Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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bimbam_u
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Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 31. Mai 2016, 18:29

Hallo in die Gemeinde
auch ich habe mich nun hier registriert um Hilfe zu suchen.
Kurz zu meiner Geschichte als Vorstellung meiner Person.
Alter: 48 J
Geschlecht: Maennlich
Familienstand: Verheiratet
Kinder: Ja
Berufstätig : Ja, in Fuehrungsfunktion

So viel zum guten Teil....Nach außen hin ist alles perfekt, mustergültig geradezu...

Tja, alles andere ist eine eher traurige Geschichte aus Angst, Erschoepfung, Wegsehen und Dulden.
Es begann vor rd 15 Jahren, mit der Geburt meines zweiten Kindes. Anstrengender Job, familiäre "Dissonanzen" (Krieg zwischen meinen Eltren und meiner Frau), permanente Ueberbelastung privat und beruflich. Dann, einen Tag nach der Geburt: Zusammenbruch, rien ne va plus. Zahlreiche Arztbesuche, Jobwechsel (noch anstrengender als der vorherige), es war ein täglicher Ueberlebenskampf und ein vegetieren in der wenigen Freizeit.
Irgendwann dann die Erkenntnis: So geht es nicht weiter. Mein nächster Schritt führte mich zur ambulanten tiefenpsychologischen fachärztlichen Therapie. Viele viele Sitzungen und nichts deutete in Richtung Besserung, diese Therapie hat rein gar nichts gebracht , im Gegenteil. Dann ein weiterer grundlegender Entschluss. Kündigung beim Arbeitgeber (war da 3 Jahre) und ab zur Psychsomatischen Rehaklinik für 6 Wochen. Über alles was ich da erlebt habe könnte ich ein Buch schreiben, gebracht hat es ... NIX (aber ich habe viele Erfahrungen gemacht...).

Die Familiaere Situation mit Ehefrau und Kindern und dominanten Eltern (die "um die Ecke" wohnten) spitzte sich immer weiter zu. Dann noch ein grundlegender Entschluss: Weg, weit weg mit der Familie. Und das ging schneller als gedacht: Schnell eine Zusage auf eine meiner Bewerbungen erhalten und nix wie ab in eine andere Stadt und in ein anderes Bundesland, wo ich seit nun rd 13 Jahren lebe und mit dem gleichen Beruf, in dem ich nun erfolgreich bin und zum ersten Mal richtig Anerkennung erfahre.

Der Einstieg war schwer damals, sehr schwer. Die Therapien haben gar nichts gebracht, ich war durch die 6 Wochen Reha nur körperlich erholter als ich es vorher war. Der erste Arbeitstag damals bei meiner heutigen Arbeitsstelle war schlimm. Du Denkst, Du hast alles richtig gemacht (Therapien, Weg von den Eltern, Konzentration auf die eigene Familie, Auszeit von rd 3 Monaten zum regenerieren). Und dann kamen Sie aus dem Nichts, ganz plötzlich : Angstzustaende und Panikattacken, und zwar von der allerfeinsten Sorte. Das war der Punkt wo ich dachte: Naeh, da hast Du jetzt gar keinen Bock mehr drauf. Aber es muss ja eine Loesung her, und da habe ich per Zufall einen praktischen Arzt gefunden, der mein Leben grundlegend geändert hat (den hab ich mir schlicht aus dem Branchenbuch rausgesucht).

Ihm meine Situation geschildert und gesagt, dass ich von Therapien ehrlich gesagt mehr als genug hätte. Dann verschrieb er mir Paroxetin 20 mg, nach 1 Woche der Eingewoehnung ging es mir damit extrem gut. Ich nehme das bis heute, das macht mich nicht stolz, aber an Entwoehnung/Ausschleichen ist nicht zu denken. Meine Zustand würde ich als relativ stabil einstufen, Kollegen bewundern meine Belastungsfaehigkeit.

Aber warum bin ich hier. Die vielen sehr schweren Jahre habe ich mir Abends mit Rotwein zu verschönern versucht, nicht viel 2-3 Glaeser Abends. Da ich nun in einer stabilen Verfassung bin traue ich mich gerade genauer hinzusehen. Ich lebe gut dank des Paroxetin, ich bekomme in bestimmten Situationen weiterhin extreme Angstzustaende, das mir hier eine Therapie helfen wird glaube ich nicht mehr, ich habe zu viele Therapieversuche unternommen, ambulant als auch stationär, ich glaube mittlerweile nicht mehr an deren heilender Wirkung. (und bin da auch nicht der einzige, googelt mal Dr. Spitzbart und seine Newsletter (bei dem war ich übrigens auch in Behandlung )). Ich habe mich mit Paroxetin abgefunden, auch dass ich in bestimmten Siuationen Aengste bekomme, die ich kaum managen kann und die mich dann für 1-2 Tage wieder mal komplett runterreißen, physisch und psychisch.

Aber ich stehe jedes Mal wieder auf und führe nun ein eigentlich ganz akzeptables Leben. Aber beim Hinsehen bleibt das eine große Problem, dass ich unbedingt besiegen will: Der Alkohol. Es ist ... wie soll man das beschreiben.... geblieben, die Suche nach Entspannung und Ruhe, der Drang mal all die Gedanken zu verdrängen warum das alles geschehen ist, wer daran Schuld ist, was alles falsch gelaufen ist, was man hätte besser machen können. Jeden Tag stelle ich mir diese Fragen. Und ja, der Rotwein hilft mir dabei mal abzuschalten, und ja, er schmeckt mir auch.Aber ich will Ihn loswerden (genauso wie die zu vielen Zigaretten) , ich habe schlicht keine Lust mehr darauf. Und jetzt frage ich mich wie ich das hinkriege , darum suche ich nun Hilfe. Wein/Bier trinke ich nur Abends (härtere Sachen trinke ich nicht, mag das nicht) , tagsüber könnte ich nie Alkohol trinken, aber auch nur Abends und in einer Menge von rd 1 Flasche ist viel zu viel. Ich brauche Rat, dringend, mag mich mit der Abhaengigkeit selbst gar nicht mehr leiden. Die Baustelle muss ich lösen

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Papfl
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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 31. Mai 2016, 19:35

Hallo bimbam_u!
Herzlich willkommen im Forum [hi_bye] . Schön, dass Du da bist [smile] .

