Philipp 38 Jahre

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Philipp
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Philipp 38 Jahre

Beitragvon Philipp » 22. September 2011, 19:11

Hallo

Ich bin gerade durch Zufall auf das Medikament gestossen und frage mich, ob es mir helfen kann.
Ich bin 38 Jahre und zur Zeit ohne richtigen Job.
Meine Diagonose ist Polytoxikomanie und multiple psychische Störungen.
Mein Suchtproblem habe ich bereits seit der Juend.
Richtig süchtig war ich schon als Jugendlicher von Geldspielgeräten, sobald ich Geld hatte, musste ich spielen.
Diese Sucht habe ich mittlerweile fast los. Wenn ich mal anfange zu spielen kann ich nicht aufhören, aber im letzten Jahr habe ich nur etwa 1 mal pro Monat gespielt und jetzt bereits seit 2 Monaten nicht mehr.
In meinen 20ern habe ich viel Alkohol getrunken und war auch körperlich abhängig mit all seinen grässlichen Folgen.
Ich bekam Depressionen und Angststörungen, was ich mit Alkohol und Drogen überspielte.
Ich habe auch schon Langzeittherapie gemacht und war 2 Jahre clean. Die cleane Zeit war nicht angenehm. Ich bekam in der letzten Therapiel keine Psychopharmaka und plagte mich mit panikartiken Ängsten. Ich fühlte mich, als würde ich keine Luft mehr bekommen.
Vor 5 Jahren blieb ich wegen der Scheidung meiner Eltern und der daraus resultierenden Probleme auf einem Opioid namens Subutex hängen, welches zur Substitution von Heroinabhängigen verwendet wird.
Ich nehme als zur Zeit 8mg täglich von diesem Medikament und habe es gerade geschafft, meine Depressionen und Ängste mit Paroxetin ganz gut in Schach zu halten.
Ich trinke viel Alkohol, vorzugsweise Bier, aber nicht in den Mengen, dass ich einen körperlichen Entzug hätte.
Meistens sind es so 3-7 Bier am Tag, ich habe aber auch Tage, an denen ich gar nichts trinke.
Das Problem ist, dass wenn ich nüchtern bin, fühle ich mich leer und ich komme einfach mit meinen Gefühlen nicht zurecht.


Nach ein paar Bier verbummel ich halt irgendwie meine Zeit, benehm mich aber auch [wacko]

Ich bin am Überlegen noch mal in Langzeittherapie zu gehen, da ich mit meiner augenblicklichen Lage einfach emotional nnicht zurecht komme. Wenn ich über mein Leben nachdenke und über Lösungswege nachdenke fühle ich mich überfordert, es fehlen mir auch einfach menschliche Kontakte, ich kenn fast nur noch Suchtkranke und die drehen sich genau wie ich ständig im Kreis.

Das soll erstmal reichen.
Ich nehme Paroxetin (ein SSRI) und habe mir noch das Medikament Mirtazapin verschrieben, bin nämlich ein kleiner Hobbyapotheker und mein Arzt weiss das und lobt meine Dosierungsvorschläge.

Meint ihr, dass mir Baclofen helfen könnte ?

Das Opioid könnte ich langsam ausschleichen. Das mach ich aber erst, wenn ich die anderen Süchte im Griff habe, sonst bringt das nix.

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argentina
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Re: Philipp 38 Jahre

Beitragvon argentina » 23. September 2011, 02:53

Hallo Philipp,
Herzlich willkommen im Forum.
Zu deiner Frage ob Bac dir helfen könnte, gibt es eigentlich nur eine Antwort : Probier es aus!! Du wirst hier immer wieder das Selbe lesen ....du hast nichts mehr zu verlieren wenn du an einem Punkt in deinem Leben angelangt bist an dem du weder vor noch zurück weißt. Bac hilft ja auch gegen Angst und Panikattacken und ich bin der Meinung es verträgt sich auch mit Paroxetin. Ich bin eigentlich kein Sprücheklopfer aber in dem Fall kann ich nur "probieren geht über studieren" sagen! Wenn es dir nicht hilft kannst du es ja wieder ausschleichen, das gute an Bac ist ja das es nicht abhängig macht. So aus der Ferne würde ich allerdings mal die Diagnose aufstellen das Bac dir helfen wird!!!!!!!!! NUR MUT!!!!!!!!!!!!

