Berichte von P4T3R (früher Baclofen Tagebuch)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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argentina
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 26. Januar 2012, 20:53

Freue mich das du noch dabei ist und ....Kopf hoch!!!!!!!! Du wirst es schon schaffen!!!!

Lg, Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 28. Januar 2012, 04:17

Ja das sehe ich auch das ich das schaffe, das Problem dabei ist das ich sehe das dieses Medikament mit dieser erhöhten Dosis komplett Alkohol wegmacht, ich habe nicht mal einen Gedanken dabei ans Alkohol oder sonnstiges alkoholisches! Ist zwar gut aber ich dachte das ich wenigstens ab und zu in Zukunft noch trinken werde so zu irgendwelchen Anlässen. Das geht aber leider nicht so schnell, Oliver A. hat das erstes mal probiert nachdem er schon 2 Jahre das Medikament genommen hat, was habe ich mir dabei gedacht zum Silvester?!
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argentina
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 28. Januar 2012, 17:08

Hallo Dimitirie,

Freue mich das die Gedanken an Alk bei der jetzigen Dosis weg sind.

Der Gedanke mal wieder mit Bac trinken zu können ist der berühmte "Stolperstein" bei der Bac Behandlung, da der SD ja weg ist und man sich wieder "gesund" fühlt. Ich würde auch nicht zuviel darauf geben was Dr. A. gemacht hat und wann und wie.... die Frage ist ja eigentlich WARUM auch er wieder getrunken hat? Und ich glaube das ist auch der Hoffnungsschimmer die alle haben die das Buch lesen und sich damit einen Floh ins Ohr setzen das sie mit Bac trinken können!Ich glaube auch mittlerweile das diese Aussage von Dr. A. falsch ist bzw. ein Fehler war sie zu veröffentlich, weil das für zu viel Verwirrung von vornherein bei der Bac Behandlung mit sich bringt.

Wir Alkoholiker haben ein Suchtgehirn und das wird uns immer wieder einen Streich spielen, mit oder ohne Bac.

Und noch etwas, du hattest ja geschrieben das du Quartalssäufer bist und hat dein Absturz zu Silvestern nicht zeitlich ungefähr hingehauen (ca 2-3 Monate kein Alkohol und dann der Absturz). Was ich dich neulich schon fragen heute, wieso hast du Bac bei deinem Absturz eigentlich nicht weitergenommen - oder habe ich das falsch verstanden?

Alles Gute weiterhin,

Lg Argentina [hi_bye]

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 4. Februar 2012, 15:03

argentina hat geschrieben:...
Wir Alkoholiker haben ein Suchtgehirn und das wird uns immer wieder einen Streich spielen, mit oder ohne Bac....

Alles Gute weiterhin,

Lg Argentina [hi_bye]


Jain, wie gesagt, jeder ist seines Schicksals Schmied oder?! also, ich dachte ich wäre soweit (zum Silvester), leider hat sich das als fatal herausgestellt. Deswegen keine experimente mehr bis in zwei Jahren, entweder hat sich das Buch als Teufelshandbuch herausgestellt (das man doch kontrolliert trinken kann), oder was ich auch mir erhoffe, das ich keine Gedanken mehr daran verschwende. Punkt aus!!

Also ich nehme zur Zeit 150mg am Tag, keine NW, kein Ohrenrauschen, keine Hirndesynchronization, keine Schlafstörungen, kein hohes Blutdruck usw. gehe normal arbeiten und gehe zum Fitness! Das ist erst mal was ich haben wollte, leider tauchen ab und zu solch nicht erwünschte Gedanken ans Alkohol auf wo ich denke man hilft dieses Medikament überhaupt oder nicht, die verabschieden sich aber in maximal fünf bis zehn Minuten wieder, daher denke ich das Baclofen doch was tut, weil fürher konnte ich diese Gedanken garnicht mehr loswerden wo an der Zeit war, wo ich was trinken wollte, heute ist es für mich besser die 5-10 Minuten Saufgedanken auszuhalten als früher "stundenlang"!!!
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 10. Februar 2012, 15:54

Also letztes Wochenende habe ich 250mg genommen um irgendwie klar zu kommen und nicht ins Saufgetue zu verfallen, konnte irgendwie Alkohol nicht aus dem Kopf bekommen. Also schon am Tag davor abends habe ich bemerkt das es mich irgendwie zum Alkohol hinzieht, also stand ich am Samstag auf und es ging los:

um 8:00 Uhr 50mg, um 12:00 Uhr 50mg, um 16:00 Uhr 50 mg, um 18:00 Uhr 50mg, und zuletzt um 22:00 Uhr 50 mg. Ich war nur etwas krass müde die ganze Zeit, sonnst nichts, habe bis zum Montag fast durchgeschlafen (ab und zu zum WC). Naja und am Montag ab zur Arbeit. Und normal weiter die 150mg Dosis genommen.