Und vielen Dank für Deine ausführliche Vorstellung, in der sich sicherlich viele hier an der ein oder anderen Stelle wiederfinden [good] .

Die Verzweiflung, die aus Deinen Zeilen heraus zu lesen ist, kann ich gut nachvollziehen. Das ist ja gerade das Paradoxe: Auf anderen Gebieten (z. B. im Beruf, bei sonstigen Herausforderungen etc.) scheint "uns" so ziemlich alles zu gelingen, ist auf "uns" 200-prozentig Verlass, wirken "wir" belastbar, souverän und nahezu unerschütterlich. Aber Alkohol, Angst- und Panikattacken gegenüber müssen "wir" uns ein ums andere Mal geschlagen geben. Und trotz aller Bemühungen, Anstrengungen, Kampf und Willensstärke (Arztbesuche, Therapien, etc.) werden wir immer wieder eingeholt.

Mit ein Grund für die vermeintliche "Wirkungslosigkeit" traditioneller (Psycho)Therapieansätze ist die Vernachlässigung der neurologischen, physischen Aspekte psychischer Krankheitsbilder. Psychotherapie ist wichtig. Aber ohne medikamentöse Unterstützung - das hast Du selbst erlebt - kann sie oftmals keine Früchte tragen.

Einer der führenden Suchtmediziner in Deutschland, Prof. Dr. Karl Mann vom ZI Mannheim, nennt einen möglichen Grund für den einseitigen Therapieansatz in dieser Radio-Sendung:

Man muss sehen, dass das Gebiet der Behandlung von Suchtpatienten über viele, viele Jahre nicht etwas war, wo sich junge Ärzte dafür erwärmen konnten. Das hat dazu geführt, dass viele Entwöhnungskliniken dann von Psychologen geleitet wurden. Psychologen dürfen aber keine Medikamente verordnen und das hat dazu geführt, dass rein psychologische Methoden eindeutig favorisiert wurden.

In diesem Zusammenhang lohnt sich auch ein Blick in diesen und diesen Beitrag.

Um auf Deine konkrete Situation zurück zu kommen: Ich denke, dass Baclofen Dir helfen kann. Einerseits, um nach und nach vom abendlichen Wein weg zu kommen; und andererseits auch, was die Angst- und Panikattacken anbelangt (das Medikament kann nämlich nicht nur das Craving eindämmen, es hat auch anxiolytische ("angstlösende") und antidepressive Eigenschaften).

Wobei theoretisch erstmal nichts gegen eine Kombination von Paroxetin und Baclofen spricht. Ich könnte mir folgendes Szenario vorstellen: Paroxetin in der bewährten Dosis beibehalten und parallel dazu Baclofen nach dem Schema aus dem Leitfaden für die Anwendung resp. den angepassten Dosierungstabellen hier im Forum langsam einschleichen. Parallel dazu versuchen, den abendlichen Wein allmählich nach und nach zu reduzieren.

Ein bisschen Geduld solltest Du mitbringen, denn die Biochemie braucht Zeit, um sich umzustellen.

Gut möglich, dass Du in ein paar Wochen - wenn die ideale Erhaltungsdosis für Baclofen gefunden ist - auch das Paroxetin reduzieren oder vielleicht sogar ganz absetzen kannst und abends komplett ohne Wein auskommst. Aber das wirst Du dann sehen bzw. zu gegebener Zeit mit Deinem behandelnden Arzt besprechen.

bimbam_u hat geschrieben:...der Drang mal all die Gedanken zu verdrängen warum das alles geschehen ist, wer daran Schuld ist, was alles falsch gelaufen ist, was man hätte besser machen können. Jeden Tag stelle ich mir diese Fragen.

Ganz wichtig: Du lebst im JETZT. Sich Gedanken über die Vergangenheit zu machen, bringt einen nicht weiter. Schuld- und Schamgefühle auch nicht. Was passiert ist, ist passiert. Das heißt nicht, dass Du das alles vergessen musst, was war (geht ja auch nicht :wink:) . Und sicherlich gibt es hier und da Dinge, über die man traurig sein kann und sich auch ärgern darf, weil sie nicht so gelaufen sind, wie man sich das vorgestellt hat oder wollte. Aber irgendwann sollte die "Trauerarbeit" beendet sein, und dann ist da ein Neuanfang.

Und für den hast Du heute den ersten Schritt gemacht :-!? . Jetzt geht's drum, möglichst zeitnah einen Arzt zu finden, der Dir das Medikament verschreibt und für Dich - wenn Du magst - Dich noch ein bisschen näher mit der Baclofen-Therapie zu befassen (falls nicht schon geschehen). Hier sind ein paar Starthilfen:

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Leitfaden für die Anwendung.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann. Und natürlich das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.

Da wir unsere Arztadressen aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer Privaten Nachricht (PN) anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann mit allen Infos melden.

Das wird schon [smile] . Alles Gute einstweilen.

