Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon WilloTse » 12. Juli 2012, 17:26

Einfach mal was zum Nachdenken:
Wenn der Arzt mit Worten tötet

Unaufhaltsam

Das eigene Wort
wer holt es zurück,
das lebendige
eben noch ungesprochene
Wort?

Wo das Wort vorbeifliegt
verdorren die Gräser,
werden die Blätter gelb,
fällt Schnee.

Ein Vogel käme dir wieder,
Nicht dein Wort,
das eben noch ungesagte,
in deinen Mund.

Du schickst andere Worte
hinterdrein.
Worte mit bunten,weichen Federn.
Das Wort ist schneller,
das schwarze Wort.

Es kommt immer an,
es hört nicht auf an-
zukommen.

Besser ein Messer als ein Wort.
Ein Messer kann stumpf sein,
ein Messer trifft oft
am Herzen vorbei.
Nicht das Wort.

Am Ende ist das Wort,
immer
am Ende
das Wort.

Hilde Domin

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon WilloTse » 12. Juli 2012, 20:20

*hochschieb*

sorry, der Link war falsch gesetzt. Es geht mir erstmal um den SZ Artikel, dann um's Gedicht.

LG

Willo

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 12. Juli 2012, 20:48

Lieber Willo,

unabhängig von Deinem Beitrag hatte ich heute Nachmittag, als ich so durchs Grün schlenderte, den blitzartigen Gedanken, dass es mir über kurz oder lang gelingen wird, den ganzen Spuk hinter mir zu lassen und per Eigenermächtigung wieder Herrin über meine Gewohnheiten zu werden.
Die Überschrift war: Das schaffst Du aus eigener Kraft.
Du hast inzwischen beinahe alle Puzzleteile zusammen, und den Schlüssel hast Du auch.
Das war ein gutes Gefühl.

Und da passt das Gedicht auch vice versa:
Worte können anteilnehmen, heilen, trösten, ermutigen. Sie können Gesundheit genauso definieren, wie Krankheit.

(Zu den Ärzten sag ich gar nix, dat recht mir nur uff.)

Acht Leute sitzen am Stammtisch. Alle trinken gleich viel und gleich oft. Einer geht zum Arzt: Der ist dann ein süchtiger Alkoholiker, der Rest trinkt nur mal einen über den Durst. [twiddle]

So definiert Gesellschaft Krankheit: Der der sich sichtbar kümmert, wird stigmatisert (Krankenakte etc).

Na dann Prost, meine Herren!

Lieben Gruß,
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 12. Juli 2012, 20:53

Sofern es um "nicht körperliche Krankheiten" geht (also zB alles Psychische und eben auch Sucht) ist Krankheit aus Sicht des Normalos eben alles, was von seinem ach so tollem Weltbild und Selbstverständnis abweicht.
Tickst du anders bist du abartig. Wer abartig ist, ist pervers (soweit sogar sachlich richtig). Wer pervers ist, ist krank!.
So einbfach ist eben die Welt der Normalos. Es gibt nur schwarz oder weiss, heil oder kaputt, normal (gesund) oder krank.
tatsächlich hat das Wort "pervers" erst im laufe der Jahre einen so negativen touch bekommen. Im klassischen Sinne ist es schlicht ein Wort für "Andersartig" bzw. "Von der Norm abweichend", ohne jeglich positive/negative Wertung.
Erst die heutzutage allgegenwertige Arroganz der ach so modernen Welt führt zu der verblendeten Annahme, das krank sein muss, wer von der Norm abweicht.
Das trifft dann zB auch auf individuen wie Einstein, Gallileo, Dali, Mozart, Kennedy, Gandhi, Brandt etc. zu. Allesamt KRANK weil andersartig! Liste beliebig fortsetzbar.
Wenn dann die Gesellschft durch Massenarbeitslosigkeit, Niedriglohn, Überbevölkerung, Finanzkrise etc. auch noch in einen ausgeprägten Egoissmuss verfällt, in dem notgedrungen jeder um sein eigenes Wohl kämpft, dann gilt eben auch der als krank, der sich selbst in diesen schwierigen Zeiten etwas Zwischenmenschlichkeit bewahrt.

