Minerva stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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DonQuixote
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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 11. September 2013, 18:24

Hallo Minerva

Wie bei allen Wirkstoffen ist das Körpergewicht natürlich maßgebend. Insbesondere, wenn man von Tierversuchen, z.B. von Mäusen, auf den Menschen Rückschlüsse zieht. Nur so ist es Olivier Ameisen gelungen, aus Tierversuchen die notwendige Dosis für Ihn selbst (in mg pro Tag und Kilo Körpergewicht) herauszufinden.

Die darauf folgende „Baclofen-Forschung“ hat dann aber gezeigt, dass es für Menschen keine Abhängigkeit von Körpergewicht und notwendiger therapeutischer Dosis gibt, es spielen ganz andere Faktoren eine Rolle. Für Dich ganz konkret heißt das: Achte nicht auf Deine Kilos, nimm so viel Baclofen bis es wirkt und wie es Dir bekommt.

Und Ja, Minerva, Deine Berichte werden gelesen, dutzendfach, hundertfach, tausendfach. Sie sind unheimlich wertvoll. Sei nicht enttäuscht, wenn nicht immer zeitnah darauf geantwortet wird. Mach einfach weiter.

Wünscht sich DonQuixote

P.S. Oh, sehe gerade, dass ich schon wieder hinterher hinke, wegen der Träume und so. Minerva, das tritt am Anfang sehr häufig auf, doch es vergeht auch wieder. Und dann tritt es nach einem Jahr Baclofen-Therapie plötzlich wieder auf, für ein paar Tage. Ich bin kein Traumdeuter, aber Träume sind nicht die Realität. Nur auf letztere solltest Du Dich konzentrieren.

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WilloTse
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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon WilloTse » 11. September 2013, 19:10

Hallo Minerva & all,

es gibt bisher jenseits der Tierversuche keinen Hinweis auf eine gewichtsabhängige Baclofendosierung.
Falls überhaupt, scheint es einen Zusammenhang zu geben zwischen bisheriger Trinkmenge und benötigter Baclofendosis, ich habe das hier auf Basis der sehr sehr sehr dünnen Datenlage zusammengerechnet.

Aber bitte: auch das kann bestenfalls ein Hilfsmittel sein zur groben Abschätzung des eigenen Baclofenbedarfs. Keinesfalls kann das eine Medikationsempfehlung darstellen.
Der Maßstab bist und bleibst Du: so lange der Suchtdruck und die Nebenwirkungen erträglich bleiben, bist Du auf dem richtigen Weg. Mehr kann man guten Gewissens nicht empfehlen.
Ja, das ist extrem unbefriedigend, aber mehr haben wir nicht.

Ich finde es aber prima, dass Du bei fünf nüchternen Tagen angekommen bist, das ist eine sehr gute Basis. Weiter so!!

Die hyperrealistischen Träume beschreiben viele in der Anfangsphase, das hört auf. Betrachte das als das erste Aufräumen des Hirns, der Sperrmüll muss 'raus. So habe ich das immer empfunden.
minerva hat geschrieben:Ich hab das Gefühl ich trigger mich gerade selbst, kann mir nur nicht erklaeren, wieso?

Du wirst irgendwann feststellen, dass Du Dich immer selbst triggerst. Die Welt ist, wie sie ist. Deine Reaktion darauf ist das einzige, was Du regulieren kannst. Das zieht sich aber, setzt Dich da bitte nicht selbst unter Druck. Das kommt dann schon. Autogenes Training kann eine ganz große Hilfe sein, wenn Du damit klarkommst: weitermachen! Auf jeden Fall!!

minerva hat geschrieben: allerdings würde ich mich manchmal ueber etwas mehr Resonanz sehr freuen.


Ja, ich weiß, und das tut mir für Dich und andere hier sehr leid. Man möchte sich gern austauschen, die neuen Erfahrungen irgendwie loswerden, mit anderen reden.
Aber sieh' es positiv: hier wird nicht viel "gelabert"**, das ist manchmal schade, ja. Aber wer hier schreibt, ist in diesem Moment auch bei Dir.