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 31. Mai 2016, 22:38

Guten Abend
zu allererst: Vielen Dank für das Willkommen hier und deine Antwort, das ist jetzt schon eine Hilfe.
Vorab: All das was Du geschrieben hast zeugt von einer großen Fachkompetenz , herzlichen Dank und Kompliment dafür.
Ich habe ambulante als auch stationäre psychiatrische Therapieangebote wahrgenommen und arbeite seit nun rd 25 Jahren im Gesundheitswesen , deshalb kenne ich die Abgrenzungsschwierigkeiten zwischen Psychologischen Therapeuten, Psychiatern und Psychosomatischen Aerzten und all die Grabenkaempfe zwischen den Disziplinen sehr gut - was für Kunden nicht immer vertrauenserweckend ist [shok]
"Ausführliche Vorstellung" - ich gehe mal davon aus, dass das ein Kompliment ist, wenn ich "ausführlich " sage, wissen meine Mitarbeiter/innen, dass die Vorlage viel zu lang war [biggrin] (Aber Sie lieben mein "Bossing" wirklich).
Ja, Verzweiflung , da hast Du Recht, seit 15 Jahren nehme ich jeden Tag den Kampf gegen Depressionen und Angst auf, jeder der das auch macht - und das sind nicht wenige - werden bestätigen, wie unendlich anstrengend das ist. Und ich weiß nicht warum ich diesen Kampf führen muss. Ja, auch da hast Du Recht, "was passiert ist, ist passiert", das würde ich meinem Unterbewusstsein auch gerne beibringen, nur wenn ich es schaffe, das mal so zu sehen, findet das Unterbewusstsein den schlauen Weg, mir diese Fragen in Albtraeumen vor Augen zu führen...Nun ja, Dank der chemischen Waffe Paroxetin haben Die Depressionen/Angstzustaende und ich uns auf "Unentschieden" geeinigt... [nea]
Ich habe die Lektuere zu Baclofen gelesen-sehr interessant und bin auch schon bereits mit dem "Admin" in Kontakt wegen der Arztadresse. Und ich habe gerade mit mir eine Wette abgeschlossen dass dabei auch der praktische Arzt aufgelistet werden wird, der mir vor vielen vielen Jahren mit der Verschreibung von Paroxetin das lebenswerte Leben wiedergegeben hat...
Geduld habe ich, Kampfesgeist auch, und ich hab heute nur 2 Glaeser Rotwein getrunken, ich habe die Korrespondenz genossen.
Das und Deine motivierenden und kompetenten Zeilen stimmen mich optimistisch.
Für all das schon einmal herzliches Danke und ein großes Kompliment, das war extrem gut, interessant und aufschlussreich good

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 31. Mai 2016, 23:19

Hallo bimbam_u!

bimbam_u hat geschrieben:"Ausführliche Vorstellung" - ich gehe mal davon aus, dass das ein Kompliment ist, wenn ich "ausführlich " sage, wissen meine Mitarbeiter/innen, dass die Vorlage viel zu lang war [biggrin]

Richtig: Es war als Kompliment gemeint good .

Super, dass Du schon mit @DonQuixote in Kontakt getreten bist. Dann steht einem baldigen Start ja nichts mehr im Wege. Bis dahin kannst Du ja noch ein bisschen in den vielen Erfolgsberichten anderer Forenmitglieder schmökern.

Ich habe daraus mal ein paar besonders Lesenswerte für Dich rausgesucht:

@Lisa
@Mellchen
@JazzGustl
@Suchtreisender
@Rigget
@William
@gretikatz
@Mary
@andi
@lucidare
@Frankie
@Liore
@conrad
@PeterLustig

Allseits eine angenehme Nachtruhe wünscht
Papfl
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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 26. Juli 2016, 23:53

Kurzer Zwischenstand: Dieses Forum hilft wirklich ungemein.
Meine Zeilen werden zwar wohl nur wenige interessieren, aber wenns einem/einer etwas hilft wäre es ja schon wertvoll genug und selber was zu schreiben hilft einem selbst ja auch, die vielen Gedanken zu sortieren.

Ich muss gestehen: Mein Problem ist unverändert existent und Mut das mit einem Arzt zu besprechen und Baclofen verordnet zu bekommen ist leider derzeit nicht existent.

Es gab einzelne Momente bei denen ich echt stolz war. Geschäftsessen (ich bin sogenannte Fuehrungskraft und hab manche derartiger Gelegenheiten), Treffpunkt Mittags beim teuersten Italiener der Großstadt. Brauche sowas nicht (ein Nackensteak vom Grill im Clubheim ist mir 1000 mal lieber) aber das gehört halt zum Job. Gereicht wurde der beste Weißwein, es wurde reichlich konsumiert und ich bin nach der ganzen Veranstaltung wieder ins Buero gegangen , intus hatte ich eine vortrefflich gegrillte Dorade und...2 Apfelsaftschorlen.
Kürzlich Treffen meiner Mitarbeiter/innen , spontanes Grillen am Fr Nachmittag. Ich kam später dazu, in der netten und lockeren Runde kreisten Slivoviz (selbst gebrannt), Bier und andere Feinheiten. Gegangen bin ich nach 4 Stunden, intus hatte ich 2 Rindersteaks und 2 alkoholfreie Biere.
Letzte Woche Urlaub mit der Family, 1 Woche Ostsee. Mittags immer zum Griechen, jeder Ouzo der dazu gereicht wurde, blieb unangetastet.
Ich rede mir dann ein, hey, alles OK, gegen andere bist Du auch nicht schlechter, Du hast alles im Griff.
Tja, es wird 18h, Unruhe schleicht sich ein, und 3-4h später ist die Rotweinflasche leer.
Seit paar Tagen wieder im Job, werde wieder beruflich als auch privat wieder mit vielen "Herausforderungen" konfrontiert. Und so geht es weiter, Das Weinglas ist voll und schnell wieder leer, irgendwas muss ja Ruhe und Entspannung bringen.
Ich drehe mich im Kreis, tagsüber leistungsfähig und weitgehend immun gegen leckere Verlockungen, aber Abends bricht meine Fassade in sich zusammen . Und am nächsten Tag geht es wieder von vorne los .
Ich hab das Gefuehl was ändern zu müssen (bin Ende 40) , Alkohol deutlich reduzieren und endlich die Raucherei aufzugeben (teures Seminar hab ich grad gebucht).
Neulich beim Routine-Check-Up beim Arzt gewesen (Gamma-GT 43, d.h. für einen normalen Mediziner unauffällig), ich habe mich mal getraut das Thema Suechte (Alk und Nikotin) anzusprechen. Passende Antwort des Arztes: Es ist nicht möglich Menschen von 2 Suechten zu heilen. Bin dann raus ohne nachzuhaken (war etwas perplex).
Es geht so seit Jahren, immer auf und ab. Derzeit plane ich mal ein paar Tage eine Auszeit zu nehmen und ins Kloster zu gehen. Merke, dass wenn ich ganz alleine bin und nicht kommunizieren muss, der Druck zu Trinken deutlich nachlässt.

Aber: Klar, das ist eine Flucht und das sogenannte normale Leben wird diese Herausforderungen haben, schließlich kann man nicht alles, was man sich in vielen Jahren privaten und beruflich aufgebaut hat, einfach fallen lassen.

