=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 7. November 2017, 19:55

Hallo alle zusammen,

shelf hat geschrieben:Gib den 25mg Bac wenigstens 1 Stunde Zeit zum Wirken.
Du läufst gerade auf Eiern, also nicht hüpfen! :wink:

Also die 25 mg Baclofen wirken und es geht mir wieder gut. Diese Gefühl welches ich nicht genau einordnen konnte, geschweige denn richtig beschreiben konnte, ist jetzt ganz weg!

Scheinbar dann doch Craving oder Absetzerscheinungen.

Du hast wohl Recht shelf, bin einfach etwas panisch geworden und fing an auf Eiern zu laufen. Ich bleibe auf den 150 mg.

Danke

Luphan
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Lucidare
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 7. November 2017, 20:04

Hi Luphan,

Lucidare hat geschrieben:Erkältung oder sogar 'ne Männergrippe? [shok]

Finde das grade nicht lustig, [sad].


Männergrippe ist wirklich gefährlich... [cool]

Ich hatte neulich mal geschrieben, damit warst natürlich nicht Du gemeint:

Was man hier aus den Erfahrungsberichten immer wieder herauslesen kann ist, dass gerade die User die zu schnell aufdosieren bzw. starke Sprünge nach oben oder unten vollführen, über die stärksten Nebenwirkungen klagen.


Warum immer so schnell? OK, zur Dosierung wollte ich eigentlich nichts mehr schreiben...

shelf hat geschrieben:Gib den 25mg Bac wenigstens 1 Stunde Zeit zum Wirken.
Du läufst gerade auf Eiern, also nicht hüpfen! :wink:


Vielleicht stellt sich ja mal so etwas wie der "Tintenglaseffekt" ein... :grbl

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 7. November 2017, 20:14

Hi Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Vielleicht stellt sich ja mal so etwas wie der "Tintenglaseffekt" ein... :grbl

Meinst du das wo man nichts zu Papier kriegt und das Glas sich halbtot lacht und sagt:
"du schreibst mit Wasser, ich bin ein gefärbtes Glas".
(?)
[angel]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 7. November 2017, 20:29

Hi shelf,

shelf hat geschrieben:Meinst du das wo man nichts zu Papier kriegt und das Glas sich halbtot lacht und sagt:
"du schreibst mit Wasser, ich bin ein gefärbtes Glas".
(?)


Das ist eine andere Metapher für "steter Tropfen höhlt den Stein".

Ganz früher wurde noch mit Tinte aus Gläsern geschrieben. Besitzer edler Schreibgeräte verfahren heute noch so. Die Dinger sind dann aber öfter mal am Deckel eingetrocknet und die kleine Heidi kriegte das Tintenglas nicht auf. Nun haben sich alle "starken Jungs" versucht. Beim 10. ging es dann auf. Allerdings nicht weil er der "Stärkste" war, sondern weil die anderen die trockene Tinte alle ein bisschen losgeruckelt hatten...

Oder anders, Gemeinschaft macht stark! [biggrin]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 7. November 2017, 20:43

Hi Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Oder anders, Gemeinschaft macht stark! [biggrin]


Im Guten wie im Bösen. [twiddle]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 7. November 2017, 20:48

Bild

Die Macht ist natürlich mit uns...
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 7. November 2017, 20:59

Uns vor der dunklen Seite hüten - wir müssen! [lol]

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 7. November 2017, 21:17

Recht Du hast...
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon DonQuixote » 7. November 2017, 22:54

Lucidare hat geschrieben:Das ist eine andere Metapher für "steter Tropfen höhlt den Stein".
Ganz früher wurde noch mit Tinte aus Gläsern geschrieben. Besitzer edler Schreibgeräte verfahren heute noch so. Die Dinger sind dann aber öfter mal am Deckel eingetrocknet, und die kleine Heidi kriegte das Tintenglas nicht auf. Nun haben sich alle "starken Jungs" versucht. Beim 10. ging es dann auf. Allerdings nicht, weil er der "Stärkste" war, sondern weil die anderen die trockene Tinte alle ein bisschen losgeruckelt hatten... Oder anders gesagt: Gemeinschaft macht stark! [biggrin]

Touché!

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 8. November 2017, 18:08

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:Ich hatte neulich mal geschrieben, damit warst natürlich nicht Du gemeint:

Was man hier aus den Erfahrungsberichten immer wieder herauslesen kann ist, dass gerade die User die zu schnell aufdosieren bzw. starke Sprünge nach oben oder unten vollführen, über die stärksten Nebenwirkungen klagen.


Ich bin damit nicht gemeint, nur warum stellst du das Zitat dann bei mir hier rein?

Starke Sprünge nach unten habe ich noch nie gemacht!

Nach oben kann ich nicht von der Hand weisen. Aber auch nur mit der Sicherheit, ich kann es tatsächlich machen / vertragen.