Mir geht es weiterhin sehr gut, nehme immer noch 150mg am Tag:

morgens um 8:00 Uhr, 25mg+25mg=50mg
mittags um 14:00 Uhr, 25mg+25mg=50mg
abends um 20:00 Uhr, 25mg+25mg=50mg
ab und zu zusätzlich (morgens, mittags oder abends) 25mg, je nachdem wie ich mich fühle.

habe keine NW, kein SD, außer evtl. schlafen tue ich letzte Zeit nicht mehr so gut wie früher, weiß aber nicht woran das liegen könnte. Sonnst alles okay, treibe Sport, lebe gesund, esse nicht so viel [biggrin] , trinke z.Z. kein Alkohol - hoffe das Das auch längere Zeit so bleiben wird.

Ab und zu tauchen Gedanken auf ob ich mir mal einen genehmigen sollte, dann tauchen andere Gedanken auf, die errinern mich an die Zeit nach dem Trinken, wo es mir ziemlich schlecht ging (Angstzustände und Panikatacken), also verschwinden dann komplett alle Gedanken die etwas mit dem Alkohol zu tun haben egal ob gute oder schlechte, und ich lebe weiter ohne Alkohol zu trinken.

Problematisch finde ich das bei mir die Angstzustände komplett verschwunden sind und deswegen muß ich mich selber bremsen um nicht zu trinken, da mir es eigentlich total egal ist, ob ich trinke oder nicht. Ich versuche das mal näher zu beschreiben. [cool]

Früher ohne Baclofen habe ich zwei, drei bis maximal 6 Tage lang getrunken und dann abrupt aufgehört da es mir dann schlecht ging, Angstzustände und Panikatacken haben mich dann fertig gemacht. Jetzt habe ich die letzten Ausrutscher beobachtet und siehe da ich habe keine Entzugsympthome, keine Angszustände und keine Panikatacken mehr - danke Baclofen, nun sitze ich aber wieder im alten Boot, da ich jetzt nichts habe was mich davon abhält überhaupt zu trinken. Früher habe ich aufgehört zu Trinken wegen den Angstzuständen und Panikatacken diemich davon abgehalten haben nach paar Tagen weiterzutrinken. Nun muß ich mich selber unter Kontrolle halten ohne mich auf die Angstzustände zu verlassen. Ist zwar okay, aber irgendwie ist das nicht das was ich mir erhofft habe. Ehrlich gesagt. Deswegen habe ich wahrscheinlich nach dem Silvester weiter getrunken ohne halt zu machen. [wacko]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 10. Februar 2012, 16:09

Hallo P.,

Na du bist ja recht abenteuerlustig mit deinem hochdosieren!! Ich finde es ehrlich gesagt unglaublich das du ausser Müdigkeit keine NW hast.

Das deine Angstzustände weg sind ist natürlich schön, allerdings verstehe ich deine Problematik das du nun das Gefühl hast das dich nichts mehr vom trinken abhält. Das Symptom schreiben aber viele und ich sage selbst immer wieder das das auch der Stolperstein beim Bac ist. Ab einem Zeitpunkt ist es schlichtweg nur noch der gute Wille oder der Verstand der einem vom trinken abhält, dann kann meiner Meinung auch die Bac Dosis hoch sein, wenn man trinken will, dann tut man es.

Laut Fets gibt es aber den berühmten Switch, wo man dann wirklich nicht mehr an Alkohol denkt....vielleicht kann er dir ja noch einen Tipp geben.

Ansonsten alles Gute und halte tapfer durch!

Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 11. Februar 2012, 01:09

Ja Argentina, Abenteuerlustig bin ich nicht so, aber wenn es im Buche steht, das man frei wird von dem ganzen, und zwar bei 270mg am Tag dann denke ich mir was dabei!! Trotzdem muss ich nochwas loswerden, wir schreiben hier alle Click Click muß es machen, was ist wenn nicht???

