Berichte von P4T3R (früher Baclofen Tagebuch)

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Meister
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Meister » 28. April 2012, 04:58

Hi Dimitri,

ich war von deinen Berichten her sehr überzeugt das du den "Schalter" mit Bac gefunden hast und so wie du es nun nach dem Trinken schilderst ist es auch mein Ziel. Eine lange Pause und dann mal ein - zwei Tage "etwas" trinken, könnte ich mir sehr gut auch für mich vorstellen.

Das würde auf jeden Fall bei mir die Hoffnung mit Bac zu leben, ohne lang anhaltende Alkphasen, weiter stärken. Ich bin ja noch am Anfang und muss erst einmal den "Schalter" treffen!

Auf deine weiteren Erfahrungen bin ich und viele andere sehr gespannt!

Du machst mir echt Hoffnung, ich wünsche dir alles Gute. [good]

Lieben Gruß der

Meister
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 28. April 2012, 06:33

Naja Meister, mein Ziel war das ja nicht normal zu trinken, sondern komplett aufzuhören, leider zwingt mich das Leben alles wie gewohnt wegzusaufen!! [cray] Ist zwar keine Entschuldigung, aber es ist so wie das ist. [black_eye]

Achso ja ich war nicht physisch sondern psychisch schwer abhängig, das hat mir Baclofen unter anderem auch bestätigt, evtl. werde ich wieder mal abhängig falls ich weiter so mache. Ich habe gedacht das ich endlich von dem Scheiss weg bin, aber nee ist nicht der Fall, da mein Leben ja weiterhin so verläuft wie früher. Ich denke mal ich muss was an der Situation in meinem Leben was ändern, dann gibts auch kein Alk!
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Argentina1
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Argentina1 » 28. April 2012, 17:34

Hallo Dimitrie,

Ich bin froh zu hören das alles glimpflich geendet ist und ich kann deine Erklärungen wie man mit Bac trinkt bzw. anders trinkt, total nach voll ziehen. Ich glaube diese positive Erfahrung haben wir alle gemacht und die ist auf jeden Fall schon mal gold wert.

Wir hegen wahrscheinlich alle die Hoffnung das ohne Alkohol das Leben wieder wunderschön ist und fallen damit auf die Schnauze. Das Leben ist zum Teil ohne Alkohol ( vor allem am Anfang) fast noch schwerer zu ertragen. Ich weiß nicht ob man unbedingt sein Leben radikal verändern muss, man muss aber auf jeden Fall lernen viele Dinge im Leben zu akzeptieren, zu seinen Schwächen stehen und in gewissen Situationen den Kopf zu bewahren, was ich als am schwersten empfinde. Das dauert aber alles seine Zeit und ist nicht von heute auf morgen zu bewerkstelligen.

Ich würde mir auch an deiner Stelle keine großen Vorwürfe machen das du nun einen Ausrutscher hattest, erst mal analysieren wieso es dazu kam und wie du beim nächsten mal dagegen ansteuern kannst.

Ansonsten ein schönes Rest Wochenende,
LG Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon WilloTse » 28. April 2012, 18:06

Lieber Dmitri!

Schön, Dich zu lesen!
Ich habe auf meiner Reise durch die WWWelt mit Baclofen in mehr als zwei Jahren genau drei Menschen "kennengelernt", die mit Baclofen ausgestiegen und nüchtern geblieben sind. Zumindest behaupten sie das, Beweise gibt es im Netz natürlich nicht.

Die anderen, sagen wir mal hundert? ungefähr?, mit denen ich näheren Kontakt hatte oder habe, sind früher oder später alle auf die Schnauze gefallen, mich eingeschlossen. Mal heimlich, still und leise, mal mit pomp and circumstance.

Das Einzige, was für Dich jetzt wichtig ist, ist: lerne! Schau hin, warum Du wann wieviel getrunken hast. War es vermeidbar? Wie? Oder nicht? Warum nicht? Schau genau hin und lerne aus Deinem Leben. Dann war es wirklich nur ein Ausrutscher, wie wir alle ihn kennen.
P4T3R hat geschrieben:Ich denke mal ich muss was an der Situation in meinem Leben was ändern, dann gibts auch kein Alk!

Noch nichtmal unbedingt ändern. Erkennen, wo Deine ganz persönlichen Trigger liegen.

Dann wird das schon.

