Resümee nach 3 Wochen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Obelix
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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 3. April 2020, 20:04

Hallo Ziege,

danke für Deinen Vorschlag erstmal. Ich bin allerdings kein Freund davon, die komplette Dosis auf einmal zu nehmen. Auch Bac hat eine Halbwertzeit (4-5 Std. wenn mich das nicht täuscht) die ich nicht völlig ausblenden möchte. Ich halte es auch für sinnvoll gerade zu der Tageszeit, wo erfahrungsgemäss oft Saufdruck aufkam, bzw. in den Stunden des ehemals erhöhten Alkoholkonsums (beides Nachmittag/Abends) ein gewisses Level Baclofen im Blut zu haben.
Das dieses Sinn macht, sagt ja auch das hilfreiche Mittel aus, bei Bedarf (Craving) eine Dosis Bac nachzuschieben.
Im Moment dosiere ich erfolgreich 12,5-12,5-25, einem Vorschlag von Lucidare.
Ich habe die Tagesdosis von 50mg vor 3 Wochen eingefroren, also nicht weiter hochdosiert, was ich ursprünglich geplant hatte.
Meine Tagesmüdigkeit hat nachgelassen, auch -das hast Du ja gut beschrieben- weil ich einen ziemlich guten Nachtschlaf habe. Zwar spät, aber nach 5 Min. schlafe ich ein, tief und mit angenehmen Träumen etwa 6-7 Stunden. Meistens lege ich mich Nachmittags für 15 Min. hin oder, wenn mir nach einer REM-Phase ist auch mal 90 Minuten.
Heute bin ich seit 6 Wochen ohne Alkohol unterwegs, hatte nicht einmal (!) den Gedanken etwas zu vermissen. Es geht mir gut...trotz dem was sonst so passiert in der Welt.

lg
Obelix

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 18. April 2020, 09:52

Hallo liebe Gemeinde,

seit Wochen kaum ein Posting. Dann will ich das mal beenden.
Es gibt Neues. Ich habe einen persönlichen Rekord gebrochen. Seit gestern bin ich zum ersten mal seit 3 Jahren, das zweite mal seit 14 Jahren und das dritte mal überhaupt seit meiner Langzeittherapie vor 27 Jahren und somit länger als 8 Wochen abstinent.
Ich will das nicht zu hoch hängen, kenne die Gefahr des: "Geschafft, abgehakt, Prost".

Aber es soll doch nicht unerwähnt bleiben. [biggrin]

Wen es wundert, dass ich das so genau weiß...ich führe seit vielen Jahren eine Statistik über meine Trinkmengen und Abstinenzphasen parallel zu einschneidenden Ereignissen und Vorkommnissen in meinem Leben, auch zur Kontrolle der Auswirkungen von Therapien, Lebensumstellungen und auch Medikamenten.
Interessant wurde das vor allem auch während meines ersten Versuchs mit Baclofen vor 10 Jahren.

Mir ging es in den letzten 2 Monaten bis auf wenige Tage sehr gut.
Diese wenigen Tage, vor allem in den letzten 2 Wochen, waren gezeichnet von Gereiztheit und Nervösität. Auch ein wenig Trinkdruck war dabei. Ich habe an diesen Tagen jeweils 12,5 mg Bac zusätzlich genommen.
Damit ging es, bzw. ich hab mich ein Stück "weggebeamt".
Ansonsten bin ich für meine Verhältnisse aussergewöhnlich gelassen, habe keine depressiven Anwandlungen, schlafe gut und habe vor allen kein Craving!
Das darf gerne so bleiben!

Euch allen wünsche ich ein schönes Wochenende. Bleibt gesund!

lg
Obelix

PS: Weiter bei 50mg/d

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Saufziege » 21. April 2020, 10:59

Hallo Obelix,

das klingt doch alles sehr gut! Riesen-herzlichen Megaglückwunsch zu Deinem Erfolg!!! doppd
Das ist ein echter Grund, stolz auf Dich zu sein - vor allem angesichts des langen Wegs, der bereits hinter Dir liegt. Du bist der lebende Beweis für, dass es immer Grund zu hoffen gibt. Und es immer weiter zu versuchen.
Vor allem freut es mich, dass Du einen Weg gefunden hast, wie für Dich die Dosierung funktioniert. Es gibt ganz offensichtlich (wie ja schon an sooo vielen Stellen im Forum angemerkt) keine universell gültige Patentlösung, sondern immer "nur" den eigenen, individuellen Weg.

