Ja, wieder eine Neue...
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- Mann oder Frau?:
Ja, wieder eine Neue...
Hallo,hab reingeschnuppert und bin vielleicht endlich angekommen...?
Habe ca. halbes Jahr an Entzugserscheinungen gelitten, diese falsch interpretiert (an Wechselerscheinungen gedacht), Alkoholkonsum reduziert, bis zum fast Zusammenbruch. War dann im KH zur Entgiftung. Alles keine schöne Erfahrung, kam mir vor wie der letzte Dreck (wurde auch auf der Internen teilweise so behandelt), nahm dann auch noch Beratungen in Anspruch, aber so richtig kann mir da keiner helfen, da ich selber feststecke. Ist eine lange Geschichte. Vielleicht hat ja mal wer von Euch Zeit zum Quatschen. Bin Mutter von zwei Kindern und verheiratet, sollte mich eigentlich von meinem Mann trennen, da er selber trinkt und nicht einsieht, dass er damit ein Problem hat etc., habe mir Viel mitgemacht und mach mir Viel mit.
Ich hoffe, dass Baclofen hilft, in Stress- und damit Paniksituationen, die sich mein Körper bzw. Geist seit den viel zu lang ertragenen Entzugserscheinungen (zu hoher Blutdruck, Schwindel, Panik in Menschenmenge, ja kein zu langes Gespräch mit einer Person...) gespeichert hat, weiterzuleben.
Vom KH habe ich Praxiten mitbekommen. Will ich aber nicht mehr nehmen. Dieser Drang zu trinken und sich zu betäuben, Alles nicht so schlimm, Alles lustig, das geht nicht. Hoffe, dass ihr mich unterstützt, denn ich will Baclofen nicht nehmen, um weitertrinken zu können, sondern um den Drang und die Sucht zu bekämpfen und wieder ein starker Mensch zu werden, wie ich es vorher war. Praxiten machen nur ruhig und laut meinem Hausarzt süchtig. Der ist voll gegen Tabletten, das schafft man doch allein mit Therapie, AAs etc. Ja, ist ein alter Herr. Bin von 197 ggt auf 70 runter und möchte, dass der Wert noch besser wird. Ja, jetzt hab ich mich vorgestellt.
Wünsche Euch auf jeden Fall nüchterne Weihnachten, feiert schön! LG
Habe ca. halbes Jahr an Entzugserscheinungen gelitten, diese falsch interpretiert (an Wechselerscheinungen gedacht), Alkoholkonsum reduziert, bis zum fast Zusammenbruch. War dann im KH zur Entgiftung. Alles keine schöne Erfahrung, kam mir vor wie der letzte Dreck (wurde auch auf der Internen teilweise so behandelt), nahm dann auch noch Beratungen in Anspruch, aber so richtig kann mir da keiner helfen, da ich selber feststecke. Ist eine lange Geschichte. Vielleicht hat ja mal wer von Euch Zeit zum Quatschen. Bin Mutter von zwei Kindern und verheiratet, sollte mich eigentlich von meinem Mann trennen, da er selber trinkt und nicht einsieht, dass er damit ein Problem hat etc., habe mir Viel mitgemacht und mach mir Viel mit.
Ich hoffe, dass Baclofen hilft, in Stress- und damit Paniksituationen, die sich mein Körper bzw. Geist seit den viel zu lang ertragenen Entzugserscheinungen (zu hoher Blutdruck, Schwindel, Panik in Menschenmenge, ja kein zu langes Gespräch mit einer Person...) gespeichert hat, weiterzuleben.