Und Du wirst gelesen und verstanden.

Herzlichen Grüße
Willo

**natürlich gehen hier gelegentlich philosophische Diskussionen ab über das Leben, das Universum und den ganzen Rest. Das kann man mögen oder auch nicht. Aber keiner wird Dich hier mit Allgemeinplätzen zutexten.

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 12. September 2013, 13:14

Hallo@all
Heute bin ich 1Woche trinkfrei [dance]
SD habe ich momentan keinen, mir fehlt nur das Gefuehl mich in meine "warme"Decke ,sprich den Alkohol, zu kuscheln.
Werde morgens frueh wach, dann ist das Gefuehl stärker, ich nehme dann mein Baclofen und nach ca.1\2 Std.verschwindet es. Ich nehme mir auch fuer jeden Tag etwas schoenes vor. Sprich Sauna, Ausflug und morgen wieder den nachsten psycho Termin und danach einen Entspannungsabend von meiner Freundin
Vielleicht werde ich jetzt vergnuegungssuechtig. [mocking]
Mit meinem Mann habe ich auch geredet. Ich will mich von ihm nicht mehr so respektlos behandeln lassen.
Ich will spaeter davon erzählen. Es wuehlt mich gerade sehr auf. Deswegen spaeter.
Ich merke, wie gut es mir tut dies hier alles nieder zuschreiben. Auch euer Zuspruch hilft mir enorm. Ist fuer mich auch so ein Highlight des Tages.
Gruss Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 13. September 2013, 13:09

Hallo
Heute ist der 7.Tag ohne. War gestern etwas voreilig. Baclofen nehme ich jetzt 50-50-25-50. Nebenwirkungen sind gelegentliche Rueckenschmerzen. Da ich einen Gleitwirbel habe, vermute ich mal das Baclofen ,durch die Muskelentspannung, dafür verantwortlich ist.
Ich bemerke außerdem, das ich ein Highlight am Tag brauche. Anscheinend muss ich die Zeit, die ich mit ausnuechtern, Flaschenverstecken und -entsorgen, gebraucht habe, jetzt anderweitig fuellen. [whistle]
Also Texte ich euch weiterhin die Ohren zu.
Die vergnuegungssuechtige Minerva [whistle]

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon Suse » 13. September 2013, 16:24

Großartig!

Ich freue mich für dich.

Mehr fällt mir grad nicht ein [twiddle]

liebe Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio

Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon tanzbine » 14. September 2013, 22:39

Hallo Minerva,

Klasse, bleib nüchtern! Dann hilft Dir Bac weiter. Mit (wenn auch nur mäßig) Alk/Beikonsum hat sich - bei mir - die Wirkung nach paradox d.h.ins Gegenteil verkehrt. Nicht nur die Nebenwirkungen stiegen an, auch Schlaflosigkeit und Trinkwunsch (mit -verträglichkeit).
Nach mehreren Monaten Ausschleich- und Bacfreier Zeit werde ich jetzt nochmal irgendwann nüchtern [shok] Papfls Vorschlag vorsichtig einschleichend testen. Danke Papfl!

Halt durch, Minerva!

LG Sabine

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 15. September 2013, 12:42

Hallo
Heute bin ich in der 1W.+2Tage und vielleicht wird es ein nichtalkoholiker.
Ich freu mich. [biggrin]
Gestern war ich mal wieder in der Sauna. Ich merke wie angenehm es ist zu entspannen, ohne an den naechsten Alkoholkonsum zu denken.
Heute gehe ich auf einen Eifel Markt und treffe mich mit Freunden dort. Meine Freundin selber trinkt nicht, sie hatte auch einen herben Absturz. Wenn mein Mann mir zu viel trinkt, mache ich dort alleine mein Ding und gehe notfalls nach Hause.
Meine alten Hobbys froehne ich auch wieder. Ich hatte mir wohl schlichtweg die Lust dazu weggesoffen.
Auf einen schone Tag
Minerva(von deren Weisheit ich noch weit entfernt bin)