Ohne Unterstueztung werde ich es nicht schaffen. Vor 12 Jahren hat mir ein Arzt das Leben viel lebenswerter gemacht als es mir Paroxetin verschrieb (ohne Ihn wäre ich sicher ein kleines zerstörtes nichts). Nun steht der nächste Kampf gegen den Alkohol bevor, aber... ich habe Angst davor. Mir fehlt der Mut darüber zu reden. Und ich habe Angst vor der Baclofen-Therapie. Aber ich sehe keine andere Moeglichkeit, ich war wegen Depressionen und Angstzusaenden schon im Krankenhaus und in therapeutischer Behandlung, geholfen hat all das ... nicht, überhaupt nicht. Ich hoffe, ich finde bald die Kraft endlich , den wichtigen Schritt zu gehen, um mit einem Arzt offen zu reden und mit der Baclofentherapie zu beginnen.

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 27. Juli 2016, 08:52

Moin bimbam_u!

bimbam_u hat geschrieben:Meine Zeilen werden zwar wohl nur wenige interessieren,...

Wie kommst Du darauf? Hier im Forum wird viel "still" gelesen. Ich bin immer wieder überrascht, wenn ich mir die Zugriffszahlen der jeweiligen Beiträge anschaue (man findet sie in der dritten Spalte auf den jeweiligen Übersichtsseiten (z. B. hier oder hier).

Mich jedenfalls hat Dein Beitrag sehr interessiert. Und als ich gerade Deine Zeilen gelesen habe, drängte sich mir immer wieder die Frage auf:

Mensch bimbam_u, warum machst Du es Dir so schwer?

Dass es einem Schwierigkeiten bereitet, sich selbst einzugestehen, ein Alkoholproblem zu haben, ist bekannt. Es dauert oft Jahre, bis man irgendwann ehrlich zu sich selbst ist. Aber über diesen Schritt bist Du doch schon lange weg.

Sich jetzt einem Arzt zu offenbaren, der zudem unter Schweigepflicht steht, kann doch wirklich nicht so schwer sein [pardon] ?!? Zumal mit der Perspektive, dass dieser kleine Schritt Dir Dein Leben so viel leichter machen könnte...

bimbam_u hat geschrieben:Mir fehlt der Mut darüber zu reden. Und ich habe Angst vor der Baclofen-Therapie.

Kannst Du Deine Ängste vor der Baclofen-Therapie konkret benennen? Vielleicht können wir sie dann gemeinsam ein Stück weit ausräumen. Oder ist es nur die Ungewissheit vor etwas Neuem?

Wenn's die eventuellen unerwünschten Arzneimittelwirkungen (UAWs, umgangssprachlich: Nebenwirkungen) sein sollten: Die kann man in vielen Fällen durch langsames Aufdosieren in Anlehnung an den Leitfaden für die Anwendung bzw. unsere Tabellen hier im Forum weitestgehend umgehen. Und ein bisschen Tagesmüdigkeit ist doch "Peanuts" gegen die Quälerei, ständig gegen das Craving anzukämpfen.

Ich kann schon ein Stück weit nachvollziehen, dass Du neuen Schritten mittlerweile vielleicht etwas skeptisch gegenüber stehst. Da scheint therapeutisch einiges schief gelaufen zu sein bei Dir. Gleich zu Beginn tiefenpsychologisch ins Thema einzusteigen, ist jetzt m. E. - verhalten ausgedrückt - wirklich suboptimal. Aber das ist Schnee von gestern und sollte Dich nicht davon abhalten, sinnvollen neuen Therapieansätzen zumindest eine Chance zu geben.

Wie wäre es denn, wenn Du den Klosteraufenthalt mit einem Baclofenstart verbindest? Ich könnte mir das echt super vorstellen: Viel Ruhe, kein Druck, keine großen Aufgaben, kein Alkohol und nebenbei ganz langsam das Einschleichen von Baclofen. Sollte dabei tatsächlich etwas Tagesmüdigkeit auftreten, ist das im Kloster - denke ich - auch verschmerzbar [pardon] .

Gib' Dir einen Ruck und frage @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) in einer Privaten Nachricht (PN) nach einem baclofenerfahrenen Arzt in Deiner Nähe - falls nicht schon geschehen. Die von uns vermittelten Ärzte kennen sich allesamt mit Sucht aus, so dass Du dort auch überhaupt keine Angst haben musst, Dein Problem zu schildern. Es wird Dich keine(r) verurteilen, warum auch?

bimbam-u hat geschrieben:Ich hoffe, ich finde bald die Kraft endlich , den wichtigen Schritt zu gehen, um mit einem Arzt offen zu reden und mit der Baclofentherapie zu beginnen.

Hör' auf zu suchen...mach's einfach [smile] !

Was hast Du denn zu verlieren?

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon APunkt » 27. Juli 2016, 12:23

Hallo Bimbam!

Papfl hat geschrieben:Wie wäre es denn, wenn Du den Klosteraufenthalt mit einem Baclofenstart verbindest?

Das war auch mein erster Gedanke.
Und mich interessieren Deine Zeilen auch, wie die meisten, die ich hier lese!

Ich kann Dir als selbst noch relativer Neuling nur Mut machen: gehe es an, versuche es! Was hast Du zu verlieren? Wenn es bei Dir nicht funktioniert, ist alles wie vorher. Das wäre dann zwar ärgerlich und enttäuschend, aber draufgezahlt hast Du nicht.
Und wenn es funktioniert, öffnen sich Dir Möglichkeiten, von denen Du im Moment noch nicht mal weißt, dass Du sie hast.
Ein bisschen Geduld musst Du zu Anfang mitbringen, ich zumindest habe zwei oder drei Monate gebraucht, bis ich mit dem Medikament umgehen konnte. Aber es gibt nichts, wovor Du Angst haben müsstest. Es gibt eklige Nebenwirkungen, wenn Du über Deine Verträglichkeit dosierst. Eklig, aber in aller Regel ungefährlich. Dann gehst Du ein paar mg wieder runter und der Spuk ist nach längstens zwei Tagen vorbei.

Dir scheint Dein Beruf, ähnlich wie mir, eine Menge zu geben. Anstrengend, aufreibend, ja. Aber ohne? Unvorstellbar.
Die Baclofentherapie, so durchgeführt, wie sie hier beschrieben wird, lässt Dich auch bei Deiner eigenen Therapie in Führungsposition, Du allein hast Gestaltungsmacht und entscheidest über ob und wie. Das müsste Dir eigentlich entgegenkommen und unterscheidet diese Therapie sehr deutlich von allen anderen Suchttherapien, die ich kenne.