Ich bin ganz neidisch auf Deine detaillierte Statistik und "Buchführung" - ich bin da leider total nachlässig und muss im Zweifelsfall immer erst einmal im Kalender nachschauen.
Sei nicht böse, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe - mit zweijährigen Zwillingen und einem zu beschulenden Achtklässler parallel zum Homeoffice im Haus kann ich momentan kaum aus den Augen gucken - geschweige denn einen vernünftigen Satz schreiben.
Das ist kein Desinteresse, sondern"nur" Corona...

Ich freue mich, wieder von Dir zu lesen - und versuche, öfter Mals reinzuschauen, versprochen!

Liebe Grüße von der Ziege :)

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 21. April 2020, 15:18

Hallo Ziege,

vielen Dank für Deine lieben, herzlichen Worte!!!! [dance]

Das hier:

Saufziege hat geschrieben:mit zweijährigen Zwillingen und einem zu beschulenden Achtklässler parallel zum Homeoffice im Haus kann ich momentan kaum aus den Augen gucken -


verdient meinen größten Respekt!!!!!

(Stell Dir mal vor, Lady Whisky würde sich auch noch dazugesellen....)

lg
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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Saufziege » 29. April 2020, 13:27

Hallo Obelix,


Obelix hat geschrieben:vielen Dank für Deine lieben, herzlichen Worte!!!! [dance]


Sehr, sehr gern und von Herzen!


Obelix hat geschrieben:verdient meinen größten Respekt!!!!!


Selbst gewähltes Elend ;) Ernsthaft: Danke. Tut gut!

Obelix hat geschrieben:(Stell Dir mal vor, Lady Whisky würde sich auch noch dazugesellen....)


Boah, mit Whisky kannst und konntest Du mich jagen!
Ich war eher aus der Abteilung Gin & Wodka... Passé!

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 20. Mai 2020, 15:40

Hallo liebe Gemeinde,

nach 3 Monaten ein Update von mir.
Es geht mir, was Alkohol angeht, weiter sehr gut. Nur sehr gelegentlich triggert mich Balkon, Grill und Sonnenschein....aber das ist kaum der Rede wert. Ich bin auch ansonsten selten schlecht drauf und für meine Verhältnisse einigermaßen aktiv. [dance]

Einzig die Müdigkeit und auch zunehmende "Tüddeligkeit" macht mir Sorgen.
Ich habe deshalb vor knapp 3 Wochen die Dosis etwas reduziert auf 3x 12,5 mg.
Das hatte weder Auswirkungen auf Saufdruck aber leider auch nicht auf mein beschriebenes Problem.
Ich schlafe weiter meist "komatös" innerhalb von 2 Minuten ein, wenn ich mich hinlege und schlafe Nachts meist 5-7 Stunden wie ein Stein und zwischendurch nochmals 1-3 Stunden.

Vor 10 Jahren, bei meinem ersten Versuch mit Baclofen war es ähnlich, allerdings bei einer Tagesdosis von 50-100 mg. Unter anderem durch Dosisreduzierung (in Verbindung mit dem zu frühen Versuch wieder kontrolliert trinken zu können) kam es damals zu wiederholten Abstürzen und letztendlich zum Abbruch mit dem Experiment "Baclofen". Es hatte seine Wirkung damals bei mir verloren.

Nun ist es inzwischen so, dass ich an COPD erkrankt bin. Sicher gibt es etliche Leidensgenossen/Innen in unserem Forum mit ähnlichem Zustand. Zu meiner COPD: Gold 2 mit 66% FeV1 und einer leichtgradigen schlafbezogenen Atemstörung (ohne bewusste nächtl. Atemnot). Aus aktuellem Anlass habe ich öfter die O²-Sättigung geprüft. Die liegt bei 92-95%, also noch einigermassen im Rahmen.

Baclofen wirkt nun unter Umständen auch Atemdepressiv. Ob die Wechselwirkung von Bac und COPD ursächlich ist für meine Müdigkeit? Und wenn....was kann ich machen? [unknown]

Bin gespannt auf Eure Rückmeldungen!