Vom KH habe ich Praxiten mitbekommen. Will ich aber nicht mehr nehmen. Dieser Drang zu trinken und sich zu betäuben, Alles nicht so schlimm, Alles lustig, das geht nicht. Hoffe, dass ihr mich unterstützt, denn ich will Baclofen nicht nehmen, um weitertrinken zu können, sondern um den Drang und die Sucht zu bekämpfen und wieder ein starker Mensch zu werden, wie ich es vorher war. Praxiten machen nur ruhig und laut meinem Hausarzt süchtig. Der ist voll gegen Tabletten, das schafft man doch allein mit Therapie, AAs etc. Ja, ist ein alter Herr. Bin von 197 ggt auf 70 runter und möchte, dass der Wert noch besser wird. Ja, jetzt hab ich mich vorgestellt.
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Re: Ja, wieder eine Neue...
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)
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Re: Ja, wieder eine Neue...
Hallo Gartenwoelfin!
Habe fünf Jahre getrunken, war zweimal trocken und jedes Mal durch Ehestress wieder angefangen. Dann machte mein Mann eine Antiaggressionstherapie und wir beide eine Ehetherapie. Ersteres hielt er durch und hat seine Aggression jetzt im Griff. Die zwei Phasen, die ich trocken war, hatte ich keinerlei arge Entz.erscheinungen. Seit 1 Jahr versuchte ich wieder aufzuhören mit reduzieren (las im Net, ist die gesündere Methode ohne Arzt). Traute mich nie zu einem Arzt gehen, die wollen ja doch gleich alle Gesundenuntersuchung machen und dann wäre mit meinen Leberwerten alles aufgeflogen. Habe mich so geschämt. Habe zu Hause getrunken, wenn ich wusste, ich muss nirgends mehr hin oder erst, wenn die Kinder schliefen. Doch dieses letzte Jahr war die Hölle. Ich denke, ich war zum Schluss eine Spiegeltrinkerin. Da ich nur halbtags arbeite, gings mir auch anfangs gut damit. Irgendwann merkte ich, wenn ich am Vortag zuviel hatte und gleich am nächsten Tag 1 Bier trinke (wenn ich nicht arbeiten musste), obwohl bäh, sind die Katererscheinungen viel besser erträglich. Irgendwann schloss sich der Kreislauf. Im Urlaub übertrieben, zum Wochenende übertrieben. Unter der Woche wieder reduziert, damit ich funktionieren kann. Las dann im Net, was man so für nen Restspiegel hat, wenn man in der Früh ins Auto steigt. Schrieb an Maria Ebene. Quälte mich selber ca. 3 Monate durchs Netz, was ich alles tun kann, um das Aufhören zu schaffen. Ich hasste mich selber schon. Dann mit dem festen Entschluss und Reduktion kamen die Entz.erscheinungen, die ich falsch deutete. Hatte immer einen zu niedrigen Blutdruck, auf einmal immer so 140 zu 90. Checkte das aber erst, als ich mal den Blutdruckmesser hervorkramte, weil ich auf einmal in der Arbeit immer so Hitzewallungen hatte und las, dass mit dem Wechsel Bluthochdruck entstehen kann. Merkte, wenn ich was trinke, ist der Blutdruck fast normal. Hatte so einen Hassen auf micht in diesem letzen dreiviertel Jahr. Dachte super, jetzt willst Du wirklich aufhören, eigentlich sollte es Dir doch gut gehen, Dein Körper sollte sich freuen, denkste. Ich bekam Couperose, bildete mir ein, im Gesicht schon gelbliche Färbung zu sehen und hatte Angst, dass ich eh schon Leberzirrhose habe. Ich hatte auf einmal Herzstolpern, mit dem quälte ich mich auch 3 Monate. Dachte mir toll, jetzt hast Dir mit dem Saufen auch schon Dein Herz kaputt gemacht.
Sohergesehen bin ich trotzdem froh, dass mein Körper eines morgens stopp sagte. Ich rief meinen Mann in der Arbeit an, ließ eine Nachbarin die Größere in die Schule bringen. Mein Mann brachte mich dann auf meine Bitte ins KH und die wussten gleich, was los war mit mir. Da liegst dann mit lauter alten Damen in einem Zimmer und schämst Dich. Naja, war keine schöne Zeit. Aber am dritten Tag half ich den Damen schon bei Allem, weil die Schwestern eh total überlastet waren.
