Erfahrungsbericht von Rottenmetaller

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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rottenmetaller
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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon rottenmetaller » 13. Mai 2013, 08:44

Ja wenn man es so sieht kannst du recht haben.Irgendwas kann man vielleicht immer machen an anderer Stelle.Der Gedankengang ist an sich nicht schlecht.Nun heute fängt ja mein Experiment wieder an mit Baclofen,ich hoffe das dieses alles besser wird wie sonst.Habe mir gerade die ersten 5 Mg gegeben,nun mal weiter sehen wie das alles über den Tag verteilt kommt.Ich hoffe ja nicht das ich all zu viele NW s bekomme.
Grüsse Rotti

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Papfl
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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon Papfl » 13. Mai 2013, 09:31

@ Rotti

Wollte damit eigentlich nur andeuten, dass Du auch mit 3 x 5 mg Baclofen heute Abend wieder "wie jeden Abend" da sitzen wirst. Macht vielleicht Sinn, sich schon jetzt was für diese Zeit zu überlegen, damit der Kapitän nicht "heidewitzka" wieder um die Ecke huscht. DVD ausleihen oder Film runterladen, bisserl Sport machen, was Gutes kochen, Freunde treffen...?!?

Das sind so Situationen, auf die der Spruch "Baclofen schlägt Dir die Pulle nicht aus der Hand" wie die Faust aufs Auge passt. Gerade in der Anfangsphase können solche "leeren" Stunden gefährlich sein.

Pass' auf Dich auf!

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon rottenmetaller » 13. Mai 2013, 11:56

Da hast du recht,das muss ich schon selber tun,bin entschlossen genug dafür.Vor allen dingen ist es ja so,wenn ich ehrlich bin geht es mir immer schlecht wenn ich Alkohol trinke.Nur mache ich es ja immer wieder.Dieses versuche ich jetzt zu unterlassen.Weil mit Bier komme ich ja auch nicht weiter.Und ich kann mir auch nicht vorstellen das Baclofen schlimmer ist als Bier.Da sollte die Wahl ja eigentlich nicht all zu schwer fallen.
Grüsse Rotti

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DonQuixote
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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon DonQuixote » 13. Mai 2013, 12:59

Hi Rotti

Wenn Du Dich an das „Protokoll“ hältst, sind Deine Chancen am größten.

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rottenmetaller
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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon rottenmetaller » 13. Mai 2013, 14:45

Ja Don Quixote daran werde ich mich jetzt mal versuchen zu halten,heute Morgen hatte ich 5 mg genommen,gerade noch mal 5 Mg,ich muss sagen ich fühle mich wirklich gut im Moment.Wenn ich bedenke wie schlecht es mir noch heute Morgen,die ganzen Monate ging,dann kann ich es irgendwie gar nicht verstehen.Ich weiss nicht,aber kann es sein das mir irgendein Stoff im Gehirn fehlt das es mir jetzt so gut geht.Ich beobachte mich ja immer ganz genau,und hatte gemerkt das es mir immer schlechter ging Psychisch wie auch Körperlich.Nach einer kleinen einnahme von Baclofen sieht die Welt gleich anders aus.Ich spüre Tatendrang,und das dieses kein Placebo Effekt ist weiss ich aus dem Grunde weil ich das Medi ja schon mal genommen hatte da war es genauso.Ich werde mal weiter sehen wie sich das alles entwickelt.
Weiss einer von euch ob bei Bac auch sowas wie Glücksgefühle kommen können,denn so fühle ich im Moment?
Grüsse Rotti

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Re: Frage an die Baclofen Profis

Beitragvon DonQuixote » 13. Mai 2013, 15:43

Rotti hat geschrieben:Weiss einer von euch ob bei Bac auch sowas wie Glücksgefühle kommen können, denn so fühle ich im Moment?