Schönen Vatertag allen!
Und schön sauber bleiben [biggrin]

lg
Obelix

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Chinaski » 20. Mai 2020, 17:24

Hallo Obelix,

Ich habe auch COPD und das auch schon vor der Baclofen Therapie.
Ich habe die Erfahrung gemacht das ich bei kleinster körperlicher Anstrengung sehr schnell ermüde und schlapp bin.
Diese Erfahrung habe ich auch schon vor der Baclofen Therapie gemacht so das ich davon ausgehe das dies nicht auf die Wirkung Baclofen zurück zu führen ist.

Die von dir beschriebene Atemdepression hatte ich zeitweise während des hoch dosieren von Baclofen ...aber da war ich bei einer Medikation von 200mg+!
Nach dem abdosieren auf meine Erhaltungsdosis sind die Probleme mit der Atmung komplett verschwunden.

Gruß...
Chinaski

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 30. Juni 2020, 10:59

Hallo liebe Gemeinde,

man soll solche Sachen ja nicht zu hoch hängen....sonst kommt man noch auf die Idee, es zu "begießen"....
Aber es gibt ein kleines Jubiläum, dass ich wenigstens ein bisschen mit Euch feiern möchte.

Abgesehen von meiner Langzeitunterbringung vor knapp 30 Jahren feiere ich heute meine längste Abstinenzphase seit meinem 13. Lebensjahr. [dance]

Und das werde ich gerne noch ausbauen! Wer weiß, vielleicht knacke ich auch noch die 666 Tage aus den 90ern....

Langsam, das hätte ich nie gedacht, wird es richtig normal nichts zu trinken. Interessiert mich einfach nicht mehr. Seit Februar läuft nun mein zweiter Versuch mit Baclofen.

Ich habe, wer mich gelesen hat weiß das, schon vor 10 Jahren, als die Wirkung des Med. zur Verhinderung von Craving langsam bekannte, wurde einen Versuch gemacht. Damals ließ die Wirkung nach etwa 2 Monaten nach. Vielleicht weil ich parallel dazu auch gelegentlich getrunken habe.....Zunächst dachte ich auch deshalb, weil ich die Dosis von ca. 100mg reduziert habe wegen starker Müdigkeit.
Mittlerweile gilt es als gesichert, dass die zunächst angedachten hohen Dosen nicht unbedingt nötig und die individuelle Dosis zu finden ist.
Vielleicht ist es bei der (individuellen) therapeutschen Breite von Baclofen ja sogar so, dass nicht nur ein zu wenig an Wirkstoff nicht hilft, sondern auch ein zuviel keine Wirkung (ausser Nebenwirkungen) hat. Vielleicht gibt es eine pharmakologische Erklärung dazu.

Kurz zum Resümee. Nachdem die Müdigkeit bei 50mg wieder überhand nahm habe ich zunächst einige Wochen auf 37,5mg reduziert. Und weil das gut lief nehme ich seit 3 Wochen nur noch 25mg/d.
Unglaublich, aber es wirkt. Nur an 3 Tagen war ich etwas Stress, war rappelig...und habe dann 12,5 zusätzlich genommen. Darf gerne so weiter laufen. [smile]

Ich wünsch Euch jedenfalls ähnliche Erfolge und einen schönen Tag!

lg
Obelix

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 19. August 2020, 19:52

Hallo Zusammen,

Nun, ich habe zu berichten. Ein halbes Jahr ohne Alk. [biggrin]
Und vor allem: Ohne das Männchen im Kopf. :fdc
Das ganze bei überraschend geringer Dosierung. (Ich hatte vor einigen Wochen auf 25 mg reduziert, nehme seit einigen Tage allerdings regelmässig 37,5mg/Tag.) Das ganze ohne die ganz große Müdigkeit, die sich bei mir ab ca. 50/75mg einstellen würde.

Ich habe etwas erhöht weil ich einer sich anklopfenden Traurigkeit begegnen möchte, bevor sich diese zur Depression entwickelt. Baclofen hatte auch früher schon eine antidepressive Wirkung bei mir und so wie ich das bisher beurteilen kann, hilft es mir auch dieses mal.

