Vic stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Vic
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 11. September 2020, 21:41

Lieber Lucidare,

bitte nicht stöhnen. [blus] Ich habe einfach nur nachgefragt.

Lucidare hat geschrieben:*stöhn*
Ich werde versuchen mich nicht mehr vereinfacht auszudrücken. Der Zucker hat natürlich auch einen Einfluß auf das Belohnungssystem (Dopamin).
LG


Doch, drücke dich einfach aus, damit ich es auch verstehe.
Hierzu musst du keine Beiträge suchen, dies ist logisch. Dazu habe ich hier bereits gelesen. Ausführlich auch in dem Beitrag mit dem Thema Zucker (glaube ich), auch wenn da das Thema etwas zur Nebensache wurde.

LG
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dixxondarell
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon dixxondarell » 12. September 2020, 08:02

Guten Morgen,


Wenn man es irgendwann schafft, das Essen vor dem Alkohol. Also den Appe verkneifen. [mocking]

Ja das habe ich auch nie geschafft, habe teilweise bewusst bis zu 3 Tagen nix gegessen (da war meist auch Kokain im Spiel) da ich wusste das Essen bei mir einen Saufstopp bewirkt.

Nach dem Konsum steigt der Blutzuckerspiegel schlagartig an und sinkt dann ebenso schlagartig. Die Leber ist mit dem Abbau vom Alkohol beschäftigt. Diesem "Peak", also dem schlagartigen Anstieg, wird nachgejammert. Hier im Forum gibt es zig Berichte über dieses Phänomen.

Also das verstehe ich jetzt als ganz normalen Heißhunger bzw. Unterzuckerungs-Symptom.
Da der Zucker in den konsumierten Getränken halt in flüssiger Form vorliegt werden diese noch schneller verstofwechselt sprich der Insulinspiegel steigt sehr hoch an wodurch diese Insulinspitzen entstehen.

Da ich während meiner Therapie sehr viel und gesund gegessen habe konnte ich mir das immer noch nicht richtig erklären mit den nächtlichen Fressattacken.
Rat von meiner Therapeutin war ich soll nen Strauch Petersilie essen :) naja die war auch nicht so dolle.

Vor 2 Tagen lief eine Interessante Doku über Zucker auf ZDF Leschs Kosmos.

Zucker soll zudem eine ähnliche Reaktion im Gehirn vorrufen wie Kokain (Dopamin, Serotonin)


So jetzt erstmal Frühstücken schönen Tag euch.

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Lucidare
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 12. September 2020, 09:15

Moin Vic,

Vic hat geschrieben:[...] bitte nicht stöhnen. [blus] Ich habe einfach nur nachgefragt.


Das hat absolut nichts mit Deiner Person zu tun. Ich wollte eigentlich nur nicht mehr so viel Aufwand betreiben... [cool]

Berichte hier im Forum über Hunger und Süßkram findest Du z.B. hier, hier oder hier oder, oder...

Einfach die praktische Suchefunktion des Forums nutzen:

suche_2.png
suche_2.png (80.29 KiB) 2594 mal betrachtet


Eine Übersicht über die Wirkungen vom Alkohol gibt es z.B hier. Die Beeinflussung des Blutzucker durch Alkohol wird vielfach im Rahmen einer Diabetes beschrieben.

mysugr hat geschrieben:Zunächst einmal, Alkohol senkt den Blutzucker. Nicht sofort, sondern Stunden später. Um genau zu sein, es ist auch nicht der Alkohol selber. Alkohol beeinträchtigt die Glukoneogenese (die Neubildung von Zucker) in der Leber. Unsere Leber ist eine Art Reservespeicher für Kohlenhydrate. Diese werden als Glycogen gespeichert und über den Tag als Zucker (Glukose) ins Blut freigegeben um anderes Gewebe zu versorgen. Ist die Leber allerdings mit dem Abbau von Alkohol beschäftigt, dann ist die Glukose-Produktion sowie die Glukose-Abgabe gehemmt. Heisst, im Blut befindet sich weniger Zucker, es wird also auch weniger Insulin benötigt. Schon ab einem Blutalkoholspiegel von 0,45 Promille ist die Zuckerfreisetzung gestört. Je mehr Alkohol man trinkt, desto stärker und länger ist dieser Stoffwechselprozess der Leber gehemmt. Blöderweise lässt es sich nicht genau berechnen wie stark der Alkohol den Blutzuckerspiegel senkt, denn dies ist unter anderem auch von Geschlecht, Größe und Körpergewicht abhängig. [...]