Herzliche Grüße

Willo
(nebenbei: ich hatte mit meinem Ältesten kürzlich eine Diskussion, ob es nun "Dimitri" oder "Dmitri" heisst (Schostakovitsch, in diesem Falle). Kannst Du helfen? Ich beharre ja auf "Dmitri";-)))

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 29. April 2012, 01:45

Ja kannst ja dabei auch bleiben Dmitry [good]

Getrunken habe ich weil ich es wollte obwohl ich kein SD hatte - Paradox nenne ich das mal jetzt. Aber weil ich wollte und weil ich das nun mal jetzt kann [blus], aber so überheblich werde ich natürlich nicht sein, es war vermeidbar, aber getrunken heisst nun mal getrunken, zwar nicht so wie früher Kistenweise aber trotzdem!

Naja ich weiss wenigstens was mich in Zukunft erwartet, möglichst kein Alkohol, aber wenn doch naja ich kenne nun meine Grenzen, ich will nicht nochmal alles von vorne durchmachen, wie damals! [shok] !
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon WarzoEcht » 29. April 2012, 07:38

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 25. März 2013, 10:15, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 29. April 2012, 11:45

Also wieder alles okay, kein SD Baclofen wie immer, bin schon bei 75mg. Ist auch alles okay wie immer. Gleichgültigkeit ist weg wie ich es gedacht habe. [biggrin]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Rigget » 29. April 2012, 12:45

Hallo dmitry

Deine berichte die letzte zwei tage haben mich schon leicht nachdenklich gemacht.
Aber wenn der zug jetzt wider auf den schienen steht ist wohl alles im grünen bereich.

gruß

klaus
Bekomme ich Kuchen Mus ich Kot... Mus ich Kot.. Bekomme ich Schläge
Bekomme Schläge Mus ich Weinen Mus ich Weinen bekomme ich Kuchen.

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 30. April 2012, 04:10

Ja also ich sag mal so ohne an die Details raufzugehen, es ist alles okay. Leider ist der Effekt den ich erwartet habe ganz anders als ich es vom Buch herkenne.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon GoldenTulip » 30. April 2012, 05:46

Guten Morgen Dmitri,

die Details würden mich schon interessieren [biggrin] Was ist denn der Effekt bei Dir und - was steht Gegenteiliges dazu im Buch?
LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 30. April 2012, 06:40

Ich will nicht wieder eine Anleitung rausbringen, deswegen kann ich nicht in die Details schlupfen.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 1. Mai 2012, 18:19

Also heute habe ich seltsame NW, ich muss mich dazu zwingen zu Atmen, ich habe sowas wie ich vergesse zu Atmen. Das gefällt mir nicht, ich rasste heute dewegen komplett aus, bin sauer, voll im Aggro Rausch, habe eine gute Freundin angerufen, sie ist in der Medizin tätig, und ihr gesagt sobald ich aufhöre zu atmen, dann möchte sie mich wiederbeleben [mad] und Krankenwagen rufen. Da ich nicht weiss ob das nur meine Einbildung ist mit dem Atmen. Aber von der anderen Seite ausgesehen, hasse ich langsam den ganzen Mist mit Baclofen (das ist momentan die einzige Rettung vom Alkohol), das kann doch wohl nicht sein das ich drei Jahre lang jetzt Baclofen nehmen muss um wieder !komplett! normaler Mensch zu werden.

Wenn sie mich nicht wiederhinkriegt zum Leben "falls etwas passieren sollte" dann ist das evtl. besser so, im nächsten Leben wird alles besser - soll aber nicht heissen das ich mir irgendwas antun will. Ist nur eine Feststellung der ganzen Geschichte. Hätte ich doch auf meine Mutter gehört wo ich 17 Jahre alt wahr und jeden Tag zwei Jahre lang nach hause auf allen "Vieren" angekrabelt besoffen ankam, sie hat gesagt "Dima pass auf, das wird dir dein ganzes Leben kaputt machen!". Ich sagte "hey ich bin Russe mir passiert nichts." Die scheiss Überschätzung, kostet mir momentan mein ganzes Leben.

Ich denke momentan, wieso hat das damals nicht mit dem Selbstmord geklappt - nochmal betont "ich will mir nicht das Leben nehmen" [biggrin] .

Dann musste ich nicht zusehen wie meine Schwester, Oma und meine Mutter darunterleiden mich so zu sehen. [black_eye] [cray]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Argentina1 » 1. Mai 2012, 18:59

Hallo Dimitrie,

Das Atemproblem habe ich auch manchmal, auch seit neuestem und das bei nur 15 mg. Ich habe das erst auf meinen Zigarettenkonsum zurück geführt, aber mir fiel auch oft auf das ich wirklich VERGESSE zu atmen. Das erste mal ist mir das im Flugzeug nach D passiert, jetzt habe ich das nur manchmal. Wirklich geheuer ist mir das auch nicht. Ich habe auch das Gefühl das ich es habe wenn ich am Vortag viel getrunken habe, mag aber sein das ich mir das nur einbilde.