Ich habe nochmal heute das Buch von O.A. nachgeschlagen und dabei auf soetwas gestossen: "Remission" - Remission bedeutet in der Medizin das temporäre oder dauerhafte Nachlassen von Krankheitssymptomen körperlicher bzw. psychischer Natur, jedoch ohne Erreichen der Genesung.

Was soll das nun heissen, das ich komplett geheilt werde oder das die Sympthome unter dem Medikament unterdrückt werden, weil wenn das so ist dann sind wir alle gefährdet, weil er im Buch geschrieben hat, "man kann" was auch immer das auch zu heissen vermag kontrolliert saufen [biggrin] deswegen bin ich mir sicher, das man starken Willen haben muss bevor man aufhört - weil wenn man das nicht hat kommt das immer wieder zur Saufgelagere!!! Oder liege ich da falsch?! Das Medikament ist gut, das macht schon erhebliche alkoholische Schäden weg, aber was ist danach??? Sowas wie ich es jetzt haben tue?? Ich habe keinen Switch gehabt, ich habe sowas wie andere nicht wo ich sage - aber hallo ich trinke nicht, im Gegensatz - ich habe keine Angststörungen und keine Panikatacken, deswegen haltet es mich doch nichts auf weiterzutrinken!!
Aber hier kommst du mit ins Spiel, du sagst man soll nicht denken - okay tue ich nicht mehr, aber trotzdem sind die Gedanken da, und hier kommt dein Satz mit ins Spiel wo du gesagt hast das wir selber auf uns aufpassen müssen und das es großer Fehler war von O.A. zu schreiben das man kontroliert trinken kann. Ich sage ja man kann, so wie ich mich erlebt habe bei den letzten Ausrutscher, muss ich sagen das ich keine EE (Entzugserscheinungsen) hatte, keinen SD und keine Entzugsympthome. was soll ich nun machen, macht mich das Medikament gegenüber dem Alkohol noch machloser oder was?!

Sei dir noch befor du was schreibst gesagt haben, Remisson ist nachlassen!!!
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon fetsecht » 11. Februar 2012, 04:39

hi P4T3R,
verstehe nicht ganz wie du dosierst.
einmal hochgegangen zu 250mg, aber normal auf 150mg?
ist das richtig?
hast du keine lust mal eine statistik zu erstellen, wo man es ein wenig verfolgen koennte, was du machst.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 11. Februar 2012, 12:45

Hallo Dimitrie,

Viele Fragen die du da zu Recht stellst. Ich frage jetzt einfach mal andersrum: Welche Erwartung hattest du denn in Bac? Das Alkohol dir egal wird? Oder das du ab und zu wieder moderat trinken kannst?

Grundsätzlich kann ich mir nicht vorstellen das Bac die Alkoholsucht heilt, dann eher lindert oder unterdrückt ( Remision). Hier im Forum haben fast alle die Erfahrung gemacht das man auch mit Bac nicht moderat trinken kann. Man kommt halt mit Bac zu einem Punkt, wo einem Alkohol unwichtiger wird und man sich „geheilt“ fühlt – du sagst ja selbst das du keine Angst und Panikattacken mehr hast und auch keine EE nach deinem Absturz. Du darfst dich davon nicht irreführen lassen, gerade jetzt wo du diese negativen Symtome nicht mehr hast, musst du die Macht über den Alkohol übernehmen. Ich weiß das das schwer ist, da ist viel Kopfarbeit angesagt. Ich denke das du dich einfach glücklich schätzen solltest das du keinen Alk mehr brauchst, bzw. dich fragen musst warum du trinken willst? Was gibt dir jetzt noch ein Drink?

Wie geht es dir denn ohne Alk? Besser? Schlechter?

Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 11. Februar 2012, 19:25

@"fetsecht"

Ja also das ist ja das seltsame, wenn ich hochdosiere, dann habe ich irgendwie keinen Verlangen nach dem Suf, gestern habe ich wieder 250mg nehmen müssen, heute wieder normal bei 150mg, weil meine Saufzeit ist wieder im Anmarsch. Und ich kein Bock habe wieder alles von vorne zu beginnen, das beste war gestern, ich bin zum Lidl rein, wollte irgendwie Wein kaufen, aber anstatt Wein habe ich mir Buttermilch gekauft, da ich im Laden keinen Verlangen verspürte nach dem Trinken.

