Baclofen Tagebuch von fetsecht

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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dphn
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon dphn » 24. Januar 2012, 09:25

jo fets. Du beschreibst ganz exakt wie die Sucht ist und in dir arbeitet. Finde deine Berichte auch gut und danke auch für die Aktualisierung deines Eingangspost.

Im Grunde genommen sind die sozialen Kontakte während deines letzten Absturzes am Freitag aber nur nichtssagendes Beiwerk, ich denke, dass weisst du. Ich stelle das mal so um, wie ich es von mir kenne. Ich wollte nur ganz brav und anständig mir ein Fläschchen Wein trinken. Hatte ein wenig SD, aber nicht so arg, entzügig war ich auch nicht sonderlich. Ich trank und während ich trank wuchs die Gier nach immer mehr. Die Gedanken kreisten nur um den Stoff. Ich wollte eigentlich noch abends fernsehen, aber mir war alles egal. Ich trank die Weinpulle, danach 6 Halbe und dann rannte ich zur Tanke und holte mir noch so ne Liter Faxe Pulle und Jägermeister und weg war ich. Versteck dich nicht hinter dem Umfeld, was auch trinkt. Trinken willst immer du und ob du es alleine machst oder andere dabei sind. Es läuft immer so ab, wie deine Suchtbirne es gerade so will.

LG
Dirk
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 25. Januar 2012, 06:00

Dirk, yep ich weiss, wollte es nur noch mal erwaehnen, weil, wie die flasche rose auf dem tisch stand, sie mir wirklich in die augen sprang. *pop*


gestern wars schon besser mit dem affen.
60mg gerade und abends wieder das augenknipsen.

gruss in den tag

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 27. Januar 2012, 05:18

guten morgen!

also wie man sieht, bin ich nun bei 100mg.
verteile 20mg ueber den tag, versuche mehr morgens zu nehmen, als abends.
hatte damit ja bessere erfahrung.

zusatnd, na etwas gleichgueltig wieder. muedigkeit haelt sich noch in grenzen.
abends ist der gedanke noch da, an alkohol, rauche deswegen auch einen joint abends.
naegelkauen, hat sich wohl gestern gelegt...muss sehen, ob wirklich schluss ist.


hatte wieder eine diskussion mit meiner frau. aber ich denke, das liegt nun nicht an mir.
weil sie mir laufend vorwuerfe macht, wegen dingen die ich absolut nicht verstehe, wie man da sich aufregen kann.
es sind halt gerade diee kleinigkeiten, ob es das ist oder dieses, irgendwie springe ich auf glas.
im grunde ist es egal was ich mache, irgend etwas ist verkehrt.

halte nun aber ruhe und muss nicht das letzte wort haben.

bemerkenswert fand ich, vorgestern, rief sie mich an. sie war im supermarkt, wo sie ein bier fand, was ich im urlaub so mochte. wir suchten es nach dem urlaub, oder besser ich suchte es, fand es nirgends.
aber vorgestern, fand sie es und rief mmich an, um zu fragen ob sie es kaufen sollte.

hm, erst war das problem, das ich ein trunkenbold bin und sie erwartet das ich aufhoere zu trinken.
was ich ja nun auch tue und ssie fragt an, ob sie das bier kaufen soll.
das macht mir keinen sinn, verstehe da die logic nicht.
ich sagte ihr, mommentan bitte nicht =)

tja, mommentan ein richtiger eiertanz mit meiner frau.
und gestern, hatte sie wieder ein problem mit mir und ich fragte sie, was sie denn tue, um ihr problem zu loesen.
denn sie erzaehlte mir vor 1 monat, das sie glaubt, das ihre kindheit mommentan zu tage kommt, wo ihre eltern sich scheiden liesen. und sie deshalb manchmal so "penibel" ist.

na ich bekam keine antwort, sagte ihr aber, ich hoere auf zu trinken und ich wuerde mich freuen, wenn sie an ihrem problem arbeitet.
denn ich glaube fast, das was mommentan, von ihr kommt, ist wirklich von ihrer kindheit und nicht wirklich ich das problem bin.

das sie bier kaufen wollte, glaube ich fast, das dies als entschuldigung zu sehen ist.
und sie nicht wirklich hofft, das ich aufhoere zu trinken, da ich dann viel geloester bin.
nur was ihr auf die lampe geht, sind halt so abende, wie mit der flasche rose, wo ich kein ende sehe.
das nervt sie und ich glaube fast, das sie im geheimen denkt, das ich den punkt unter kontrolle bekomme, denn sonst bin ich fein.

tja, schwierig gerade oder besser gesagt, anstrengend.

gruss
fets

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon dphn » 27. Januar 2012, 08:55

Hi fets,

hmhh, deiner Frau ist es wohl überhaupt nicht klar, was Abhängigkeit bedeutet. Das ganze ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst. Da bin ich doch froh, dass meine Eltern verstanden haben, das Trinken bei mir ein No-Go ist und ihnen ist auch bewusst, das mich der Alk kaputt macht und mir im übrigen auch. Die Zeiten, wo ich mir Gedanken darum gemacht habe, welches Bier nun besser schmeckt sind einfach vorbei. Ich denke, das solltest du ihr plausibel machen, sofern du auch für dich entschieden hast, aufzuhören.

