Hallo alle zusammen,
DonQuixote hat geschrieben:Wie @Luphan richtig schreibt: Dies ist kein Politik-Forum. Das können andere Foren sehr viel besser als wir, und uns lenkt das nur von unseren eigentlichen Aufgaben ab.
So habe ich das auch in Erinnerung!
Hatte mal per PN zu dem Thema mit Don geschrieben. Kein Politik-Forum hier,
.
Wobei ich mich hier sehr gerne mit einigen zu dem Thema austauschen würde. @Lucidare, vielleicht per PN?
Zurück zu meinem Tagebuch:Lucidare hat geschrieben:Mensch, der Luphan...
Ich kann es kaum glauben, aber ich freue mich echt mal wieder etwas von Dir zu hören.
Vielen Dank!
Luphan hat geschrieben:Kaum fange ich an hier zu schreiben fühle ich mich gleich heimisch und habe ein angenehmes kribbeln vom Nacken bis in die Arme.
Fühle mich hier auch sehr wohl und mir sind hier auch einige etwas ans Herz gewachsen!
Luphan hat geschrieben:Es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Nicht positiv und auch nichts negativ!
Lucidare hat geschrieben:Nicht?
Nun ja, eigentlich überwiegt das Positive deutliche das Negative.
Es gab in den Monaten eine Feier, Geburtstag von meinen besten Freund, da habe ich nach meinen alten Mustern getrunken. Es wurde zusammen zwei Sektflaschen und einige Mischungen Wodka und was mir so angeboten wurde. Nicht gut, ich weiß... . Aber auch an den Tagen danach hatte ich kein weiteres Verlangen nach alten Mustern gehabt.
Lucidare hat geschrieben:Nicht in alte Muster zurückzufallen, ist das Wichtigste. Ansonsten weise ich an dieser Stelle immer auf meine "Systemeimgrünenbereich-Theorie" hin. So etwas kann, muss aber nicht auf die Dauer funktionieren...
Nein, auf Dauer bin ich mir da auch sicher. Aber es soll auch zu keiner Gewohnheit werden. Gegenspieler für die Gewohnheit habe ich ja beschrieben.
Problem dabei ist, dass ich die Tests nicht wegen Craving abgebrochen habe, sonder wegen diesen unbeschreiblichen Gefühl in mir.
Lucidare hat geschrieben:Den Test abgebrochen...
Verstehe schon. Von Test kann man da nicht reden, die Zeit dafür war viel zu kurz.
An zwei Wochenenden habe ich versucht kein Baclofen zu nehmen. Das habe ich dann auch für mich vorbereitet. Freitag keinen Alkohol und Samstag dann kein Baclofen.
Lucidare hat geschrieben:Mal wieder ziemlich hardcore...
Ich komme mit den nach oben und unten Dosierung sehr gut klar. Das sind meine Erfahrungen die ich selbst sammeln konnte. Ok, von 150 mg auf Null ist vielleicht zu schnell. Statt dessen könnte ich ja gaaaaaaanz langsam aus meiner Komfortzone runter, step by step und in kleinen Schritten auf 125 und so weiter. Dennoch wollte ich die Erfahrung für mich machen.
Aber in meinem Tagebuch habe ich bereits davon berichtet. Je höher ich mit Baclofen gegangen bin, um so selbstbewusster habe ich mich gefühlt.
Ja klar, Baclofen beruhigt schon und wenn man nicht hinter jeder Ecke etwas vermutet, ist man eben locker. Lies mal ab hier:
<<klick>>Das mit der "Sockenpuppe" habe ich verstanden,
.
shelf hat geschrieben:Hallo Papfl,
das ist richtig. Ich wollte jedoch auf die damit (Erhöhung der Erregbarkeit/Leistungssteigerung) einhergehende verstärkte Aktivierung der G-Proteine hinaus.
Ich gehe davon aus dass auch hierbei Grenzen gesetzt sind, wieviel "zumutbar" ist.
Um Schädigungen zu vermeiden müssten dann die "Überschüsse" neutralisiert werden, bzw eine Desensibilisierung stattfinden. (was ohne "Verstärkung/Leistungssteigerung" nicht erforderlich wäre - mangels Überschuss)
Es käme zwar zu keiner Sucht, aber ich befürchte dass die bessere Wirksamkeit nur von begrenzter Dauer wäre.
Das würde sich dann in Form von "rebound" äußern, welcher ein vorübergehendes "Aussetzen" der Medikation erfordern würde.
Ein Scheideweg (?)
- mit Leistungssteigerung = größerer Effekt, aber zeitlich begrenzt (bzw erfordert "Pausen")
- ohne Leistungssteigerung = geringerer Effekt, dafür aber dauerhaft erhaltbar
LG
Lucidare hat geschrieben:Moin shelf,
ich hoffe mal, dass nicht zu viele Fachleute bei unserem Exkurs in die Hirnchemie mitlesen.
Ich habe mir noch nicht alles durchgelesen. Werde ich aber nachholen, da sehr interessant!
Das Wort Leistungssteigerung, auch wenn vielleicht bei euch in einem anderen Kontext gemeint, das ist das fehlende Wort für meine Beschreibung. Ich schrieb ja, ich wüsste nicht genau wie ich meine Gefühle beschreiben soll. Es waren nicht unbedingt nur die Gefühle, jetzt mit dem Wort Leistungssteigerung kann ich es besser zuordnen. Ich hatte keine volle Leistung mehr!
Ich zitiere mich hier eben selbst nochmal:Luphan hat geschrieben:Es wird mir jetzt sehr schwerfallen euch das zu erklären:
Früher ohne Baclofen kam mein Craving circa gegen 15 Uhr. Das Gefühl kenne ich eigentlich noch sehr gut!
Jetzt an den beiden "Test-Samstagen" hatte ich kein Craving spüren können, oder kein Craving wie es mal früher war. es war ein ganz andere Gefühl oder Wahrnehmung meines "Ichs". Ich fühlte mich irgendwie nackt, verletzlich und mein Selbstbewusstsein war geschrumpft. Ich fühlte mich außerstande Sachen zu tun, die ich sonst mit Baclofen tun könnte.
Irgendwie erschreckend und ich habe dann an beiden Samstagen meine Tests abgebrochen!
Problem dabei ist, dass ich die Tests nicht wegen Craving abgebrochen habe, sonder wegen diesen unbeschreiblichen Gefühl in mir. Wenn ich so ohne Baclofen immer sein würde, dann nehme ich lieber mein Baclofen bis an mein Lebensende. Solche Gedanken gehen mir bis heute durch den Kopf. Ich habe bisher auch noch nie gelesen, dass jemand Baclofen für sein Selbstbewusstsein missbrauchen würde. Aber in meinem Tagebuch habe ich bereits davon berichtet. Je höher ich mit Baclofen gegangen bin, um so selbstbewusster habe ich mich gefühlt.
Vielleicht hat hier jemand doch ähnliche Erfahrungen dazu gemacht, oder jemand kann mir helfen und mir schreiben, was da mit mir los war!
Würde mich sehr freuen, wenn vielleicht auch Shelf, Papfl oder Don sich dazu äußern würden.
Beste Grüße
Luphan