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 16. September 2013, 19:25

Hallo
Hier mein täglicher Tagebuch Eintrag.
Heute ist mein 10.Tag ohne Alkohol. Ich fuehl mich gut und sehr entspannt. SD gleich Null. TW gelegentlich leicht vorhanden. Aber mit meinen diversen Aktivitaeten gut überbrückbar. Heute habe ich mir einen Mittagsschlaf gegoennt. Morgen gehe ich zur Thaimassage, hatte noch einen Gutschein. Vorher habe ich das Geld versoffen, jetzt tue ich mir wirklich gutes damit.
Momentan koennt ich die ganze Welt umarmen.
Gruss Minerva

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DonQuixote
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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 16. September 2013, 22:12

Gut gemacht, Minerva [good]

Und Danke für Deine ermutigenden Berichte. Ich denke mal, Deine Familie ist auch zufrieden. Stimmt’s? Wie geht es eigentlich mit der Psychotherapie voran?

Lieben Gruß vom DonQuixote

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 18. September 2013, 16:25

Hallo!
Danke der Nachfrage, ich hatte leider erst einen Termin und es findet richtig nur 2woechentlich statt.
Mit meiner Familie ist das so eine Sache. Mit den Kindern komme ich gut zurecht, nur mit meinem Mann da hapert es. Gestern Nachmittag hatte ich mich hingelegt und war dann noch müde. Er meinte dann ich hatte getrunken, was aber nicht stimmte. Ich kann nur warten, bis er mir wieder vertraut.
Immerhin ist heute der12.trockene Tag. Es geht mir gut. Ich bin ziemlich entspannt, wenn nur diese realistischen Traeume nicht waeren. Wie oft ich im Traum schon getrunken habe, mehr als vor meiner trinkfreien Zeit. Ist schon irre.
Bei meiner Therapie machen wir erstmal eine Bestandaufnahme. Es hilft mir mich zu sortieren.
Soviel zu heute.
Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon Loki » 18. September 2013, 18:11

Hallöchen [hi_bye]
minerva hat geschrieben:... ich hatte leider erst einen Termin und es findet richtig nur 2woechentlich statt.


Hier mal eine Information bezüglich der Psychotherapie'n und was daraus folgt. (folgen könnte)

Aus eigener Erfahrung:

Such Deinen Hausarzt auf und sag ihm, dass Du eine Therapie benötigst. Darauf wird er checken, was für eine Art Therapie Du Dir wünschst und daraufhin eine Empfehlung aussprechen.

Geh zu dem empfohlenen Therapeuten, oder such Dir selber einen (Telefonbuch, guugle...)

Mach Termin, geh zum ersten Termin, sprich mit dem Therapeuten ... wundere Dich. [cool]

Normalerweise hast Du 5 Sitzungen bei Deinem Therapeuten auf Probe, quasi um sich kennen zu lernen. Die Termine dabei können schon mal im 2-5-Wochen-Abstand sein.
Danach entscheidet die Krankenkasse, ob sie die Therapie genehmigt (und bezahlt). Geht das positiv aus, hast Du ab sofort wöchentlich bei Deinem Therapeuten einen Termin.

Dass das so ist, habe ich extra bei meiner Therapeutin angefragt. Sie meinte, dass diese Prozedur immer so laufen würde und noch nie von irgendeiner Krankenkasse die wöchentliche Therapie abgelehnt wurde.

...

Outing:
Outest Du Dich während der Therapie als Alkoholiker, wird Dir der Therapeut sehr, sehr ans Herz legen, einen Nervenfacharzt aufzusuchen, um mit dem Alkoholproblem weiterzuarbeiten. Der ist dann auch jener, welcher Dir Baclofen verschreiben sollte.

Bevor Du nicht bei dem Nervenfacharzt warst wird der Psychotherapeut wahrscheinlich nicht weiter mit Dir arbeiten wollen!