Im übrigen habe ich bei mir festgestellt, dass ich vielen Dingen deutlich gelassener gegenüberstehe durch länger anhaltende Trockenheit. Ich hab mich auch über jede Kleinigkeit aufgeregt und wenn ich in manchen Situationen SD bekomme, kommt das auch wieder, sonst aber nicht. So im Berufsleben bin ich inzwischen sogar ziemlich cool und ausgeglichen.

LG
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon argentina » 27. Januar 2012, 13:04

Hi Fets,

Musste gerade etwas schmunzeln. Diese „unlogischen“ Diskussionen kenne ich ja nun auch zu gut. Einen Abend gibt es Streit mit meinem Freund das ich trinke und am nächsten Tag fragt er ob er mir Wein aus dem Supermarkt mitbringen soll. Ich habe dann auch ein ? im Gesicht und verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe mir auch des öfteren anhören müssen das ich nicht so „lustig“ bin wenn ich nicht trinke.... [shok]

Kann da also sehr mit dir mitfühlen. Habe aber ähnliche Aussagen schon von anderen gehört bzw. von dessen Partner, also scheint das kein Einzelphänomen zu sein.

Lg, Argentina

PS: Komme auch besser damit klar wenn ich schon morgens Bac nehme.

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 28. Januar 2012, 10:25

boah, gestern war nicht einfach, hatte gegen 15 uhr bilder vor mir (im geiste), von einem kuehlschrank mit glastuer, mit eiskaltem bier drin. die sucht war heftig, habe ich ja sonst nie um die uhrzeit.
aber das war heftig, der druck hielt recht lange an, bis 19uhr, wo ich dann wieder einen joint rauchte und der affe wegging.
sonst haette ich das gestern nicht gebacken bekommen.
und das bei 120mg...
aber es ging gut *freu*
biss aber auch heftig die fingernaegel, also dort auch noch keine entwarnung.


dphn hat geschrieben:Hi fets,

hmhh, deiner Frau ist es wohl überhaupt nicht klar, was Abhängigkeit bedeutet.


ja sie weiss es nicht wirklich, da ich immer die sache "gemanaged" habe, somit ich nie auf dem boden lag.
kam ja bis jetzt immer raus, ohne groessere schaeden.
darum glaubt sie auch weiterhin, das ist nicht sooo ernst, fets macht das wie immer, er regelt das =)

argentina hat geschrieben:Hi Fets,

Musste gerade etwas schmunzeln. Diese „unlogischen“ Diskussionen kenne ich ja nun auch zu gut. Einen Abend gibt es Streit mit meinem Freund das ich trinke und am nächsten Tag fragt er ob er mir Wein aus dem Supermarkt mitbringen soll. Ich habe dann auch ein ? im Gesicht und verstehe die Welt nicht mehr. Ich habe mir auch des öfteren anhören müssen das ich nicht so „lustig“ bin wenn ich nicht trinke.... [shok]


wie bei dphn gesagt, sie wissen nicht wirklich, das wir kontroll verlust haben, weil wir liegen ja nicht auf der strasse rum, denn das ist der typische alki fuer sie *schaetz*

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 29. Januar 2012, 05:43

boah, das war ne nacht =)
hatte mich gestern hochkatapultiert auf 180mg.
da ich dachte, mit 120mg war ich fine und habe das wochende und somit koennte ich die 180mg, besser mit "umgehen".
da heute ja auch zuhause und somit, falls es heftig wird, es besser ausschlafen koennte.

naja, 180mg sind 180mg und die waren noch nie richtig einfach.
war recht zugebombt gestern(bins noch), als ob man auf einer wolke laeuft.
das atmen faellt wieder schwerer und in der nacht keine ruhe gefunden, richtig rumgeoelt, eigendlich wie bei den zwei versuchen vorher auch. blaehungen waren auch wieder da. aber keine glasklaren traeume wie oefters vorher, na vielleicht kommen die noch, da ich so schnell hochgegangen bin. naegelkauen kann ich noch nicht sagen, glaube gestern geknibbelt zu haben.

der plan ist nun, so aehnlich wie beim zweiten versuch baclofen "runterzufahren", also etwas langsamer runter zu kommen. denn danach war ich viel stabiler sauber. aber das entscheide ich, wie ich mich fuehle, muss ja morgen arbeiten gehen und kann da nicht in der ecke haengen. wir werden sehen...

gruss in den sonntag
fets

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Margolotta » 29. Januar 2012, 13:25

Hallo fets,

direkt um 60 mg erhöhen halte ich für keine gute Idee. Du hast es ja selber festgestellt.
Versuche langsam -vielleicht in 10 mg-Schritten- hochzugehen. Viel hilft nicht immer viel.