Hoffe bald wieder von dir zu hören,

Lg, Argentina

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P4T3R
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Re: Philipp 38 Jahre

Beitragvon P4T3R » 23. September 2011, 09:01

Hi Philipp und wilkommen im Forum,
ich bin ja auch nicht der Guru und bin neu hier, ich habe mich für Baclofen entschieden da ich langsam und geziehlt mein Leben und das Leben meiner Familie mit dem Alkohol regelrecht zerstörte. Also ich habe auch Panik- und Angstzustände die ich später mit Alkohol runtergespüllt habe - das soll jetzt aber aufhören, ich habe Baclofen bestellt (bei generic4all, habe die Webseite hier aus dem Forum) und warte nun bis das geliefert wird.

Ich wurde dir natürlich empfehlen das auszuprobieren, aber ich bin kein Arzt um soetwas zu machen und weiss auch nicht wie Baclofen auf mich wirken wird, auf jedenfall hat das "Bac" (wie die meisten Leute ihn hier nennen) nicht solche Nebenwirkungen wie Paroxetin da seine Nebenwirkungen Zwangsstörungen, Panikstörungen, soziale Angststörungen, generalisierte Angststörungen und posttraumatische Belastungsstörungen sind und vor allem bei Depressionen soll er das Risiko suizidalen Verhaltens steigern, was aber durch Mirtazapin aufgehoben wird, obwohl der auch manche der Nebenwirkungen von Paroxetin besitzt unter anderem Suizidalität wurde aber nur bei Jugendlichen festgestellt, hat aber noch Halluzinationen, Verwirrtheit, Krampfanfälle, stört das Extrapyramidalmotorische System (Motorik des Körpers) und schwächt das Imunsystem durch Unterdrückung der Blutbildung was zu drastischen Mängel der roten, weißen Blutkörperchen und Blutplättchen führt, was letzendlich dein Immunsystem schwächt. Naja man könnte ja ganzen Tag darüber diskutieren, aber Alkohol hat glaube ich alles an Nebenwirkungen, besondere Wirkung ist die Zerstörung des Körpers und Lebens.

Ich weiss nicht wie bei dir Bac funktioniert, aber bevor du damit anfängst musst du denke ich mal erst die anderen Medikamente langsam ausschleichen lassen, am bestem fragst du deinen Arzt obwohl ich mir nicht sicher bin ob er dir eine Antwort darauf geben wird, da es anscheinend niemand in Deutschland (meine Persönlichen Erfahrungen) außer den Betroffenen selbst an die Wirkung von Baclofen glaubt.
Also nur Mut und bis dahin Durchaltevermögen. [good]

Hoffe auch was bald von dir zu hören.

P.S.: Was ich dir nicht empfehlen würde ist Bac einzuwerfen und zu saufen da es nicht dafür gedacht ist, und die meisten Leute hier die das Buch von Oliver Ameisen gelesen haben anscheinend es nicht verstanden haben, Bac ist nicht dafür gemacht "kontroliert" zu trinken, sondern um Abstinen zu Leben. [mocking] Aber soll ja schließlich die Sache deren sein die das machen. [nea]

Gruß P4T3R
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GoldenTulip
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Re: Philipp 38 Jahre