Wie geht es weiter?

Der Nervenfacharzt verordnet Dir Baclofen, allerdings mit der Bedingung, dass Du einen Suchtberater (regelmäßig, jede Woche, aller zwei Wochen), dazu eine Psychotherapie aufsuchst.

Den Suchtberater bekommt man los, wenn man ihm sagt, dass er einem mit seinem Geschwafel immer wieder depressiv macht und die ständige Erinnerung an den Alkoholismus nicht hilfreich ist.
Bei mir hat es geholfen. Der Suchtberater hat von sich aus kapituliert und eine Pause angeboten. [twiddle]

Die Psychotherapie macht man dann weiter, weil die (meiner Erfahrung nach) am besten hilft. Nach dem Trennen von der Suchtberatung hatte meine Therapeutin auch gar kein Problem mehr, mich weiter zu therapieren. I-wie weiß sie nun auch, dass Suchtberater nix drauf haben (nix bewirken können).

LG
Heutzutage ist es ziemlich hart, ein Irrer im mittleren Alter zu sein.
(John Katzenbach)

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 20. September 2013, 15:25

Hallo
Danke fuer die Antwort. Fakt ist aber, ich habe schon einen Hausarzt ,der auch gleichzeitig mein Psychotherapeut ist und mir auch Backofen verschreibt. Einen Neurologen habe ich noch zusaetzlich am Start. Da ich auch Probleme mit Depressionen und Aengsten habe. Mir geht es eben halt momentan alles etwas langsam. Aber Geduld war noch nie meine Staerke.
Heute ist mein14.Alkoholfreier Tag. Es geht mir soweit ganz gut. Es fehlt mir nur halt irgendwas. Wie habt ihr diese Leere gefuellt? Mir fehlt halt meine warme Decke.
Gruss Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon Suse » 21. September 2013, 21:14

Hi Minerva,

an den Abenden, an denen ich es schaffe, mit Löffelfood: Ich zB liebe Knuspermüsli, Zucker pur mit ein wenig Haferflocken und Rosinen in viel Milch, das kann man den ganzen Abend über löffeln [biggrin]

Oder Schokoeis, aus dem ich eine Art MC Doof Shake kreiere....löffeln, so hat man was zu tun und es schmeckt lecker.

Essen, essen, essen, oder leckere Smoothies mixen...

Blöd, vielleicht, hilft aber, wenn man will, so wie du.

Weiterhin alles Gute,

Suse
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Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon GoldenTulip » 21. September 2013, 21:42

Liebe Minerva,

man kann diese Leere auch dadurch füllen, indem man sie wahrnimmt und sie nicht wegmachen will.
An der Kunstform scheitere ich bislang aber selbst noch.

Bis dahin: Eng in Decken einpacken im Bett (wirkt gegen Ansgt), Lesen und Ablenken, und demnächst versuche ich L-Tyrosin. Ist eine Amnosäure, die den Dopamin-Haushalt ausgleichen kann. Und steht in Frage, ob, sie bei Alkohol-Missbrauch Craving reduziert.
Ich arbeite mich grad ins Aminosäuren-Thema ein. Schaden kann es bei "normalem" Gebrauch nicht, weil Reste ausgeschieden werden.
L-Tryptophan ist auch so ein Kandidat, die Serotonin-Abdeckung fördert. Macht mich auch müde, aber aktiviert mich nicht. Tyrosin dagegen aktiviert mehr (Dopamin), was ich brauchen könnte, weil ich so gar nicht in die Pötte komme. Ich werde berichten. Studien dazu kenn ich aber keine.

Das ist kein Ratschlag, sich mit so etwas zuzudröhnen, sondern mein Versuch, ohne Antidepressiva etwas an meinem maladen Zustand zu verändern.

Übrigens hilft der Verzicht auf Koffein extrem bei mir. Koffein verstärkt nämlich das Craving sehr.