Nicht nur Zucker sondern auch Fettiges und/oder Salziges wirkt sich auf die Ausschüttung vom Dopamin aus. Deswegen auch Schoki und Chips. Am besten abwechselnd. Ab 400kcal/100gr. beginnt die Glückseeligkeit.[mocking]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 12. September 2020, 13:18, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 12. September 2020, 09:25

Moin dixxondarell,

dixxondarell hat geschrieben:Rat von meiner Therapeutin war ich soll nen Strauch Petersilie essen :) naja die war auch nicht so dolle.


Interessant... Müsste ich mal testen. :grbl

dixxondarell hat geschrieben:So jetzt erstmal Frühstücken schönen Tag euch.


Danke und guten Appetit! [smile]

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 13. September 2020, 14:50

Moin Vic,

Vic hat geschrieben: Die ersten Tage ohne Baclofen waren sehr anstrengend. Nicht körperlich, da blieben glücklicherweise alle Symptome aus.


Hast du wieder abgesetzt oder lese ich das falsch?

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 13. September 2020, 17:20

Lieber Luicidare,

zunächst mal herzlichen Dank für die Erklärung zur Suchfunktion. Die kannte ich nämlich noch nicht. Ich habe mich bisher quer durchgelesen.

Die Zuckergeschichte ist schon ernsthaft ganz wichtig. Zucker = Dopamin = GABA A.

Frau Dr. Schnell hat es in der Aufklärung übersichtlich dargestellt:

Zucker dockt mit Faktor 10 bei GABA A an.
Alkohol mit Faktor 100.
Kokain mit Faktor 1000.
Andocken durch mich laienhaft; es geht um die Umwandlung in Dopamin.

Baclofen dockt als Antagonist an GABA B an.
Da ist also chemisch, wie auch immer, einiges auszugleichen.

Für mich (nur für mich, ich bin keine Medizinerin) ist es also logisch, dass das Verhältnis in ein Ungleichgewicht kommt, wenn ich nun beispielsweise auch nicht essen würde oder wenn ich meine Ernährungsgewohnheiten ändere.

Zur Frage, ob ich das Medikament abgesetzt habe: Himmel hülf, nein. Im Leben nicht.

Das Zitat ist aus dem Zusammenhang. Ich musste die ersten 17 Tage Abstinenz ohne Baclofen kämpfen. Erst seit dem 03.08.2020 habe ich überhaupt das Medikament. Ich brauchte es zu diesem Zeitpunkt dringend, da ich eine Woche beruflich unterwegs war und dies erfahrungsgemäß immer mit reichlich Alkohol verbunden ist (gemeinsame Essen etc.)
Das erste Päckchen habe ich mir organisiert. Da ich inzwischen das Rezept nachgereicht habe, kann ich zur "Organisation" auch schreiben, obwohl es keine Heldentat ist. Ich bin einfach in eine Apotheke, in der auch ein Hausarzt ist. Der war im Urlaub. Also habe ich gefragt, ob ich das Baclofen ohne Rezept erhalten könnte, da mein Arzt in Urlaub sei. Hat geklappt.
Aber nochmals: Ich habe es in Ordnung gebracht, insofern alles gut.

Baclofen richtig kann ich erst jetzt seit ca. 4 Wochen "richtig" einnehmen und auch entsprechend aufdosieren (aktuell seit gestern 20/20/20/20/20), weil ich nun erst eine behandelnde Ärztin habe.

LG
Vic

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 13. September 2020, 17:39

Lieber Dixxondarell,

danke für deinen Bericht.

Da ich während meiner Therapie sehr viel und gesund gegessen habe konnte ich mir das immer noch nicht richtig erklären mit den nächtlichen Fressattacken.
Rat von meiner Therapeutin war ich soll nen Strauch Petersilie essen :) naja die war auch nicht so dolle.