Lucidare hat geschrieben:Warum immer so schnell? OK, zur Dosierung wollte ich eigentlich nichts mehr schreiben...

Das ich zu schnell abdosiert habe, dessen war ich mir nicht bewusst. Mit dem Aufdosieren habe ich lange Zeit meine Erfahrungen machen können. Das Abdosieren ist für mich eine komplett neue Situation und ich bin da noch vorsichtiger vorgegangen als beim Aufdosieren. Alle 7 Tage statt alle 5 Tage.

Auf jeden Fall geht es mir heute wieder viel besser!

Ich bin jetzt mit den 150 mg Tagesdosis unterwegs und habe kein komisches Gefühl mehr in mir. Für mich war das der Beweis, dass ich tatsächlich Craving hatte und bin jetzt eine neue Erfahrung mehr reicher. Werde jetzt sehr lange darauf verweilen und dann ist gut!

Möge die Macht mit mir sein!

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 8. November 2017, 18:17

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:Ich bin jetzt mit den 150 mg Tagesdosis unterwegs und habe kein komisches Gefühl mehr in mir.


Die Erkenntnis ist ja schon mal sehr schön. [good]

Ich bin damit nicht gemeint, nur warum stellst du das Zitat dann bei mir hier rein?

Starke Sprünge nach unten habe ich noch nie gemacht!

Nach oben kann ich nicht von der Hand weisen. Aber auch nur mit der Sicherheit, ich kann es tatsächlich machen / vertragen.


Wenn ich jetzt Lust hätte, würde ich die "Nebenwirkungen" hier noch einmal zitieren. Aber das ist egal, Schnee von vorgestern... [blum]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 8. November 2017, 18:35, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 8. November 2017, 18:20

Luphan nochmal,

und was mich einfach nicht loslassen will ist, dass ich durch meinen eigenen Fehler länger auf 125 mg Tagesdosis war, insgesamt dann neun Tage und erst am achten und neunten Tag mein Craving sich bemerkbar macht.

Habt ihr dafür eine Erklärung?

WhatsApp-50-lustige-und-coole-Star-Wars-Sprueche-658x370-f083c672f7b061df.jpg
WhatsApp-50-lustige-und-coole-Star-Wars-Sprueche-658x370-f083c672f7b061df.jpg (73.87 KiB) 4046 mal betrachtet


[biggrin], also keine Erklärung für das Bild. Durch euch hat mich wieder das Star Wars Fieber gepackt!

Erklärung zu meinem spät auftretenden Craving natürlich.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 8. November 2017, 18:22

Hallo Lucidare,

Lucidare hat geschrieben:Wenn ich jetzt Lust hätte, würde ich die "Nebenwirkungen" hier noch einmal zitieren. Aber das ist egal, Schnee von vorgestern... [blum]

Gibt es auch Nebenwirkungen beim langsamen Abdosieren?

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 8. November 2017, 18:34

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:Gibt es auch Nebenwirkungen beim langsamen Abdosieren?


shelf hat geschrieben:Du läufst gerade auf Eiern, also nicht hüpfen! :wink:


Wie reden doch hier mir Engels- und Teufelszungen auf Dich ein. [angel]

Gehe doch mal von dem Aktivmodus in den Passivmodus. Halt die 150mg einfach mal ein paar Wochen. Abwarten und zur Ruhe kommen... und dann mal um 12,5mg reduzieren. Wenn ich daran denke, in welcher Zeitlupengeschwindigkeit ich meine Psychopharmaka abgesetzt habe! Ganz, ganz vorsichtig.

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Zuletzt geändert von Lucidare am 8. November 2017, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 8. November 2017, 19:05

Hallo Luphan,

Lucidare hat geschrieben:Gehe doch mal von dem Aktivmodus in den Passivmodus. Halt die 150mg einfach mal ein paar Wochen. Abwarten und zur Ruhe kommen... und dann mal um 12,5mg reduzieren. Wenn ich daran denke, in welcher Zeitlupengeschwindigkeit ich meine Psychopharmaka abgesetzt habe! Ganz, ganz vorsichtig.

So isses!

Luphan hat geschrieben:Ich bin jetzt mit den 150 mg Tagesdosis unterwegs und habe kein komisches Gefühl mehr in mir. Für mich war das der Beweis, dass ich tatsächlich Craving hatte und bin jetzt eine neue Erfahrung mehr reicher.

Du schließt da von der Wirkung auf eine von mehreren möglichen Ursachen. :L
(Absetzsypmptome/ zu viel Zucker / zu wenig Flüssigkeit/ stärkere körperliche Belastung als "sonst"...)

