Voller Zuversicht

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Rigget
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Rigget » 11. Mai 2012, 11:38

Hallo Susann,


[good] [good] [good] mehr Sage ich nicht dazu
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Argentina1
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Argentina1 » 11. Mai 2012, 13:27

Susann hat geschrieben:
Für Euch wird sich das sicherlich lächerlich anhören, sind seit dem Aufstehen bis jetzt ja nur 7 Stunden (seit dem zu Bett gehen sind 14 Stunden) vergangen, aber das habe ich seit so langer Zeit noch nie geschafft. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wie lange es her ist. Ein kleiner Schritt für alle anderen, ein großer Schritt für MICH.


Hallo Susann,
Lächerlich hört sich das überhaupt nicht an!! Das ist ein riesen Fortschritt und da kannst du sehr stolz drauf sein!! Du musst lernen jeden noch so kleinen Fortschritt wert zu schätzen, in großen Schritten ist hier noch niemand voran gekommen und das erwartet auch keiner von dir und das solltest du auch nicht von dir selbst erwarten!!! Mach einfach ganz ruhig so weiter, du machst das ganz Klasse!

Viel Glück noch für den Rest des Tages,
LG, Argentina

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon P4T3R » 11. Mai 2012, 14:52

Susann ich muss ehrlich gesagt dir ein tolles Lob aussprechen und Respekt das du das alles alleine versuchst [good] und auch kleine Erfolge erzielst. [good] Deswegen freue ich mich diesem Forum angeschlossen zu haben. Diese kleine Dinge im Leben lassen einen auf die bessere Zukunft hoffen. Ein Ziel wird niemals erreicht in dem man alles auf einmal hat, sondern mit kleinen Schritten. Weiter so und bleib stark und dir selber treu, nehme auch die kleinen Rückschläge nicht so sehr zum Herzen.

Weiter so, ich hoffe du bekommst noch dein Baclofen, damit du dieses böse Kapitel deines Lebens abschließen kannst und ein neues aufmachst welches dir mehr Möglichkeiten bietet. [good]
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Zero » 12. Mai 2012, 07:45

Hallo Susann,

ich finde auch, dass du wirklich stolz auf deine gestrige Leistung sein darfst. Nein, eigentlich sein MUSST ! So ganz ohne "Hilfsmittel" über so viele Stunden , nur durch reine Willenskraft nichts anzurühren, zeugt meiner Meinung nach auf eine ganz starke Perönlichkeit. Und , Susann, mach dich nicht kleiner als du bist.Mach dich nicht fertig in dem du denkst, kleine Schritte sind lächerlich.
Schau, kleine Kinder lernen mit ganz kleinen Schritten das Laufen. Fallen auf die Nase oder plumsen auf den Po. Sie krabbeln sich wieder hoch, sind stolz wie Holz und üben weiter , .... mit kleinen Schritten. Um dann , irgendwann, ganz aufrecht und mit großen sicheren Schritten loszumaschieren.... [yahoo]

Du hast, denke ich, die besten Voraussetzungen auf deiner Seite: Deinen starken Willen, das Forum hier und bald auch dein Bac.
Hol' dir hier weiter die Anfeuerungsrufe für deine Erfolge [clapping] und den Trost / Zuspruch [help] ,wenn's mal daneben geht.

GlG
Zero

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Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 18. Mai 2012, 08:02

Hallo an alle, die bei mir lesen!

Habe lang nichts von mir hören lassen, aber jeden Tag hier gelesen, obwohl es sehr ruhig um Euch geworden ist. Ich wollte nicht schreiben, bevor ich nicht wirklich was zu erzählen habe. [clapping]

Statement der Woche:

Ich trinke seit letzter Woche keinen Wodka mehr. Habe sehr schwer mit den Entzugserscheinungen zu kämpfen gehabt, aber die sind jetzt früh morgens weg, was für ein schönes Gefühl. Innere Unruhe ist da, auch ab und an noch mal so ein inneres Zittern, man kann es an den Händen sehen, aber wenigstens keinen Brechreiz mehr. Das ist gut.

Am Abend ein Glas Wein, nicht mehr und es geht mir gut damit. Zwar denke ich ständig an den Alk, aber ich will standhaft bleiben.