Und glaube mir, es lohnt den Versuch!

Viele Grüße
A.
"Everyone wants to be Cary Grant. Even I want to be Cary Grant." (Cary Grant)

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Lisa » 27. Juli 2016, 18:42

Hallo bimbam,

bimbam_u hat geschrieben:Und ich habe Angst vor der Baclofen-Therapie. Aber ich sehe keine andere Moeglichkeit, ich war wegen Depressionen und Angstzusaenden schon im Krankenhaus und in therapeutischer Behandlung, geholfen hat all das ... nicht, überhaupt nicht.


zwar schreibe ich nicht mehr viel hier im Forum, aber ich lese noch regelmäßig die Beiträge. Und gerade wenn ich so etwas lese, bekomme ich Gänsehaut. Wie gut ich das kenne: Therapie, Klinik, Medikamente. Geholfen hat mir das alles nicht. Es wurde zwar zeitweise besser, aber nicht wirklich gut. Und was hatte ich vor der Baclofen-Therapie Angst!!! Bei der ersten leichten Nebenwirkung bekam ich regelrecht Panik! Aber ich habe von der 1. Tablette an gespürt: Bac hilft!! Und heute führe ich ein vollkommen normales Leben. Nebenwirkungen hatte ich dann übrigens nie wieder.

Trau Dich! Du kannst nur gewinnen!

Lieben Gruß
Lisa
Wer neues Land entdecken möchte, muss das sichere Ufer verlassen....

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 27. Juli 2016, 23:52

Moin Papfl (Moin-auch ausm Norden?)
Hallo APunkt,
Hallo Lisa,

ich möchte mich herzlich für die wirklich aufbauenden und vor allen sehr fachkundigen Rueckmeldungen bedanken, das hilft mir - hoffentlich auch anderen - sehr.

Warum macht man es sich so schwer-die Frage ist gut, zu gut...Ihr habt mir manche Sorge genommen.
Ich habe 22 Jahre wirklich alles gegeben um das zu erreichen, was ich nun habe, den Job, den ich immer wollte. Studium, Kinder gezeugt, Abends und am Wochenende immer am PC gesessen um nach Jahren die Promotion zu schaffen (was mir niemals jemand zugetraut hat), nun hab ich seit einiger Zeit den Job den ich immer wollte. Es ist mir peinlich, ich habe eine wundervolle Frau, wundervolle Kinder, aber sobald ich daheim zur Ruhe komme, kommt diese Sucht nach Alk/Wein. Derzeit würde ich am liebsten 12h und mehr arbeiten, da habe ich die Sucht nicht (zu viel Arbeit) und man duerfte sich das auch niemals erlauben. Ja, ein großes Stueck der Angst ist, dass ich mit Baclofen nicht so leistungsfähig bin wie derzeit, das kann ich mir nicht leisten, die Position die ich bekleide duldet keine Schwaechephase. Bislang funktioniere ich im Job gut, und es sind ja nur noch 19 Jahre bis ich den Teil des Lebens auch erledigt hab und meine Familie abgesichert ist. Mein ganzes Leben ist seit rd 12 Jahren sehr fragil, im Moment funktioniere ich tagsüber gut und ich habe extreme Angst, dieses fragile System zu verändern.
Dazu kommt halt noch die bisherige Erfahrung, ich war laaange Zeit im ambulanter psychiatrischer Behandlung, danach war ich (heimlich und privat bezahlt) 6 Wochen in stationärer Behandlung , beides war desaströs . Derjenige der mir geholfen (und mein Leben nachhaltig verändert hat) war lange Zeit später ein praktischer Artz mitten im "Kiez", zu dem ich ganz zufällig gekommen bin. Dem habe ich meine Leistungfaehigkeit tagsüber zu verdanken. Beruflich hab ich auch mit dem Bereich Psychiatrie zu tun, die Erfahrungen beruflich und privat haben mich spürbar negativ geprägt , ich habe gar kein Vertrauen mehr.

Warum so schwer-seit eben diesen rd 12Jahren Kampf gegen schwere Depressionen und Angstzustaenden Tag für Tag bin ich müde des Kaempfens , das was ich noch an Energie habe muss ich für den Job konservieren, der ernährt uns (und macht auch Freude ). Das ist die eine Seite, mach weiter so wie bisher, solange Du tagsüber funktionierst ist es doch gut (Never touch a running system).

Die andere Seite sagt, Du machst Dir was vor, Du funktionierst zwar im Moment irgendwie, aber mit dem Alkohol- und Zigarettenkonsum wird das bald nicht mehr so sein. Dein Koerper wird Dir die Rechnung präsentieren. Deshalb bin ich hier, deshalb habe ich mich zu einem Nichtraucherseminar angemeldet und deshalb plane ich wieder meinen Lieblingssport (Phillipinische Kampfkunst) zu betreiben.Und dann bricht wieder all der Mut zusammen, wenn Du das mit dem Alk/Nikotin und Sport machen nicht schaffst, hast Du versagt, dann kommen all die Depressionen wieder, die dank Paroxetin derzeit in irgendeinem Gehirnwinkel schlummern , wieder hervor, weil Du mal wieder versagt hast.

Es sind wohl fehlendes Vertrauen zur eigenen Kraft, extrem schlechte Erfahrungen aus der Vergangenheit und die Angst in ein derzeit irgendwie funktionierendes System einzugreifen, die es mir so schwer machen, den Schritt zur Einnahme von Baclofen zu machen.
Auf der anderen Seite hasse ich es mittlerweile, morgens müde und schlapp aufzuwachen weil es abends zuvor Zuviel Rotwein gab, ich hasse es auch morgens als erstes an der Zigarette zu ziehen und zu stinken wie Sau, und ich möchte auch endlich wieder durch den Kampfsport aufrecht gehen.

Ihr habt mir viel Mut gemacht, ganz herzlichen Dank, werde versuchen es anzugehen, melde mich wieder. Danke nochmal von Herzen

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 28. Juli 2016, 08:55

Moin bimbam_u!