Ich ließ mich von oben bis unten durchchecken, das erste Mal seit fünf Jahren. Und es war noch nichts kaputt, ein kleines Stück der Leber ist verfettet. Ansonsten sind die Werte OK, ausser halt der ggt und Blutfett erhöht. Cholesterin ist jetzt auch im Normbereich, da ich Ernährung umgestellt habe.
Jetzt gehts halt ums Durchhalten. War 1 Monat trocken, dachte mir dann, heute gönnst Dir mal zwei Bier. OK, da grauste mir noch (zum Schluss, erbrach ich regelmäßig das erste Bier, nach dem Zweiten gings mir dann besser (Entz.erscheinungen) und nach dem dritten Bier passte es. Aber man kommt dann schnell wieder in den alten Kreislauf, geht ja wieder, eh nur dieses Mal und auf einmal packt man im Geschäft wieder seine Bierpackungen ein. Bäh, ist eh nicht gut gegangen. Mein Körper hat sofort wieder mit den Entz.erscheinungen begonnen. Nix da, liebe Lovely, Dein Körper will nicht, nur Dein Geist. Wieder eine halbe Praxiten, wenn Ausflug geplant war oder Besuch bei Schwiegereltern (die wissen Bescheid, verstehen aber auch nicht, wie das ist, wenn man die Sucht in sich hat - dann trink halt keinen Alkohol mehr, sagen Alle - ja toll, danke, super Tipp, wäre ich nie drauf gekommen). Bin jetzt nach 3 Wochen Rückfall wieder seit 1 Woche trocken und trau mich auch jetzt gar nix mehr trinken, wegen Angst vor Entz.erscheinungen, ausserdem will ich das meinem Körper nicht mehr antun. Trinke, wenn überhaupt, manchmal 1 Dose alkoholfreies Bier. Es ist aber trotzdem eine tägliche Qual, überhaupt, wenn wieder privater Stress bzw. die Kinder zuviel nerven (habe leider überhaupt keine starken Nerven mehr, trotz Vitamin B-Kur, die mir Hausarzt verschrieb.) Wenn wir unterweg sind, ist es für mich kein Problem, nur Eistee oder so zu trinken. Abends fortgehen interessiert mich sowieso nicht mehr, seit den Kindern. Gefährlich ist es bei mir, wenn ich zu Hause bin und am Gefährlichsten ist die Zeit vor meiner Periode. Da gehts mir sowieso nicht gut und ich bin dann immer so übersensibel drauf. Das hatte ich schon immer. Ich nahm auch lange Johinneskrautkapseln, bis ich las, das das nicht so gesund ist. Schluckte überhaupt im letzten halben Jahr vor lauter Panik von Magnesium über Calium, Magenschoner, Artischockenextrakt, Löwenzahnsaft, Mistelextrakt....lalala so ziemlich alles, was im Net als Leberschutz, Hilfe bei Herzstolpern angeführt wurde. Bestellte sogar teuer Leberschutztabletten und Reishikapseln (Heilpilz). Jeden Strohhalm ergriff ich und reduzierte das Bier und quälte mich und hasste mich, weil es mir so schlecht ging und besser ging, wenn ich was trank.
Also, ich habe mir das Baclofen jetzt bei einer Internetapotheke bestellt, die von einem User von Euch empfohlen wurde. Ich bin aus Österreich und da gibt es auf Eurer Liste nur in Wien einen Arzt. Auf welche Leberwerte schlägt sich das nieder (ich gebe freiwillig bei Hausarzt jedes Monat Blut her, weil ich ja selber wieder einigermaßen normale Werte schaffen und halten will - auch zur Selbstinfo und für Mich zum Aufbauen). Muss ich Baclofen täglich nehmen oder nur, wenn ich unruhig werde und der Guster zuviel?