@"argentina"

Ja Argentina ich muss dir entäuschend sagen ich habe echt keine Ahnung was ich mir vorgestellt habe, ich habe gedacht das dieses SD bei mir verschwindet und nicht mehr auftaucht, aber leider habe ich mich dabei geschnitten, weil ich muss selber jetzt mir sagen ja trink oder nein trink nicht, wahrscheinlich ist das die Wirkung vom Baclofen, dann habe ich mich wirklich geschnitten. Da ich dachte dieses SD Verlangen (weil bei mir ist es genauso wie bei O.A. außer das ich im NA aufwache) einfach verschwindet, ich muss außerdem meine ganze Gequarcke zurücknehmen, jetzt weiß ich was SD ist, da ich ja nicht wie Ihr alle jeden Tag getrunken habe sondern so Quartalmäßig, bemerke ich jetzt das ich irgendwie nicht ausgegliechen bin die ganze Zeit!!

Ohne Alk wenn Du so direkt fragst fühle ich mich irgendwie so träge. [wacko] Mit Alkohol habe ich dann Depris die mich mal schon ins Krankenhaus gebracht haben wo man mir die Venen zusamengenäht hat. Deswegen will ich trinken um das alles zu vergessen (meine Kindheit war nicht großartig) und auch irgendwie will ich nicht trinken damit ich nicht in so eine Depri Phase verfalle. [mad]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 11. Februar 2012, 20:00

@ P4T3R,

Aber wenn bei 250mg der SD weg ist und bei 150 vorhanden ist, warum dosierst du nicht mal ein paar Tage lang hoch? Es muss ja nicht gleich 250 sein, vielleicht reichen schon 180 oder 200? Bei Fets ist der Switch bei 180 auch nicht von heute auf morgen gekommen, das hat ein paar Tage gedauert.

Meinst du das es nicht vielleicht das Bac ist das dich so träge macht und nicht der fehlende Alkohol?

Wenn du vor allem aber trinken möchtest um nicht an die Vergangenheit zu denken, dann sollest du auch mal eine Therapie in Betracht ziehen. Alkohol trinken und sich die Venen aufschneiden ist ja auch keine Lösung. Tu mir bitte den Gefallen und komme nicht auf so "doofe" Ideen!!!

Wahrscheinlich bist du auch jetzt so schlecht drauf, weil nun wieder deine Trinkphase beginnen würde und depressiv verstimmt weil Bac nicht so wirkt wie du es dir erhofft hast. Deswegen noch mal mein Rat vielleicht gleich für ein paar Tage Bac hoch zu dosieren.

Quark dich hier solange aus wie du willst, das tun wir doch alle ab und zu!!

Alles Liebe, Argentina [hi_bye]

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 11. Februar 2012, 20:46

Ja Argentina du magst glaube ich wahrscheinlich recht haben, ich habe eigentlich früher immer getrunken um mein scheiss Leben zu vergessen, oder besser gesagt die Sachen die ich erlebt habe, manche Leute kommen bis heute damit nicht klar, das macht mich jetzt träge, weil ich mich nicht mehr zuschütteln tue mit Alk damit ich mich besser fühle!!!

Ich bin aber nicht Lebensmüde oder sowas [biggrin] um Gotteswillen, hat mir schon mal gereicht!!
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon dphn » 11. Februar 2012, 21:23

Hallo P43TR,

habe mir deine letzten Postings durchgelesen. Aufgefallen ist mir insbesondere, dass du mehr SD hast, weil du ja dank Bac keine Angstzustände/Panikatacken mehr hast. Du musst da deine Gehirnwindungen mal abtasten. Woher kamen denn deine Panikattacken? Wahrscheinlich kamen sie vom Saufen, genau wie bei mir auch. Wiege dich nicht in Sicherheit, dass du dank Bac keine Entzugssymptome mehr hast. Jeder Entzug ist anders. Es kann durchaus mal sein, dass du besser durchkommst und ein anderes Mal wieder die Wände hochrennst. Ich kann aus Erfahrung sagen, dass ich so ziemlich viel druchhabe, was Alkentzug zu bieten hat und es war immer mal etwas anders. Manchmal zappelte ich am ganzen Körper ein anders Mal wieder weniger, wusste aber nicht ob mir jetzt kalt oder heiß ist und lief wie Falschgeld ziemlich delirant durch die Gegend. Eines hatten aber alle Entzüge gemeinsam, sie waren verdammt scheisse. Ohne Stoff gehts dir definitiv immer besser.

