Ich bin gerade durch Zufall auf das Medikament gestossen und frage mich, ob es mir helfen kann.
Ich bin 38 Jahre und zur Zeit ohne richtigen Job.
Meine Diagonose ist Polytoxikomanie und multiple psychische Störungen.
Mein Suchtproblem habe ich bereits seit der Juend.
Richtig süchtig war ich schon als Jugendlicher von Geldspielgeräten, sobald ich Geld hatte, musste ich spielen.
Diese Sucht habe ich mittlerweile fast los. Wenn ich mal anfange zu spielen kann ich nicht aufhören, aber im letzten Jahr habe ich nur etwa 1 mal pro Monat gespielt und jetzt bereits seit 2 Monaten nicht mehr.
In meinen 20ern habe ich viel Alkohol getrunken und war auch körperlich abhängig mit all seinen grässlichen Folgen.
Ich bekam Depressionen und Angststörungen, was ich mit Alkohol und Drogen überspielte.
Ich habe auch schon Langzeittherapie gemacht und war 2 Jahre clean. Die cleane Zeit war nicht angenehm. Ich bekam in der letzten Therapiel keine Psychopharmaka und plagte mich mit panikartiken Ängsten. Ich fühlte mich, als würde ich keine Luft mehr bekommen.
Vor 5 Jahren blieb ich wegen der Scheidung meiner Eltern und der daraus resultierenden Probleme auf einem Opioid namens Subutex hängen, welches zur Substitution von Heroinabhängigen verwendet wird.
Ich nehme als zur Zeit 8mg täglich von diesem Medikament und habe es gerade geschafft, meine Depressionen und Ängste mit Paroxetin ganz gut in Schach zu halten.
Ich trinke viel Alkohol, vorzugsweise Bier, aber nicht in den Mengen, dass ich einen körperlichen Entzug hätte.
Meistens sind es so 3-7 Bier am Tag, ich habe aber auch Tage, an denen ich gar nichts trinke.
Das Problem ist, dass wenn ich nüchtern bin, fühle ich mich leer und ich komme einfach mit meinen Gefühlen nicht zurecht.
Nach ein paar Bier verbummel ich halt irgendwie meine Zeit, benehm mich aber auch
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Ich bin am Überlegen noch mal in Langzeittherapie zu gehen, da ich mit meiner augenblicklichen Lage einfach emotional nnicht zurecht komme. Wenn ich über mein Leben nachdenke und über Lösungswege nachdenke fühle ich mich überfordert, es fehlen mir auch einfach menschliche Kontakte, ich kenn fast nur noch Suchtkranke und die drehen sich genau wie ich ständig im Kreis.
Das soll erstmal reichen.
Ich nehme Paroxetin (ein SSRI) und habe mir noch das Medikament Mirtazapin verschrieben, bin nämlich ein kleiner Hobbyapotheker und mein Arzt weiss das und lobt meine Dosierungsvorschläge.
Meint ihr, dass mir Baclofen helfen könnte ?
Das Opioid könnte ich langsam ausschleichen. Das mach ich aber erst, wenn ich die anderen Süchte im Griff habe, sonst bringt das nix.