Schöne neue Welt, aber das hatten wir schon in einem anderen Thread.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon DonQuixote » 12. Juli 2012, 21:51

Hi Willo

Zum Artikel : Ja, der « gute alte » Noncebo-Effekt. In klinischen Studien wird das zuweilen zum Problem: Die Patienten haben Angst, in die Placebo-Gruppe gefallen zu sein und am Ende wirkt dann das Medikament nicht so gut, wie es könnte.

Meint DonQuixote

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 12. Juli 2012, 22:48

yepp, DQ,

Gesundung wird zur Vertrauensfrage. Als ich voller Elan und Vertrauen in der Sucht-SHG von Bac erzählte, und wie sehr ich hoffte, dass es mir helfen kann, kam als Antwort vom Suchttherapeuten:
Pille statt Pulle, das funktioniert nicht. Wenn Sie keine Abstinenz anstreben, sind sie hier falsch. Sie ersetzen eine Abhängigkeit durch eine andere. Sie müssen es aus sich heraus ganz alleine mit diesem Ziel wollen. Alles andere bringt die Gruppe durcheinander ( Das MT-Gespenst - Buh!), und Sie- sind noch nicht soweit.
Die darauffolgende Thera fand alles toll, was ich rumphilosophierte und sagte und beabsichtigte. So abgeklärt und tatkräftig. Weiter so!
Der baclophile Neurologe war überarbeitet und an Gesprächen über die Wirkung nicht weiter interessiert.
Die Hausärztin hat bei depressiven Anflügen gern trizyklische (Anti-)Depressiva verschrieben (bei mir völlig kontraindiziert, aber auch sie hatte andere Sorgen)
Und die virtuelle Foren-Leitung hat sich mit Spott und Häme über meinen "pseudointellektuellen Ansatz" hergemacht. Wer soviel am Thema vorbeischwätzt, kann ja nur eine infantile Profilneurose haben. Das würde sich bei rechter Dosierung aber wohl legen.

Ohne die Gespräche mit Warzo und Willo (im öffentlichen und privaten Raum), hätte ich zeitweise selbst gelaubt, ein süchtiges, krankes Wesen zu sein, das nur mittels Demut gegenüber der allmächtigen Kraft des Alkohols oder seinem erlösenden Pendent, Baclofen, eine geringfügige Aussicht auf gedämpfte, aber immerhin randständige Teilhabe am gesellschaftlichen Leben- haben könnte. Bei entsprechend schlechtem Dauergewissen und braver Einnahme.
[edit: Dem Herrn Ratefuchs seinen Anteil kann man hier gar nicht überschätzen, der war der Missing Link]

Nehmt mir den polemischen Unterton nicht allzu übel, aber das alles kann es nicht sein.
Ihr Befinden ist merkwürdig, wir haben keine Kur, die KK übernimmt nur bei Krankheit, also ist diese Selbstdefinition für Sie am aussichtsreichsten.

Ob ich überhaupt geneigt bin, in einer REHA Körbe zu flechten oder mir mittels Hartz4 nur noch Billig-Fusel in den Kopf zu schütten, oder ob meine Wahrnehmung nicht auch vielleicht ein wenig Geltung verdient hat spielte keine Rolle mehr- die Gedankengrenzen der anderen wurden immer zum Fakt: Und damit zur Definitionsmacht.

Das Spiel ist aus, ich definiere jetzt selbst, und wenn ich nicht weiterkomme, bitte ich an geeigneter Stelle um Hilfe.
God bless me. And grace, too (The Tragically Hip)

Conny
Zuletzt geändert von GoldenTulip am 13. Juli 2012, 07:50, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon Malte » 13. Juli 2012, 01:54

Das Spiel ist aus, ich definiere jetzt selbst, und wenn ich nicht weiterkomme, bitte ich an geeigneter Stelle um Hilfe.
God bless me. And grace, too (The Tragically Hip)

Conny


...aber bitte baldmöglichst. Und nimm deine Kollegen mit!

Ihr missbraucht hier ein Board, dass zur Selbsthilfe aus drängenden Problemsituationen angelegt wurde.

Lifestyle in Verbindung mit Suchtproblemen haben auf diesem Board keinen Platz.

Also bitte!...

Malte
Baclofen seit September 2009.

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon DonQuixote » 13. Juli 2012, 07:21

Hallo Malte. Ich habe Deine bisherigen Beiträge immer sehr geschätzt, aber hier muss ich Dir widersprechen:

Malte hat geschrieben: Ihr missbraucht hier ein Board, dass zur Selbsthilfe aus drängenden Problemsituationen angelegt wurde.

Wir betreiben hier ein Board, dass zur Selbsthilfe aus drängenden Problemsituationen angelegt wurde, und deshalb:

Malte hat geschrieben:Lifestyle in Verbindung mit Suchtproblemen haben auf diesem Board keinen Platz.

Einspruch, Euer Ehren: Lifestyle in Verbindung mit Suchtproblemen HAT auf diesem Board einen Platz.

Malte hat geschrieben: ... aber bitte baldmöglichst. Und nimm deine Kollegen mit! Also bitte! ...


Den Teil habe ich nicht verstanden. Also bitte?

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Zuletzt geändert von DonQuixote am 13. Juli 2012, 07:34, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 13. Juli 2012, 07:32

Lieber Malte,

Fünf Monate dabei, nun den 13. Beitrag geschrieben- und jetzt glaubst Du mit einem dummen Spruch hier bei uns definieren zu müssen, was im Forum Platz hat, und was nicht?

Ohne Begründung? Ohne Nachzudenken? In meinem Post gibt es rein gar nichts, was in irgendeiner Form auch nur entfernt mit Lifestyle zu tun hat, er ist ein Resumee aus einem Jahr Erfahrung und Reflektion.
Egal wie man inhaltlich zu meinen Aussagen steht, sofern man sie nachvollziehen kann: Dem begegnet man idealerweise mit Respekt, nicht mit Bla Bla.

Danke und liebe Grüße
Conny
Zuletzt geändert von GoldenTulip am 13. Juli 2012, 08:43, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 13. Juli 2012, 08:17

Hi betalbatim,

gut, das ist jetzt Rausschmiss die X-te.
Das schockt mich noch nicht mal mehr.
Leute wie ich sind Schuld, dass andere abgeschreckt werden, sich hier länger aufzuhalten? Wenn Conny, Willo, warzo, argentina und Co endlich aufhören, sich mitzuteilen, wird das hier ein Forum erfolgreicher Abstinenzler via Baclofen?
Glaubst Du eigentlich auch an den Osterhasen?
Nur noch Erstberatung in Dosierungsfragen? Nein Danke.

Wer diese Art der Diskussion nicht führen möchte, kann sich im Nachbarforum bestens aufgehoben fühlen. Und ein Forum ist m.E. für die Leute da, die sich darin aufhalten und daran beteiligen, nicht um "Kundschaft zu ziehen".

Lieben Gruß
Conny
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 13. Juli 2012, 08:29

[hi_bye]
Das geht hier jetzt aber auch in Richtung Schwarz-Weiss Denken.
Lasst doch bitte jedem seine Ansichten und auch das Recht, diese zu Posten. Das ist doch der Inbegriff hier.
Wer Erfahrungen und gedanken teilen möchte, der soll das auch tun. Damit ist vielen geholfen und wer eben einige Ansichten nicht akzeptieren kann, der sollte entweder sachlich argumentieren, oder einfach ignorieren.

Allerdings scheint es bisweilen tatsächlich so, das einige Beiträge doch sehr abschweifen und in Richtung "Posten um des Posten Willens" gehen. Da nehme ich mich selbst gar nicht aus!
Liegt wohl aber auch etwas in der Natur der Sache - So ist für mich mein Erfahrungsbericht zu einer Art Onlinetagebuch geworden und ich finde da darf man dann eben auch mal abschweifen. In "allgemeinen" Threads wie diesem hier wäre es hingegen sicherlich angebracht, sich aufs Thema zu beschränken.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 13. Juli 2012, 08:34

Hi Retti,
In "allgemeinen" Threads wie diesem hier wäre es hingegen sicherlich angebracht, sich aufs Thema zu beschränken.


