Hallo,
bin neu hier und möchte mich erst mal Vorstellen, möchte ich eigentlich nicht, ist aber wohl unabdingbar.
Mein Trinkverhalten richtet sich mehr oder minder nach meinem Umfeld. Auf der Arbeit stellt es kein Problem dar, da bin ich Beschäftigt und hab genug um die Ohren nicht auf den Gedanken zu kommen. Aber sobald ich zuhaus bin wird der Durst doch schon recht gross. Erst mal angefangen... Nuja Ihr kennt das sicher.
Kompliziert wird es wenn ich Notdienst machen muss und so gezwungen bin eine Woche nichts (fast nicht) zu trinken.
Manchmal überkommt es mich und ich genehmige mir einen gespritzen, in der unsinnigen Hoffnung, dass ich Nachts nicht raus muss. Auf Dauer sicher keine gute Lösung.
Ich bin jetzt fast fünfzig, und möchte mein Leben endlich ohne diese Last geniessen. Mein Hobby, Motorrad fahren, lasse ich immer öfter sein, da ich an freien Tagen, auch schon mal morgens anfange (glücklicherweise, bin ich da sehr konsequent und setze mich nicht mehr auf den Bock).
Inspiriert wurde ich durch einen Bericht in Plusminus und schöpfe nun wirklich Hoffnung daraus.
Sätze, wie: Du schaffst es, aber nicht allein. Nahmen mir bisher eigentlich eher den Mut.
Das soll sich jetzt ändern.
Ich wünsche euch allen einen guten Weg.
LG Dude
Vorstellung
-
- Beiträge: 323
- Registriert: 14. April 2010, 22:42
- Wohnort: Baden-Württemberg
- Hat sich bedankt: 119 Mal
- Danksagung erhalten: 73 Mal
- Mann oder Frau?:
Re: Vorstellung
Hallo und willkommen im Forum Dude!
Du kannst ja erstmal in Ruhe unseren Admin () anschreiben und um eine Arztadresse in deiner Nähe bitten, der Dir dann Baclofen ganz normal Privat verschreibt. In der Zwischenzeit gibt es im Forum sehr viel Information bezüglich Baclofen, die nach Möglichkeit auch lesen.
Schonmal Viel Erfolg.
lg
andi
Du kannst ja erstmal in Ruhe unseren Admin () anschreiben und um eine Arztadresse in deiner Nähe bitten, der Dir dann Baclofen ganz normal Privat verschreibt. In der Zwischenzeit gibt es im Forum sehr viel Information bezüglich Baclofen, die nach Möglichkeit auch lesen.
Schonmal Viel Erfolg.
lg
andi
-
- Beiträge: 2509
- Registriert: 28. Juli 2012, 14:25
- Hat sich bedankt: 284 Mal
- Danksagung erhalten: 736 Mal
- Mann oder Frau?:
Re: Vorstellung
Hallo Dude!
Herzlich willkommen im Forum
! Schön, dass Du da bist
.
Was sich da im Laufe des Tages bei Dir aufbaut und Dich sogar mitunter während der Dienstzeit dazu "zwingt", etwas zu trinken, nennt sich Craving ("Trinkverlangen"). Vielleicht magst Du hierzu auch mal einen Blick in werfen, in dem wir versucht haben, die Zusammenhänge etwas genauer zu erklären.
Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist
a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und
b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.
Baclofen ist zwar keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Aber das Medikament kann die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.
Das Medikament schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, Langeweile etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.
Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger
.
Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.
Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann voraussichtlich gegen Abend bei Dir mit allen Infos melden.
Einen guten Start wünscht
Papfl
Herzlich willkommen im Forum
![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
![smile [smile]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/smile.gif)
Was sich da im Laufe des Tages bei Dir aufbaut und Dich sogar mitunter während der Dienstzeit dazu "zwingt", etwas zu trinken, nennt sich Craving ("Trinkverlangen"). Vielleicht magst Du hierzu auch mal einen Blick in werfen, in dem wir versucht haben, die Zusammenhänge etwas genauer zu erklären.
Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist
a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und
b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.
Baclofen ist zwar keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Aber das Medikament kann die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.
Das Medikament schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, Langeweile etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.
Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger
![smile [smile]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/smile.gif)
Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.
Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann voraussichtlich gegen Abend bei Dir mit allen Infos melden.
Einen guten Start wünscht
Papfl
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
Albert Einstein (1879 - 1955)
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
Zurück zu „Mitglieder stellen sich vor“
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste