Ganz am Anfang

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Wilhelmine
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Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 16. Januar 2018, 11:02

Hallo zusammen,

mein Name ist Sabine,ich bin 57 Jahre alt und trinke seit ca. 30 Jahren tagtäglich Alkohol. Mein Konsum reicht von ca. 1 Liter bis 2 Liter Wein täglich. Zuletzt kamen noch Gin und Wodka hinzu. Mein Trinkverhalten habe ich seit langem als bedenklich empfunden, wollte aber nicht wirklich was ändern, weil ich Angst vor einem Leben ohne Alkohol habe aber noch mehr vor einem Leben, dass vom Alkohol bestimmt wird.
Ich will und kann so nicht mehr weitermachen und bin am Montag zu meiner Hausärztin gegangen und habe meine Alkoholabhängigkeit mit ihr besprochen und dass sie mir eine Einweisung zur Entgiftung ausstellt.
Die Entgiftung beginne ich jetzt am 26.01. stationär. Es ist keine qualifizierte Entgiftung, da ich erst seit letzten Oktober einen neuen Job habe, den ich auf keinen Fall verlieren möchte, was sicherlich der Fall wäre, wenn ich drei Wochen krankgeschrieben wäre.
Ich habe mich auch noch am selben Tag an eine Suchtberatungsstelle (Caritas) gewandt, um eine ambulante Entziehung zu besprechen.
Ich versuche gerade meine Alkoholmenge zu reduzieren und wenigstens tagsüber nichts zu trinken, was mir echt schwer fällt. Aber ich muss durchhalten bis zur Entgiftung. Meine Ärztin hat mir Opipram verschrieben, was ich abends einnehmen soll. Hat jemand Erfahrung mit diesem Medikament?
Das Thema Baclofen habe ich noch nicht angesprochen. Aber ich denke, sie würde es mir nicht verschreiben.
Mein Ziel ist die langfristige Abstinenz. Ich würde jedoch alle Hilfsmittel beanspruchen, die möglich sind.
Ich hoffe sehr, dass ich es schaffe.
Das Buch von Ameisen habe ich mir gestern bestellt.
Gibt es im Baden-Württemberg PZ 7... Ärzte, die Baclofen verschreiben?
Ich hab ganz schön Angst, vor dem was auf mich zukommt. Bin aber auch sehr froh, dass ich diesen Schritt für mich endlich gemacht habe. Mein Mann weiß auch seit Montag Bescheid und unterstützt mich sehr.
Viele Grüße
Sabine

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arijaana
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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon arijaana » 16. Januar 2018, 14:09

Hallo Sabine

Schön das Du da bist
Zu mehr reichts grad nicht bei mir..Misttag

Meld mich später nochmal

LG A.

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Wilhelmine
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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 16. Januar 2018, 14:12

Hallo,
freue mich und schon mal vielen Dank.
Viele Grüße Sabine

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Speed@1469 » 16. Januar 2018, 20:17

Ich habe auch erst letzte Woche damit ( Bac) angefangen, bin vermutlich auch nicht sehr hilfreich aber hier bist Du richtig. doppd
Mach einen Dummen schlau, den kriegst Du nie wieder dumm .....


Snowman..
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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Snowman.. » 16. Januar 2018, 23:01

Hallo Wilhelmine,

auch von mir einen herzlichstes willkommen im Forum, schön das du hier bist. Mach dir keine Gedanken, wird schon gutgehen, mit Baclofen sowieso!

Ansonsten gibt es hier einige fantastische Menschen, (Chianaski, hast du schon gelesen) die immer wieder gute Tipps geben und in der Lage sind Emphatisch jemanden halt zu geben.

Das gilt vor allen auch für unsere Forumsärztin jivaro, die, wenn ihr knappe Zeit es zulässt, sicherlich dich auch unterstützen wird. Sie ist sehr Kompetent und es ist unglaublich was sie für eine Kraft hat und welche Ausdauer sie aufbringt um zu helfen! Beispiel gefälligst?

