Hallo alle zusammen,
als erstes wieder mein Trinktagebuch:Baclofen-Einnahme von 250 mg Tagesdosis06.07.17 0,29 Liter
07.07.17 0,22 Liter
08.07.17 0,40 Liter
09.07.17 0,20 Liter
10.07.17 0,20 Liter
11.07.17 0,21 Liter
12.07.17 0,25 Liter
13.07.17 0,20 Liter
14.07.17 0,30 Liter
15.07.17 0,27 Liter
16.07.17 0,41 Liter gönnen wegen ab Morgen kein Alkohol mehr!
Baclofen-Einnahme von 300 mg Tagesdosis17.07.17 0,00 Liter
18.07.17 0,00 Liter
19.07.17 0,00 Liter
20.07.17 0,00 Liter
21.07.17 0,00 Liter
Am 16.07.17 habe ich eigentlich bereits gemerkt, dass ich den Alkohol nicht mehr brauche und ihn einfach weglassen kann!
An diesem Tag wollte ich mir dann auch den Alkohol erlaube, mir einen gönnen, kann dann auch ruhig etwas mehr sein, alles Dinge die mir mein
"Spatzenhirn" so zugeflüstert hat. Mein gönnerhaftes Vorhaben hat nicht funktioniert.
Es wurde "nur" 0,41 Liter an Wein. Mehr ging da schon einfach nicht mehr!
Ab den 17.07.17 habe ich dann mit 300 mg Tagesdosis angefangen und: Eine urplötzlich eintretende Respektive gegenüber dem Alkohol ist eingetreten!
Gestern war Freitag und ich wollte ja eigentlich nur an Wochenenden, Freitag und Samstag, trinken können. Gestern Stand die Flasche geöffnet und ein Glas mit Wein + Wasser bereits eingegossen vor mir.
Ich habe es nicht angerührt!
Mal sehen wie es heute sein wird. Ja, ich spiele hier mit Feuer und ich muss es ja nicht unbedingt provozieren das ich Wein trinke.
Ich will einfach mehr über diese:Urplötzlich eingetretene Respektive gegenüber dem Alkohol wissen!
Und ich muss noch etwas anmerken!Wäre die Respektive gegenüber dem Alkohol bei 300 mg Tagesdosis nicht eingetreten, dann hätte ich Baclofen weiter nach oben dosiert.
Chinaski hat geschrieben:Du hattest geschrieben das du kaum Nebenwirkungen hast und führst dann aber doch ziemlich viele auf.
Wie lange hast du schon diese NW und werden diese besser oder sind sie bei 300mg konstant vorhanden?
Die Nebenwirkungen hielten und halten sich bei mir in Grenzen. Bis 200 mg Tagesdosis waren sie alle in Ordnung und kaum spürbar. Das lag aber auch am strikten Einhalten des Leitfadens hier im Forum und das ich bis dahin statt
fünft Tagen sogar
zehn Tage auf einer Dosis geblieben bin.
der Sprung von 200 mg auf 250 und dann auch der noch schnellere Sprung auf 300 mg, die Sprünge insgesamt habe dann doch stärkere Nebenwirkungen verursacht, sicher bin ich mir jedoch, dass sie nach Einhalten des Leitfadens geringer ausgefallen wären.
Einige würde aber auch dann sicherlich nicht ganz verschwinden!
Aber es gibt eine die wirklich sehr schlimm ist:ac2017 hat geschrieben:Aber was mich gerade echt völlig fertig macht, ist, dass ich keinen Orgasmus mehr bekomme.
Erektionsfähigkeit ist ok, Libido kaum vorhanden, Orgasmus ist unmöglich.
DonQuixote hat geschrieben:Nun aber zu Deinem akuten Problem, d.h. der Schwierigkeit, zum Orgasmus zu kommen. Wie lange nimmst Du eigentlich das Medikament Sertralin schon? Könnte es vielleicht daran liegen? Dass solche Medikamente (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI)) zu solchen unerwünschten Nebenwirkungen führen, ist keine Seltenheit. Ich hatte das selbe Problem wie Du, und hatte dann das Medikament (das andere, nicht das Baclofen) einfach abgesetzt. Mir ging es deswegen nicht schlechter als zuvor, nur war dann diese unerwünschte Nebenwirkung auch plötzlich weg. Versuche das mal, oder lasse Dir vielleicht ein anderes Antidepressivum verschreiben, wenn Du eines brauchst.