Nein, ich bin nicht aus dem Norden, aber mir gefällt Euer "Slang"... [mocking] ...

bimbam_u hat geschrieben:Du funktionierst zwar im Moment irgendwie, aber mit dem Alkohol- und Zigarettenkonsum wird das bald nicht mehr so sein.

Ich glaube, hier liegt die Krux. Das ist ja gerade das Fatale: Am Anfang funktioniert man mit Alkohol manchmal sogar besser. Es kommen bessere Ideen, die Arbeit geht leichter von der Hand, nichts scheint unerreichbar...zumindest gefühlt. Darauf folgt dann eine Phase, in der die bisherige Alkoholmenge nicht mehr ausreicht, um in den oben beschriebenen Zustand zu kommen - mit mehr "Stoff" klappt's aber wieder. Bis auch das kippt. Und dieser Bruch kommt meiner Erfahrung nach ziemlich plötzlich. Auf einmal kriegt man ohne Alkohol kaum mehr was auf die Reihe, man braucht den "Stoff", um überhaupt erst einigermaßen funktionieren zu können (Stichwort: "Abhängigkeit"). Und am Ende geht dann wirklich gar nichts mehr...man trinkt nur noch gegen den Entzug an, Kreativität und Leistungsfähigkeit sind vollends dahin.

Du hast ganz eindrücklich geschildert, dass bei Dir alles noch einigermaßen im Lot ist [good] . Du hast also das Glück, rechtzeitig noch die Reißleine ziehen zu können. Nun ist es leider so, dass abhängige Menschen auch häufig sehr perfektionistisch veranlagt sind. Das ist nicht persé schlecht, wird aber zum Problem, wenn diese perfektionistische Haltung auf die Therapie resp. den Therapieerfolg übertragen wird. Sucht ist nichts Rationales. Da greifen die üblichen Mechanismen nicht.

Wenn man zwischen Deinen Zeilen liest, dann ist es quasi die Angst, mit Baclofen nicht den erwünschten Erfolg zu erzielen, die Dich davon abhält, es überhaupt erst zu versuchen...sorry für meine Offenheit, aber wie "krank" ist das denn [wacko] ?

Da setzt Du alles Erreichte aufs Spiel - nur weil eine Therapie möglicherweise scheitern könnte.

APunkt hat geschrieben:Wenn es bei Dir nicht funktioniert, ist alles wie vorher. Das wäre dann zwar ärgerlich und enttäuschend, aber draufgezahlt hast Du nicht.

Der einzige Fehler, den Du jetzt machen kannst, ist, Dich zu sehr unter Druck zu setzen. Es gibt keine Definition, wann die Baclofen-Therapie erfolgreich war oder gescheitert ist. Vielen gelingt die Abstinenz nicht, dafür aber eine deutliche Trinkmengenreduktion. Andere schaffen es, dauerhaft abstinent zu bleiben. Wieder anderen gelingen längere abstinente Phasen, die von kurzfristigen "Ausrutschern" begleitet werden. Und, und, und...

ALLES, was dank Baclofen gelingt und besser ist als vorher, ist schon ein ERFOLG doppd . Stell Dir vor, aus der Flasche Rotwein am Abend würden nur ein oder zwei Gläser...allein das wäre doch prima! Und statt einer Schachtel Zigaretten am Tag rauchst Du erstmal nur noch zehn Fluppen [pardon] .

Wie sich das Ganze dann langfristig entwickelt, wird sich zeigen. Aber bitte gehe nicht immer gleich von null auf hundert bzw. von hundert auf null. Das ist ein Schema, das sich im Job bewährt hat, und das Du deswegen wahrscheinlich auch als funktionierend und positiv abgespeichert hast. Beim Weg aus der Abhängigkeit gelten andere Gesetze. Schritt für Schritt, eins nach dem anderen. Mit viel Geduld - gerade bei der Baclofen-Therapie. Und manchmal geht man auch zwei Schritte nach vorn, und dann auch mal wieder einen zurück. Auch das gehört dazu.

Im Grunde sehnst Du Dich "unbewusst" doch irgendwie auch nach ein bisschen Entschleunigung, oder? In diese Richtung geht ja auch der Entschluss mit dem Kloster...

Ich glaube auch nicht, dass Dich Baclofen - wenn Du Dich an die langsame Aufdosierung hältst - in Deiner (beruflichen) Leistungsfähigkeit einschränken wird. Im Gegenteil. Schlimmer als...

bimbam_u hat geschrieben:Auf der anderen Seite hasse ich es mittlerweile, morgens müde und schlapp aufzuwachen weil es abends zuvor Zuviel Rotwein gab,...

...wird's mit Baclofen bestimmt nicht [smile] .

Schalte einfach einen Gang zurück und versuche, nicht alles auf einmal anzugehen. Das würde jeden überfordern. Alkohol, Rauchen, Kampfsport,...kannst Du alles in Angriff nehmen...aber alles zu seiner Zeit.

bimbam_u hat geschrieben:Und dann bricht wieder all der Mut zusammen, wenn Du das mit dem Alk/Nikotin und Sport machen nicht schaffst, hast Du versagt, dann kommen all die Depressionen wieder, die dank Paroxetin derzeit in irgendeinem Gehirnwinkel schlummern , wieder hervor, weil Du mal wieder versagt hast.

Wenn die Baclofen-Therapie bei Dir nicht funktionieren sollte, hast nicht DU versagt, sondern die Therapie [smile] .

Und prinzipiell spricht auch nichts dagegen, Paroxetin zunächst mal parallel zu Baclofen beizubehalten, wenn Du damit gute Erfahrungen gemacht hast. Manchmal ist es so, dass Antidepressiva nach einiger Zeit ausgeschlichen werden können, weil Baclofen dank seiner anxiolytischen ("angstlösenden") und antidepressiven Eigenschaften nach der Aufdosierungsphase deren Part gleich mit übernimmt. Manchmal werden auch beide Medikamente beibehalten. Aber das ist alles Zukunftsmusik und wird sich zu gegebener Zeit zeigen.

Wie gesagt: Ein Schritt nach dem anderen. Der erste wäre, @DonQuixote bezüglich eines Arztes mit einer Privaten Nachricht (PN) zu kontaktieren - falls Du das noch nicht gemacht hast.