Ja das kommt häufig vor. Genieße den Moment, oder noch besser: Nutze ihn …

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Hi

Beitragvon rottenmetaller » 14. Oktober 2013, 21:09

Wollte mich auch mal wieder melden hier.In der letzten Zeit bei mir ist es nicht so gut gelaufen alles.Meine Freundin hatte sich von mir getrennt,und ich verfiel wieder einmal sehr stark den Bier konsum.Baclofen hatte ich eine ganze Zeit nicht genommen gehabt aus Gründen die mir heute Suspekt erscheinen.Jetzt will ich wieder mit Baclofen anfangen,weil ich einfach denke das ich genug chancen hatte zu sehen das es ohne nicht geht....Mit Bacofen war ich einigermaßen stabil,das heisst das ich mal zwei Flaschen Bier getrunken hatte,aber nicht sieben oder acht.Ich weiß nicht ob es vielleicht auch im Moment an meiner Lebenssituation liegt.Bin umgezogen wegen der trennung in einer kleineren Wohnung,und es kommt mir noch alles komisch vor.Ich weiß zwar nicht ob jetzt der Zeitpunkt ein guter ist mit Baclofen was abzufangen wo ich nicht genau weiß ob das gehen kann..Oder ob es wirklich nur meine trauer um das Ende ist.Vielleicht ist es auch das alleine sein ich weiss es nicht.Auf jeden Fall werde ich versuchen da Morgen wieder rein zu kommen,und hoffe das es wieder mir einmal aus der Patsche hilft,natürlich weiss ich das ich auch wollen muß.Was meint Ihr in meiner Situation sinnvoll es jetzt an zu fangen.....
Grüße Rotti

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Re: Hi

Beitragvon Gartenwoelfin » 14. Oktober 2013, 21:24

Lieber Rottenmetaller,

zumindest könntest du dich doch mit Baclofen erstmal soweit aus der Situation rausholen, dass du die wieder klarer siehst, wenn du keine acht Bier mehr trinkst, oder?

Und wenn man wieder klarer gucken kann, sind zumindest auch die ökonomischen Einschränkungen (kleinere Wohnung, etc.) besser zu ertragen. Ansonsten hatte das "Ende" ja vermutlich Gründe, die mit Trinken jetzt auch nicht besser werden.

Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
(die zwar nicht umziehen musste, aber gerade mit erheblicher Einkommenseinbuße zu kämpfen hat)
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)

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Re: Hi

Beitragvon rottenmetaller » 14. Oktober 2013, 22:22

Danke erstmal für deine Antwort,ich weiß auch nicht warum ich dann zum bier greife wenns mir schlecht geht.Natürlich weiß ich das es mir Gesundheitlich dann auch nicht besser geht,aber trotz allen mach ich es ja .....Sucht kann man es nennen,oder altes Muster.Ich muss ebend jetzt sehen was ich aus dieser Situation machen kann.Ich sehe leider nur alles schwarz,von den finanzen ganz zu schweigen.Ich muss versuchen wieder in die Spur zu kommen,weil ich im Moment sehr arg dran bin -Ich meine mit trinken.

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Frage zu Baclofen..........

Beitragvon rottenmetaller » 5. April 2014, 19:12

Hallo wollte mich mal wieder melden.Im Moment geht es mir gar nicht so gut bin seit fast vier Wochen durchgehend am trinken,und komme einfach nicht aus dem Strudel raus.Ich wollte fragen ob von euch schon mal einer Baclofen genommen hatte obwohl er trinkt .Ich meine damit Z.B wenn ich Morgen wieder mit der einnahme beginne ob das geht trotz Alkoholkonsum sind so am Tage 7 Bier.Habe bestimmt vier Monate kein Bac mehr genommen aber anscheinend ist es für mich Persönlich ohne einfach im Moment nicht zu schaffen .Könnt ihr mir da ein Rat geben danke im voraus
Gruss Rotti

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon DonQuixote » 5. April 2014, 21:12

Guten Tag Rotti

Es wird zwar manchmal gesagt, dass die Baclofen-Therapie besser wirke, wenn man zuvor schon Abstinenz erzielt habe. Das „Standardprotokoll“ der französischen Ärzte geht jedoch davon aus, dass dies in den meisten Fällen nicht gelingt, und sie haben bisher auch keinen statistischen Vorteil für die Abstinenz-Variante gefunden. Das Medikament Ein- und den Alkohol Ausschleichen ist also durchaus möglich.

Und gut, dass Du Dich an Deine damaligen positiven Erfahrungen erinnerst und dort anknüpfen möchtest. Das Gute an der Baclofen-Therapie ist denn auch, dass man mehr als nur einen Versuch hat.

