Voller Zuversicht

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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DonQuixote
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 19. April 2012, 19:49

Hallo Susann

Dass Du hier ohne Baclofen einzunehmen fehl am Platz bist, ist natürlich QUATSCH. Du bist hier genau RICHTIG. Du wirst sehen, sich mal die ganzen Sorgen und Nöte von der Seele zu schreiben und Trost und Rat zu lesen tut gut und hilft Dir - und auch uns - enorm weiter.

Mit der langsamen Entgiftung geht’s ja offenbar gut voran. Bravo! Was ich jetzt noch nicht verstanden habe, ist, warum Du kein Baclofen nehmen möchtest. Ich will Dich nicht drängen aber magst Du es mir sagen?

Liebe Grüße von DonQuixote

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 20. April 2012, 07:47

DonQuixote hat geschrieben:Hallo Susann

Dass Du hier ohne Baclofen einzunehmen fehl am Platz bist, ist natürlich QUATSCH. Du bist hier genau RICHTIG. Du wirst sehen, sich mal die ganzen Sorgen und Nöte von der Seele zu schreiben und Trost und Rat zu lesen tut gut und hilft Dir - und auch uns - enorm weiter.

Mit der langsamen Entgiftung geht’s ja offenbar gut voran. Bravo! Was ich jetzt noch nicht verstanden habe, ist, warum Du kein Baclofen nehmen möchtest. Ich will Dich nicht drängen aber magst Du es mir sagen?

Liebe Grüße von DonQuixote


Hallo DonQuixote!

Ich habe viel, so meine ich jedenfalls, über Baclofen gelesen. Es geht im eigentlichen Sinn nur um die Eingewöhnungsphase, die nun mal, so wird es hier oft beschrieben, mit Schwindel und Überkeit verbunden sein kann.

Zum einen muss jeden morgen um 06.00 Uhr zur Arbeit fahren und habe ich hier in einer großen Anwalts- und Steuerkanzlei einen wichtigen Posten wahrzunehmen. Ich empfange sämtliche Mandanten, bin viel am Telefonieren und bin die einzige ausgebildete Rechtsanwaltsfachangestellte und arbeite daher nur für die Anwälte. Das ist oft mit viel Stress verbunden, wie soll ich das packen mit Schwindelgefühlen.

Zum anderen ist Baclofen sehr teuer, ja ich weiß, Alkohol ist auch teuer, aber ich kann mir das nicht unbedingt leisten. Ich habe ein Einfamilienhaus zu finanzieren, seit meiner Scheidung in 2007 habe ich es allein übernommen, das Geld ist jeden Monat knapp bemessen.

Sollte ich es auf meine nun gewählte Art nicht schaffen, dann wäre Baclofen doch der einzig richtige Weg für mich.

Gestern war kein so guter Tag. Tagsüber bin ich gut klar gekommen, doch abends habe ich zwei Gläser Wein getrunken und wieder runter zu kommen. Ich hoffe, das wird am Wochenende besser. Wenn nur nicht die innere Unruhe wäre und das Gefühl, dass einem übel wird. Trotz allem, habe ich in dieser Woche aufgrund meines reduzierten Alkoholkonsums schon ein Kilogramm abgenommen. Eigentlich müsste ich das nicht, bin 1,56 groß (klein) und wiege nur 50 Kg, jetzt sind es 49 kg. Fühle mich aber gut damit.

Lieben Gruß an alle und ein schönes Wochenende für Euch.

P.S. Am Wochenende bin ich nicht online, man Partner kann immer gut verfolgen, auf welchen Seiten ich micht so rum treibe, er muss das nun wirklich nicht wissen und würde es auch gar nicht verstehen und ich habe keinen Bock auf Diskussionen.
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon GoldenTulip » 20. April 2012, 08:07

Moin Susann,

wenn er kein Pc-Crack ist, reicht es, den Seitenverlauf/ die Chronik zu löschen. Bei Firefox z.B.Chronik öffnen, Rechtklick auf eine Seite vom Bac-Forum und dann "gesamte Webseite vergessen".
LG Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 20. April 2012, 10:15

wenn er kein Pc-Crack ist, reicht es, den Seitenverlauf/ die Chronik zu löschen. Bei Firefox z.B.Chronik öffnen, Rechtklick auf eine Seite vom Bac-Forum und dann "gesamte Webseite vergessen".
LG Conny


Hallo Conny,

PC-Freak, schlimmer noch. Wir hängen zu Hause an einem Wlan-Anschluss, mein Sohn, er und ich. Er hat alles eingerichtet und er kann sofort sehen, wenn ich online bin und oder online war und auf welchen Seiten ich war. Es kein Scherz, ist wirklich so.

LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 20. April 2012, 12:20

so wie Du Deinen Alltag hier beschreibst, bist voll auf Kurs zu einem burn out, wenn Du nicht sogar längst da bist. Das hält kein Körper (und keine Seele) aus. Deshalb nochmal der eindringliche Tip, wende Dich an einen Arzt Deines Vertrauens. Manchmal hilft es auch, sich einen ganz neuen Arzt/ Ärztin zu suchen, mit dem man dann ganz unbefangen reden kann.
[quote][/quote]

Hm, jetzt ist erst einmal Wochenende und ich habe mir für mich viel vorgenommen. Ich werde berichten, ob ich es schaffe.

LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon P4T3R » 20. April 2012, 15:05

Also Susann ich bin ein Sysadmin wenn du willst dann schreib mich im PN an ich kann dir ein Programm empfehlen womit er nicht merkt ob du On ode Off bist, wie ich richtig verstanden habe. Dafür nehme ich doch Geld bei Leuten für die Arbeit hier in Berlin, also frag mich ich werde dir umsonnst ein Programm empfehlen womit du dein Online Status unterdrücken kannst!!! [good] [angel]

Ich wünsche dir trotzdem alles gute fürs Wochenende!! Ich habe es ja jetzt schon, bei mir sitzt eine Companie von Frauen/Männern die alle trinken - ich aber habe kein bock aufs saufen oder gar trinken! Ich wünsche dir das du so wie ich dran wirst! Wenn es dich interessiert wie du ohne Entzug im Krankenhaus durchkommst dann frag mich per PN - ich bin zwar kein Arzt habe aber alles mit Baclofen ausprobiert was es gibt, ich erzähle dir so wie ich es erlebt habe letztes Jahr, sogar physischen Entzug ohne Krankenhaus, ich verspreche nichts, aber 87% hatte ich immer Erfolg gehabt ohne Krankenhaus Entzug!!! Andere können wieder die teuflischen Pläne schmieden, ich verrate aber nichts mehr so einfach wie früher, ich lebe ja immer noch und kann noch schreiben - das muss doch was heißen!! [dance]
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 20. April 2012, 16:25

Hallo Susann

Ja, ich finde das auch ziemlich heftig, seinem Partner so hinterher zu schnüffeln.

Ich denke Du überschätzt die Nebenwirkungen. GoldenTulip (Conny) hat Dir ja hier schon ausführlich dazu geschrieben. Da gehe ich absolut einig mit ihr. Und ca. 25 % aller „Baclofen-Schlucker“ verspüren zu keinem Zeitpunkt, auch am Anfang nicht, irgendwelche Nebenwirkungen. Wenn Du’s nicht versuchst, wirst Du es nie wissen. Mit dem Trinken aufzuhören, einfach so, mit eisernem Willen und so, ist sehr schwierig, das wissen wir alle und Du hast es ja auch schon versucht.

Die Kosten kann ich Dir recht genau nennen: Angenommen Du beginnst mit 15mg/Tag und steigerst ganz langsam mit 10mg/Woche, dann bist Du nach 6 Wochen bei 75mg/Tag. Das ist schon mal eine ordentliche Dosis. Bei der günstigsten Variante (Bestellung bei generic4all und 25mg-Tabletten) musst Du dann rund 60 Euro pro Monat aufwenden. Davon ziehst Du (konservativ) die Hälfte Deiner jetzigen Ausgaben für Alkohol pro Monat ab. Das müsste sich doch eigentlich „rechnen“. Mal abgesehen vom sonstigen Gewinn, der sich dabei einstellen könnte, nämlich den Alkoholkonsum ganz einzustellen oder auf ein vernünftiges Maß zu reduzieren.

Anyway: Geh’s langsam an. Überstürzen und uebers Knie brechen geht sowieso nicht. Man muss das schon eher als Lebensaufgabe ansehen. Nicht im Sinne von „Etwas aufgeben“ sonder von „Etwas gewinnen“. Denk zurück an von vor zehn Tagen, was siehst Du dann? Ich sehe, dass Du das Problem erkannt, Schritte in die richtige Richtung unternommen und schon sehr beachtliche Erfolge erzielt hast. Jetzt geht’s in die neue Woche und wir machen einfach weiter so.