Ich kenne auch diesen Frust auf Bac, den du auch im Moment hast. Ich kriege auch oft die totale Krise deswegen, aber BAC hat nicht die Schuld, die haben wir. Ich glaube nicht das du 3 Jahre lang Bac nehmen musst um wieder komplett normal zu werden. Du versteifst dich nach wie vor zu sehr auf die "Wunderwirkung" von Bac. Du musst mehr an dir selbst arbeiten, komm von diesem Druck runter das NUR Bac dein Leben verändern wird - das wird es nicht. Mach dir keine Vorwürfe das du nicht auf deine Mutter gehört hast (wer hat das schon?). An der Vergangenheit kannst du nichts mehr ändern, nimm sie so hin wie sie ist, aber deine Zukunft hast DU in der Hand und die kannst du gestalten, so gut es halt geht.

Ich weiß das sind keine tröstenden Worte, aber vielleicht tröstet es dich wenigstens das es mir oft GENAUSO geht wie dir! Ich bekomme auch die Krise wenn ich darüber nachdenke das mein Leben jetzt so jahrelang weitergehen soll...jeden Tag erneut Bac einwerfen, jeden Tag darüber nach zu denken zu trinken oder nicht, gegen Trigger, SD und NW ankämpfen - das ist sehr zermürbend, deprimierend und es schränkt zumindestens meine Lebensqualität massiv ein.

Aber es kommen auch wieder bessere Zeiten, da bin ich mir sicher, das ist nur gerade eine Phase von dir, die wird auch wieder vergehen.

Fühle dich umarmt und ich schicke dir ganz viel Kraft rüber! Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 1. Mai 2012, 20:22

@Argentina

Danke dir für die aufmunternde Worte, das ist extrem Cool von dir zu hören wie du viele Leute hier auch unter anderen aufbaust.

Bei mir ist das Problem wieso ich so darüber nachdenke, ob mich ein Bus "schnappt", Fahrstuhl abstürzt, Atmung aussetzt im Schlaf oder sonnst etwas, weil ich etwas früher mit 13 Jahren gesehen habe was mein Leben komplett verändert hat da meine Psyche darunter gelitten hat (ich möchte hier momentan/z.Z nicht außern was), das hat auch mein weiteres Leben gestalltet. Das ist zwar krass aber das ist so, um das zu vergessen habe ich angefangen zu saufen am Anfang, dann ist das schon in den Alltag reingekomen und später in die psychische Sucht von Alkohol. Diesen Vorfall weiss keiner von den ganzen Leuten die ich kenne, außer das ich beschlossen habe das vor bestimmter Zeit meiner Schwester und meiner Mutter zu erzählen, dann hat meine Mutter geäußert das nun sie mich auch versteht wieso Alkohol und in solchem Umfang, aber auch gleichzeitig gesagt wieso habe ich das nie erzählt, evtl. musste ich eine psychotherapeutische Hilfe schon mit 13 anfangen zu besuchen, aber naja es war für mich zu krass ihr das beizubringen wo sie mich mit 15 nach Deutschland gehollt hat damit ich nicht in Tschetschenien als Kannonenfutter ende, wie alle meine Kumpels die ich fast 2 Jahre lang in Moskau gekannt habe. Dazu kommt noch das mein Opa von meinem !vater! der 'vater' (extra klein geschrieben) mich erstmal (abgesehen davon was ich erlebt habe) 1,5 Jahre zusamen geschlagen hat und wo ich zu meiner Oma (die Mama von meiner Mama) jedes Wochenende gefahren bin für 3 Tage und zitternd, weinend wieder zurückgefahren bin zu diesem Monster den ich vorhatte mit 18 Jahren umzubringen...... mein Leben (ich erwarte wirklich kein Mittleid, manche Leute haben mehr leide gesehen) war scheisse und außer Gewalt habe ich nichts im Leben gelernt, außer mich gut mit Frauen zu verstehen, Computerspezialist und guter Koch zu sein.