Und dann sehen wir weiter [smile] !

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Bine » 28. Juli 2016, 12:05

Hallo bimbam,
also ich würde dir raten zu einem Arzt zu gehen, wenn nicht sogar zu deinem Hausarzt.
Ich habe mich vor 2 Wochen mal wieder zu meinem Hausarzt getraut, hatte ganz schön bammel, da ich mich ja schon wieder outen musste das ich schon wieder einen Rückfall hatte. Wider Erwarten hat er ganz toll reagiert, er sagte: "Gut das sie gekommen sind". Ich habe ihm dann von meinen Recherchen im Internet erzählt und das es ein Medikament gibt das die Alkoholsucht unterdrückt. Er hatte noch nichts davon gehört und kennt es nur in einem anderen Zusammenhang. Er bat mich um einen Tag Zeit damit er sich informieren kann :kst . Am nächsten Tag hatte ich mein Rezept.
Vorgestern war ich bei seiner Vertretung (auch Allgemeinarzt) wegen einem Rezept. Er kannte diesen Zusammenhang auch noch nicht und hat mich erstmal ausgefragt, denke das er sich jetzt auch informieren wird über Alkohol und Baclofen. Was ich damit sagen will, Ärzte sind nicht immer abgeneigt und begeben sich durchaus auch auf "Neuland".
Ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht, und das hier in der Provinz doppd .

Und jetzt zu Baclofen, ich nehme es jetzt seit 2 Wochen und mir geht es super damit. Habe keinerlei Nebenwirkungen bis auf einmal, da war ich eine halbe Stunde voll müde, hatte aber aufdosiert, dann war alles wieder im Lot.
Jetzt zu den guten Nebenwirkungen:
Ich rege mich nicht mehr so schnell über alles auf, bin ruhiger geworden, denke dann "ja du hast Recht und gut is" also quasi egal.
Ich mach mir keinen Stress mehr (Stress is Cravingauslöser) und kriege doch alles geregelt manchmal sogar noch mehr.
Ich kann Nachts super schlafen und bin Morgens total fit und freue mich wieder auf den Tag.
Ich habe keine Angst mehr vor einem Rückfall, sehe ich auch lockerer. Dann eben nochmal von vorne.
Mit Baclofen fühle ich mich irgendwie geschützt. Is wie Antivir [smile]
Alles in allem geht's mir richtig gut mit Baclofen. Ich habe jetzt 3 Wochen kein Alk mehr getrunken und die erste Woche war sehr schwer und anstrengend. Seit ich die erste (5mg) Tablette genommen habe gings sofort bergauf.
Das Craving wurde von Tag zu Tag weniger, momentan ist es abends manchmal noch etwas brenzlig aber das krieg ich auch noch hin.
Vielleicht hilft dir das ja weiter, und wieder aufhören kannst ja immer im Gegensatz zu Alkohol, sonst wärst nicht hier.
Ich bin froh das ich dieses Medikament gefunden habe, es erleichtert einiges.

Gruss Bine

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 28. Juli 2016, 20:25

Danke für die positive Unterstützung, den Vergleich mit Antvir find ich lustig und passend doppd
Es ist nicht die Angst vor Nebenwirkungen (schmeisst Euch mal ne Paroxetin rein, da hat man echte Nebenwirkungen, oder seid mal Testesser wenn ich ein neues Rezept ausprobiere [nea]
Es ist wohl die Angst diesen Schritt zu tun um all die Veränderungen die ich plane anzugehen und einen neuen Kampf zu beginnen.Aber ja, es gibt nix zu verlieren. In 2 Wochen hab ich nun den Arzttermin, dann gehts los [dance]
Werde weiter berichten, liebe Grüsse an alle die sich die Zeit nehmen, meine Zeilen zu kommentieren und mich dadurch morivieren :kl

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 28. Juli 2016, 20:27

Hallo Bimbam (schöner Name!)

Den Ausführungen meiner Vor-Redner und Vor-Rednerinnen, respektive meiner Vor-Schreiber und Vor-Schreiberinnen, muss ich nichts mehr hinzufügen, da wurde alles Wichtige bereits gesagt.

Vielleich noch ein paar Worte zu Deiner Nikotinsucht, die Dich ja ebenfalls beschäftigt und deren negative Auswirkungen auf Deine Gesundheit Du zu recht befürchtest.

Versuche es doch einfach mal mit der Elektrischen Zigarette. Ja, klar, vom absoluten Abstinenz-Gedanken her, d.h. von irgendwelchen Gesundheits-Taliban wie der WHO oder der Deutsche Krebsliga, ist das natürlich nichts wert, aber die Elektrischen Zigarette ist dann laut aktuellen Studien doch um 95 % weniger schädlich (weitere Links auf Anfrage) als normale Zigaretten. Siehe dazu auch das Papier aus März 2015:

Mir tut das jedenfalls extrem gut, und ich konnte meinen Zigarettenkonsum schon vor drei Jahren von ehemals zwei Packungen pro Tag von einer Minute zur anderen auf Null reduzieren. Und ich fühle mich saugut dabei: Kein Husten mehr, total freier Atem, kein Gestank mehr in der Wohnung oder sonstwo und das sichere Gefühl, nachhaltig etwas für meine Gesundheit getan zu haben.

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 28. Juli 2016, 23:29

Bimbam....eine der wenigen wirklich nachhaltig schönen Kindheitserinnerungen, das war eine selbst erfundene Gute Nacht Geschichte für mich des mutigen Kapitäns Bimbams, der in stürmischer See alle Abenteuer gemeistert hat.

Er begleitet mich mein Leben lang...auch wenn er mir nicht wirklich viel von seinem Talent abgegeben hat. Jetzt wo ich drüber schreibe hab ich grad die wohlige und beschützende Stimme meines Vaters vor rd 45 Jahren wieder im Ohr, da wo ich immer sicher daheim war und nicht wie wenige Jahre später wegen der Karriere der Eltern bei "Nannys" grossgeworden bin. Aber das ist tiefenpsychologischer Müll, hab damit schon oft "tolle" Therapeuten zugetextet die das wahrscheinlich einfach nur langweilig fanden.