Von Herzen weiterhin viel Erfolg wünscht DonQuixote

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 23. April 2012, 07:54

Guten Morgen an Alle!

Die guten Vorsätze konnte ich leider nicht einhalten bzw. habe sie nicht eingehalten. Ich fange dann heute wieder von vorne an. [ireful]

LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Rigget » 23. April 2012, 11:34

hallo susann,
wenn man mal vom pferd fällt sitzt man das nächstemal ganz anderst drauf [hi_bye]
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 23. April 2012, 12:00

Ja, Susann. Nicht entmutigen lassen, weitermachen.

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 24. April 2012, 16:41

Hallo Zusammen!

Der gestrige und der heutige Tag lief ganz gut. Ich habe nur (zumindest für meine Begriffe) ganz wenig getrunken. Ich würde sagen, es waren zwei Doppelte oder auch drei über den ganzen Tag verteilt. Nur damit ich nicht zittere. Ging auch ganz gut. Ob das Pascoflair damit was zu tun hat, was ich auf den Tag verteilt 5 x nehme, kann ich nicht sagen.

Kritisch wird jetzt die Phase zum Feierabend, ich muss nach Hause und da liegt auch noch einiges an. Aber Beschäftigung ist gut, lenkt ab, aber jetzt würde ich schon gern ein wenig mehr trinken, dass mir alles leichter von der Hand geht und ich nicht genervt bin von meinem Partner, der mal wieder zu Hause ist (Überstundenabbau). Er erholt, ich k.o. und er textet mich zu.

Aber ich will uns muss stark bleiben, hoffentlich schaffe ich es. Auf jeden Fall nehme ich keinen gemixten Wodka mit nach Hause, das verleitet dann zu sehr.

Drückt mir die Daumen und Euch allen noch einen schönen Abend.

Lieben Gruß Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Argentina1 » 24. April 2012, 20:25

Hallo Susann,

Das klingt doch alles schon mal recht positiv!! Also weiter so.

Ähm, man hört aber in deinen Postings raus das du ziemlich genervt von der Anwesenheit deines Partners bist....das ist nicht gut! Ich selbst bin auch in einer chaotischen Beziehung die sich nun langsam nach vielen Streiterein, Diskussionen und Trennungen anscheinend normalisiert und sich somit auch prompt auf meinen Gemütszustand positiv auswirkt. Mein Partner war sehr oft mein TW Auslöser, vor allem wenn er mit irgendwelchen Drohungen kam, das ich aufhören muss zu trinken oder wenn er wieder mal irgendeinen Eifersuchtsanfall hatte ( er kann ja nun kein Deutsch und hat sich zeitweise selbst das Leben zur Hölle gemacht, wenn ich hier im Forum schrieb oder halt Freunden oder so).

Was ich eigentlich nur sagen will, ist das eine problematische Beziehung nicht gerade hilfreich ist wenn man so ein schwerwiegendes Problem wie Alkoholsucht in den Griff zu bekommen versucht. Denk auch mal darüber nach inwiefern er ein Trinkauslöser bei dir darstellt. Das muss ja nicht gleich Trennung bedeuten, aber du wirst selber sehen, das sich früher oder später sicher etwas ändern muss.

Wünsche dir ganz viel Kraft für die kommenden Tage und sei nicht zu genervt von deinem Partner [cool] .

Lg Argentina

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Rigget » 24. April 2012, 20:54

Hallo Susann,

Hört sich ja gut an,wenn dich zuhause der SD überkomt versuch es mal mit trinken wasser oder saftschorle
viel und schnell bis unterkante oberlippe.Mir hilft das im moment recht gut

einen sonnigen gruß [hi_bye]

klaus
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 25. April 2012, 10:14

Hallo Argentina!

Kurz, oder vielleicht wird es auch bisschen länger, zu dem Problem mit meinem Partner.

Ich habe mich in 2004 von meinem Mann getrennt, hatte einige kurze Beziehungen zwischendurch und in 2007 wurde ich geschieden und lernte auch in diesem Jahr meinen jetzigen Partner übers Internet kennen gelernt.

Es war von Anfang wie Liebe auf den ersten Blick, er kam mich Besuchen und ging dann nie wieder weg.

Das erste verliebt sein, die rosarote Brille, hält natürlich nicht ewig an. Irgendwann, so nach zwei Jahren fing er an, nachts sehr laut zu schnarchen. Ich bin so gut wie jede Nacht ausgewandert, auf die Couch im Wohnzimmer oder im Partykeller. Jedenfalls schlief ich dann dort nur noch.