"Warum so spät?"?
Wenn es tatsächlich craving war dann kam es doch gar nicht so spät.
Kurz nach deinem ausgefallenen "Trinktag". [pardon]

Und jetzt probier es wirklich mal mit Geduld. :wink:

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 8. November 2017, 19:33

Hallo Luphan,

Craving ereilt dich ja nicht wie ein Donnerschlag.
Da du ja nicht mehr so trinkst wie früher baut sich das Craving langsam auf bis es dann vielleicht zum Donnerschlag kommt.

Vielleicht sind die Craving Symptome die du beschreibst deine Craving Symptome.
Auch diese sind sehr individuell!

Lucidare hat geschrieben: Wir reden doch hier mir Engels- und Teufelzungen auf Dich ein. [angel]


Lass dir das mal durch den Kopf gehen...
Die Baclofen Therapie ist kein Sprint und auch keine Kurzstrecke.
Sie ist ein Marathon!

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. November 2017, 18:14

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:Wie reden doch hier mir Engels- und Teufelszungen auf Dich ein. [angel]

Und dafür danke ich euch wirklich!

Lucidare hat geschrieben:Gehe doch mal von dem Aktivmodus in den Passivmodus. Halt die 150mg einfach mal ein paar Wochen. Abwarten und zur Ruhe kommen... und dann mal um 12,5mg reduzieren.


shelf hat geschrieben:Und jetzt probier es wirklich mal mit Geduld. :wink:

Ich bin jetzt auch wirklich geduldig!

Ich habe so viel erreicht und bin darüber überglücklich. Passivmodus und eine große Portion an Geduld sind jetzt aktiv.

Chinaski hat geschrieben:Craving ereilt dich ja nicht wie ein Donnerschlag.
Da du ja nicht mehr so trinkst wie früher baut sich das Craving langsam auf bis es dann vielleicht zum Donnerschlag kommt.

Danke Chinaski!

Daran habe ich eigentlich noch nicht gedacht. OK, shelf hat das auch so ähnlich beschrieben. Ich dachte eher es kommt nämlich wie ein Donnerschlag.

Chinaski hat geschrieben:Vielleicht sind die Craving Symptome die du beschreibst deine Craving Symptome.
Auch diese sind sehr individuell!

Und auch hier, so wird es wohl auch sein!

Chinaski hat geschrieben:Lass dir das mal durch den Kopf gehen...
Die Baclofen Therapie ist kein Sprint und auch keine Kurzstrecke.
Sie ist ein Marathon!

Wieder mal sehr schön beschrieben von dir!

Hier aber auch:
Chinaski hat geschrieben:Zum Thema Wirkung!
Ich merke heute bei keiner der Einahmen irgend was.
Es gibt keine spürbare Wirkung und auch keine Nebenwirkungen.
Selbst die Anti Craving Wirkung ist nicht mehr spürbar da ich einfach seit Jahren kein Craving mehr habe.

Gefühlt ist es wie die Einnahme eines Nahrungsergänzungsmittel.

Beide Zitate sind in meiner Zitat-Sammlung gelandet!

Ich danke euch alle für eure Hilfestellungen!

Zur Zeit erleben meine Frau und ich eine sehr harte Zeit. Werde heute, morgen oder übermorgen etwas dazu schrieben. Problem dabei ist, ich habe gestern deshalb getrunken und trinke heute auch.

Nicht schön!

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. November 2017, 18:57

Hallo alle zusammen,

bis morgen oder übermorgen will ich nicht warten und schreibe jetzt was mich / uns bedrückt. Der Vater von meiner Frau ist gestern gestorben!

Hat seine Frau, drei Kinder und 4 Enkelkinder hinterlassen. Im Krankenhaus war es ein langer Weg, vielleicht auch ein kurzer, denn er lag dort mit Pausen dazwischen die er zu Hause verbracht hat, circa 4 Wochen. Vorgestern hatten die Ärzte noch eine im Mittleren Bereich angesiedelte Prognose abgegeben und gestern dann plötzlich unerwartet gestorben: Lunge ist kollabiert!

Eine Tragödie!

Natürlich habe ich einen emotionalen Abstand bezüglich des Vaters, aber das Leiden meiner Frau nimmt mich einfach zu stark mit. Sie leidet wegen des Todes und natürlich auch das Leid der Mutter, welches ganz schlimm ist. Ich will hier auch keine Mitleid, Hilfestellung oder durch Gespräche verarbeiten, denn es geht hierbei nicht um mich in dem Sinne.

Aber es geht um meinen Alkoholkonsum seit gestern!

Nicht gut, ich habe gestern getrunken und trinke heute auch grade. Warum hinterfrage ich nicht, was es bringen soll weiß ich aber genau. Das muss ich auch nicht erläutern...

Jetzt passiert auch unter Baclofen das für mich noch unvorhersehbare: Ein triftiges Ereignis reißt einen runter und Lösungsstrategie ist der Alkohol.

Hätte ich nicht gedacht!