Wenn Du mir jetzt noch sagst, was das Thema in diesem Thread ist, auf das ich mich beschränken sollte, wäre ich dankbar.

LG Conny

ps: Ich hatte den Titel "Wer definiert eigentlich Krankheit" zum Anlass genommen zu sagen, dass ich das mittlerweile aus bestimmten Gründen selbst tue. Und das finde ich, geht nicht so ganz am Thema vorbei.
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 13. Juli 2012, 08:46

[hi_bye] Conny

war auch nicht auf Dich oder Deinen Post bezogen, sondern sollte eigentlich ein kleiner Hinweis sein, das das Streitgespräch "wofür ist das Forum da?" hier nicht hergehört.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 13. Juli 2012, 08:48

@ Retti
Damit hab ich nicht angefangen. [twiddle]
LG Conny
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 13. Juli 2012, 08:57

Ist es möglich, das du irgendwie einen klitzeklinen Hang dazu hast, Dinge grundsätzlich auf Dich zu beziehen [biggrin]
Euch allen einen schönen Tag!
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon GoldenTulip » 13. Juli 2012, 08:59

Ist es möglich, das du irgendwie einen klitzeklinen Hang dazu hast, Dinge grundsätzlich auf Dich zu beziehen

[blus]
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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon DonQuixote » 13. Juli 2012, 09:11

An Dich, betalbatim, und von Dir, betalbatim

Hier geht es seit Monaten keinen Schritt weiter, immer wieder das Gleiche und immer wieder irgendwelche Ergüsse jedweder Art.

Ja, das ist so, aber das musst Du aushalten, ich tu‘s, wir alle tun’s. Das ist das Wesen dieses Forums, und das kann man nicht einfach so abschalten, keiner kann das abschalten. Und es kommen immer Neue hinzu und es gibt Erfolg, das weißt Du sehr genau.

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Re: Wer definiert eigentlich "Krankheit"?

Beitragvon WilloTse » 13. Juli 2012, 09:37

Na, das ist ja originell.

Ich beschreibe meinen Weg aus der Sucht, der mit den Worten „es ist kein Wunder und es fühlt sich auch nicht so an“ ganz gut umschrieben ist. Ich verbringe meine GGG – Zeit damit, die vielen Gs zu beschreiben, damit die, die ihren Weg noch vor sich haben, gewarnt sind, damit sie wissen, dass auch mit Baclofen „Das Ende meiner Sucht“ nicht auf einen Dienstag Nachmittag erledigt ist. Ich erzähle von meinen Hoffnungen, meinen Problemen und davon, wie ich sie gelöst habe oder wie ich versuchen will, sie zu lösen.

Dass ich immer noch nicht zufrieden abstinent bin, macht mich nun zum pösen Purschen, der bitte die Klappe zu halten hat, um „die Anderen“ nicht zu verwirren? Prima, dankeschön! Danke, dass Ihr Euch die Mühe gemacht habt, mal zu überlegen, was Eure Äußerungen auf dieser Seite des Rechners anrichten könnten. Glaubt Ihr tatsächlich, dass ich nach Ratschlägen wie „Du musst nur mal eine Entscheidung treffen und sie dann durchziehen“ mir die Hand vor die Stirn klatsche und sage “Ich Dummerchen, dass ich darauf nicht selbst gekommen bin“?

Dass ich auf meinem Weg von 800 Gramm Reinalkohol pro Woche auf sichere 200 gekommen bin, ist “seit Monaten keinen Schritt weiter“, ist keine Erzählung wert? Dass ich sie immer noch auf einen Rutsch zu mir nehme ist ein Problem, ich habe nie was anderes behauptet. Und dass ich zur Zeit mal wieder Schwierigkeiten habe, die Tage dazwischen zu überbrücken und Euch davon erzähle ist pseudophilosophisches Geschwafel? Nochmals: vielen, herzlichen Dank.

Dass das alles ausgerechnet in einem Thread passiert, der die negativen Folgen von Definitionsmacht und den Wert des Wortes als Waffe thematisiert, entbehrt allerdings nicht einer gewissen Komik.

Willo


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