Kurz zu mir: ich bin Anfang 50, männlich und seit gut 15 Jahren alkoholkrank. Angefangen hat Alles mit ungefähr Mitte 20, als ich von zu Hause auszog. Ich war ein sehr schüchterner und introvertierter junger Mann, vor allem soziale Situationen jedweder Art triggerten bei mir Ängste bis hin zu Panikattacken. Das ich an einer Angsterkrankung litt (vermutlich Soziale Phobie) habe ich leider erst Jahre später dank dem damals noch jungen Internet herausgefunden.
Auslöser meiner psychischen Probleme sind eine schwierige Kindheit, eine prügelnde, verletzende Mutter und eine generell vergiftete familiäre Situation. Prügel, Gewalt und Psycho-Terror haben mir in meinen jungen Jahren schwer zugesetzt und ich habe teilweise bis heute daran zu knabbern.
In den letzen 2,5 Jahrzehnten habe ich mehrfach mit dem Trinken aufgehört. Manchmal passierte das quasi von alleine ("keine Lust mehr"), manchmal habe ich bewusst mit dem Alkohol aufgehört. Leider waren diese abstinenten Phasen nie von Dauer (ein paar Wochen bis zu maximal ein paar Jahren) und ich wurde immer wieder rückfällig. Ich war in einer Tagesklinik (ambulant), habe Selbsthilfegruppen besucht und stand sogar kurz davor, mich stationär einweisen zu lassen. Aber die ständigen Rückfälle in der Vergangenheit haben meine Angst, die Abstinenz nicht durchstehen zu können, immer weiter wachsen lassen.
Durch eine unglückliche Wendung des Schicksals kam ich vor drei Jahren wieder in Kontakt mit weichen Drogen und seitdem kiffe und trinke ich mich immer weiter ins Verderben

Ein letzter verzweifelter Versuch Ende letzen Jahres hielt leider nur bis auf den Tag genau 2 Monate und nach meinem Rückfall versank ich in einer tiefen Depression.
Vor längerem habe ich durch Zufall von Baclofen und Dr. Ameisen gehört und mich in die Thematik eingelesen.
Das hat mir wieder Mut gemacht und ich hoffe, daß ich demnächst einen neuen Versuch starten kann

Deshalb suche ich einen Arzt aus dem Raum Südliche Weinstraße (Rheinland-Pfalz, zwischen Mannheim, Ludwigshafen und Karlsruhe), der Erfahrungen mit Baclofen hat.
Vielleicht gibt es sogar ein Forumsmitglied aus dieser Gegend, mit dem ich mich über dessen Erfahrungen mit Baclofen austauschen kann? Oder vielleicht gibt es sogar eine Art Baclofen Selbsthilfegruppe?
Ich würde mich über Rückmeldungen sehr freuen!