So genug, gute Nacht, meine Kleine ist munter! LG
Habe fünf Jahre getrunken, war zweimal trocken und jedes Mal durch Ehestress wieder angefangen. Dann machte mein Mann eine Antiaggressionstherapie und wir beide eine Ehetherapie. Ersteres hielt er durch und hat seine Aggression jetzt im Griff. Die zwei Phasen, die ich trocken war, hatte ich keinerlei arge Entz.erscheinungen. Seit 1 Jahr versuchte ich wieder aufzuhören mit reduzieren (las im Net, ist die gesündere Methode ohne Arzt). Traute mich nie zu einem Arzt gehen, die wollen ja doch gleich alle Gesundenuntersuchung machen und dann wäre mit meinen Leberwerten alles aufgeflogen. Habe mich so geschämt. Habe zu Hause getrunken, wenn ich wusste, ich muss nirgends mehr hin oder erst, wenn die Kinder schliefen. Doch dieses letzte Jahr war die Hölle. Ich denke, ich war zum Schluss eine Spiegeltrinkerin. Da ich nur halbtags arbeite, gings mir auch anfangs gut damit. Irgendwann merkte ich, wenn ich am Vortag zuviel hatte und gleich am nächsten Tag 1 Bier trinke (wenn ich nicht arbeiten musste), obwohl bäh, sind die Katererscheinungen viel besser erträglich. Irgendwann schloss sich der Kreislauf. Im Urlaub übertrieben, zum Wochenende übertrieben. Unter der Woche wieder reduziert, damit ich funktionieren kann. Las dann im Net, was man so für nen Restspiegel hat, wenn man in der Früh ins Auto steigt. Schrieb an Maria Ebene. Quälte mich selber ca. 3 Monate durchs Netz, was ich alles tun kann, um das Aufhören zu schaffen. Ich hasste mich selber schon. Dann mit dem festen Entschluss und Reduktion kamen die Entz.erscheinungen, die ich falsch deutete. Hatte immer einen zu niedrigen Blutdruck, auf einmal immer so 140 zu 90. Checkte das aber erst, als ich mal den Blutdruckmesser hervorkramte, weil ich auf einmal in der Arbeit immer so Hitzewallungen hatte und las, dass mit dem Wechsel Bluthochdruck entstehen kann. Merkte, wenn ich was trinke, ist der Blutdruck fast normal. Hatte so einen Hassen auf micht in diesem letzen dreiviertel Jahr. Dachte super, jetzt willst Du wirklich aufhören, eigentlich sollte es Dir doch gut gehen, Dein Körper sollte sich freuen, denkste. Ich bekam Couperose, bildete mir ein, im Gesicht schon gelbliche Färbung zu sehen und hatte Angst, dass ich eh schon Leberzirrhose habe. Ich hatte auf einmal Herzstolpern, mit dem quälte ich mich auch 3 Monate. Dachte mir toll, jetzt hast Dir mit dem Saufen auch schon Dein Herz kaputt gemacht.
Sohergesehen bin ich trotzdem froh, dass mein Körper eines morgens stopp sagte. Ich rief meinen Mann in der Arbeit an, ließ eine Nachbarin die Größere in die Schule bringen. Mein Mann brachte mich dann auf meine Bitte ins KH und die wussten gleich, was los war mit mir. Da liegst dann mit lauter alten Damen in einem Zimmer und schämst Dich. Naja, war keine schöne Zeit. Aber am dritten Tag half ich den Damen schon bei Allem, weil die Schwestern eh total überlastet waren.
Ich ließ mich von oben bis unten durchchecken, das erste Mal seit fünf Jahren. Und es war noch nichts kaputt, ein kleines Stück der Leber ist verfettet. Ansonsten sind die Werte OK, ausser halt der ggt und Blutfett erhöht. Cholesterin ist jetzt auch im Normbereich, da ich Ernährung umgestellt habe.