LG Margolotta
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 30. Januar 2012, 05:48

Hallo,
also wieder 180mg, besser geschlafen (weil wohl tot muede von der nacht zuvor).
immer noch eingepackt in watte (gefuehlsmaessig), auch eine gewisse antriebslosigkeit.
wieder keine "glasklaren" traeume.
atmung noch schwer, mit selten zum luft holen, schnarrgeraeuche :) (war vorher auch so)
kaue weiterhin die naegel.
rauche wie ein schlot.
short memory, leidet, aber nicht so heftig wie vorher, bis jetzt.
cafe wird literweise getrunken.
morgens beim aufwachen, das gefuehl das ein sack zement auf einem liegt.
bluthochdruck koennte sein, weil ich schnell ne rote "bombe" bekomme, bei jeglicher anstrengung, habe es aber nicht gemessen.

aber sonst nicht schlecht, der saufdruck ist auf jedenfall vermindert, als die tage zuvor. wuerde aber sagen, es ist noch nicht der "schalter". da immer noch kurz der gedanke an alk da war und das ist es nicht mehr wenn man den "schalter" gefunden hat.


Margolotta, sicherlich, vorher hatte ich aber auch spruenge von 50mg, aber erfahren muss man es erst, denn somit weiss ich was besser ist, falls es wieder nach hinten los geht. aber ich vertrage baclofen nun mit 180mg besser gerade. *find* nur der schalter war vorher bei 180mg getroffen, das ist gerade nicht so und der gedanke an alk, springt selten, aber es sprint noch ab und an in die gedanken und die naegel beisse ich noch immer, gerade nach dem vorfall gestern. (siehe "was ist eine panik attacke?")

ich habe mal ne frage an euch.
was versteht ihr unter panik attacken, wenn ihr darueber erzaehlt?

gestern, hatte ich eine situation und die habe ich selten, aber sie kommt bei gewissen personen vor. wie soll ich es erlaeren.
wir haben einen nachbarn, der ist auch alkoholiker, aber noch praktizierender *frechsag*. (waere aber auch egal was er ist)
problem ist bei ihm, er wird agressiv und provozierend.
die sache ist, wenn ich den schon nur sehe! rennt mir die "pumpe", ich werde nervoes und unsicher und bekomme das nicht unter kontrolle. sind das panik attacken? *dummfrag*

gruesse in diee neue woche
fets

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon dphn » 30. Januar 2012, 08:36

Hi fets,

ne, dass sind noch keine Panikattacken, vielleicht eine "Vorstufe". Ich hatte richtig heftige in den letzten Saufwochen. Du spürst heftiges Herzrasen, zitterst wie bekloppt und das steigert sich, dass du glaubst, du kriegst jeden Moment einen Herzinfarkt. Wahnsinnig heftige körperliche Reaktionen. Ich glaubte sogar an meinen letzten Tag. Ein anderes Mal dachte ich, dass ich wohl nie mehr alleine wohnen kann, einkaufen kann, geschweige denn mit dem Auto fahren kann. Heftige Ängste gepaart mit Versagensdruck und Entzugserscheinungen. Mir half damals nur Tavor davon wieder runterzukommen. Und genau diese Dinge sind der Grund, warum ich auch ohne Bac bislang trocken blieb. Ich will das NIE wieder haben, das Problem ist nur, dass mein Gehirn das Erlebte nie wieder vergisst und von daher können immer mal leichte Symptome kommen. Ich darf mich da auf keinen Fall reinsteigern.

LG
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon WarzoEcht » 30. Januar 2012, 09:22

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 24. März 2013, 17:57, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon Margolotta » 30. Januar 2012, 09:28

Guten Morgen zusammen,

@fets: Das was Du beschreibst klingt schlicht und einfach nach Selbsterhaltungstrieb bzw. normalem Fluchtverhalten in einer Gefahrensitution. Wenn Du Deinen Nachbarn siehst, weißt Du ja schon, dass er potentiell aggressiv ist und damit gefährlich sein kann. Sei es nur verbal oder auch körperlich. Ich denke, bei so einem Typen würden die wenigsten Leute neutral reagieren. Ich würde vermutlich ebenfalls nervös und vor allem ängstlich reagieren.
Angriffslustigere Zeitgenossen würden vielleicht erst recht die Konfrontation suchen, weil sie es "dem Süffel zeigen wollen".

LG Margolotta
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon dphn » 30. Januar 2012, 09:38

@Warzo

waren bestimmt Tavor, weil die gibt man in der Regel. Die gibts auch als Schmelztablette und wirkt innerhalb 5 Minuten und der Entzug mit samt PA ist zunächst mal soweit weg.