LG
Dirk [hi_bye]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 11. Februar 2012, 22:42

Hi Dirk, also meine Angstzustände gehen ganz weit in meine Kindheit zurück, und haben was mit dem Tod zu tun, ich hatte immer früher gedacht das mein Herz einfach so stehen bleibt, ohne Grund. Obwohl mit meinem Harz alles in Ordnung ist, ich war auch in Therapien usw. hat aber nichts geholfen, außer wenn ich getrunken habe konnte ich ruhig einpennen. Sonnst lag ich da stundenlang und habe auf mein Herz gehörscht ohne einschlafen zu können.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon argentina » 11. Februar 2012, 23:19

Hallo P.,

Angst vorm Tod. Das kenne ich vom meinem Freund! Das hat bei ihm mit ca.9 Jahren angefangen und es muss über Jahre hinweg die Hölle gewesen sein. Er erzählt auch immer das er ständig nur darauf geachtet hat ob sein Herz noch schlägt. Irgendwann wurde ihm ein Antidepressiva verschrieben und seitdem ist es besser, das war aber alles bevor ich ihn kennenlernte. Hat dir nie ein Therapeut etwas verschrieben?

Was ich noch sagen wollte, falls du aus irgendeinem Grund doch trinken solltest, dann nehme das Bac auf jeden Fall weiter, auch wenn du trinkst!!!

Lg Argentina

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HerrPhoenix
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon HerrPhoenix » 11. Februar 2012, 23:55

Hallo Dimitirie,

hab mir gerade Deinen Vorstellungs- und Deinen TagebuchThreat durchgelesen.

War ja selbst lange mit Angst und Panik unterwegs. Einige, wie ich finde, entscheidende Punkte sind mir bei Deinen Aussagen der letzten 4 Monate aufgefallen. Auf der anderen Seite ist mir allerdings noch einiges Unklar. Daher frag ich erst mal nach, bevor ich meinen Senf abgebe, um Dir damit hoffentlich etwas weiter helfen zu können. Hoffe, dass das so o.k. Ist!???

Ich frag einfach mal drauf los! Versuch mal bitte bei der Beantwortung meiner Fragen absichtlich Alk, SD und auch Bac weg zu lassen. Zumindest so gut es geht!

Ich fasse mal kurz zusammen, worauf sich u. a. meine Fragen aufbauen!

Du schreibst, dass Du mit dem Trinken angefangen hast, um Deine Angst/Panik los zu werden. Was ja anfänglich auch geklappt hat. Irgendwann hat sich das umgekehrt, nach ein paar Tagen exzessivem Trinken, dadurch hast Du erst Angst/Panik bekommen.
Was (dass die Angst/Panik wieder verschwindet) Dich in der Vergangenheit mit dazu bewegt hat, das Trinken einzustellen. Mit oder ohne stationäre Hilfe wohl mehr als 50 Mal.

Des weiteren sagst Du, dass Du wohl (auch) getrunken hast, um Dein Scheiß Leben zu vergessen, oder besser gesagt die Sachen die Du erlebt hast – Deine Kindheit war nicht großartig.
Nebenbei klang mal an, dass Du davon ausgehst, hättest Du in Moskau bleiben können, dass Dein jetziges Leben in Moskau viel besser wäre, als es jetzt hier ist.
Auch klang mal an, dass Du Dich (zumindest an dem Tag, als Du es in Dein Tagebuch schriebst) einsam fühlst.

Zusätzlich hast Du beim bzw. nach dem Trinken Depris und willst auch erst mal für 2 Jahre nicht Trinken um nicht wieder in eine solche Depri-Phase zu rutschen und weil Du anhand Prof. Ameisens Selbstversuchstest, aufgeschrieben in seinem Buch, denkst, dass Du vor Ablauf dieser Zeitspanne zukünftig nicht wirst nur ab und an und nicht exzessiv Trinken zu können.

Für mein Verständnis, ist das so im groben richtig wiedergegeben? Ggf. welchen genauen Punkt hab ich missverstanden?
Jetzt meine anderen Fragen!