Hier:

http://www.alkohol-und-baclofen-forum.d ... =58&t=3154

Ich drücke dir auch alle Daumen das du alles so schaffst, wie du es dir wünscht. Alles liebe und gute, wünscht dir Snowman. [hi_bye]

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 17. Januar 2018, 09:07

Hallo snowman,
lieben Dank für deine Willkommensgrüße und die aufmunternden Worte.
Bin zuversichtlich, dass ich es schaffe. Das Forum finde ich super. Schon alleine das hilft und man fühlt sich nicht so alleine. Warte jetzt auf Antwort bei welchem Arzt ich Baclofen bekomme.
Komm gut durch den Tag und liebe Grüße

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Chinaski » 17. Januar 2018, 10:57

Hallo Wilhelmine,

herzlich willkommen im Forum.

Um einen Arzt empfohlen zu bekommen schreibe doch bitte eine PN mit deiner Postleitzahl oder Wohnort an unseren Administrator DonQuixote

https://www.forum-baclofen.com/member1021.html

Er schaut dann in unserer Ärtzeliste nach welcher Arzt für dich in Frage kommen könnte und meldet sich dann zeitnah bei dir.

Bis dahin alles gute...
Chinaski

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 17. Januar 2018, 11:41

Hallo Chinaski,
danke dir. Bin froh, das Forum entdeckt zu haben. Eine PN an DonQuixote ging gestern gleich raus. Warte jetzt auf seine Antwort.
Liebe Grüße

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Chinaski » 17. Januar 2018, 12:27

Hallo Wilhelmine,

DonQuixote meldet sich auf jeden Fall bei dir.
Versprochen!

Gruß...
Chinaski

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon DonQuixote » 17. Januar 2018, 22:00

Hallo Sabine

Einen Arztvorschlag für Deine Region habe ich soeben abgeschickt, und zwar an Deine Mail-Adresse <s********k@online.de>, mit der Du dich hier im Forum angemeldet hast.

Die besten Erfolge erzielt man mit Baclofen, wenn man abstinent beginnt. Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch, zweigleisig fahren. Das heißt, den Alkohol langsam ausschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß Leitfaden für die Anwendung bzw. den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum einschleichen. Bitte den Alkohol nicht abrupt absetzen, da dies gefährlich sein kann (Stichworte: Krampfanfall, Delir).

Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den Leitfaden für die Anwendung oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht einfach so aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurückgeben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du hier. Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird hier erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, warum Baclofen kein Alkoholersatz ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik Baclofen erste Schritte, konkreter im Baclofen-Arztkoffer und Alles Wichtige auf einen Blick. Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Leitfaden für die Anwendung oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen Dosierungstabellen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel "Ist Alkoholsucht doch heilbar?", den man auch online im PTA-Forum finden kann. Und natürlich das Buch "Das Ende meiner Sucht" von Olivier Ameisen. Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe mir bitte einfach eine entsprechende PN (Private Nachricht)

Ganz viel Erfolg bei Deiner nun hoffentlich bald beginnenden Baclofen-Tharapie wünscht

DonQuixote

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Luphan
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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Luphan » 21. Januar 2018, 15:43

Hallo Sabine,

auch von mir ein herzliches Willkommen nachträglich im Forum!

Wilhelmine hat geschrieben:Mein Konsum reicht von ca. 1 Liter bis 2 Liter Wein täglich. Zuletzt kamen noch Gin und Wodka hinzu. Mein Trinkverhalten habe ich seit langem als bedenklich empfunden, wollte aber nicht wirklich was ändern, weil ich Angst vor einem Leben ohne Alkohol habe aber noch mehr vor einem Leben, dass vom Alkohol bestimmt wird.

Diese Angst kenne ich wirklich sehr gut. OK, die kennt hier eigentlich jeder!

Davon kannst du hier mehr lesen:

Erfahrungsbereichte

Das hat mir in meiner Anfangszeit viel Kraft gegeben. Konnte mich in der einen oder anderen Person selbst wiederfinden und sah, viele haben einen ähnlichen Leidensweg hinter sich.

Aber vor allem auch:

Wie gut Baclofen wirklich helfen kann!