Beitragvon GoldenTulip » 23. September 2011, 09:25

Hallo Philipp,
ich verkürze mal Peters Post zu:
Bac macht müde, aber nicht abhängig. Es sind aber auch keine Smarties, halte dich an den Königsweg, 3x 5 mg oder 6,25, alle 3 Tage um 10mg aufdosieren und bei NW stoppen, bis sie weg sind.
Grade bei Politoxi ist das wichtig: die Absetzerscheinungen sind gravierend bis bedrohlich, wenn du das Zeug einwirfst, weil dir irgendeine Wirkung daran gefällt und du meinst viel hilft viel.
Atemdepression, Panikanfälle etc. pp sind die Folge bei schnellem Auf- unnd Abdosieren. Pass da auf, ja?!
Ansonsten liegst du mit Bac völlig richtig, Spielsucht, Alkohol etc werden besser beherrschbar, weil Bac auch als ein Mood-Stabilizer wirkt.
Du hast zwischen Reiz und Reaktion die Zeit, alternative Handlungen zu finden. Es hilft gegen Suchtdruck, schlägt dir aber nicht das erste Glas aus der Hand. PT wird dann wirkungsvoll, weil dir der Suchtdruck nicht alle Sinne vernebelt.
Ist eine echte Chance, nutze sie
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz

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Re: Philipp 38 Jahre

Beitragvon Philipp » 23. September 2011, 10:40

Danke für die vielen hilfreichen Antworten.

Meine Psychopharmaka möchte ich eigentlich nicht ausschleichen, weil ich dann vermehrt panikartike Ängste und Depressionen bekomme.
Beim Abdosieren des Opioid könnte das Baclofen helfen, keine Ahnung, ob ich da Craving bekomme, weil man das Medikament nach längerer Einnahme überhaupt nicht mehr spürt.
Die einzige Wirkung liegt daran, dass andere Oioide nicht mehr richtig wirken können (nur noch schwache), da die Rezeptoren durch das Subutex, welches sehr stark bindet belegt sind. Mein Alkoholkonsum hat schon nachgelassen im Gegensatz zu vor ein paar Jahren, was ja nach Lehrbuchmeinung auch nicht sein kann, denn die Krankheit soll sich ja ständig verschlimmern.
Ich nahm bzw nehme noch ein anderes Mediament namens Lyrica, was eigentlich gegen Epillepsie ist aber dann auch gegen Angststörungen zugelassen wurde, weil es auch auf den Gaba Rezeptor wirkt und die Ängste gut nimmt, es eignet sich auch gut gegen Benzoentzug.
Die nehm ich auch sporadisch, bin aber derzeit glaube ich nicht mehr körperlich abhängig. Das Lyrica verliert aber seine Wirkung, anfang macht es auch etwas euphorisch, bzw gutgelaunt, Wirkung lässt aber nach.
Trotzdem macht das Lyrica strenggenommen nicht abhänig, lässt sich aber missbrauchen und es verursacht bei manchen
Menschen auch Unruhe bei plötzlichem Absetzen.
Ist die Wirkung von Baclofen eventuell in manchen Bereichen ähnlich ?
Noch was.

Selbst wenn ich kein Verlangen nach Suchtmitteln mehr habe, ist meine soziale Situation sehr unbefriedigend.
Dahingehend wäre dann halt eine Langzeittherapie gut, um einen völllig neuen Abschnitt zu beginnen, neue Leute kennenzulernen und an seinen Problemen zu arbeiten.

Mein Arzt ist ziemlich experimentierfreudig. Da er meine Qualitäten als Hobbyapotheker schätzt :wink: , habe ich ihm schon einige Medikamentencoctails vorgeschlagen, auch die Idee Lyrica einzusetzen stammt von mir und inzwischen nimmt das jeder 3. Patient von ihm.
Dahingehend könnte ich ihn eventuell überreden auch dieses Medikament zu verschreiben.

Wieviel kostet denn das Medikament ?

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P4T3R
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Re: Philipp 38 Jahre

Beitragvon P4T3R » 23. September 2011, 14:53

Das kommt drauf an bei welcher Webseite du das bestellst, ich habe als Beispiel bei generic4all bestellt, Leute schreiben hier im Forum das die gut und günstig sind.
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