Kurzer Hintergrund bei mir. Ich kenne mich weder mit stationären Entzugsstationen noch mit Langzeittherapien (Alk) aus. Allerdings mit Psychiatrien, Psychosomatischen Kliniken, Tageskliniken etc. für Angst/Paniker und Depripatienten. Falls ich also ne völlig blöde Frage stellen sollte, bitte ich um Nachsicht.

Um die Scheiße zu vergessen!
Meinst Du Deine Kindheit (daher wohl auch Deine ersten Ängste/Paniken)?
Meinst Du Deine aktuelle Situation?
Meinst Du Deine Perspektive, welche Du für Dich siehst oder auch nicht?
Meinst Du ggf. von allen Dreien etwas?
Oder meinst Du was ganz anderes?

Meinst Du, dass Du in der Vergangenheit Suff bedingt, für viel Tohuwabohu bei anderen Personen gesorgt hast?
Wenn ja, hat das auch was mit Schamgefühl, Schuldgefühl, etc. bei Dir zu tun?
Wenn ja, wie sehen es diese Leute heute? Sind sie gar viel Nachsichtiger, als Du es mit Dir selbst bist? Hast Du da mal nachgehackt?

„...manche Leute kommen bis heute damit nicht klar, das macht mich jetzt träge, weil ich mich nicht mehr zuschütteln tue mit Alk damit ich mich besser fühle!!!“
Mit was kommen die nicht klar? Damit, dass Du Dich aktuell nicht weiter aus Scham und Schuldgefühl zu säufst? Ist Deine Wahrnehmung, dass die Leute der Auffassung sind, dass das so sein muss (Strafe muss sein)?

Du sagst, Deine erste Psychotherapie, so um die 17 Jahre, hat dahingehend viel gebracht, da die Angst/Panik verschwand. Kannst Du Dich noch erinnern, bzw. was glaubst Du, warum die damals was gebracht hat?
Hast Du seit dem (die beiden Langzeit-Alk-Therapien mal weg lassend) eine erneut Psychothera gemacht?
Wenn ja, was hat sie gebracht? Was meinst Du, warum hat sie etwas gebracht? Oder warum hat sie nichts gebracht?
Du schreibst, dass Du in Deiner Kindheit Angst hattest, dass Dein Herz stehen bleibt! Kann das was mit dem UrVertrauen zu tun haben, dass Du nicht in Dich hattest/hast? Stellvertretend, ich trau meinem Herz nicht, dass es nicht aufhört zu schlagen, wenn ich schlafe?
Hinter dem Dahinter! Könnte es sein, dass die Erwachsenen damals kein Vertrauen in Dich hatten?

In den Langzeittherapien, wurde da auch mal Deine Angst/Panik hinterfragt?
Was meinten denn die Theras dort, weshalb Du Dich quartalsmäßig Druckbetankst?
Bist Du der Meinung, dass Dir die Psychothera während der Langzeit geholfen hat einiges klarer zu sehen? Wenn ja, warum genau? Wenn nein, warum nicht?

Empfindest Du, dass Du vieles in Deinem Leben quartalsmäßig Exzessiv machst (Sport, Alk, Bac-Hochdosieren, ggf. PC-Spiele?)? Wurde das mal in den Langzeittheras thematisiert? Ggf. hast Du selbst eine Erklärung dafür? Ggf. steckt da Ungeduld dahinter? Ggf. steckt da Ungeduld mit Dir selbst dahinter? Und ggf. was steckt hinter dem Dahinter? Was mit Erlebnissen aus der Kindheit zu tun? Etc....?

Du schriebst, Du hast eine Leere im Kopf. Auch, dass Du jetzt selbst sagen musst, ich trinke oder ich trinke nicht. Bac kann Dir diese Entscheidung nicht abnehmen. Nebenbei, vor Bac hat es ja Deine Angst/Panik für Dich so um den 6. Tag herum übernommen – das STOPP! Grundsätzlich keine schlechte Idee. Aber wie Du selber sagst, dazu ist Bac wohl nicht in der Lage...Ich denke sogar, dass kann kein Medikament – so meine Erfahrung -, weder Benzo, Antidepris, Neuroleptikas noch Bac!

Des weiteren sagst Du, jeder ist seines Schicksals Schmied!
Grundsätzlich sehr guter Ansatz! Ganz ernst gemeint von mir:
Kann es sein, dass die Gedankliche Blockade darin liegt,

dass Du nicht weißt, was Du (jetzt ohne Alk, mit klarerem Kopf) schmieden sollst?