Ein Streit zwischen meinem Sohn und meinem Freund hätte mich beinahe aus der Bahn geworfen. Mein Freund und ich haben uns dann hinterher auch sehr gestritten, weil ich ihm gesagt habe, dass das gerade Schei... war, was er gemacht. Die Hintergründe des Streits schreibe ich hier nicht, würde keinen interessieren.

Auf jeden Fall kam dann ein Wort zum anderen, wir hauten uns gegenseitig Dinge an den Kopf, die ich zumindest am nächsten Morgen teilweise bereut habe. Nur eines, was er mir sagte, wird in meinem Kopf für immer bleiben.

Er sagte wörtlich: „Du kannst froh sein, dass ich Dich nicht in die Pfanne haue bei Deinen Eltern und anderen!“ Ich wusste, was er damit meinte, fragte aber trotz allem noch einmal nach. Er meinte, dass mit Deinem Alkoholproblem.

In diesem Moment wäre mir beinahe die Hutschnur geplatzt, ein paar Tränen flossen, nur gut, dass ich zu diesem Zeitpunkt, es war abends 21.00 Uhr, nur ein halbes Glas Wein getrunken habe. Ansonsten wäre die ganze Sache eskaliert. Ich habe ihm dann nur gesagt: „Schön, dass Du mir jetzt auch noch drohen musst, du musst mich ja wirklich richtig gern haben und das verzeih ich dir nie.“

Dann bin ich aufgestanden, habe den restlichen Wein in die Spüle gekippt und bin nach oben in mein Bett auf dem Dachboden gegangen.

Der nächste morgen war wie immer, er tat so, als ob nichts gewesen wäre, ich sagte kein Wort, bis er sich zwischendurch ganz lapidar entschuldigte. Für mich ist die Angelegenheit damit nicht erledigt, zumindest innerlich nicht, habe damit sehr zu kämpfen, aber es hat mich nicht zurück geworfen.

Seit gestern, hier war ja Vatertag, ist seine Tochter da und wir haben zwangsläufig wieder miteinander geredet. Sie bleibt bis Sonntag und ich habe ihn eindeutig gebeten, am Wochenende keine Stresssituationen zu verursachen, damit ich keinen Rückfall erleide. Hoffentlich klappt das.

Ich hoffe, ich schaffe das weiter so ... zuversichtlich bin ich ...., hoffentlich auch stark genug.

Argentina schreibt in ihrem Thread immer von Langeweile, die sie zum Trinken verleitet. Dass habe ich bei mir auch gemerkt. Habe ich nichts zu tun oder nichts vor, dann sagt der Kopf, ach trink doch einen Schluck und vielleicht hört die Langeweile dann auf, ich habe wieder Tatendrang und raffe mich auf, etwas zu machen. Das war bisher auch so, unter Alkohol habe ich mehr geschafft als jetzt. Zur Zeit muss ich mich zwingen, meine häuslichen und mütterlichen Aufgaben zu erfüllen, es klappt mal mehr oder weniger.

Aber das wird besser werden, hoffe ich ...


So Ihr Lieben, melde mich dann später wieder.

LG Susann
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GoldenTulip
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon GoldenTulip » 18. Mai 2012, 08:50

Liebe Susann,

schön, dass Du den Vodka weglassen konntest! Körperlich wird es Dir bald noch 10 Mal besser gehen.
Er sagte wörtlich: „Du kannst froh sein, dass ich Dich nicht in die Pfanne haue bei Deinen Eltern und anderen!“ Ich wusste, was er damit meinte, fragte aber trotz allem noch einmal nach. Er meinte, dass mit Deinem Alkoholproblem.


Es ist kein Zufall, dass die "Boshaftigkeit" genau dann einsetzt, wenn man etwas zum Besseren wenden möchte. Alkoholisierte Frauen sind einfach - bequem. Sie "schlucken alles", kanalisieren Zorn und Angst ohne dem Partner emotional zur Last zu fallen (bis auf die besagten Eskalationen). Am Ende bleiben die Beziehungsprobleme ungelöst und die hinzukommenden Schuldgefühle verhindern einen echten Austausch.
Insofern war das Aussprechen der "bösen Gedanken" auch ein Vertrauensbeweis seinerseits, er traut Dir jetzt zu, damit umgehen zu können.
Eine relativ miese Form von Dominanz natürlich (Herabsetzung der "Geliebten" zur eigenen Erhöhung) aber: so eine richtige Freude ist man betrunken ja für den anderen auch nicht. Der Unmut staut sich beim Partner langsam auf, aber der "Gewinn" scheint höher, als mal auf den Tisch zu hauen. Wenn ich sie da kritisiere, entscheidet sie sich wohlmöglich für den Alk und nicht für mich [shok]

Insofern ist - wie schmerzlich es sich auch anfühlt - diese neue Form der Offenheit eine echte Chance.
Aufgefallen ist mir das, als ich merkte, wie unangenehm es mir nüchtern ist, wenn ein/ mein Freund betrunken war. Ich kann es nicht ab.