Wobei ich ich aber anmerken muss, es sind keine riesigen Mengen. Zum Glück. Aber es geht um das Prinzip dabei. Also bin ich noch lange nicht weit in meiner eigenen Therapie. Es wir noch eine Menge an Lebensereingnissen geben, die mich aus der Bahn werfen werden, mit denen ich auch ohne Alkohol klarkommen muss. Das ist jetzt seit langer Zeit das erste Mal, dass ich an zwei Tagen hintereinander was trinke!

Gruß

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 17. November 2017, 19:24

Lieber Luphan,

Luphan hat geschrieben:bis morgen oder übermorgen will ich nicht warten und schreibe jetzt was mich / uns bedrückt. Der Vater von meiner Frau ist gestern gestorben!


Natürlich habe ich einen emotionalen Abstand bezüglich des Vaters, aber das Leiden meiner Frau nimmt mich einfach zu stark mit. Sie leidet wegen des Todes und natürlich auch das Leid der Mutter, welches ganz schlimm ist. Ich will hier auch keine Mitleid, Hilfestellung oder durch Gespräche verarbeiten, denn es geht hierbei nicht um mich in dem Sinne.


Um mit der Trauer umzugehen, muss jeder seinen Weg finden. Für viele ist die Krankheit schon ein langer Weg des Abschieds, für andere eine ständige Hoffnung, dass alles wieder gut wird.

Auch wenn Du sagst, Du möchtest kein Mitleid, möchte ich Euch trotzdem mein Mitgefühl ausdrücken und kondolieren.

Wobei ich ich aber anmerken muss, es sind keine riesigen Mengen. Zum Glück. Aber es geht um das Prinzip dabei. Also bin ich noch lange nicht weit in meiner eigenen Therapie. Es wir noch eine Menge an Lebensereingnissen geben, die mich aus der Bahn werfen werden, mit denen ich auch ohne Alkohol klarkommen muss. Das ist jetzt seit langer Zeit das erste Mal, dass ich an zwei Tagen hintereinander was trinke!


Also bin ich noch lange nicht weit in meiner eigenen Therapie.


Der Satz ist noch einmal besonders betont. Rückschläge, Einschläge, Umschläge... Die einen aus der Bahn werfen. Ist das ein "aus der Bahn werfen", was Du jetzt machst?

Denke einfach beim nächsten Glas Wein daran, dass Du auch als Pfeiler in der Brandung gebraucht wirst. Einfach da zu sein!

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 17. November 2017, 19:43

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:Denke einfach beim nächsten Glas Wein daran, dass Du auch als Pfeiler in der Brandung gebraucht wirst. Einfach da zu sein!

Danke für deine Worte Lucidare. Ja, ein starker Pfeiler sollte nicht hin und her wippen. Sprich, nicht alkoholisiert sein. Ich werde mein Bestes geben. Meine Frau tut mir so leid, wobei sie so stark ist und mit meiner Hilfe alles Weitere in die Wege leitete. Was alles dahinter steckt. Eine Person stirbt und es müssen so viele Sachen gemacht werden. Von Sterbeurkunde in vielfacher Ausführung für verschiedene Institutionen. Bestattung, Versicherung, Finanzen und viele mehr. Das sind aber Bereiche in denen ich ein Pfeiler sein kann, wenn ich nicht hin und her wippe.

Werde ich nicht!

Ab morgen reiß ich mich zusammen. Alleine schon für meine wundervolle Frau, die ich vom ganzen Herzen über alles liebe. Und wie!

Schade nur, in schweren Zeiten merkt man wie sehr man jemanden liebt. Oft wird man sich dann dessen erst bewusst, wenn der Alltag gesprengt wir durch Kummer und Schmerz. Warum ist das nur so?

Meine Frau ist für mich das wundervollste Wesen der Welt. Wir sind jetzt 5 Jahre zusammen, davon ein Jahr verheiratet und wir hatte noch nie wirklichen Streit. Wir sind wie seelenverwand, wie beste Freunde, wir sind wie Pat und Patachon, unzertrennlich, wir lieben beide die Zweisamkeit und wollen unser Leben zu zweit genießen. Ich kann das so ewig hier fortführen. Sie hat den ganezn Weg mit mir mit Alkohol mitgemacht, mit Baclofen, mit wenige Geld, jetzt mit viel Geld und ich weiß manchmal nicht wie ich ihr zeigen kann, wie wichtig sie mir ist.

Da liegt man neben seinem Partner und will ihn einfach zeigen wie wichtig er ist, durch den Alltagstrott kommt man aber nicht dazu. Muss immer etwas passieren, damit einem das bewusst wird?

Ich bin für sie da, bewundere aber ihre Stärke, ganz ohne Alkohol und immer ein Pfeiler für mich gewesen, der nie hin und her gewackelt hat,

Gruß

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