Lieben Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 22. September 2013, 12:39

Hallo
Heute ist mein 16.Alkoholfreier Tag. Es geht mir gut. Baclofen nehme ich weiterhin 50-25-50-50. An Nebenwirkung habe ich leichte Konzentrationsschwierigkeiten. Kann aber auch von der Psychotherapie kommen. Meine Traeume sind immer noch sehr realistisch. Ich traeume von Kindheitserinnerung, woher ich auch eine posttraumatische Belatungsstoerung habe.Anscheinend faengt mein Unterbewusstsein an, dieses jetzt so zu verarbeiten. Ich habe Erinnerungsluecken von fast ca.10Jahren. Im Traum erlebe ich die Sachen jetzt wieder. Und das ganze mit 45 Jahren. Warum das so ist, weiss ich auch nicht.
Klingt jetzt alles etwas wirr. Spaeter mehr dazu, muss mich selber erst mal sotieren. Vorher habe ich getrunken, wenn ich Erinnerungen hatte, seit ich Baclofen nehme, verarbeite ich es vorwiegend in Traum Form.
Soviel zu heute
Gruss Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 23. September 2013, 17:18

Hallo
Heute ist schon der 17.Tag ohne Alkohol. SD habe ich keinen. Habe es heute sogar mal geschafft ein Probetraining fuer Mittwoch auszumachen. Vielleicht kann ich ja mit etwas Sport meine Leere füllen. Habe mal gelesen, das dies auch seht hilfreich bei Depressionen sein soll. Und irgendwie habe ich das Gefuehl verlernt, mich selber zu spueren.
Soviel zu heute
Gruss Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 26. September 2013, 20:28

Hallo
Heute ist der 18.Tag ohne. Es geht mir gut. Baclofen nehme ich weiterhih 175 mg\Tag. Nebenwirkungen habe ich bis jetzt weiterhin konzentrationsschwierigkeiten und sehr realistische Traeume.
Aber ich bin auch aktiver geworden. Ich habe mich in einem Fitnessstudio angemeldet.
Mich würde mal interessieren ob ihr auch Erfahrungen mit Baclofen und Depressionen und Aengste habt. Ich persoehnlich habe das Gefuehl das es sich auch positiv darauf auswirkt.
Soviel zu Heute
Gruss Minerva

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 26. September 2013, 22:18

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon Gartenwoelfin » 27. September 2013, 16:49

Liebe Minerva,

beim wievielten Tag bist du inzwischen?

Wie hast du die letzten Tage vor Bac. rumgebracht?

Herzlich,
Maria
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)

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Re: Minerva stellt sich vor

Beitragvon minerva » 29. September 2013, 12:53

Hallo
Heute ist mein 23.Tag ohne.
Geschäft vorher nicht zu trinken habe ich gar nicht. Zuerst hat mein Mann mir die Pistole auf die Brust gesetzt und dann habe ich angefangen, Baclofen einzunehmen. In der ersten Zeit habe ich auch damit getrunken. Nur wenn ich getrunken habe, dann habe ich mich richtig weggeschossen, mit voll kommenden Realitaetsverlust. Leiber hat meine Familie mich auch so erlebt. Dann mit der Dosissteigerung wurde es weniger, meine Aengste wurden auch geringer. Und irgendwann habe ich gemerkt, ich brauche es momentan auch gar nicht mehr.
Schlafstoerungen habe ich immer noch, aber da hilft mir ein verschrieben es Schlafmittel mittlerweile auch ganz gut.
Mit meinen Kindern komme ich wieder gut zurecht,nur mit meinem Mann dauert es wohl noch etwas. Es sagt er liebt mich noch und kann sich auch eine gemeinsame Zukunft weiterhin mit mir vorstellen. Aber ich weiss noch nicht wie ich dazu stehen soll. Dazu waren die Beleidigungen und der Druck den er auf mich ausgeuebt hat einfach zu gross.
Vielleicht brauchte ich es auch um so nicht weiter zu machen
Ich glaube es braucht alles noch seine Zeit.
Gruss Minerva


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