Also diese Probleme habe ich auch und ich nehme auch keine anderen Medikamente ein.
Sie fingen bei mir ziemlich früh an. Vielleicht schon bei 100 mg Tagesdosis Baclofen. Meine Frau und ich haben das schon da gemerkt.
Es ist auch nicht einfach zu erklären was da genau passiert.
Aber ich versuche es mal:Mein Frau und ich sind was das Thema Sexualität betrifft ziemlich offen und habe oft Sex gehabt. Auch wenn ich betrunken war und es da halt auch entweder lange oder zu schnell ging. Ich war den Reizen meiner Frau wie ein kleiner Junge immer recht ausgeliefert und verfallen. Kleine Signale von ihr und ich war ziemlich schnell erregt. Eine bestimmte Pose, Andeutung oder Mimik und ich war "spitz". Klar war das nicht jede Woche immer so, bedingt durch Arbeitsstress gab es auch Phasen ganz ohne und das dann wohl wie bei allen anderen Pärchen auch.
Ab und an habe ich um mir Erleichterung zu schaffen selbst Hand angelegt und für meine Frau war das auch OK.
Ich bin halt ein "Nimmersatt" gewesen!
Aber seit dem ich Baclofen nehme hat sich alles geändert. Alle Signale, Reize und Posen ihrerseits erzielen noch immer ihre Wirkung!
Und bevor jemand auf die Idee kommt, es könnte an der Liebe liegen, nein tut es nicht!Also die Signale kommen alle noch gleich bei mir an, nur verarbeitet mein Gehirn sie irgendwie anders, wie in Watte gehüllt und mein Penis auch. Beim Sex kommt meine Frau eigentlich immer, auch kein Scheinorgasmus und wäre es so dann wäre es halt so. Aber ich komme nicht mehr oder nur sehr selten. Ich könnte vielleicht auch immer kommen, müsste dann aber gefühlt eine Stunde weitermachen, da die Signale im Kopf wie in Watte gehüllt sind und er unten auch wie in Watte gehüllt ist. Und eine Stunde halte ich einfach körperlich auch nicht aus.
Dann gebe ich eher entgeistert auf!
Viel vom Sex geht ja auch vom Kopf aus und ist der in Watte gehüllt und der da unten auch, dann ist das eine schlechte Voraussetzung und Konstellation.
Das gleiche passiert aber auch wenn ich selbst Hand anlege. Ich habe es mehrfach probiert und es artet in wirklichen Anstrengungen aus. Grade beim selbst Hand anlegen ist das Kopfkino sehr wichtig. Das Kopfkino kann ich so bunt ausmalen wie ich will, es dauert einfach nur ewig und der Orgasmus ist wie bei Sex nur schwach und wie eingedämmt, kein Ausbruch an schönen Gefühlen, nur ein Ausbruch eben ohne die schönen Gefühle die einen dabei sonst begleiten.
Da ich mit Amphetaminen leider auch meine Erfahrungen gemacht habe, es ist mit Baclofen exakt das gleiche Phänomen!
Amphetamin zusammen mit viel Alkohol, Orgasmus bis er dann kommt dauert einfach nur ewig und der Orgasmus ist aber um so intensiver. Nur ist mit Amphetamin der Orgasmus an sich ja noch schön. Unter Baclofen merke ich kaum was davon. Orgasmus bis er dann kommt dauert einfach nur ewig und derOrgasmus ist nicht schön und intensiv. Unsere Beziehung leidet darunter zum Glück nicht. Aber meine Frustrationstoleranz steigt ins unermessliche und irgendwie habe ich auf Sex auch nicht mehr so Lust, da es mir ja letztendlich nicht mehr viel bringt.
Und ich bin mir hier wirklich sicher das es von Baclofen kommt!Mit jeder Steigerung der Tagesdosis wurde es schlimmer. Wenn das nicht ein verlässliches Messinstrument ist?
Gruß
Luphan