Jetzt gehts halt ums Durchhalten. War 1 Monat trocken, dachte mir dann, heute gönnst Dir mal zwei Bier. OK, da grauste mir noch (zum Schluss, erbrach ich regelmäßig das erste Bier, nach dem Zweiten gings mir dann besser (Entz.erscheinungen) und nach dem dritten Bier passte es. Aber man kommt dann schnell wieder in den alten Kreislauf, geht ja wieder, eh nur dieses Mal und auf einmal packt man im Geschäft wieder seine Bierpackungen ein. Bäh, ist eh nicht gut gegangen. Mein Körper hat sofort wieder mit den Entz.erscheinungen begonnen. Nix da, liebe Lovely, Dein Körper will nicht, nur Dein Geist. Wieder eine halbe Praxiten, wenn Ausflug geplant war oder Besuch bei Schwiegereltern (die wissen Bescheid, verstehen aber auch nicht, wie das ist, wenn man die Sucht in sich hat - dann trink halt keinen Alkohol mehr, sagen Alle - ja toll, danke, super Tipp, wäre ich nie drauf gekommen). Bin jetzt nach 3 Wochen Rückfall wieder seit 1 Woche trocken und trau mich auch jetzt gar nix mehr trinken, wegen Angst vor Entz.erscheinungen, ausserdem will ich das meinem Körper nicht mehr antun. Trinke, wenn überhaupt, manchmal 1 Dose alkoholfreies Bier. Es ist aber trotzdem eine tägliche Qual, überhaupt, wenn wieder privater Stress bzw. die Kinder zuviel nerven (habe leider überhaupt keine starken Nerven mehr, trotz Vitamin B-Kur, die mir Hausarzt verschrieb.) Wenn wir unterweg sind, ist es für mich kein Problem, nur Eistee oder so zu trinken. Abends fortgehen interessiert mich sowieso nicht mehr, seit den Kindern. Gefährlich ist es bei mir, wenn ich zu Hause bin und am Gefährlichsten ist die Zeit vor meiner Periode. Da gehts mir sowieso nicht gut und ich bin dann immer so übersensibel drauf. Das hatte ich schon immer. Ich nahm auch lange Johinneskrautkapseln, bis ich las, das das nicht so gesund ist. Schluckte überhaupt im letzten halben Jahr vor lauter Panik von Magnesium über Calium, Magenschoner, Artischockenextrakt, Löwenzahnsaft, Mistelextrakt....lalala so ziemlich alles, was im Net als Leberschutz, Hilfe bei Herzstolpern angeführt wurde. Bestellte sogar teuer Leberschutztabletten und Reishikapseln (Heilpilz). Jeden Strohhalm ergriff ich und reduzierte das Bier und quälte mich und hasste mich, weil es mir so schlecht ging und besser ging, wenn ich was trank.
Also, ich habe mir das Baclofen jetzt bei einer Internetapotheke bestellt, die von einem User von Euch empfohlen wurde. Ich bin aus Österreich und da gibt es auf Eurer Liste nur in Wien einen Arzt. Auf welche Leberwerte schlägt sich das nieder (ich gebe freiwillig bei Hausarzt jedes Monat Blut her, weil ich ja selber wieder einigermaßen normale Werte schaffen und halten will - auch zur Selbstinfo und für Mich zum Aufbauen). Muss ich Baclofen täglich nehmen oder nur, wenn ich unruhig werde und der Guster zuviel?
So genug, gute Nacht, meine Kleine ist munter! LG
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Re: Ja, wieder eine Neue...
Hi Lovely
Herzlich willkommen in unserem Forum und Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Praxiten ist sicher keine Lösung, würde ich abhaken. Schwindel ist keine typische Entzugserscheinung. Bluthochdruck ist möglich, allerding nicht selbst spürbar und würde von anderen, typischen Symptomen begleitet, wie Zittern, Krämpfe, Schweißausbrüche, Angst/ Panik, etc. Dein Blutdruck mit 140/90 liegt gerade noch im normalen Spekktrum und die Werte sind ja nicht chronisch, sondern nur kurzzeitig. Also alles im grünen Bereich.
