Erfahrungsbericht DonQuixote

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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DonQuixote
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 10. Oktober 2012, 19:53

Grüezi miteinander, hier wieder mal ein Update von mir:

Alkohol:
Unverändert nur gute Nachrichten. Kein Craving, kein exzessiver Konsum. Meine ein bis zwei täglichen Dosen Bier (oder äquivalent Wein) sind für mich in Ordnung. Keine unerwünschten Alkohol- oder Medikamenten-Nebenwirkungen. Wenn ich tagsüber, was sehr selten vorkommt, mal ein Glas Wein trinke, kann ich danach problemlos aufhören. Die Nachtdosis (ca. 23:30) lasse ich seit geraumer Zeit weg. Somit noch 3 x 25 = 75 mg/Tag, um 09:00 / 13:30 / 18:30. Das größte Problem ist noch mein chaotisches Schlafverhalten. Ich habe mir zwar Schlaftabletten verschreiben lassen (Wirkstoff:Zolpidem), nehme die aber kaum, vielleicht alle 10 Tage mal. Die Angst davon süchtig zu werden ist einfach zu groß. Ansonsten nehme ich rezeptfreie Tropfen oder eben ein Bier.

Rauchen:
Seit 50 Tagen keine einzige Zigarette mehr. Davor waren es ca. 40 / Tag. Nikotinkonsum allerdings noch mit Elektronischer Zigarette. Ambitionen mit dem Nikotin-Konsum aufzuhören: Vorerst keine.

Abnehmen:
Juhui! Jetzt sind schon 7 kg weg, also etwa die Hälfte des anvisierten Zieles. Manchmal ist es hart, manchmal fällt‘s mir leicht. Ich mache da halt einen „Sport“ draus. Die Leute die in Parks rumrennen, müssen ihren inneren Schweinehund ja auch überwinden. Angst vor dem JoJo-Effekt habe ich nicht. Das letzte Mal hielt die Gewichtsreduktion (20-25 kg) 6 bis 8 Jahre. Das Bewusstsein für vernünftige Ernährung (Art und Menge) wird bei einer Diät schon sehr geschärft. Wie viele Kalorien ich täglich zu mir nehme weiß ich nicht, begonnen habe ich mit der Diät vor sechs Wochen. Das Fett geht auch genau dort weg, wo es soll, an Bauch und Hüfte. Craving nach Essen ist natürlich immer mal da, es ist aber überwindbar. Ob mir da Baclofen hilft? Kann ich nicht sagen, ich hab's ja noch nie OHNE Baclofen versucht und die letzte Diät liegt zu lange zurück, da erinnere ich mich einfach nicht mehr. Was sicher hilft sind die antrainierten Vermeidungsstrategien im Zusammenhang mit Alkohol.

Liebe Grüße an alle von DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Rigget » 10. Oktober 2012, 20:44

Hola Don,

Schön das es dir gut geht, wenn du mit 1-2 Dosen Bier klar kommst ist das ja super.
Das mit dem schlafen ist bei mir auch total verückt, seltenste gehe ich vor 3 ins Bett aber ich verpasse ja nichts.
Schlafmittel will ich aber auch keines nehmen, habe da nen heiden Respekt davor. Und ob ich um 13.00 oder 14.00 Uhr an den Strand gehe ist wohl schnuppe.

Meine e Zigarette schwebt im Moment gerade über Nord Spanien, ein Freund der heute Abend nach GC kommt bringt sie mit,mal schauen ob ich da mit klar komme.

Mit dem abnehmen will bei mir nicht klappen liegt wohl an der Firma Haribo und Nutella. Da habe ich heute Nacht ein ganzes Glas vernichtet. Und dabei stellte ich fest das der Schöpflöffel nicht ins Glas passt [whistle] so wird das nichts mit dem abnehmen.

Also mach du mal weiter so.

Lg

Klaus
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Bekomme Schläge Mus ich Weinen Mus ich Weinen bekomme ich Kuchen.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon Argentina1 » 11. Oktober 2012, 01:15

Hi Don,
Schön vor dir zu hören und vor allem das es dir gut. Was deine Trinkmenge und gedampfe angeht, kann ich dich total verstehen, bzw. das sind wir uns wohl einig DAS es geht und dass man sich auch dabei sehr wohl fühlen kann (ich besser als in den letzten mind. 7 Jahren!). Ich bin sowieso zu dem Entschluss gekommen, das jeder seinen Weg finden muss, mit Bac, ohne Bac, mit Alk, ohne Alk, einfach einen Zustand in den man sich "Ich" fühlt. Alles andere geht nicht.