Ich habe täglich auch 2 Liter Wein getrunken und zwischendurch auch gerne mal was hochprozentiges, wenn ich dann mal mehr brauchte und mich abschießen wollte. Baclofen hat bei mir wahre Wunder bewirkt.

Auf jeden Fall ist es schön, dass du dich hier im Forum angemeldet hast, denn hier gibt es eine fülle an Informationen die dir hilfreich sein werden. Und es gibt weit aus mehr Personen die dir zur Seite stehen werden, als dir geschrieben worden ist.

Vielleicht magst du auch in mein Tagebuch reinzuschauen, mit dem Weinkonsum liegen wir ja ähnlich...

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

Mein Tagebuch: => Luphan und sein Weg mit Baclofen =<

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 22. Januar 2018, 09:30

Hallo lieber Luphan,
danke für deine Antwort. In dein Tagebuch schaue ich gerne.
Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach einem Arzt der Baclofen verschreibt in meiner Nähe. Bislang ohne Erfolg. Der eine vergibt Termine in 5 Monaten, der andere nimmt keine neuen Patienten mehr auf. Hab mich jetzt in Regensburg angemeldet. Dort habe ich einen Termin 6 Tage nach meiner Entgiftung. Weiß jemand, ob man in der Entgiftung andere Medikamente gegen das Craving bekommt. Hab noch nie eine Entgiftung gemacht und null Ahnung wie das so ist. Bin dort auch nur für 2-3 Tage laut meiner Hausärztin.
Ich hoffe, dass ich in Regensburg abstinent ankomme. Ich trau mir zur Zeit selber nicht. Bin nur noch mit dem Thema Alkohol beschäftigt und gerade total antriebslos. Würde mir am liebsten die Decke über den Kopf ziehen und wieder aufwachen, wenn der ganze Albtraum hier vorbei ist. Sorry, versinke wohl gerade etwas in Selbstmitleid. Seit einer Woche fahre ich meine Trinkmenge auch runter auf so 0,5 bis 0,7 l Wein und das erst ab abends. Geht ganz gut wenn ich abgelenkt bin, aber wehe ich sitze daheim nur so rum. Da könnte ich schon zum Frühstück ein Gläschen zu mir nehmen. [blus]
Wie heißt es so schön: aufstehen Krönchen richten und weiter gehen
Wünsche dir einen schönen Tag

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon shelf » 22. Januar 2018, 11:56

Hallo Wilhelmine,

Wilhelmine hat geschrieben:Weiß jemand, ob man in der Entgiftung andere Medikamente gegen das Craving bekommt. Hab noch nie eine Entgiftung gemacht und null Ahnung wie das so ist. Bin dort auch nur für 2-3 Tage laut meiner Hausärztin.


eine ("Blitz-")Entgiftung im Rahmen von nur 3 Tagen halte ich für wenig aussichtsreich.
Die Rückfallgefahr ist extrem hoch.
Als "Minimum" gelten 10 Tage. In dieser Zeit werden mit Medikamenten die "Entzugserscheinungen" gedämpft und anschließend das Medikament wieder ausgeschlichen.

Falls dein erster Versuch mit Baclofen scheitern sollte und du wieder zu trinken anfängst, dann ist "Krönchen richten und weiter gehen" besonders wichtig.
Also im Fall der Fälle: Erneut entgiften und neuer Versuch.
Aufgeben gibt's nicht. [smile]

LG

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Luphan » 22. Januar 2018, 18:06

Hallo Sabine,

Wilhelmine hat geschrieben:Zur Zeit bin ich noch auf der Suche nach einem Arzt der Baclofen verschreibt in meiner Nähe. Bislang ohne Erfolg. Der eine vergibt Termine in 5 Monaten, der andere nimmt keine neuen Patienten mehr auf. Hab mich jetzt in Regensburg angemeldet. Dort habe ich einen Termin 6 Tage nach meiner Entgiftung.

Bleib auf jeden Fall am Ball und gib nicht auf!

Der Arztvorschlag von Don, was ist mit dem?

Was die Entgiftung betrifft habe ich keinerlei Erfahrungen. Da hör lieber auf unseren shelf!