Ich hatte während meiner LZT auch ne Angstbehandlung gemacht. Wenn ich nicht mehr anfange zu saufen, denke ich, dass ich klarkomme. Bin guter Dinge, auch was Bac angeht.

LG
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 31. Januar 2012, 05:47

Margolotta hat geschrieben:@fets: Das was Du beschreibst klingt schlicht und einfach nach Selbsterhaltungstrieb bzw. normalem Fluchtverhalten in einer Gefahrensitution. Wenn Du Deinen Nachbarn siehst, weißt Du ja schon, dass er potentiell aggressiv ist und damit gefährlich sein kann. Sei es nur verbal oder auch körperlich. Ich denke, bei so einem Typen würden die wenigsten Leute neutral reagieren. Ich würde vermutlich ebenfalls nervös und vor allem ängstlich reagieren.
Angriffslustigere Zeitgenossen würden vielleicht erst recht die Konfrontation suchen, weil sie es "dem Süffel zeigen wollen".

LG Margolotta


danke euch, nun ich habe keine ahnung von Panik Attacken, fand es halt komisch, das ich das zittern anfange und halt tierisch nervoes werde und halt eine gewisse angst bekomme.
aber warum? selbsterhaltungs trieb? naja, ich sollte keine angst haben, groesser bin und eigendlich keine probleme habe leute die meinung zu sagen.
aber bei dem haperts ganz klar und es aergert mich. denn nichts waehre besser, ihm in ruhe zu sagen, wo der weg langgeht, wenn er so weiter macht. aber das bekomme ich nicht gebacken *aergermichsehrdarueber*, bin dann nicht ruhig. geschlagen habe ich mich nie, kam immer so durch, ohne jetzt wegzulaufen, darum verstehe ich mein eigenes verhalten nicht.

however, baclofen mit 180mg beibehalten.
tagesmuedigkeit, zwei mal heftig, einmal nachmittags und abends. ging aber wieder weg.
gedanken an alk auch noch da, nicht sehr heftig, aber vorhanden.
naegel gebissen.
keine traeume
und KEINE kopfschmerzen, darueber hatte ich ja vorher immer geklagt, absolut keine vorhanden.
und keine "gehirnwallungen habe, die waren vorher auch da.
immer noch eingepackt in watte.
schlafen war "ok", etwas rumgeoelt beim einschlafen, war dann aber weg. um 5 uhr wachgeworden, muede, aber mit schlafen war nicht mehr.
atmung immer noch schwerer, aber kein "schnarch" geraeusche.
gestern morgen, ein leichtes sprachproblem, so wie ich es haben kann, wenn zu viel getrunken habe, ne art nuscheln, kein lallen meine, obwohl im rausch es zum lallen werden kann, ging aber am tag weg.
short memory, ok, keine groesseren luecken erkenne [biggrin]
antrieb auch irgendwie ok, reisse keine baeume aus, schaff auch nicht wirklich was weg, mehr doing the things to do.
ach ja, lese hier im forum, eure berichte und brauche ewig um es zu verstehen, sorry, das liegt aber nicht an euch :wink: , aber bin da gerade wohl nicht so fit drin. [twiddle]

denke das wars.
gruss in den tag.

ach ja, sollte ich sagen, weils irgendwie im kopf rum tickert.
morgen haben wir feiertag und ich habe nichts mehr zum "rauchen", jemand versucht mir was zu besorgen, aber der "markt" sieht nicht gut aus. sehe mich gerade nicht in der lage, einfach so sauber da zu sitzen heute abend..gerade weil ich morgen, einen schoenen faulen tag hinlegen koennte *erklaer, verklaer*
also nicht wundern falls es heute in die hose geht, denn baclofen wirkt einfach noch nicht so, wie ich es vorher kannte bei 180mg.

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon GoldenTulip » 31. Januar 2012, 07:16

Moin fets,

wir haben einen nachbarn, der ist auch alkoholiker, aber noch praktizierender *frechsag*. (waere aber auch egal was er ist)
problem ist bei ihm, er wird agressiv und provozierend.
die sache ist, wenn ich den schon nur sehe! rennt mir die "pumpe", ich werde nervoes und unsicher und bekomme das nicht unter kontrolle.

naja, ich sollte keine angst haben, groesser bin und eigendlich keine probleme habe leute die meinung zu sagen.
aber bei dem haperts ganz klar und es aergert mich. denn nichts waehre besser, ihm in ruhe zu sagen, wo der weg langgeht, wenn er so weiter macht. aber das bekomme ich nicht gebacken *aergermichsehrdarueber*, bin dann nicht ruhig.