Das du so erfolgreich abgenommen hast finde ich auch toll und ich wünsche dir auch weiterhin Erfolg dabei! Ist schon Klasse wie du das machst und ich denke deine Schlafprobleme bekommst du auch noch in den Griff!!!

Lg Argentina [hi_bye]

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DonQuixote
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 5. Dezember 2012, 18:01

Soderle, wieder mal ein Update von mir

Craving Null, Trinkwunsch Null, Alkoholkonsum noch vorhanden. Und zwar immer noch kurz vor dem zu Bett gehen, ich kann da nicht abschalten, „loslassen“. Das zieht sich ja wie ein roter Faden durch all meine Berichte. Meist reichen ein oder zwei Biere. Manchmal entgleitet mir aber die Kontrolle, dann werden es mehr als ich will und mir gut tun, d.h. vier oder fünf oder sechs. Mir wird immer klarer, dass man wohl mit zusätzlichen Medikamenten wird nachhelfen müssen. Die Baclofen-Dosis habe ich über die letzten zwei Monate wieder erhöht, ich bin jetzt bei knapp 140 mg, 150 mg werden es die Tage noch werden.

Mit dem Projekt „Gewichtsabnahme“ ist soweit alles auf Kurs. Nach rasend schnellem Anfangserfolg stagniert es allerdings seit einer gefühlten Ewigkeit bei Minus 8 kg. Ich habe gemerkt, dass es exakt dieselben Ursachen sind, die mich jeweils „sündigen“ lassen. Die Kontrolle ist hier aber leichter als beim Alkohol, deshalb bin ich überzeugt, das gesteckte Ziel von 15 kg bald zu erreichen. Rauchen ist eh kein Thema mehr.

Das war’s schon, es geht mir gut. Bis demnächst, hier auf diesem Kanal [hi_bye]

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon pragha » 6. Dezember 2012, 12:11

DonQuixote hat geschrieben:Craving Null, Trinkwunsch Null, Alkoholkonsum noch vorhanden.

Das ist ein interner Widerspruch vom rationalen Gesichtspunkt. Es sei denn, die Gewohnheit ist dein Feind. Gewohnheiten kann man ändern, ganz bewusst.
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 6. Dezember 2012, 14:39

Ja, pragha

Du hast natürlich Recht. Es ist Craving. Schluss, Punkt, Aus. Um zu Bett zu gehen und auch schlafen zu können, muss ich das „Gedankenrasen“ in meinem Kopf abschalten, das geht nur mit Alkohol. Solche Zustände des „Gedankenrasens“ habe ich zwar auch tagsüber manchmal, das lässt sich aber leicht wegdenken, vergessen. Baclofen halt. Beim zu Bett zu gehen geht das nicht, da brauche ich meinen „Schuss“. Gedankenrasen steht in Anführungszeichen, eigentlich kann ich es auch ohne schreiben. Ich hoffe dass das verständlich war, und Danke, dass Du nachgehakt hast.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 6. Dezember 2012, 15:26

Hi Don!
DonQuixote hat geschrieben:Manchmal entgleitet mir aber die Kontrolle, dann werden es mehr als ich will und mir gut tun, d.h. vier oder fünf oder sechs. Mir wird immer klarer, dass man wohl mit zusätzlichen Medikamenten wird nachhelfen müssen

Entgleitet die Kontrolle (dann könntest Du ja eigentlich nicht nach fünf Bier aufhören) oder ist der abzubauende Tagesdruck größer? Wenn ja, warum? Und: stört es Dich oder kannst Du es auf dem jetzigen Stand akzeptieren?

Nur neugierig und mit herzlichem Gruß

Willo

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 6. Dezember 2012, 16:13

Danke Willo, dass Du nachfragst.

Mit „Entgleiten der Kontrolle“ meine ich, dass ich die Menge nicht mehr steuern, nicht mehr mit Trinken aufhören kann. Ich meine damit NICHT, dass es zu einem Filmriss, d.h. zu Stürzen, fehlender Erinnerung oder sowas kommt. Die Menge von sechs halben Litern Bier, konsumiert in einem Zeitraum von etwa 3-4 Stunden, mag jetzt vielleicht nicht groß erscheinen, aber es ist die maximale Menge die ich noch ertrage. Danach beginnt Filmriss, den ich aber vermeiden kann.