Nach einiger Zeit hatte ich die Nase voll davon, zumal ich dazu sagen muss, dass es mein Haus ist, in dem er wohnt, mein Schlafzimmer ..... und ich fühlte mich nachts so allein, alles war auch so unbequem, ich war und bin einsam.

Die Tochter meines Lebenspartners kommt auch alle zwei Wochen, wir bzw. ich hatten ihr ein Zimmer auf dem Dachboden eingerichtet, in dieses Zimmer habe ich mich nachts auch ab und an zurückgezogen.

Dann beschloss ich, mir in diesem Zimmer wenigstens ein neues, bequemes und breites Bett hin zu stellen, denn wichtig war mir vor allem, mich in der Nacht in meinem eigenen kuscheligen Bett auch wohl zu fühlen. Kurz um, wir kauften ein neues Bett (1,40) und stellten es dort auf dem Dachboden auf.

Mit der Zeit war ich dort also nur noch nachts oben und irgendwann schlief auch die Tochter meines Partners alle 14 Tage nicht mehr oben, sondern ich dort oben, und sie im Schlafzimmer neben meinem Partner (sie ist 10 Jahre, das geht also noch ohne Probleme).

Nun gut, dass geht jetzt seit 1 ½ Jahren so, jeder schläft für sich allein, an Zärtlichkeiten ist nicht mehr zu denken.

Und nun frage ich mich, was ist das für eine Beziehung?

Wir verstehen uns so ganz gut, Streitereien gibt es selten, nur immer dann, wenn ich davon anfange, wie unzufrieden ich mit dieser Beziehung und dem derzeitigen Schlafzustand bin. Man könnte auch sagen, wie leben in einer Wohngemeinschaft.

Darum bin ich genervt, wenn ich nach Hause komme. Dort sitzt ein Mann, mit dem lebe ich zwar zusammen in einem Haushalt, mehr aber auch nicht ....

Doch ihn aus diesem Grund „raus schmeißen“ ist auch nicht die perfekte Lösung, Gefühle sind ja noch da für ihn. Auf meine Bitten, doch etwas gegen das Schnarchen zu tun, kommt immer nur die Antwort, ja was denn???

Lieben Gruß Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Argentina1 » 25. April 2012, 13:08

Hallo Susann,

Naja das hört sich nicht allzu schlimm an, wenigstens keine Streiterein oder so, aber klar, ich wäre mit so einer Schlafsituation auch nicht zufrieden. Ich hatte Jahrelang ein ähnliches Problem weil mein Sohn absolut nicht in seinem Bett schlafen wollte und mein Partner ( also nicht der Kindesvater) dann auch im Kinderzimmer schlief und ich mit meinem Sohn bei mir im Bett. Auf die Dauer ist das natürlich tödlich für eine Beziehung. Gut, eines Tages und mit viel Geduld, hat mein Sohn dann doch "gelernt" in seinem Bett zu schlafen.

Deinem Partner ist wahrscheinlich gar nicht bewusst wie störend schnarchen sein kann, ich kriege dann übrigens auch kein Auge zu! Sich deswegen zu trennen wäre natürlich quatsch, aber unzufrieden in einer Beziehung zu sein ist auch fatal. Vielleicht doch noch einmal nach forschen was man gegen das schnarchen tun kann und ihn ein bisschen mehr unter Druck setzen?

Hoffe bei dir ist ansonsten alles im grünen Bereich,

Lg, Argentina

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 25. April 2012, 13:45

Hallo Susann

Meine Frau und ich schlafen seit Jahren in getrennten Zimmern. Das hat sich irgendwann mal so ergeben. Den „Luxus“ gönnen wir uns und wir haben nicht das Gefühl, dass uns etwas fehlt. Wenn man Lust hat, geht man den Partner in dessen Zimmer besuchen. Kann ganz spannend sein.

Hilf Dir jetzt für Deine Situation nicht unmittelbar weiter. Wollte nur sagen, dass auch eine Beziehung mit getrennten Betten OK sein kann.

Gruß DonQuixote

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 25. April 2012, 14:35

Hallo Susann

Meine Frau und ich schlafen seit Jahren in getrennten Zimmern. Das hat sich irgendwann mal so ergeben. Den „Luxus“ gönnen wir uns und wir haben nicht das Gefühl, dass uns etwas fehlt. Wenn man Lust hat, geht man den Partner in dessen Zimmer besuchen. Kann ganz spannend sein.