Vielleicht ist er eine Art Spiegel für Dich? Verkörpert einen Teil von Dir selbst, der Dich ängstlich.nervös und ärgerlich macht? Den Du nicht unter Kontrolle bekommst.
Man hat meistens starke und auch paradoxe Reaktionen dann, wenn einen etwas sehr berührt, etwas in einem selbst zu Klingen bringt (ähnliche Resonsnz) , das man nicht auslebt sondern runtermacht, verdrängt, abwertet.
In diesem Fall Saufen, Agression und Provokation.
Ich kenne es von mir selbst, der Satz im Kopf fängt meist mit "Wie kann man nur so (XYZ) sein" an.
Nur eine Idee,
Liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon dphn » 31. Januar 2012, 08:11

conny hat geschrieben:Ich kenne es von mir selbst, der Satz im Kopf fängt meist mit "Wie kann man nur so (XYZ) sein" an.


und ich denke bei sowas manchmal "meine Glanzzeit ist leider vorbei...", obwohl es mir nüchtern mit Sicherheit körperlich viel besser geht, als dem der getrunken hat. Er hat sich aber einen guten Kick verpasst und ich nicht. In dem Moment spielt es keine Rolle, ob bei mir alles in Ordnung ist, ich auch nachts ungezwungen mit dem Auto rumgurken kann. Er hat was, was mir fehlt. Es ist die Ungezwungenheit einfach mal wieder aus dem Alltag "auszubrechen". Ständ ich nicht auf beiden Beinen im Berufsleben, wäre ich auch wieder dabei.

So in etwa sieht eine Beschreibung meiner Gefühle aus und mein Verstand arbeitet dagegen. Ehrlich gesagt bin ich mal gespannt, wie lange sowas funktionieren kann. Mit Wohlfühlen hat das nicht wirklich was zu tun.

LG
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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 1. Februar 2012, 04:11

guten morgen!

Man hat meistens starke und auch paradoxe Reaktionen dann, wenn einen etwas sehr berührt, ...

das koennte es sein.
weil, ich ja frueher auch mit ihm zusammen gesessen hatte. und er war recht interressant, er war flugingenieur.
dumm ist er nicht, nur er hat sich damals ganz anders gegeben, als er heute ist. er manipuliert uns hintenrum.
er dreht dir einfach so das wasser ab vom haus, er aendert dinge im appartment complex, einfach so. er haelt sein fahrrad ins schwimmbad um zu sehen, ob er einen platten hat. er sitzt mit einem badman umhang und zwei champagner flaschen als kerzenstaender auf seinem auto und trinkt halt dort weiter. *hihi*
was wirklich schlimm ist, sind die manipulationen, hinter unserem ruecken. sowas macht dich einfach nur sauer und er weiss das, nur er arbeitet nicht und somit permanent hier zuhause. und wir gehen alle arbeiten, somit ist er immer fuer eine ueberaschung gut =) nur sowas ist richtig boese.

aber ich hatte diese reaktionen schon mal und zwar immer. wenn mich eine freundin verlassen hatte. also ich war auf einmal nicht mehr der boyfriend :)
konnte ich nie mit umgehen. ich musste ihr dann aus dem weg gehen. denn wenn ich sie dann sah, zeigte ich selbe reaktionen. nur nbach einer zeit 1-2 jahren war ich drueber weg und hatte dann meist ein gutes verhaeltnis.
aber hier wurde ich rejected und von meinem nachbarn werde ich einfach nur manipuliert.
aber beide dingen, beruehren mich sehr, da hast du sicherlich recht.


Er hat sich aber einen guten Kick verpasst und ich nicht

ne, absolut nicht. dafuer ist er nicht lustig genug, er ist ja ein anblick eines menschen, der intelligent ist, aber durch den suff, sich so "billig" macht, das es traurig ist es anzusehen. oder auch zu sehen, wie sich ein mensch geben kann

dieses doppel leben, er kann super nett sein, wie am anfang und dann so abdrehen, sowas verstehe ich einfach nicht, obwohl ich ihn auch versuche zu verstehen. aber er ist wie ein kind... es ist einfach nur verrueckt was er macht.

ich wollte auch mal sagen. das das forum mommentan total klasse ist, ich lese gerne hier, weil es wirklich das ist, was es sein sollte. ein schoener austausch, ohne jemand verdrehen zu wollen. oder vorwuerfe zu machen.
danke euch allen!


da gerade viel darueber gesprochen wird, wer sind wir eigendlich, wie gehen wir selbst mit dingen um, oder wie sehen wir dinge. nun rawzo zb. sagt sehr schoen, das er sich nun wirklich fand, als sein ich, ohne medikamente und irgend was.
oder andere glauben an die kindheit, wo etwas nicht stimmte vielleicht.