Ich kam auch drauf, da Du Sinn gemäß sagtest, jetzt hab ich keine Angst/Panik mehr, eigentlich ist es ja dann egal, ob ich wieder trinke oder nicht. Ist die Überfrage vll. Kein Alk, schön und gut, aber wozu?

Glaubst Du, dass eine neuerliche Psychotherapie – Hauptaugenmerk nicht in Richtung Alk sondern Panik/Angst und dem ganzen Gedöhns der da dahinter stecken mag – sinnvoll wäre?

Glaubst Du, dass da nicht mehr Erfolgsaussichten bestehen würden, wenn Du mit einem gewissen eigenen Grundplan die Therapie beginnen würdest? So in Richtung, Beginn nachdem Du Dir einige Dir selbst gestellte Fragen beantwortet hast?

Oder macht das jetzt gar keinen Sinn, was ich so frage?

Versteh meine Fragen bitte nicht dahingehend, dass ich neugierig sei. Wie o. g. Fehlen mir da noch einige Fragmente. Außerdem können ja auch gestellte Fragen einen weiterbringen. Mir zumindest hat das immer sehr geholfen auf meinem Weg aus der Angst/Panik.

Auch musst man/Du ja nicht die Fragen hier im Forum beantworten, wenn Du nicht magst.
Vll. Hilft es Dir ja schon, wenn Du Dich mal intensiv mit den Fragen beschäftigst und nur für Dich so ein paar Antworten findest.
Sicherlich die ein oder andere sogar auf längere Sicht gesehen!

Sei bitte auch Nachsichtig mit mir, wenn die ein oder andere Frage von mir völlig dran vorbei geschubbert ist. Wie gesagt, wir kennen uns ja gar nid und ausserdem war ich in meiner Vergangenheit ja selbst lange Jahre derjenige, der Fragen beantwortet hat, nicht gestellt hat.
Daher mich bitte nid zu sehr Schelten (schwäbisch)!

Gruß in den Nachbar-Kiez
Phoenix
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dphn
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon dphn » 12. Februar 2012, 17:36

Hi Dimitri,

danke für deine Erklärung. Es ist aber dennoch so, dass sich Angstzustände im Entzug deutlicher zeigen, als ohne Entzug. Das Suchtmittel nimmt die kurzfristig die Angst und verstärkt sie dann wieder.
Ich bin ja auch Angstpatient und habe u.a. auch getrunken um lockerer und entspannter daherzukommen. Nur ist meine Angstsymptomatik vielleicht weniger stark ausgeprägt wie bei dir. Panikattacken kannte ich bis zu meinem 38. Lebensjahr nicht, aber dann kamen sie. Ich habe das Dank zahlreicher kalten Alkentzüge als besonderes Zuckerl bekommen. Mir war seitdem klar, dass ich das nur wieder losbringen kann, wenn ich endlich aufhöre zu saufen. Die erste trockene Zeit war sehr schwer. Ich hatte immer noch PA's, konnte kaum einkaufen und an Arbeit war gar nicht zu denken. Ich wusste aber immer, dass der Alk das nicht besser macht. Im übrigen konnte ich gar nicht so schnell trinken, wie so eine Attacke kam. Zum Glück ging ich dann entgiften, bevor ich die Wodkapulle so schnell soff wie andere ne Flasche Wasser.

LG
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GoldenTulip
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon GoldenTulip » 12. Februar 2012, 18:31

Hallo Dimitri,

Was soll das nun heissen, das ich komplett geheilt werde oder das die Sympthome unter dem Medikament unterdrückt werden, weil wenn das so ist dann sind wir alle gefährdet, weil er im Buch geschrieben hat, "man kann" was auch immer das auch zu heissen vermag kontrolliert saufen [biggrin] deswegen bin ich mir sicher, das man starken Willen haben muss bevor man aufhört - weil wenn man das nicht hat kommt das immer wieder zur Saufgelagere!!! Oder liege ich da falsch?! Das Medikament ist gut, das macht schon erhebliche alkoholische Schäden weg, aber was ist danach???


Ich fasse auch mal zusammen, was ich rausgelesen habe.