Die relativ kleine noch „verdaubare“ Menge verdanke ich Baclofen. Den Tag danach muss ich dann aber abschreiben. Und nein, ich kann den jetzigen Stand nicht wirklich akzeptieren. Nicht weil es noch Restkonsum, sondern weil es diese Momente des Kontrollverlustes gibt, in denen ich die Menge nicht mehr selbst bestimmen kann, fremdgesteuert bin. Ich bin aber trotzdem sehr zufrieden, weil es meistens klappt, und weil es im Vergleich zu vorher eine riesige Verbesserung ist, und weil ich mir sicher bin, das es noch besser wird.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon pragha » 6. Dezember 2012, 16:31

Hi DonQuixote,
baclofen ist nicht das Allheilmittel. aber es hilft gegen craving- immer-. Der Rest ist , was du daraus machst/was du daraus machen willst.
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 6. Dezember 2012, 17:10

Lieber DQ,

nach meiner Erfahrung gibt es an "diesen Tagen des Kontrollverlustes" ein inneres "Go", das zuzulassen. Entweder man hört nach 1-2 Bier auf, oder ab dem 3. ist die Chose quasi durch.
Vielleicht kannst Du nach 2 Bier mal innehalten und dem nachgehen, ob es dann nicht Gründe/ ein Muster gibt.
Bac aufdosieren klappte bei mir an diesem Punkt nicht- dann trat eher das Gegenteil ein. Stichwort Trinkwunsch/ Trinkabsicht. Das hat mit Craving im engeren Sinn nichts mehr zu tun.

Lieben Gruß Conny
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 12. Dezember 2012, 18:25

Betrunken gepostet, gelöscht. Bitte entschuldigt. Ich melde mich.

LG

Willo
Zuletzt geändert von WilloTse am 13. Dezember 2012, 07:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 12. Dezember 2012, 18:26

Und ja: ich trinke auch wieder.

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pragha
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon pragha » 13. Dezember 2012, 14:13

Hi Willo,
ich hatte letztens gepostet: machst du dir nicht was vor? Deine Rückfälle sagen mir, du kannst den Zustand der Ab stinenz, falls du den überhaupt willst, nicht durch philosophische Betrachtung des Seins erreichen,sondern durch harte Arbeit.
pragha

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 24. Februar 2013, 07:12

Soderle, wieder mal ein Update von mir

Nach guten Resultaten bei 155 mg, eine Dosis die ich 8 Wochen beibehielt, dosierte ich auf 100 mg ab. Der Rest, dachte ich, ist jetzt noch Psyche und Seelenarbeit. Es folgten 3,5 Monate, in denen moderates Trinken gut gelang. Mit 0,5 bis 1,5 Liter Bier pro Tag konnte ich leben, es belastete mich nicht. In den nächsten zwei Monaten, ca. ab 13.10. 2012, häuften sich die Vorfälle, 3,5 Liter Bier waren zu viel. Einen kurzen Versuch, Anfang Dezember 2012, schnell wieder auf 150 mg hochzudosieren, brach ich, von Nebenwirkungen entnervt, sofort wieder ab. Also lümmelte ich weiter auf 100 mg rum. Das kam gar nicht gut. Seit Anfang Januar dosierte ich wieder langsam hoch, nach einem Monat war ich bei 150 mg und es geschah: Nichts. Keine Nebenwirkungen, keine Verbesserung des Konsumverhaltens, eher das Gegenteil. Seit acht Tagen bin ich jetzt bei knapp 170 mg und seither abstinent. Wie vom Blitz getroffen. Die Nebenwirkungen sind gering und überschaubar: Etwas Müdigkeit und „Verpeilt sein“. Müde und verpeilt war ich mit Alkohol allerdings auch.

Irgendwie habe ich zu spät reagiert. Anstatt der Psyche und der Seelenarbeit, hätte ich, in meinem Fall, vielleicht besser dem Medikament vertrauen sollen.

Wo’s richtig gut läuft ist mein Projekt „Gewichtsabnahme“. Ich bin jetzt bei konsolidierten minus 13 kg, also nur noch 2 kg vom Ziel entfernt. Hey, das fühlt sich gut an! Ich sehe auch viele Parallelen, d.h. Frust- respektive Beruhigungs-Essen und Alkohol. Beim Essen fällt es mir einiges leichter. Gut, es geht nicht einfach so, ich muss mich schon etwas „beherrschen“, aber es fällt leicht und macht Spaß.

