jetzt habe ich doch die Seilbahn genommen:
Zitat Chinaski in meiner Vorstellung:
Das liegt daran das konventionell Abstinente den Berg mühsam hoch steigen müssen und die meisten doch abstürzen. Andere fahren mit der Seilbahn!….
Ich hatte am 29. Juli mein letztes Glas getrunken, den Termin weiß ich genau, weil mich an dem Tag meine Freundin im Wohnwagen an der Ostsee besuchte. Da musste ich doch nüchtern sein. Und danach wollte ich versuchen, ohne die Hilfe durch Baclofen nüchtern zu werden. Das klappte auch bis Montag.
Dann geschah es: Ich hatte sehr starke Schmerzen im Hals-/Nackenbereich, trotz Schmerzmittel konnte ich meinen Kopf überhaupt nicht drehen und so fuhr ich beim Rückwärtsfahren ein Auto an, nichts Schlimmes, aber ich werde immer gleich schrecklich aufgeregt, wenn was mit dem Auto ist. Es kam, wie es immer kam: Auf den Schreck mußte ich mir erstmal einen trinken.
Das wäre ja auch weiter nicht tragisch, aber am nächsten Tag habe ich abends wieder getrunken.Tagsüber geht es, da muss ich ja funktionieren, aber abends wird der Wunsch zu trinken groß. Dann kann ich vergessen und schlafen. Es war für mich absehbar, wie es weitergehen würde. Und weil ich ja inzwischen von Baclofen erfahren hatte und mich in eurem Forum sehr intensiv informiert habe, will ich auch davon profitieren.
Ich bin also heute zu dem von Don Quixote empfohlenen Arzt gefahren. Es kostete mich doch große Überwindung. Erst suchte ich nach Ausreden, zuviel Verkehr, unbekannte Großstadt. Aber dann bin ich doch gefahren, war aufregend, aber mit öffentlichen Verkehrsmitteln komme ich ganz schlecht dort hin.
Der Arzt hat keine inquisitorischen Fragen gestellt, er erkannte, dass ich mich mit dem Thema Alkoholismus und seine Folgen gut auskenne und so hat er mir sofort ein Rezept ausgestellt . Die Dosisempfehlung hat er mir auch mitgegeben, es ist die gleiche, die ich mir schon bei Euch rauskopiert hatte. So habe ich heute die erste Dosis von 2x 5 mg eingenommen.
Das Teilen der winzigen Pillen ist ja wirklich schwierig, ich habe einen Tablettenteiler, aber da zersplittert die Pille sehr. So nehme ich ein kleines scharfes Messer und teile die Pille damit in zwei Teile. Wie es mir geht, kann ich noch nicht sagen, ich denke, jetzt kann es noch keine Wirkung geben.
Heute gegen 18 Uhr kam ich vom Sport und ein gemütlicher Abend stand mir bevor. Da kam wie immer der Gedanke, wie schön jetzt ein Gläschen Sekt wäre. Aber den habe ich verdrängt und bin direkt nach Hause gefahren und habe mich gleich mit einer Moorpackung für meinen Nacken langgelegt, ich war furchtbar müde.. Mal schauen, wie es weitergeht. Danke euch allen für eure Hilfestellung.
Lisbeth