Alkohol hast Du benutzt, um schlimme Erfahrungen, die Du gemacht hast, zu verdrängen, zu vergessen. Das hat zeitweise geklappt, hat Dich beruhigt und Ängste besänftigt.
Das ist bei mir ähnlich, auch dass heutzutage Ängste vor Tod und Sterben in meinem Bewusstsein hochkommen, die ich sonst niedergetrunken habe. Nicht zu vergleichen mit Panikattacken, aber beunruhigend genug, dass an Schlaf kaum zu denken ist. Da hilft mir Baclofen als Schlaf- und Beruhigungsmittel, kein Wunder - es entspannt die Muskulatur.

Die Deprimiertheit, die Du beschreibst, ist normal. Die Welt nüchtern zu betrachten und sich dann wieder darin zurechtfinden zu müssen mit "Bordmitteln", die man nicht so richtig gelernt hat, ist schwierig. Oft weiß ich gar nicht, wie "normale Leute" mit Frust, Streit, Kränkung, Einsamkeit usw. umgehen.
Ist wie neu lernen, nur bin ich nicht mehr 5 Jahre, sondern 45 Jahre alt, da komme ich mir manchmal einfach doof vor, weiß nicht, was in den Köpfen anderer Leute vorgeht, fast wie Legasthenie im Umgang mit sich selbst und der Umwelt.

Dafür gibt's Therapie, Forum, Freunde, um das nachzuholen.

Was soll das nun heissen, das ich komplett geheilt werde oder das die Sympthome unter dem Medikament unterdrückt werden, weil wenn das so ist dann sind wir alle gefährdet, weil er im Buch geschrieben hat, "man kann" was auch immer das auch zu heissen vermag kontrolliert saufen.


Was nützt Dir ein "Switch", also überhaupt kein Interesse am Alkohol, wenn Du Ängste und Niedergeschlagenheit danach mit Tonnen von Schwarzwälder-Kirsch-Torte zustopfst. Gar nichts. Das wär nur Suchtverlagerung, um Aufarbeitung kommst Du nicht drumrum.
Du kannst aber drumrumkommen, Dich mit Alkohol totzusaufen, bis Du den Dreh raushast. Dafür ist Bac nützlich.
Nicht mehr, und nicht weniger. Es verschafft Dir die Zeit, dich den Ursachen zu widmen.

Zum "kontrolliert Saufen" halte Dich an die Erfahrungen von Dirk und anderen, die schon lange keinen Alkohol mehr trinken, da bin ich aktuell nicht die richtige Ansprechpartnerin, selbst zu wackelig.

Baclofen heilt nicht, sondern schafft gute Bedingungen, sich selbst zu heilen, das ist mein Fazit,

Liebe Grüße, Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon dphn » 12. Februar 2012, 20:26

Baclofen heilt nicht, sondern schafft gute Bedingungen, sich selbst zu heilen, das ist mein Fazit


das will ich gerne mal unterstreichen, Conny. Es war zuletzt ohne Bac bei mir so, dass ich an vielen Dingen, die ich mir aufgebaut habe immer mehr die Lust verlor. Ich ließ auch gerne mal meine SHG sausen, so dass mein Stellvertreter moderieren musste. Ich war auf dem besten Weg back to the roots. Ab in den Urlaub, zuschütten und (vielleicht) wieder entgiften oder einfach weitersaufen.

So gehts dir, wenn du süchtig bist und jeden Tag kämpfen musst. Mir ging es ja nur um das gute Gefühl des Anflutens. Das ich dann im Anschluss nichts mehr kontrollieren kann sind die Folgen einer starken Abhängigkeit. Schließlich glaubst du mit mehr Alk fühlst du dich noch geiler. Ich habe nicht wegen Stress oder sowas in der Richtung gesoffen, sondern weil ich die Erfahrung gemacht habe, das der Stoff so gut gegen Verstimmungen hilft, dass Alleinsein so angenehm macht, etc. Es war der Weg des geringsten Widerstands.

Das Bac gibt mir auch gute, angenehme Gefühle. Ich bin einfach relaxt und gut gelaunt. Die Anspannung geht dahin und ich bekomme wieder Lust weiterzumachen. Nächstes WE beginnt meine Gruppenleiterausbildung, ich war schon am überlegen, das abzusagen.

LG
Dirk
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 16. Februar 2012, 11:53

HerrPhoenix hat geschrieben:Hallo Dimitirie,

Phoenix


Ich denke mal du warst nich so ganz bei dir
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.


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