Alles wird gut, meint DonQuixote

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon rottenmetaller » 6. April 2014, 23:32

Ja da hast du recht und danke das du mir Antwortest.Es kommt mir so vor als wenn nur du mir Antworten würdest,da sind dann 20 Zugriffe aber nur du Don antwortest,auf jeden Fall danke ich dir für die Antwort.Ich werde ab Morgen wieder Anfangen Bac ein zu nehmen.Habe ja ein Arzt der mir das aufschreibt so geht es dann ja einigermassen .

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon rottenmetaller » 9. April 2014, 10:02

nur weisst du Don was mir aufgefallen ist.Ich bin immer etwas verpeilt wenn ich mit Bac anfange aber das ist immer noch besser als jeden Tag Bier trinken so sehe ich das.Ich will jetzt mal versuchen stark zu bleiben es muss doch mal möglich sein 1 Monat kein Bier zu trinken .....Ich weiss nicht wieviel Jahre das her ist das ich das mal geschafft habe.
Grüsse an euch allen

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon agnesl » 9. April 2014, 21:56

hi Rotti,
war lange nicht wirklich hier,habe zwar mitgelesen aber aus Zeitgründen nicht geschrieben.Und nein,du bist nicht alleine mit deinen Gewohnheiten.Ich traute mich auch nicht zuzugeben,daß ich es irgendwie nicht schaffe, mit oder ohen Bac.über mehrere Tage trocken zu bleiben.
Habe da dann immer ein schlechtes Gewissen es hier mitzuteilen.
Doch, gut für mich ist dieses Forum,dadurch geworden,daß ich mein Verhalten/das Trinken immerhin Frage stellen und versuche zu minimieren.
Sehe es einfach auch mal so wie ich!
Und,nein du bist nicht alleine,auch wenn nicht immer gleich jemand sofort schreibt!!!!
Wir haben alle das selbe Problem zu bewältigen.
lieben Gruß
agnesl

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon DonQuixote » 9. April 2014, 22:14

Ja Rotti

Du beschreibst das gut. Verpeilt oder bedröppelt sein, unkonzentriert, Kurzzeitgedächtnis setzt aus u.s.w. Ist’s das Medikament? Die Aufregung? Das Weglassen des Alkohols? Keine Ahnung, jedenfalls wird das immer wieder mal so berichtet. Aber das vergeht mit der Zeit, keine Bange. Und die Nebenwirkungen von Alkohol sind ja auch nicht
von Pappe!

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon Suse » 9. April 2014, 23:48

Hi rottenmetaller,

rottenmetaller schrieb: es muss doch mal möglich sein 1 Monat kein Bier zu trinken


nimm dir erst mal einen Tag vor, einen Tag nach einem Tag...ist nicht alles verkehrt, was die AA so lehren!

.....Ich weiss nicht wieviel Jahre das her ist das ich das mal geschafft habe.


So wird es doch den meisten von uns gehen! Ich habe trotz Baclofen zunächst immer noch weiter getrunken, wesentlich weniger, so, dass es mir im Vergleich zu vorher echt supi ging - aber trotzdem nicht geschafft...

Irgendwann kam so ein Abend, völlig aus dem Hinterhalt, ich hatte es mir nicht einmal vorgenommen, da dachte ich plötzlich: wieso eigentlich.

Muss ja nicht so sein, meint nur, es bestehen relle Chancen für jeden.

Also, Bac wieder nehmen, positive Zukunftspläne schmieden, seien es nur Kleinigkeiten wie Hobby wieder aufnehmen oder ähnliches, und los gehts ;-)

Ich wünsche dir alles Gute!

herzlichen Gruß, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Frage zu Baclofen..........

Beitragvon rottenmetaller » 24. April 2014, 18:00

ja suse so ist das bei mir auch ........im moment wie ich schon sagte ist das alles nicht gut so wie es läuft ......ich habe ein kalender und da mache ich kreuzchen wenn ich nicht trinke .ja sind ein paar kreuze drauf aber das ist einfach zu wenig und so kann das ja nicht weiter gehen...bin natürlich jetzt am überlegen wie ich damit verfahre,denn insgesamt ist es so nicht mehr tragbar.ich hoffe das ich ein bisschen länger aushalten werde.war bisher oft so ein über den anderen tag habe ich getrunken.soll heissen ein tag nicht, ein tag doch.
grüsse