Hallo zurück!

Mir ist schon klar, dass viele Paare getrennt schlafen, dass wäre an sich auch nicht das Problem, wenn mein Partner dem Ganzen gegenüber nichts so gleichgültig gegenüber stehen würde. Ich schlafe ich einem Kinderzimmer, mein Schlafzimmer habe ich ihm überlassen, dass ist unfair. Gegenseitige Besuche gibt es schon lange nicht mehr.
Nun gut, vielleicht stehe ich der Situation irgendwann andrers gegenüber.

Nun noch kurz zum Vorhaben langsam Runtertrinken. Heute ist kein guter Tag, totale innere Unruhe, Unwohlsein ohne Alk, hoffentlich wird es morgen besser. Bin leider MORGEN nicht auf der Arbeit, habe frei, da ich auf eine Beerdigung muss. Hoffentlich knicke ich zu Hause nicht wieder ein. Die Arbeit ist für mich zur Zeit mehr als ein Halt, die Versuchung ist hier nicht so groß, muss nämlich klar denken können und das hält mich vom Trinken ab.

Wenn ich doch nur meinen inneren Schweinehund überwinden könnte. [ireful] [ireful]


LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Argentina1 » 25. April 2012, 15:42

Na dann drücke ich dir auch die Daumen das du es heute aushälst. Ich kann mir vorstellen das dein zu Hause einen Trigger bei dir auslöst. Dazu muss ich auch schnell noch mal etwas sagen: Als ich Anfang des Monats in Deutschland war, habe ich zwar Abends zusammen mit meiner Mutter auch ein Glas Wein getrunken (ich habe bei ihr gewohnt), aber ihr Haus hat nie einen Trigger bei mir ausgelöst. Auch bekam ich nicht Gongschlag 17 Uhr mein Craving oder Unruhe Zustände weil ich nun bald trinken "darf" oder schlechte Laune das ich nicht trinken darf. Irgendwie dachte ich überhaupt nicht an Alk. Eigentlich hätte ich dort nicht einen Tag etwas trinken müssen, ich hatte kein TW, Craving, SD etc. und habe oft sogar nur 5 oder 10 mg Bac genommen. Ich habe dort auch extrem wenig getrunken, meistens nur 2 Gläser Wein. Ich fand das total Klasse, kam mir total "gesund" und normal vor. Und kaum wieder in Argentinien, schleiche ich schon um 16 Uhr um den Kühlschrank rum, Gedanken jagen einen schon morgens "trinke ich, trinke ich nicht"....boah! Mir gibt das wirklich zu denken warum ich das hier habe und es in Deutschland nicht hatte! Merkwürdig oder?

Lg, Argentina

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon WarzoEcht » 25. April 2012, 16:41

Gelöscht wegen Zwangsouting.
Zuletzt geändert von WarzoEcht am 25. März 2013, 11:27, insgesamt 1-mal geändert.

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon ana » 25. April 2012, 17:33

WarzoEcht hat geschrieben:
Es ist ein täglicher Kampf. Der Alltag, der ist das Problem. Die Langeweile. Die Pflicht. Die Organisation. Die Verantwortung. Die Notwendigkeit, sich zu entscheiden. Der Ärger mit den Nachbarn. Die Notwendigkeit des Broterwerbs. Dass der Farbdrucker spinnt. Und so weiter ...

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Ich habe ähnliche, wen auch ein wenig differenziert Erfahrungen gemacht. Hab ich keinen Alk zu hause oder irgendwie greifbar, setzt sofort das Gefühl der Unruhe ein. Habe ich dann aber "was da" bzw. besorgt, verringert sich sofort die Unruhe. Teilweise rühre ich es dann auch erst viel später an, es ist wohl eher das Gefühl einer Art Existenzangst, keine Sicherheit zu haben. Ich schlafe auch sehr schlecht, wenn ich weiss, am nächsten vormittag nichts da zu haben ...

Anderst ist es wirklich, wenn ich irgendwas zu tun hab, was mich körperlich und gedanklich fordert. Sofort setzt das Angstgefühl aus und setzt auch nach getaner Arbeit so schnell nicht wieder ein. Gleiches gilt auch für die Zeit während der Entgiftung, nach 2 Tagen war das Gefühl der Angst weg.

Vielleicht geht das ja dem ein oder anderen ähnlich, wenn ja, bin ich für jede Erfahrung dankbar

ana


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