Mit (Danke @Papfl) lässt sich die Schwere des Entzugssyndroms grob abschätzen. Ab 16 Punkten ist es so schwer, dass eine stationäre Entgiftung angeraten wird. Leberverfettung ist möglich, hat aber oft andere Ursachen, meistens übermäßiges Essen und wenig Bewegung. Ca. 25 % der erwachsenen westlichen Bevölkerung sind davon betroffen. Sofern nicht entzündet, gibt es keine eigentliche Therapie, außer der Reduktion von Kalorien- und Alkoholzufuhr. All die Wässerchen und Tinkturen kannst Du Dir demnach sparen. Wenn die Ursachen abgestellt sind, bildet sich auch die Verfettung zurück. Der GGT von 70 ist etwas erhöht, ob das sehr beunruhigend ist, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich eher nicht. Frage einfach Deinen Arzt. Es gibt auch andere Ursachen als Alkohol für erhöhte GGT-Werte, auch hier kann die Ernährung (siehe oben) im Spiel sein.
Ja, in Wien gibt es Ärzte die Baclofen verschreiben, das wäre für Dich das Beste. Ist es Dir möglich dort hin zu fahren? Im ersten Monat, vielleicht nur in den ersten beiden Wochen, musst Du mit wöchentlichen Besuchen rechnen, danach 2-wöchentlich oder monatlich, danach alle drei Monate. Baclofen hin oder her, rate ich Dir auch, in dieser Sache von Deinem Hausarzt zu einem in der Suchtmedizin erfahrenen Mediziner zu wechseln. Das kann ein Neurologe, Psychiater, eine Suchtambulanz oder wieder ein Allgemeinpratiker sein. Adressen vermittelt Dir Deine örtliche Suchtanlaufstelle. Wenn Du auf eigene Faust einen Baclofen-Arzt in Deiner Region suchen möchtest, haben wir . Dann auch wieder zuerst die Ärzte ansprechen, die Dir Deine örtliche Suchtanlaufstelle genannt hat.
Auf jeden Fall ist Baclofen ein Medikament, das Du regelmäßig und dauerhaft einnehmen musst, nicht nur bei Bedarf. Gehe bitte nach vor. 2014 kommt, auf geht’s!
Meint DonQuixote
Herzlich willkommen in unserem Forum und Danke für Deinen ausführlichen Bericht. Praxiten ist sicher keine Lösung, würde ich abhaken. Schwindel ist keine typische Entzugserscheinung. Bluthochdruck ist möglich, allerding nicht selbst spürbar und würde von anderen, typischen Symptomen begleitet, wie Zittern, Krämpfe, Schweißausbrüche, Angst/ Panik, etc. Dein Blutdruck mit 140/90 liegt gerade noch im normalen Spekktrum und die Werte sind ja nicht chronisch, sondern nur kurzzeitig. Also alles im grünen Bereich.
Mit (Danke @Papfl) lässt sich die Schwere des Entzugssyndroms grob abschätzen. Ab 16 Punkten ist es so schwer, dass eine stationäre Entgiftung angeraten wird. Leberverfettung ist möglich, hat aber oft andere Ursachen, meistens übermäßiges Essen und wenig Bewegung. Ca. 25 % der erwachsenen westlichen Bevölkerung sind davon betroffen. Sofern nicht entzündet, gibt es keine eigentliche Therapie, außer der Reduktion von Kalorien- und Alkoholzufuhr. All die Wässerchen und Tinkturen kannst Du Dir demnach sparen. Wenn die Ursachen abgestellt sind, bildet sich auch die Verfettung zurück. Der GGT von 70 ist etwas erhöht, ob das sehr beunruhigend ist, kann ich nicht sagen, wahrscheinlich eher nicht. Frage einfach Deinen Arzt. Es gibt auch andere Ursachen als Alkohol für erhöhte GGT-Werte, auch hier kann die Ernährung (siehe oben) im Spiel sein.