nun ich nehme rawzo einstellung. ich hing am glas vom ersten schluck an, tja das denke ich bei mir auch. obwohl ich am ersten abend gereiert habe wie ein spatz. aber ich weiss den abend noch zu gut. dieses gefuehl der benommenheit.
aber warum denke ich, es ist ein gen problem, meine krankheit.
nun, ich war mal 7 jahre lang sauber wie geschrieben.
diese sauberkeit, war gut, aber es war nicht das non plus ultra fuer mich.
zu der zeit rauchte ich ab und an einen joint. aber ich komme da nicht immer dran. also waren die tage wo ich geraucht hatte, recht "selten", gegenueber meinen alkohol konsum frueher. aber, ich mochte es sehr, ich war geloest. wie ich nie geloest war, mit "nur" sauber. wenn ich sauber bin, bin ich sehr ernst und verbohrt. wenn ich "berauscht" (gibts das wort angerauscht? [smile] ) bin, lache ich auch gerne ueber mich selber und sehe dinge viel lockerer. das ist auch wie andere leute mich sehen.
nur halt, wenn ich nicht mehr inne halten kann, beste beispiel die flasche rose vor 2 wochen, da ich halt alki bin und ich es weiss.

nun warum mache ich nicht AA, wie vorher. da der laden mir spaeter auf die lampe ging. wegen den leuten, ich hatte das gefuehl, saubere alkis hoeren sich am liebsten selbst reden. sie sind verbohrt und lachen nicht wirklich ueber sich, wenn sie ihre story erzaehlen. *soempfand*.
aber was ich sehe bei mir. ich weiss es nervt, aber darauf baue ich nun meine "therapie" nun auch auf. ist auch das naegelkauen. seit meinem 14 lebenjahr haemmer in auf die naegel ein. immer habe ich sie versteckt. schoen war das wirklich nie. aber aufhoeren, unmoeglich! wie mit dem alk oder dem rausch?
nun sehe ich meinen eigenen sohn, der knabbert nun mit 8, seine naegel und das kann irgendwie nicht sein. warum faengt ein mensch sich an, selbst "aufzufressen". und er kann nicht aufhoeren, ich kenn das ja selbst.
und auch daher sehe ich dinge an mir, wo andere solche maken nicht haben oder auch nicht bekommen.
warum haeng ich an der dose und andere nicht. klar wenn man sich taeglich mit alk das hirn betroefelt, wird man sicherlich haengen bleiben. aber warum, koennen andere eine pause machen, aber der spaetere alki bekommt den punkt nicht zu sehen.

ich selbst sehe bei mir, ich liebe den "rausch" abends. ob mit alk oder einem joint, es ist mir egal. hauptsache "bing".
ich habe noch nie verstanden einen level trinker. wie kann man den ganzen tag ueber den pegel halten. ich wunderte mich immer,das zu sehe, denn ich haette nichts davon, permanent, einen level zu haben. wie will ich arbeiten koennen? ich muss arbeiten, ich mag arbeiten, ich habe immer was zu tun. bis halt abends, wo ich mir sage, das wars fuer heute und Paaaaause. hey das ist nun kein afront gegen pegel trinker. ich versuchte das immer nur zu verstehen und ich als alki, verstand nie das sytem oder besser ich konnte mich nie dort reinversetzen.

aber mein naegelkauen hoerte mit baclofen einfach so auf. was ich seit meinem 14ten lebenjahr machte, hoerte einfach so auf [shok] einfach so, ohne das ich daran ein gedanken verschwendete, stop...over. ich faste die naegel nicht mehr an. dann mit 180mg, war der saufdruck von heute auf morgen einfach weg, wie weggeblasen, siehe erster versuch in den stats. gesoffen wie ein weltmeister und von heute auf morgen, weg. man will keine mehr...nein..man denkt nicht mal daran!
und das ist ja was ameisen machte, er soff und nahm baclofen, darum versteh ich einen koenigsweg nicht, habe ich auch nie gelesen. denn ameisen, trank waerend der zeit, wie er mit baclofen anfing. und er selbst war unsicher wie hoch er gehen kann und war selbst erstaunt, das es erstmals nicht so ansprang, wie erst erhofft. seine dosis war sehr hoch. und nun versuchen andere, die minimal loesung zu finden. was sicherlich nicht schlecht ist, gerade wenn man die NW nicht vertraegt. aber das ist kein koenigsweg. ameisen machte es anders und da ich das buch gelesen habe, nehm ich erstmal sein weg. denn er ist der schreiber des buchs. however, was ich versuche ist halt, zu sehen wie ich wieder runter komme und baclofen dosieren koennte um sicher zu gehen, nicht wieder heftige rueckfaelle zu bekommen wie nach den beiden ersten rueckfaellen. denn eine permanente hohe dosis, wie ameisen sie wohl zu sich nimmt. koennte ich nicht mit umgehen. aber jeder vertraegt baclofen anders, das ist auch eine tatsache.
nur ich sehe baclofen nicht als ein medikament, das das craving unterdrueckt, sonder das man damit den schalter findet und halt alk, permanent ausgeblendet ist. und nicht nur das craving minimieren, das geht nach meinem gefuehl an ameisens idee vorbei. aber wems hilft gerne, nur fuer mich, nein danke.