Hoffentlich viel Spaß und Erfolg bei Eurer Therapie wünscht DonQuixote

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 25. Februar 2013, 08:50

Hi DQ,

Seit acht Tagen bin ich jetzt bei knapp 170 mg und seither abstinent. Wie vom Blitz getroffen.


Hast Du das mal konkret mit Willos Berechnung in Verbindung gesetzt? (Ich kann das nicht rechnen)

Ich darf mal aus Deinen Statistiken ein paar Zahlen ablesen? Trinkgewohnheit ohne Baclofen: ca. fünf Liter Bier am Tag. Alkoholgehalt: (bei ca. 5% vol.) 200 Gramm. Nach meiner Faustformel errechneter Baclofenbedarf: 140 mg/d.

Eintritt Abstinenz bei DonQ bei 156,25 mg/d (nach kurzer Aufdosierung auf 168,75 mg).
Absenken der Dosierung auf 100 mg/d.
Derzeitiger Alkoholkonsum ca. 1,5 Liter Bier am Tag.
Benötigte Steigerung zum Erreichen der Abstinenz nach meiner Faustformel: 42 mg


s. http://www.forum-baclofen.com/fragen-und-antworten-baclofen-und-alkohol/wechselwirkung-baclofen-alkohol-t854-20.html

Ob nun neurochemisch bewiesen (wie?) oder bildhaft imaginiert, wenn sich die Formel mit eigenen Erfahrungswerten zur Deckung bringen ließe, wäre das ja ein signifikanter empirischer Anhaltspunkt.

Falls man ein einfach zu begreifendes [biggrin] Formular erstellen würde, in das sich reichlich Bac-Nutzer eintragen würden, könnte man auch eine breitere Datenbasis überhaupt mal als Prüfungsgrundlage nehmen.

Das ist nach meinem verständnis der vorläufige Sinn und Zweck der statistischen Vorlage von Willo, der zu einem konkreten Nutzen führen könnte.
Machen wir unsere Studien halt selbst, wenn sie sonst keiner durchführen und bezahlen will.

LG Conny
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon WilloTse » 25. Februar 2013, 08:56

Hi Conny,

plus 70mg bac/d legen nach Faustformel 100 Gramm alc/d lahm, also etwa 2,5 Liter Bier.

Erklärung: die verwendete Faustformel basiert nur auf einer groben Einschätzung anhand weniger statistischer Daten. Sie ist nicht als Dosierungsempfehlung gedacht. Wer seine Medikation auf Basis dieser Berechnung vornimmt, handelt ausschließlich auf eigenes Risiko. Weder ich noch die Forenleitung haften für Folgen.

Zu den eigenen Studien später mehr, ich muss mal eben wech.
LG
Willo

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 27. Februar 2013, 00:09

Hi Conny

Ja, das stimmt sehr genau mit Willos Formel überein. Das spricht aber nicht für die Genauigkeit der Formel, sondern dafür, dass ich zufällig so ziemlich genau dem Durchschnitt zu entsprechen scheine. Nichts anders als den Durchschnitt bildet ja die Formel ab.

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 23. März 2013, 19:41

@all

Ich habe mir einen neuen Avatar gegönnt. Dort sind jetzt auch meine Weggefährten drauf:
Zuallererst Sancho Pansa. Er kümmert sich um all die langweilen Alltagsdinge: Baclofen-Tabletten halbieren und vierteln, Kopf hinhalten, wenn's wieder mal Prügel gibt, öde Übersetzungsarbeiten aus exotischen Sprachen und so Kram. Und dann Rosinante, meine edle Ritterstute und Fortbewegungsmittel. Warum die immer so grinst, ist mir zwar überhaupt nicht klar. Just enjoy it. Der Esel von Sancho Pansa, sein Name fällt mir grad nicht ein, gehört natürlich auch zum Team. Ohne den wären wir längst aufgeschmissen.

Für‘s Archiv: Mein alter Avatar: Bild

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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon GoldenTulip » 23. März 2013, 20:00

er heißt Rucio= Esel. Manchmal heißen die Esel, wie sie heißen, das sind die Sternstunden [biggrin]

http://www.arte.tv/de/rocinante-und-rucio/797808,CmC=797788.html
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Re: Erfahrungsbericht DonQuixote

Beitragvon DonQuixote » 23. März 2013, 20:16

Ok, dann nenne ich den Esel eben Esel. Passt!


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