Bevor Ihr Euch wundert warum ich Luftsprünge mache (weil ich meine Biere nicht vermisse) und gleichzeitig traurig bin, möchte ich es Euch erklären:

Es begann damit, dass eine langjährige Freundschaft zerbrochen ist. Wie es aussieht ohne Hoffnung darauf wieder gekittet werden zu können.
Kurz darauf gab unser geliebter Campingbus auf. Nach wochenlanger erfolgloser Fehlersuche werden wir ihn vermutlich verschrotten müssen.
Zeitgleich übrigens das gleiche mit unserem PKW, incl. dem Stress einen neuen Wagen zu organisieren.
Zudem offenbarte mir mein Arzt einen beginnenden Diabetes. (Wo ich doch so gerne auch mal mit was Süssem substituiert habe).
Und ein seit 4 Wochen anhaltender Gichtanfall legt eine Chronifizierung nahe. Die Schmerzen sind heftig.
(Meine Harnsäurewerte waren nie gut, zu gerne habe ich jahrelang neben Bier auch Wildschwein und anderes in großen Mengen vertilgt....) Aber gerade jetzt wo ich null Bier und seit etlicher Zeit auch insgesamt viel gesünder lebe....Nun also fast völliger Verzicht auf meine Lieblingsspeisen. :heulen:
Dazu gesellt sich die COPD. Wenigstens die hat sich nicht verschlechtert.
Viellecht spielt bei all dem eine Rolle, dass ich sehr sehr ausgelaugt bin durch die Erlebnisse der letzten 2 Jahre. Mutter gestorben, Vater Pflegefall, meine Frau an Krebs an erkrankt (Zum Glück überstanden aber das war heftig im letzten Jahr) Zudem parallel der Umzug in eine andere Wohnung incl. Komplettrenovierung.

Mir ist schon klar, dass diese Sachen zum Leben gehören. Das besteht ja bekanntlicherweise nicht nur aus Pralinen. Und speziell die genannten gesundheitlichen Dinge sind die Quittung für meinen Lebenswandel. Mir ist bewusst, dass es noch viel schlimmer aussehen könnte. Ohne meine zig-hundert Therapiestunden wäre ich sicher völlig im Eimer....
Aber traurig bin ich schon. Und muss etwas aufpassen.
So nun genug gejammert.

Ein halbes Jahr ohne Druck, Übelkeit, Schlafstörungen, Fahne, Angst, etc. etc...
Darüber freue ich mich!


lg
Obelix

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon DonQuixote » 19. August 2020, 21:47

Hallo Obelix

Ein halbes Jahr ohne Alkohol trotz all der Rückschläge, die du da erlitten hast und immer noch erleidest. Das kann man gar nicht hoch genug einschätzen. Baclofen wirkt. Weiter so [good]

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Lucidare » 10. September 2020, 17:48

Hallo Obelix,

Glückwunsch zu Deinen rasanten Erfolgen! good

Ich hab allerdings noch einige Fragen. So schnell wollte ich hier nicht wieder schreiben, allerdings ist etwas dazwischen gekommen. Ich musste einfach guten Tag sagen.

Dieses "Online-Caching" interessiert mich näher:

Obelix hat geschrieben:Es ist für mich aber auch sehr hilfreich in den letzten 20 Jahren immer wieder mal therapeutische Unterstützung gehabt zu haben. Zuletzt war das ein längeres Online-Coaching mit einem selbst betroffenen und Baclofen-erfahrenen Menschen, den ich aus dem alten mittlerweile geschlossenem Baclofen-Forum kannte.

Quelle

Vielleicht kannst Du dazu einige Fragen beantworten: War das Kostenneutral? War es eine qualifiizierte Person? Wie oft die Woche etc...

Wir hatten hier vor einiger Zeit mal einen Bericht, dass es ein "Parallel-Forum" gäbe in dem man 10€ Eintritt bezahlen müsste. Die älteren Mitglieder werden sich erinnern und ich werde das auch noch raussuchen. Bei Gelegenheit. Wir haben das damals in das Reich der Verschwörungstheorien verschoben. Oder ist da doch etwas dran?

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 12. September 2020, 16:07

Hallo Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Dieses "Online-Caching" interessiert mich näher:

Obelix hat geschrieben:
Es ist für mich aber auch sehr hilfreich in den letzten 20 Jahren immer wieder mal therapeutische Unterstützung gehabt zu haben. Zuletzt war das ein längeres Online-Coaching mit einem selbst betroffenen und Baclofen-erfahrenen Menschen, den ich aus dem alten mittlerweile geschlossenem Baclofen-Forum kannte.


Quelle

Vielleicht kannst Du dazu einige Fragen beantworten: War das Kostenneutral? War es eine qualifiizierte Person? Wie oft die Woche etc...