ich will meinen charakter nicht verdrehen, ich bin wie ich bin! nur, ich kann nicht permanent die bierdosen weghauen.
obwohl 2 packete am tag rauchen, dadurch wird das leben nicht laenger...

ich schreibe gerade zu lange und ich muss weg, vielleicht spaeter mehr...muss das ja selber erst lesen.

also bac 180mg.
5 bier, eins steht noch im kuehlschrank. also ging nicht mehr rein, obwohl ich erst dachte, was trinke ich nach dem sixpack.
muedigkeit heftiger, nicke auch ab und an weg, wie Warzo auch bei sich beschreibt.
keine kopfschmerzen
keine traeume
schlechte nacht, ich wachte auf mit muskel zucken in den beinen.
es ist kein muskelzucken, es ist mehr ein man muss die beine vertreten. sonst ticket man aus.
echt nervend, gerade wenn man tot muede ist und man kann nicht schlafen.
aber, das kann man nun auf den alkohol ziehen, den ich gestern trank. aber die "zucken" oder "vertreten" hatte ich damals wie ich aufhoerte zu trinken, fuer 7 jahre.
ich machte am anfang viel autogenes training und dort auf einmal bekam ich genau das selbe "zucken". ich konnte kein autogenes training mehr machen, weil sofort ich im "modus" lag, kam das bloede gefuehl auf.
ich sprach mit meiner mutter mal darueber und sie hat genau das selbe manchmal nachts. es bringt sie auch auf die palme, sie fand eine loesung, im beine hochlegen gegen eine wand. und nach ein paar minuten ist das weg. oder aber sie hat ein medikament und sie gab es mir mal. das half auch. aber hallo gene? ich glaube da sehr dran und meinen sohn, ich wuerde gerne mal ne ganz kleine menge an baclofen ausprobieren, sehen ob er das naegelkauen einstellt!?

eh ich muss los
have a nice day
fets

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon argentina » 1. Februar 2012, 12:28

Hallo Fets,

Vorweg, ich musste sehr über die Geschichten deines Nachbarns lachen auch wenn er dich damit auf die Palme bringt...

Du schriebst: ich will meinen charakter nicht verdrehen, ich bin wie ich bin! nur, ich kann nicht permanent die bierdosen weghauen.
obwohl 2 packete am tag rauchen, dadurch wird das leben nicht laenger...

Und es wird auch nicht lebenswerter! Ich glaube in dem Punkt sind wir uns einig. Mir geht es, wie auch schon in Warzos Thread beschrieben gegen den Strich das ich abends gegen den SD irgendetwas machen soll, was ich eigentlich gar nicht: No gracias!

Du hast allerdings schon zweimal den Switch Schalter gefunden, denn ich glaube ich nicht mit bac finden werde, weil ich schon die NW bei 80 mg nicht aushalte, es sei denn ich trinke nebenbei, aber da sehe ich dann auch nicht wirklich so den Sinn drin, auch wenn du sagst das es bei Ameisen so geklappt hat – korrigiere mich wenn ich das falsch verstanden habe.

Das dein Sohn nun auch Nägel kaut, kann damit zusammen hängen das er dich kopiert, genauso kann es genetisch veranlagt sein. Mein EX Mann hat in Streß Situationen immer seine Nägel weggefuttert. Ich brauchte mir nur seine Hände anzusehen um zu sehen wie es ihm geht ...er konnte noch so süß lächeln und sagen das es ihm gut geht, seine Nägel zeigten etwas anderes.

Ansonsten denke ich das jeder und so auch du seinen eigenen Bac Weg finden musst. Ich finde deinen Weg sehr „aufregend“ und ich denke solange du weißt das du auf dem richtigen Weg bist, ist das auch alles ok.

In dem Sinne, weiterhin viel Erfolg,

Lg Argentina

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon fetsecht » 2. Februar 2012, 05:23

argentina hat geschrieben:Du hast allerdings schon zweimal den Switch Schalter gefunden, denn ich glaube ich nicht mit bac finden werde, weil ich schon die NW bei 80 mg nicht aushalte, es sei denn ich trinke nebenbei, aber da sehe ich dann auch nicht wirklich so den Sinn drin, auch wenn du sagst das es bei Ameisen so geklappt hat – korrigiere mich wenn ich das falsch verstanden habe.

ja ameisen, sagte ja, das er nicht aufhoeren konnte. auch bei einnahme von baclofen. nur ab einer gewissen menge, kam dann der von ihm erhoffte schalter. wie er mitt baclofen umgehen konnte bei fast 300mg, ist mir persoehnlich ein raetzel, aber auch craving here aus dem forum, war mal auf 300mg.

