Auf Französisch erscheint demnächst ein neues Buch von Dr. Renauld de Beaurepaire.
- Titel: Vérités et mensonges sur le Baclofène (Wahrheiten und Lügen über Baclofen)
. - Subtitel: La guérison de l'alcoolisme. Entretien avec Claude Servan-Schreiber (Die Genesung vom Alkoholismus. Ein Gespräch mit Claude Servan-Schreiber)
Claude Servan-Schreiber selbst war 1978, ein Jahr nach dem Start von Alice Schwarzers deutscher „Emma“, Gründerin, Herausgeberin und Chefredaktorin des Frauenmagazins „F-magazine“.
Die ZEIT (1978) hat geschrieben: „F-magazine“ versteht sich jedoch nicht in erster Linie als feministisches Kampfblatt. Es zielt auf eine Leserschaft von „gehobenem sozio-kulturellem Niveau“ ab, die sich nicht als feministisch versteht, aber „wahnsinnig feministische Ansichten“ vertritt. Dabei stören seitenweise Farbanzeigen für Schönheitsprodukte offenbar nicht. (Quelle …)
Die seicht-kommerzielle Ausrichtung wurde weiter gefestigt, nachdem die Geldgeber die Defizite nicht mehr länger zu tragen bereit waren. 1982 verschwand das Magazin nicht zuletzt mangels eigenen unverwechselbaren Profils wieder aus der Medienlandschaft, gegen die etablierten und finanzstärkeren Damenblätter war wohl kein Ankommen.
Daneben machte sich Claude Servan-Schreiber auf vielen anderen Plattformen für Frauenanliegen und die Rechte von Immigranten stark.
Hier noch der Klappentext des demnächst erscheinenden Buches:
Klappentext hat geschrieben:Ist eigentlich bekannt, dass Alkoholismus in Frankreich jeden Tag 120 Menschen tötet, obschon es ein Medikament gibt, welches diese Leben retten könnte? Warum erhalten die Patienten dazu keinen Zugang? Wie lässt sich dieser Skandal erklären?
Die Kontroverse ausgelöst hat 2008 der immense Erfolg von Olivier Ameisens Buch. Er, selbst schwerer Alkoholiker, erzählt darin die Geschichte seiner eigenen Genesung durch Balofen.
Pharmaunternehmen, Experten des Medizinalbetriebs und Gesundheitsbehörden fahren sämtliche Schutzschilde zwecks Abwehr der Verwendung dieses Muskelrelaxans gegen Alkoholsucht hoch. Nur einige wenige Ärzte beginnen das Medikament, angesichts dessen Unbedenklichkeit, mit erstaunlichen Resultaten zu verschreiben.
Dr. Renaud de Beaurepaire (*) berichtet über Therapieerfahrungen aus mehr als vier Jahren mit hunderten seiner Patienten, wovon die meisten von ihrer Suchtkrankheit befreit wurden.
Er wendet sich gegen die Vorurteile, die dem Medikament entgegenschlagen und benennt die politischen und ökonomischen Interessen, die zu einer Situation geführt haben, die er als Psychiater und Suchtforscher ohne Umschweife mit „Unterlassener Hilfeleistung“ beschreibt.
(*) Renaud de Beaurepaire ist Leiter der Psychiatrie in der Klinikgruppe Paul Guiraud in Villejuif
Das Buch soll ab Anfang April verkauft werden, andere Quellen (Bücher-Shops) sprechen von Ende Februar. Ich werde es mir bestimmt beschaffen und dann auch berichten, falls es neue Informationen enthält, vielleicht eine Aufhellung von Kontroversen, die sich aus Dr. Renauld de Beaurepaires Vortrag, November 2012, ergeben hatten.
DonQuixote
Diverse Edits: Tippfehler korrigiert, kleinere redaktionelle Änderungen gemacht, weitere Links gesetzt und zusätzliche Details zur Familienhistorie der Servan-Schreibers hinzugefügt. Nochmaliges Durchlesen und -klicken lohnt sich also. Ok, es ist geschafft, letztes Edit am 17.02.2013 um 13:05 MEWZ. Mehr gibt's nicht, Schnauze voll.
Doch, Einen hab ich noch: MEWZ = Mitteleuropäische Winterzeit. Ich hasse Abkürzungen! Jetzt ist MEWZ 13:14