Wir hatten hier vor einiger Zeit mal einen Bericht, dass es ein "Parallel-Forum" gäbe in dem man 10€ Eintritt bezahlen müsste. Die älteren Mitglieder werden sich erinnern und ich werde das auch noch raussuchen. Bei Gelegenheit. Wir haben das damals in das Reich der Verschwörungstheorien verschoben. Oder ist da doch etwas dran?


Das Coaching war kostenneutral. Die Person war kein ausgebildeter Psychologe oder Mediziner, allerdings (trockener) Alkoholiker und Baclofen-Erfahren. Zusammen mit seiner Fau, die nach meiner Erinnerung Psychologin ist, haben die beiden ein Therapiekonzept entwickelt bzw. haben daran gearbeitet. In wie weit sich dieses weiterentwickelt hat, kann ich nicht sagen. Wir waren jedenfalls über viele Monate in regem Briefkontakt was ausgesprochen Hilfreich für mich -ich denke auch für die Beiden- war und haben unter anderem auch einige professionelle Diagnosetests durchgeführt. Es ging dabei unter anderem um Ursachenforschung und Begleiterkrankungen. (PTBS/Depression)
Nachdem wir wirklich viel aufarbeiten konnten, ich aber trotzdem immer wieder rückfällig wurde, Baclofen damals auch nicht mehr gewirkt hatte, haben wir unseren Dialog beendet. Einige Jahre später bekam ich die Nachricht, dass dieser gute Mann an den Langzeitfolgen seiner Sucht verstorben war.
Das ganze hat also nichts mit irgendeinem kostenpflichtigen Parallel-Forum zu tun. Von so einem Forum habe ich auch noch nie etwas gehört.
Vielleicht nochmal zur Info und zum Verständnis an die Mitleser: Es gab bis vor etwa 1 Jahr ein anderes Baclofenforum, dass auch etwa seit 2010 online war.
https://www.google.com/url?sa=t&rct=j&q ... s2dnNH2Pi5
Dort war ich sehr früh ein ziemlich aktives Mitglied und von daher rührt auch mein beschriebener Kontakt.


lg
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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Lucidare » 12. September 2020, 18:24

Hi Obelix,

alles klar! Danke für die Erklärung. good

LG
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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Obelix » 18. Februar 2021, 12:00

Hallo liebe Gemeinde,

Zeit mal wieder zu resuemieren.
Ich hab jetzt 1 Jahr um mit meinem weiteren Versuch mit Baclofen.
(Vor ca. 10 Jahren gab es über etliche Monate schon 2 (?) Versuche)
Was soll ich sagen. Es wirkt. Ich bin sehr zufrieden. Zwar gab es seit November einige "Ausrutscher", 4 von 7 waren aber eher überraschend harmlos. Derart, dass ich 3 oder 4 Bier getrunken hatte und danach keinen weiteren Druck mehr hatte. Das war mir neu , bzw. kenn ich nur noch aus meiner frühesten Jugend. Die anderen 3 haben mir schon etwas Angst gemacht. (Vollgas). :L War Stressbeding. Ich mache seitdem begleitend wieder ein Coaching. Und sortiere mich um. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden! Meine Dosis liegt weiter bei 37,5 mg/d. Manchmal werfe ich 12,5 zusätzlich ein. Alles gut!

lg Obelix

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Re: Resümee nach 3 Wochen

Beitragvon Lucidare » 20. Februar 2021, 14:49

Hallo Obelix,

Obelix hat geschrieben:Zwar gab es seit November einige "Ausrutscher", 4 von 7 waren aber eher überraschend harmlos. Derart, dass ich 3 oder 4 Bier getrunken hatte und danach keinen weiteren Druck mehr hatte. Das war mir neu , bzw. kenn ich nur noch aus meiner frühesten Jugend. Die anderen 3 haben mir schon etwas Angst gemacht. (Vollgas).


Ich bin ein verfechter der "Systemeimgrünenbereich-Theorie". Wenn es so läuft, Du im Geiste klar bist und die körperliche Gesundheit im Level ist, dann läuft es eben so.

Obelix hat geschrieben:War Stressbeding. Ich mache seitdem begleitend wieder ein Coaching. Und sortiere mich um. Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden!


Den Plan finde ich gut, die Ursache erkannt. Hauptsache kein schlechtes Gewissen und vor allem Gelassenheit! [good]

LG
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