Aber auch wenn sie zu kurz sein sollte, trotzdem würde ich mit Baclofen anfangen und mich davon nicht abschrecken lassen. Der abstinente Anfang wäre sicherlich optimal, sollte das aber irgendwie nicht funktionieren, dann würde ich trotzdem mit Baclofen weitermachen und das auch, wenn ich noch Alkohol trinken würde.

Gruß

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Snowman.. » 22. Januar 2018, 18:23

Hallo liebe Wilhelmine. :-)

Wilhelmine hat geschrieben:...........Der eine vergibt Termine in 5 Monaten, der andere nimmt keine neuen Patienten mehr auf.


Aber den Rezeptblock werden die doch wohl zücken können? Klar wird der Arzt argumentieren, das er dich erst untersuchen will, aber fragen kost ja nichts und versuch macht Kluch, wie wir Nordlichter sagen. ;-) LG.

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 23. Januar 2018, 08:35

Guten Morgen an alle, die mir geschrieben haben,

ich versuche es jetzt mal doch bei meiner Hausärztin Bac zu bekommen. Wenn nicht, habe ich am 06. Februar einen Termin in Regensburg. Dort verbringe ich dann 4-5 Tage. Ich habe von dort nur das Beste gehört und bin froh, dass ich den Termin bekommen habe.
Einzig meine Chefin macht Terror, die hat für diesen Tag einen "Pflichttetmin" angesetzt. Nach langem Nachdenken bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass mir das jetzt auch Sch...egal ist, jetzt geht's um mich und mein weiteres Leben. Bin sonst immer diejenige die nie nein sagt, immer zur Verfügung steht, länger bleibt, früher kommt, einspringt usw. Hab zwar Angst, dass die mich entlassen (bin noch in der Probezeit und auch nur befristet angestellt für 1 Jahr) und ich in meinem Alter keinen Job mehr kriege. Aber wie gesagt, muss jetzt Prioritäten setzen.
Liebe Grüße

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon shelf » 23. Januar 2018, 12:04

Hallo Wilhelmine,

der "Mut der Verzweiflung" ist kein guter Rategeber.
Bist du ganz sicher dass du (im Falle du verlierst den Job) noch ausreichend Sinn im Alkoholverzicht siehst, sodaß du die Baclofen-Therapie durchziehst?
Hältst du dich (im Falle einer erfolgreichen Therapie + Job weg + kein neuer Job in Sicht) garantiert nicht für "nüchtern, aber nutzlos"?
Hättest du dich auch für "weg vom Alkohol" entschieden wenn du keinen Job gehabt hättest?

Wenn du nicht zu den "Glücklicheren" gehörst, die sich nicht über ihren Job/Einkommen definieren dann solltest du deinen Therapiebeginn zugunsten deiner Lebensumstände ein paar Tage verschieben.

LG

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Wilhelmine » 24. Januar 2018, 06:50

Hallo shelf,
du hast recht. Diese Gedanken habe ich auch schon gehabt. Hab nur Angst, dass die Ärztin in Regensburg mich dann nicht mehr aufnimmt. Es wird sich heute zeigen. Werde dann berichten.
Liebe Grüße

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon shelf » 24. Januar 2018, 11:27

[good_luck]
LG

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Re: Ganz am Anfang

Beitragvon Luphan » 24. Januar 2018, 17:15

Hallo alle zusammen,

Wilhelmine hat geschrieben:Hab nur Angst, dass die Ärztin in Regensburg mich dann nicht mehr aufnimmt. Es wird sich heute zeigen. Werde dann berichten.

Da bin ich mal echt gespannt!

Bitte berichte uns heute was die Ärztin gesagt hat. Nur was wäre wenn, du einen anderen Termin bekommst und deine Arbeit in dieser Zeit auch nach dir verlangt?

Kannst du dich nicht für diese Zeit krankmelden lassen?

Ich weiß, ist vielleicht der ganz ehrliche Weg, dennoch wird dein Arbeitgeber dazu nicht viel sagen können oder?

Gruß

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