nun, im Grunde genommen ist an den Aussagen nichts falsch. Vielleicht mag es auch Personen geben, die ohne Bac und nur durch Arbeit an sich selbst für den Rest ihres Lebens trocken bleiben können. Ich sage allerdings, wenn es Hilfe in Form eines Medikaments gibt, warum soll ich das nicht ausprobieren. Es wäre eine Lüge, wenn ich nach 20 nassen Jahren jetzt sagen würde, mir geht der Alk am A.... vorbei. Dem ist eben nicht so, ich bekomme in einigen Situationen nunmal SD, weil die nasse Zeit eine sehr lange war. Wir Süchtigen wissen alle, wie das funktioniert. Das Suchtgedächtnis gaugelt dir die schönen Momente vor und auch die schlimmsten Entzüge, sind auf einmal gar nicht mehr so schlimm gewesen, wenn mal wieder einer rum ist und man sich zum x-ten Mal wieder runtergetrunken hat. Der nächste Absturz kommt immer, weil du dich im Grunde genommen ja nur ab und zu mal zusammenreißen kannst, dich aber am liebsten immer abschießen würdest. Ich will weiterhin trocken leben, mir es aber etwas leichter machen. Wenn ich eine Gleichgültigkeit gegenüber dem Suchtstoff entwickeln kann, fällt es mit Sicherheit auch nicht schwer "nein" zu sagen. Wenn die Sucht aber in dir brodelt, schaffst du es vielleicht auch irgendwie "nein" zu sagen, aber dein Umfeld merkt dennoch anhand deiner Körpersprache, dass da was nicht stimmt. In diese Kerbe denke ich haut das Bac rein und ich will im übrigen gar keine 2 Bier trinken. Wozu denn? Das bringt mir doch gar nichts. Entweder ich saufe richtig, oder ich saufe nicht.
LG
Dirk
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