Diese Desillusionierung tut not. Allein mit "Jetzt will ich schon aufhören zu Trinken und dann fällt er mir noch in den Rücken" ist es nicht getan. Diese Suppe müssen wir allein auslöffeln, ohne Applaus und roten Teppich, wenn wir vorankommen.
Nicht ganz allein, wie das Forum zeigt [empathy]
Aber ein Kindergeburtstag wird es nicht.

Ganz liebe Grüße und toll wie Du das machst!
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 23. Mai 2012, 08:38

Hallo Zusammen!

Heute ist Mittowch, habe seit nunmehr 10 Tagen keine Wodka mehr angerührt. Selbst irgendwelche Notfallflaschen habe ich komplett entsorgt. Ich habe keine Entzugserscheinungen mehr, ich kann endlich früh morgens aufstehen und ohne zu Zittern meinen Kaffee genießen. Auch bei der Kommunikation mit anderen, vor allen mit den Mandanten hier im Büro, sind Besserungen eingetreten. Mir fallen schneller die richtigen Worte ein.

Was auch schön ist, ich komme jetzt von der Arbeit nach Hause und kann meinem Partner ohne schlechtes Gewissen und ohne einem Fisherman´s Friend im Mund einen Kuss geben ohne Angst zu haben, er könnte etwas riechen. Früher bin ich dieser Situtation irgendwie immer aus dem Weg gegangen.

Ein Glas Wein, aber nur eins, gönne ich mir am Abend, mein Partner trinkt ja auch seine zwei Weizen.

Ich habe so das Gefühl, dass das alles irgendwie nur eine "Kopfsache" ist, bei den starken Entzugserscheinungen, die ich hatte, bin ich doch ganz stolz, doch so schnell (für meine Begriffe bzw. mein Gefühl schnell) von dem harten Teufelszeug Wodka weg zu kommen. Weg gekommen, ist vielleicht ein wenig übertrieben, aber mir fällt es derzeit total leicht, nichts von dem Zeug zu trinken. Ich denke kaum noch daran.

Ich kann wieder in den Spiegel sehen und schäme micht nicht mehr.

P.S. Bac ist immer noch nicht da! Vielleicht brauche ich es auch gar nicht mehr.


Lieben Gruß Eure Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 23. Mai 2012, 09:52

Hey Susanne, BRAVO! BRAVO! BRAVO!

Das nenn ich mal hoch höchst! motiviert.

Auf das Medikament würde ich schon nicht verzichten. Du wirst sehen, es wird Dich unglaublich stabilisieren. Aber bestellt isses ja eh schon.

Bestellt hast Du am 09.05.12. Dann ca. 7 – 10 Tage bis zum Status „Versandt“ (Siehe Bestätigungs-Mail) und dann noch mal rund zwei Wochen bis Erhalt, in Einzelfällen auch länger. Nicht vergessen, die nächste Lieferung schon auf den Weg zu bringen (Oder Arzt suchen)! Oder mal auf den Andalusienshop ausweichen. Etwas teurer aber sehr zuverlässig. Spätestens nach zwei Wochen hast Du die Tabletten.

Weiter so Weiter so Weiter so / DonQuixote

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon WilloTse » 23. Mai 2012, 09:57

Hi Susann!

Respekt! Glückwunsch! Ganz große Klasse!!

LG

Willo

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 23. Mai 2012, 11:16

Ich danke Euch, ich viel auch viel viel wohler und könnte tanzen vor Freude! [biggrin]
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Rigget » 23. Mai 2012, 11:39

Hallo Susann,

Dann tue es du hast es dir vedient weiter so.


Lg Klaus
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 29. Mai 2012, 10:04

Guten Morgen an alle, die hier mitlesen und immer für mich da waren!