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Hallo zusammen

Beitragvon rottenmetaller » 14. Februar 2016, 09:11

Wollte mich mal wieder melden,
heute bin ich wieder mit Baclofen angefangen da mein Alkoholkonsum sich enorm gesteigert hatte.Fast jeden Abend fünf bis acht Bier und das jeden Tag,das wird mir so allmählig zuviel.Dazu kommt noch das ich Gesundheitlich auch nicht auf der höhe bin und mir die Sauferei dabei bestimmt nicht hilft.Ich fange dann erstmal mit 6,5 Mg drei mal am Tag an und steigere dann je nach gefühl.Ich habe eine Frage an euch,wie lange dauert es wenn ich heute aufhöre kein Alkohol mehr trinke mit dem Entzug,bei mir ist es schon so das mir Dinge aus den Händen fallen und ich irgendwie meine nicht richtig klar zu kommen.Die Frage wegen dem Entzug ist so eine Sache denke ich man sagt ja so zwei Wochen und die Psychische Abhängigkeit ein Leben lang wenn man Alkoholiker ist.Meint Ihr ich werde den Entzug spüren?
Gruss Rottenmetaller

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Re: Hallo zusammen

Beitragvon Lucidare » 14. Februar 2016, 10:01

Hi Rotte,

ich finde es toll, dass Du weiter "daran arbeitest". Ich denke mal, @Papfl wird sich hier noch detailliert fachlich dazu melden.

rottenmetaller hat geschrieben:[...] und die Psychische Abhängigkeit ein Leben lang wenn man Alkoholiker ist.


Da wette ich gerne dagegen! [mocking]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 14. Februar 2016, 10:10, insgesamt 1-mal geändert.
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Hallo zusammen

Beitragvon Papfl » 14. Februar 2016, 10:07

Moin rottenmetaller!

Willkommen zurück [hi_bye] .

Lucidare hat geschrieben:Ich denke mal, @Papfl wird sich hier noch detailiert fachlich dazu melden.

...und schon isser da... [smile] ...
Ich würde den Alkohol an Deiner Stelle auf keinen Fall abrupt absetzen [nea] .
rottenmetaller hat geschrieben:...bei mir ist es schon so das mir Dinge aus den Händen fallen und ich irgendwie meine nicht richtig klar zu kommen.

Das können Hinweise auf eine ausgeprägte körperliche Abhängigkeit sein, da solltest Du besser kein Risiko eingehen. Du kennst Dich selbst am besten. Wenn's gar nicht anders geht, zur Not halt ein paar Tage stationär entgiften. Ansonsten eben langsam "runtertrinken". Jeden Tag ein Bier weniger oder auf "Radler" umsteigen. Baclofen kannst Du derweil als 3 x 6,25 mg/Tag beibehalten.

Wenn Du nächste Woche um diese Zeit auf null Alk bist, reicht das doch auch. Da kommt's doch jetzt auf die paar Tage nicht an [pardon] . Du machst es Dir (psychisch) und vor allem Deinem Körper um ein Vielfaches leichter, wenn Du diesen moderaten Weg gehst. Und auch die Entzugserscheinungen fallen nicht so stark aus.

Wenn Du möchtest, kannst Du mal einen Blick in diese Kurzfassung des CIWA-Ar (Clinical Institute Withdrawal Assessement) werfen. Da kannst Du auch einen Anhaltspunkt bekommen, wie Deine Entzugserscheinungen in etwa einzuschätzen sind.

Stress' Dich bitte nicht zu sehr...Du hast den wichtigsten Schritt schon getan: Dich an Baclofen zurück erinnert und den Entschluss gefasst, dass sich etwas ändern muss [smile] . Ich weiß, das klingt abgedroschen, aber jetzt braucht's halt die viel beschworene GEDULD, bis das Medikament beginnt, seine Wirkung zu entfalten.

Alk langsam runter, Baclofen erstmal in dieser Dosierung (3 x 6,25 mg) beibehalten...dann wird das schon [good] .

Je nachdem, wie's mit der Trinkreduktion klappt, kannst Du dann in +/- 5 Tagen auch eine erste BAC-Erhöhung (z. b. 12,5mg - 6,25mg - 6,25mg) in Erwägung ziehen, aber wie gesagt: Alles zu seiner Zeit...

Ich wünsch' Dir viel Kraft für die nächsten Tage. Is'n Sch...-Gefühl, ich weiß... [pardon] ...

Papfl
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