E-Zigarette-eine von 2 Strategien, danke für den Tip. Morgen gehe ich zum E-Smoker Shop, das hatte ich schon mal im Visier, parallel hab ich mich zu nem Nichtraucherseminar angemeldet ( Komplettprogramm: Spritzen, Hypnose und Superwahrheiten, wie man das Leben ohne Zigaretten besser geniessen kann).
Morgen steht mir ein privater Horrortag bevor, Details erspare ich hier, jedenfalls viel schlimmer als 2 Tage ununterbrochen im Büro zu sitzen. Wenn der Tag morgen vorbei ist und ich Abends endlich meine Ruhe habe, dann ... tja deshalb bin ich hier.

Aber nach vorne sehen. So ein bevorstehender Misttag wie morgen geht vorbei, ich hab einen Termin für den Baclofen-Start vereinbart, morgen gehts zum E-Smoker Shop zum einkaufen, und ja, ich hab heute endlich wieder mal die Stöcke geschwungen (Kali/Escrima).

Es wird immer ein schwerer Weg sein und bleiben bis zuletzt und es wird viele Rückschläge geben, aber heute bin ich einen Schritt weiter als gestern, darauf kommt es an

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 28. Juli 2016, 23:57

Hallo Bimbam

bimbam_u hat geschrieben:Morgen gehe ich zum E-Smoker Shop, das hatte ich schon mal im Visier, ...

Ja, mach mal [smile] .

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon Bine » 29. Juli 2016, 00:17

Das ist doch schon ein riesen Schritt mit dem Termin beim Arzt good . Aber auch noch mit Rauchen aufhören das wäre zu viel für mich, ein Laster muss man doch haben [nea] . Überfordere dich nicht. Eins nach dem anderen, Schritt für Schritt, Alk vergessen hat Priorität finde ich. Aber schreib mal wie es dir geht mit der E-Zigarette.

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 29. Juli 2016, 20:16

War im E-Zigaretten Shop, hab mir auch eine gekauft nebst Liquid (Cappuchino) mit Nikotin. Werde es mal testen, bin aber eher skeptisch, dass ich das zusammen mit dem Alkoholverzicht schaffen werde, mal schauen.
2 Schritte vor, 1,5 zurück, heute letzteres. Der geplante Familienstresstag, meine dominanten Eltern waren zu Besuch, vor denen ich wahnsinnige Angst habe, bescheuert und peinlich wahrscheinlich angesichts meines Alters (48) und meiner tollen Familie mit Frau, 2 Kindern (16/14) und dem besten Hund der Welt (mein allerbester Freund).
Und ja, sitze mit ner Flasche Barolo und Tabak auf meiner Terrasse, in der Hoffnung dass irgendwann die Angst wieder aus meinem Koerper entweicht. Derzeit hab ich keine Hoffung, dass die Laster zu bekämpfen sind. Es ist keine innere Unruhe, die Angst beherrscht meinen Koerper, jede Faser tut mir weh. Ich glaube nicht, dass Baclofen auch dabei hilft. Dennoch, Arztermin steht, Baclofen -Start ist in 2 Wochen, Sport-Termine sind auch fest eingeplant. Bald sind die 2 Schritte vor wieder mal dran

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon andi » 29. Juli 2016, 21:02

Auch von mir ein Willkommens-Hallo [hi_bye]

das Wesentliche bez. Baclofentherapie wurde ja schon genannt und den ersten Schritt hast Du ja. Dann bleibt nur noch Abwarten - wird schon werden.

Wünsche dir viel Erfolg dabei.

lg
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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon bimbam_u » 10. August 2016, 20:23

E-Smoker Shop-da war ich, ärmer bin ich jetzt auch, aber Ersatz für ne echte Zigarette ist das nicht. Trotzdem wars interessant. Gerade Nichtraucherspritzenkurs gebucht , werde berichten.
Bei APunkt hab ich kurz geantwortet heute zu seinen interessanten Ausführungen ...
Status quo hier. Seit 3 Wochen tapfer bei Sport, 2x die Woche "Fillipino Material Arts", toll, sensationell. Bin seit dem wesentlich ausgeglichener.
Ansonsten : stressiger denn je im Job, mind 9h/Tag, Mittagspausen weitgehend Fehlanzeige, und die Themen werden immer schwieriger, aber das zieht sich ja allgemein durch die Bevölkerung. Jaja, ich weiss, abgrenzen, nein sagen können-kenne dieses theoretische Geschwätz zu gut, aber mach das mal im konkreten Moment wenn...wirklich mächtige Menschen vor Dir stehen. Aber will nicht klagen, die Ergebnisse sind nicht schlecht
Und dann kommt der Abend: jetzt hab ich mir Rotwein verdient, und zack-gefangen in der Falle. Stunden später wird ins Bett gewankt und am nächdten Tag-Murmeltiertag.
Heute habe ich die Bac-Tabletten erhalten-Internet. Ärzte haben mich in vielen Therapien zu oft enttäuscht, im Berufsleben erzählen die mir idR aus nur Müll-nein Danke.
Nun liegen Sie vor mir. Ja, mulmig ist mir vor dem Schritt, aber bald werde ich in tun....und mich wieder melden

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Re: Ein weiterer Neuzugang stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 10. August 2016, 22:28

Hallo Bimbam

Ich mische mich da mal zuerst in die Diskussion um die E-Zigarette ein und zitiere Dich:

bimbam_u hat geschrieben:E-Smoker Shop-da war ich, ärmer bin ich jetzt auch, aber Ersatz für ne echte Zigarette ist das nicht. Trotzdem wars interessant.

Darf ich Dich da mal fragen, welche Nikotinkonzentration Du genau verwendet hast? Denn meiner Meinung nach ist das sehr entscheidend.

Und dann weiter:
bimbam_u hat geschrieben:Gerade Nichtraucherspritzenkurs gebucht , werde berichten.

Was genau ist denn ein „Nichtraucherspritzenkurs“?

Und dann noch:

bimbam_u hat geschrieben: [… ] aber das zieht sich ja allgemein durch die Bevölkerung

Nun Ja, „die Bevölkerung“ ist ja IMHO erst mal in Ordnung. Oder was meinst Du da damit?

Fragt DonQuixote


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