Ja, in Wien gibt es Ärzte die Baclofen verschreiben, das wäre für Dich das Beste. Ist es Dir möglich dort hin zu fahren? Im ersten Monat, vielleicht nur in den ersten beiden Wochen, musst Du mit wöchentlichen Besuchen rechnen, danach 2-wöchentlich oder monatlich, danach alle drei Monate. Baclofen hin oder her, rate ich Dir auch, in dieser Sache von Deinem Hausarzt zu einem in der Suchtmedizin erfahrenen Mediziner zu wechseln. Das kann ein Neurologe, Psychiater, eine Suchtambulanz oder wieder ein Allgemeinpratiker sein. Adressen vermittelt Dir Deine örtliche Suchtanlaufstelle. Wenn Du auf eigene Faust einen Baclofen-Arzt in Deiner Region suchen möchtest, haben wir . Dann auch wieder zuerst die Ärzte ansprechen, die Dir Deine örtliche Suchtanlaufstelle genannt hat.
Auf jeden Fall ist Baclofen ein Medikament, das Du regelmäßig und dauerhaft einnehmen musst, nicht nur bei Bedarf. Gehe bitte nach vor. 2014 kommt, auf geht’s!
Meint DonQuixote
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- Mann oder Frau?:
Re: Ja, wieder eine Neue...
Liebe Lovely,
die wichtigsten praktischen Ratschläge hat DonQuixote Dir gerade schon gegeben, glaube ich, ergänzen möchte ich noch: Das klingt so, als müsstest Du auch einfach mal ein bisschen zur Ruhe kommen, um nicht ständig wieder neue Befürchtungen zu entwickeln, was noch alles sein könnte, sondern Dich erst einmal auf das praktisch Machbare konzentrieren zu können, was im Hinundher zwischen Arbeit und Kindern schwierig genug sein dürfte.
Und ja, 2014 wird bestimmt ein gutes Jahr!
Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
die wichtigsten praktischen Ratschläge hat DonQuixote Dir gerade schon gegeben, glaube ich, ergänzen möchte ich noch: Das klingt so, als müsstest Du auch einfach mal ein bisschen zur Ruhe kommen, um nicht ständig wieder neue Befürchtungen zu entwickeln, was noch alles sein könnte, sondern Dich erst einmal auf das praktisch Machbare konzentrieren zu können, was im Hinundher zwischen Arbeit und Kindern schwierig genug sein dürfte.
Und ja, 2014 wird bestimmt ein gutes Jahr!
Schöne Grüße,
die Gartenwölfin
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Erst kommt der Wahn, dann die Größe. (Helmut Krausser)
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Re: Ja, wieder eine Neue...
Hi Lovely,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich konnte jetzt nicht herauslesen, wieviel du zuvor getrunken hast (habe ich es vielleicht überlesen?) - auf jeden Fall scheint es mir, dass zu deinen Entzugserscheinungen noch andere Faktoren hinzu kommen...?
Die tipps, die dir DonQ gegeben hat, sind nicht zu toppen.
Und ich verstehe dich gut, dich zu schämen beim Arzt, geht mir auch so. Andererseits, dazu sind sie da, Kranken zu helfen! Lass dich durchchecken, dir, falls möglich Baclofen verschreiben, und melde dich weiter. Wir sind alle da.
liebe Grüße, Suse
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Ich konnte jetzt nicht herauslesen, wieviel du zuvor getrunken hast (habe ich es vielleicht überlesen?) - auf jeden Fall scheint es mir, dass zu deinen Entzugserscheinungen noch andere Faktoren hinzu kommen...?
Die tipps, die dir DonQ gegeben hat, sind nicht zu toppen.
Und ich verstehe dich gut, dich zu schämen beim Arzt, geht mir auch so. Andererseits, dazu sind sie da, Kranken zu helfen! Lass dich durchchecken, dir, falls möglich Baclofen verschreiben, und melde dich weiter. Wir sind alle da.
liebe Grüße, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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