Das dein Sohn nun auch Nägel kaut, kann damit zusammen hängen das er dich kopiert, genauso kann es genetisch veranlagt sein. Mein EX Mann hat in Streß Situationen immer seine Nägel weggefuttert. Ich brauchte mir nur seine Hände anzusehen um zu sehen wie es ihm geht ...er konnte noch so süß lächeln und sagen das es ihm gut geht, seine Nägel zeigten etwas anderes.


das mag sein das er mich kopiert, das kann ich nicht einfach so abwinken. darum ja, moechte ich es gerne mal ausprobieren. er hat aber auch andere dinge, wie lutsch immer noch den daumen. knackt nun die finger, von einem schulkameraden abgeguckt =). bewegt die augen ab und an etwas hektisch, fuer mich ein zeichen der unruhe.

frag mal deinen ex mann (falls moeglich), warum er seine naegel kaut. du siehst es als seine seeleischer zustand an. aber wenn du ihn fragen wuerdest, er koennte es nicht sagen, er fuehlt sich nicht wirklich mehr gestresst als sonst. *sicherbin*


gestern 7 bier, alo alles was im kuehlschrank war =)
schlechte nacht wieder, schlief 3 stunden wurde wach und konnte wieder nicht richtig schlafen, nur gegen 5 uhr, viel ich wieder eine stunde weg. somit heute zwei zement saecke auf mir hatte beim aufstehen. ne kalte dusche und 2 cafe holen mich da aber raus, fuer eine zeit.
keine traeume
kein nerven zucken in den beinen, nachts
keine kopfschmerzen
aber muskelzucken tagsueber, im rechten kleinen finger, unkontrolliertes leichtes zucken, mir neu.
komme nun schneller aus der puste, beim treppen steigen zb.
atmung immer noch schwerer, mit ab und an schnarch geraeusche beim luftholen, seltenst aber vorhanden.
die muedigkeit ist nervend, man moechte sie am liebsten abschuetteln. wenn man zb. vor dem computer "wegnick", ist das nur fuer eine minute, wuerde ich mich ins bett legen, koennte ich trotzdem nicht schlafen.
schlaftablette nehme ich aber keine, das moechte ich dann auch nicht alles zusammen werfen. lieber die klalte dusche, alle nebenwirkungen, zu erfahren. somit ueberlege ich mir wohl 2mal das ganze wieder so zu machen *hope*
nun etwas gehirnwallungen
beisse fingernaegel
mukelschwaeche erkennbar, im gesicht *find*, als ob mir das gesicht runterfaellt (hoert sich schlimmer an als es ist, aber ich fuehle es so) und sitz position gekruemmt, hocke sonst immer gerade.

gruesse
fets

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Re: Baclofen Tagebuch von fets

Beitragvon argentina » 2. Februar 2012, 13:29

Hallo Fets,

Die Dinge bei deinem Sohn sind sogenannte „Ticks“, die auch ganz typisch für sein Alter sind. Mein Sohn, jetzt 10, bekam in den letzten 3 Jahren immer „Ticks“, wenn sein Vater wegflog ( er arbeitet von März – Okt. in Europa). Einmal waren es Schulterhoch ziehen, was furchtbar aussah, weil er alle paar Sekunden die Schultern hoch riss. Ein anderes Jahr war es Augen zusammenkneifen, was noch schlimmer war!! Und zuletzt war es die Augen groß aufreißen....Mittlerweile habe ich mich daran „gewöhnt“, bis jetzt sind die Ticks nach 1-2 Monaten wieder verschwunden ( was der Kinderarzt mir prophezeit hatte). Wenn sie angehalten hätten, hätte ich ihn eine Therapie machen lassen. Manche Ticks gehen halt nicht wieder weg, wobei ich jetzt nicht weiß ob Nagelkauen auch ein Tick ist. Ticks sind vor allem etwas was man unbewusst macht, ich glaube mein Ex Mann merkt noch nicht mal das er seine Nägelkaut wenn er nervös ist, aber ich werde ihn mal fragen. Ich habe übrigens den Tick oder schlecht angewohnheit mir ständig und stundenlang mit der linken Hand die erste Haarsträhne einzuzwirbeln – warum? Keine Ahnung, mache es Stundenlang!!

Hast du mal darauf geachtet WANN dein Sohn damit angefangen hat oder neue anfängt? Kinder sind sehr sensibel, es kann durchaus sein das er an dir eine Veränderung wahrnimmt wenn du so hoch Bac nimmst, die ihn dann beunruhigt. Ist nur eine Theorie von mir, es können natürlich auch ganz andere Ursachen dahinter stecken.

Hast du denn schon einen Plan ob du weiter hochdosierst? Oder meinst du der Switch kommt dennoch wieder bei 180? Gewöhnt man sich nicht irgendwann auch an 180 Bac und Alkohol?

Frage rein aus Neugier, weil mir 180 Bac soooooooooooooo viel vorkommen!!

Lg Argentina


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