Mein Bac ist heute angekommen. Wodka trinke ich seit zwei Wochen nicht mehr. Entzugserscheinungen sind keine mehr da. Mir geht es sehr sehr gut.

Warum sollte ich jetzt noch Bac nehmen? Ich trau mich nicht, es könnte mir damit vielleicht wieder schlechter gehen, NW und so???!!!

Was würdet Ihr in meiner Lage tun? Bin zu Pfingsten an zwei Tagen super Motorrad gefahren, war ein tolles Gefühl, so ganz ohne Zittern. Endlich keine Ausreden mehr, es nicht tun zu müssen.

Also, was könnte mir Bac bringen?? Für Ratschläge wäre ich dankbar.

LG
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon interrupted » 29. Mai 2012, 10:28

Ganz klar Rückfallprophylaxe. 2 Wochen Abstinenz vor der Bac Einnahme sind auch eine optimale Grundlage um damit durchstarten zu können.

Und wenn es erst einmal nur niedrig dosiert ist... es wird dir das Leben sicher einfacher machen und auch kritische Situationen erleichtern.

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Rigget » 29. Mai 2012, 10:46

Hallo Susann,

Erst mal Glückwunsch zu deiner Standhaftigkeit.

Als ich vor zwei Monaten mit bac anfing hatte ich auch zwei Wochen nichts getrunken, mir ging es auch gut aber ich wusste genau weil ich ohne bac das schon tausend mal geschafft hatte ,aber wie lange. irgendwann kam der SD und dann fing der ganze Eiertanz wieder von vorne an. Bac hilft mir mich auf andere Sachen zu konzentrieren der Druck dieser Sauferei zu widerstehen ist mir so genommen. Also liebe Susann du kannst ja mit ganz kleinen Mengen anfangen.

Viel Glück

Klaus
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon rockine1 » 29. Mai 2012, 11:53

Liebe Susann,

die Entscheidung, ob Du das Bac nun nimmst oder nicht, kann Dir leider niemand abnehmen. Bist du denn eigentlich die letzten Tage schon ganz abstinent oder trinkst Du noch Dein abendliches Glas Wein?

Wenn es Dir im Moment wirklich so gut geht, wie Du beschreibst, würde ich vielleicht einfach abwarten, was die Zeit bringt. Du hast es ja nun in der Schublade und kannst jederzeit damit anfangen, wenn Du denkst, dass Du eine weitere Unterstützung beim Kampf gegen die Sucht benötigst (ist ja auch schon ein gutes Gefühl).

Die Frage ist: Was willst Du wirklich? Was ist Dein endgültiges Ziel? Wenn Du auf Dein abendliches Glas Wein (noch) nicht wirklich verzichten WILLST oder KANNST, weil das Vermissen oder die Verabschiedung vom Alkohol so enorm groß ist, dann ist das Bac eben nicht das non-plus-ultra. Das hast Du bei einigen von uns ja nun bestimmt schon mitbekommen. Wenn Du wirklich aufhören willst damit, dann hilft es!

Für mich war klar, dass ich es nehmen werde, weil ich ohne das Baclofen nie längere trockene Zeiten geschafft habe.

Lg

Rockine

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Argentina1 » 29. Mai 2012, 12:07

Liebe Susann,

Toll das du es so gut bis jetzt geschafft hast. Es ist wirklich etwas schwer zu sagen was du tun solltest, die Entscheidung liegt eh bei dir. Im großen und ganzen schliesse ich mich Rockine an, wenn du wirklich abstinent bleiben willst dann hast du schon einen riesen Schritt getan. Jeder von uns hat schliesslich auch unterschiedliche "Trinkgründe", deinen schlimmsten, die Körperlichen Entzugerscheinungen hast du hinter dir, bleibt halt die Frage wie es mit deiner phsychischen Abhängigkeit aussieht. Ich würde an deiner Stelle auch erst mal abwarten und wenn sich in einiger Zeit wieder ein verstärkter SD einstellt dann kannst du immer noch anfangen Bac zu nehmen, ansonsten würde ich es auch sein lassen. Rockine ist das beste Beispiel das es auch ohne Bac geht [clapping] .

Liebe Grüße und weiterhin gutes gelingen,
Argentina

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 29. Mai 2012, 12:30

Hallo zurück, hallo liebe Rockine!

Erst einmal danke für Eure Antworten.