Jetzt habe ich etwas aus meinem Leben mit Euch geteil und nun kennt Ihr ein bischen etwas aus meinem Leben und wieso ich saufen gelernt habe.
Zuletzt geändert von P4T3R am 2. Mai 2012, 00:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Argentina1 » 1. Mai 2012, 23:28

Hi Dimitri,

Es tut mir sehr das du so eine schlimme Kindheit hattest und Gewalt ist auf jeden Fall immer ein Grund um zu Alkohol oder Drogen zu greifen. Als Jugendlicher versteht man da noch nicht, das es schlicht die schlechteste Lösung ist zu trinken, in dem Alter ist es vor allem die einfachste und wahrscheinlich auch die unauffälligste Methode seine Gefühle zu unterdrücken.Das eine schlimme Kindheit einem das Leben versauen kann ist schlimm und es verständlich das dich die Vergangenheit immer wieder einholt. Dennoch kannst du stolz auf dich sein, das du dich gerappelt hast, das du erkannst hast das du ein Alkoholproblem hast und das du wenigstens versuchst etwas dagegen zu unternehmen und du hast schon so tolle Fortschritte gemacht, also lass dich nicht von einer "depri" Phase verrückt machen!!! Die vergeht wieder, auch wenn dir das im Moment nicht so vorkommt!

Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 2. Mai 2012, 00:11

Cool, ich danke dir für die Worte, ich werde versuchen das zu machen. Ich schreibe mal heute in 10 Stunden wie ich mich fühle. [unknown]
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon P4T3R » 2. Mai 2012, 11:56

Also fuck auf alles, ich habe wieder Wein getrunken, ich habe zwar kein SD, aber ich kann mir erlauben besoffen zu sein ohne Entzugserscheinungen ohne Suchtdruck ohne alkoholische Verpflichtungen usw, ich habe kein Bock auf die Realität mehr die ich hier habe, mir egal was mit mir passiert, sorry Leute wenn ich jetzt manche Leute "falls welche auch außerhalb vom unserem Forum und unseren Angemeldeten die bei mir lesen und verfolgen wie das alles bei mir abläuft" entäuscht habe (und ja meine Verwandte ich weiß das ihr das lesen tut, auch wenn ihr euch hier nicht angemeldet habt), ich sage Euch allen es hat bei mir geklappt mit Baclofen, andere Leute die nun vom Baclofen etwas erwarten - lasst Euch nicht entmutigen, bei mir hat nichts was jetzt ist mit einem Fehlschlag von Baclofen zu tun, aber ich kann irgendwie mein Zustand/Realität nicht ertragen, ich kann jetzt saufen ohne auf die Verlüste zu schauen ich will nichts mehr wissen in meinem Verstand, ich bereue nichts aus meinem Leben außer (auch wenn das egoistisch klingt was die Freundin betrifft die auf die Zukunft hofft), auch noch etwas bereue ich....die Situation die meine Psyche kaputt gemacht hat und mich als Person einfach zerstört/ausgelöscht hat (waren keine Drogen oder Alkohol, sondern Menschen ...), mich interessiert nichts mehr, es ist mir alles scheiss egal, es sieht alles schwarz weiss aus, mein Leben habe ich versaut ab 17 Jahren, fotografisches Gedächtniss habe ich versoffen , überdurchschnittliche Intelligenz ist jetzt im Eimer und nennt sich unterdurchschnittliche Intelligenz !!!!!!war im Jahr 2000 bei 123 IQ, aber es geht mich nicht mehr an die ist weg ein Polizei-Psychologe hat es damals festgestellt mit verschiedenen IQ Tests, den Sinn des Lebens habe ich verloren, psychotherapeutische Hilfe brauche ich nicht, ich kann die Psychotherapeuten selber alle therapieren, da ich weiss wieso-weshalb-warum-wann usw.. ich kann nur darauf hoffen das ich einen Insult bekomme der meinen Bereich des Gehirns fürs Denken auslöscht, damit ich wie eine Pflanze dahin vegitiere, und einfach unbemerkbar irgendwann aus dem Leben trette. Falls es einen GOTT oder eine höhere Macht gibt die hätte die Vergeudung der unendlichen Tallente jemandem geben sollen der was daraus gemacht hätte, besonders wo es keine körperlichen und psychischen Einschränkungen gegeben hat.

Also das war vorerst mein letzter Eintrag, sobald ich zur Besinnung komme, werde ich mich wieder hier und bei Euch melden und was schreiben, ich gehe nicht oder so, ich werde weiter bei euch lesen, evtl. werde ich mit meiner Situation fertig, aber ich sehe keinen Sinn momentan für mich Euch etwas zu ratten oder zu empfehlen, da ich erstmal mit meinem bescheuerten Kopf erstmal klarkomen sollte falls ich das überhaupt irgendwann mache. Sollte bis dahin mich ein Bus überfahren, ein Stein vom Haus mich treffen oder jemand beim Versuch mich auszurauben eine Waffe benutzt, tja dann hat es mich gefreut Euch kennengelernt zu haben, meine Bac Erfahrungen mit Euch geteil zu haben, und zu bestätigen das es klappt vom Alk wegzukommen, außer ihr habt getrunken um etwas im Kopf zu ersaufen - seit gewarnt, die Realität hollt Euch schneller ein als Sonnenlicht oder Verwandte. Naja.....