@Rockine!
Das hat Du richtig erkannt, auf mein abendliches Glas Wein möchte ich eigentlich ungern verzichten. Es hilft mir runter zu kommen, den Tag ausklingen zu lassen. Ganz ohne ist vielleicht doch nicht mein Ziel. Aber ich denke, dass ich von dem harten Zeug Wodka weg bin, ist schon ein großer Schritt.

@Argentina
Psychische Gründe gibt es genug, um weiter zu Trinken. Wenn dann ein Problem auftaucht, z.B. zu Haus mit meinem Partner oder der gesamte Alltagsstress, sage ich mir, Susann, ganz ruhig bleiben, reg Dich nicht auf, mach ganz langsam, eins nach dem anderen oder ich geh der brenzlichen Situation aus dem Weg, wenn es irgendwie geht. Die zwei Wochen hat es bisher gut geklappt, keine Streitereien mit meinem Partner, obwohl es Gründe dafür gab und ich noch vor zwei Wochen an die Decke gegangen wäre.

Ich habe die Hoffnung, dass durch das Nichttrinken von Wodka meine Beziehung besser wird und sollte sie es nicht werden, bin ich dann hoffentlich stark genug, sie dann zu beenden. Aber erst einmal gebe ich dem Ganzen ein wenig Zeit.

Schön ist auch, dass ich abends nicht schon um 20.30 Uhr auf der Couch hänge und kaum noch meine Augen offen halten kann. Bis vor kurzem war das noch so, natürlich unter dem Einfluss von Wodka, der mich so müde gemacht hat. Jetzt kann ich mit meinem Partner noch einen netten Abend verbringen, zumindest reden wir dann ein weinig miteinander. Die Schlafverhältnisse ändern sich durch mein Nichttrinken von Wodka natürlich leider nicht.

Vielleicht lege ich das Bac doch erst in die Schublade, und warte, was passiert.

LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon GoldenTulip » 29. Mai 2012, 12:33

Liebe Susann,

Mein Bac ist heute angekommen. Wodka trinke ich seit zwei Wochen nicht mehr. Entzugserscheinungen sind keine mehr da. Mir geht es sehr sehr gut.


Ich würde kein Bac nehmen. Du hast es aus eigenem Entschluss geschafft, und Baclofen ist dafür da, den Suchtdruck, das Craving zu minimieren. Kein Craving - kein Bac: einfache Formel.
Wenn Du merkst, dass Du häufiger Gedanken hast wie "ein Schlückchen würde mir sicher nicht schaden" und eigentlich weißt, damit gerätst Du ins alte Fahrwasser, dann würde ich präventiv kleine Bacdosierungen anwenden.

Soviel wie nötig, sowenig wie möglich. Im Moment brauchst Du, scheint's, nix.
Man nimmt ja auch kein Aspirin, weil man demnächst Kopfweh bekommen könnte.

Hör auf Dein Gefühl,

Liebe Grüße
wie immer kein ärztlicher Ratschlag, sondern Privatmeinung
Conny
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Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon Susann » 29. Mai 2012, 13:21

Liebe Conny!

Das Verlangen bzw. Bedürfnis was zu trinken, ist schon noch da, immer da, wenn ich nicht abgelenkt bin. Bisher konnte ich es aber mit viel Willensstärke und dem Kopf gut unterdrücken. Ich weiß genau und rufe es mir immer wieder, Tag für Tag, ins Gedächtnis, wie beschissen es mir ging.

Ich denke, ich nehme Euren Rat an und warte auf die Dinge, die da kommen. Die Schublade jedenfalls ist gut gefüllt.

Danke Euch noch mal für Eure Ratschläge und Tipps.

LG Susann
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Re: Voller Zuversicht

Beitragvon DonQuixote » 29. Mai 2012, 13:39

Hallo Susann

Ich kann gar nicht oft genug wiederholen, wie groß mein Respekt vor Deiner bisherigen Leistung ist. Aber das da …

Susann hat geschrieben: Das Verlangen bzw. Bedürfnis was zu trinken, ist schon noch da, immer da, wenn ich nicht abgelenkt bin. Bisher konnte ich es aber mit viel Willensstärke und dem Kopf gut unterdrücken. Ich weiß genau und rufe es mir immer wieder, Tag für Tag, ins Gedächtnis, wie beschissen es mir ging.


spricht ganz klar FÜR Baclofen. Sei wirklich vorsichtig …

DonQuixote


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