Ich gehe schlafen da ich besoffen bin und auf mich :D
Zuletzt geändert von P4T3R am 4. Mai 2012, 10:26, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon WilloTse » 2. Mai 2012, 14:18

WarzoEcht hat geschrieben:
WilloTse hat geschrieben:Ich habe auf meiner Reise durch die WWWelt mit Baclofen in mehr als zwei Jahren genau drei Menschen "kennengelernt", die mit Baclofen ausgestiegen und nüchtern geblieben sind. Zumindest behaupten sie das, Beweise gibt es im Netz natürlich nicht.


@Willo
Manchmal machst Du es einem ganz schön schwer. Als ich das vorhin zum ersten Mal las, fragte ich mich: "Wer ist der Dritte?", zermartete mir das Eigenhirn, wollte Dir schon eine PN schicken. Aber schon nach fünf Minuten fiel es mir dann wie Schuppen von den Augen: Das kann nur der Autor vom "Ende ..." sein. (Schließlich bin wieder einige Seiten weitergekommen.) Oder gibt es einen Vierten?

Hi Warzo,

nein, St.O. rechne ich nicht mit, der hat ja 'ne ganze Weile Bac und Alk genommen und hinterher nochmal einen "Test" (so hätte ich das auch genannt :wink: ) absolviert. DER ist für mich nicht unfallfrei aus der Nummer 'rausgekommen.
Und inzwischen sind mir noch zwei Userinnen eingefallen, die glaubhaft einen Baclofen - und - vorbei - Schnitt hinbekommen haben. Also relativiere ich mal auf: mindestens 90% der Bac-User, die ich im Internet "getroffen" habe, sind früher oder später auf's Maul gefallen. Mich eingeschlossen.

Herzliche Grüße

Willo

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon DonQuixote » 2. Mai 2012, 17:47

Hallo Dima

Hör auf Willo und die anderen. Sowas passiert. Hör auf Deine Mama und Deine Freundin. Steh auf, die Reise ist hier nicht zu Ende, definitiv.

вставать дьявольский!

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Re: Baclofen Tagebuch von P4T3R

Beitragvon Argentina1 » 3. Mai 2012, 00:56

Hallo Dimitrie,

Dosier runter, auf mindestens 30 mg oder weniger, am besten nur noch 10mg. Mit deiner hohen Bac Dosis und dem Wunsch zu trinken erzeugt Bac bei dir eine Gleichgültigkeit DAS du trinkst und KEINE Gleichgültigkeit gegenüber dem Alkohol verspürst. Ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht und ich meine Conny auch. Irgendwann ist einem nicht der Alk egal sondern es ist einem egal das man trinkt. Aus irgendeinem Grund scheint dieses Phänomen vor zu kommen wenn man längere Zeit auf 70 - 100 mg nimmt.

Komm mal vom Bac und deinem Druck nicht mehr zu trinken runter, nimm dir eine Auszeit. Hör auf dich zu zerfleischen, das bringt dir nichts, du kannst für vieles nichts.

Du bist kein Versager, keiner erwartet Wunder von dir ( ausser du selbst?). Schlag dir aus dem Kopf das du jemanden enttäuscht, wir sind fast alle auf die Schnauze gefallen und keiner von uns hat den Mumm gehabt auf 400mg Bac hoch zu gehen. Klar du als Russe kannst das, das meine ich jetzt lächelnd, weil ich hier in Argentinien oft den gleichen Gedankenzug habe ( ich Deutsche bin perfekt und besser) und wenn ich dann mit meinem deutschen Perfektionismus auf die Schnauze falle tut es besonders doll weh. Wenn du nicht den "starken"Russen spielen kannst wird dir das auch keiner übel nehmen, komm schon Dima, wir sind alle nur Menschen und haben leider auch unsere Schwächen.

Also Kopf hoch, nimm dir deine Zeit und ich würde mich sehr freuen IRGENDWANN wieder etwas von dir zu hören ( manchmal kann es sogar nützlich sein sich auch eine Auszeit aus dem Forum zu nehmen und sich nicht ständig mit seiner Sucht konfrontiert zu fühlen).

Alles alles Liebe, Argentina


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