Ich habe gerade in dem Beitrag an Luicidare geschrieben, wie mir Frau Dr. Schnell dies hinsichtlich Zucker etc. und Dopamin erklärt hat.
Vielleicht stehen die Fressattacken von dir damit in Zusammenhang.

War deine Therapie stationär?

Du musst einiges an Dopamin durch das Zusammenkommen von Kokain und Alkohol "kompensieren". Vielleicht daher die Fressattacken. So schlimm ist es bei mir nicht, aber die Waage zeigt dennoch 2kg mehr an. Ist dann eben so und wird auch wieder anders.Was interessieren mich die blöden Kilos, wenn ich den Alkohol endlich loswerde? Nichts.

Im ersten Versuch mit Baclofen vor ca. 5 Jahren habe ich gemeint, alles auf links bürsten zu müssen. Da bin ich auch noch davon ausgegangen: 100 Tage Baclofen nehmen und dann geht alles wieder normal.
100 Tage habe ich mich auch exakt daran gehalten. Null Alkohol etc.
Danach probiert und prompt das Ergebnis: wieder jeden Tag Alkohol. Zwar in der Anfangszeit weniger, aber eben täglich. Rest kannst duo dir denken, ich bin wieder da. Dieses Mal allerdings ohne 100 Tage und ohne Plan "moderat".

Ich wünsche dir ein schönes Restwochenende.

LG
Victoria

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon dixxondarell » 13. September 2020, 17:59

Hey Vic :),

Ja das wäre eine Erklärung evtl. hat es halt seine Zeit gebraucht bis ich das krasse Ungleichgewicht ausgeglichen hatte und mein Körper hat halt Nachts ( wo ich immer zugedröhnt war) den Zucker als Ersatz gewollt das war richtig zwanghaft.

Ich habe immer nur gekokst wenn ich genug intus hatte deshalb war ich lange der Ansicht, daß keine wirkliche Abhängigkeit besteht aber jetzt sehe ich da doch schon ein Problem bei mir.

Nie gebaset (Crack) nur "gezogen".


Wie ich sehe bist du auch schon,
bei 100mg Dosierung pro Tag ;)

Wie geht es dir damit? Ich hatte halt diese richtig starke Müdigkeit und selten ein verschwommenen Blick.
Aber der Schlaf war immer Phänomenal ich habe einige Zeit Opipramal genommen wegen Unruhe, Angstzuständen, Schlaflosigkeit aber die drecks Dinger haben mir die heftigsten realen Alpträume beschert die ich je erlebt habe 3x gefühlt in echt gestorben im Traum.

Schönen Abend Gruß dixx

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon dixxondarell » 14. September 2020, 00:50

Hallo an alle,

das einzigste gute im Urlaub ist das ich kein Kokain kriege.


Hmmm ich bin echt seit 5 Tagen wieder am trinken.

Bier 10-15 halbe und die Fetten ouzos hier.

2 Tage von 7 war ich Trocken hmm....


Wir hatten jede Nacht ptonleme mit Inselaffen...

Englisch stammige halbstarke v


Danach den Abend habe ich extra viel getrunken ich Habe auch die Zimmerernummer 126 herausgefunden an der Bar.

Aber leider waren die heute nicht laut....

Trotzdem als die wieder die Tür geknallt hatt war es mir zu viel .... Einer war ko von meinem tritt ich hasse sowas wenn andere Menschen sich nicht benehmen.

Ich komm nicht klar mit Menschen die asozial sind

Ich ha

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon shelf » 14. September 2020, 11:36

...da lohnt ein nüchterner Blick in den Spiegel...

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 14. September 2020, 14:40

Hi Vic,

Vic hat geschrieben:Zur Frage, ob ich das Medikament abgesetzt habe: Himmel hülf, nein. Im Leben nicht.


Dann habe ich mich doch verlesen...

Vic hat geschrieben:Die Zuckergeschichte ist schon ernsthaft ganz wichtig. Zucker = Dopamin = GABA A.

Frau Dr. Schnell hat es in der Aufklärung übersichtlich dargestellt:

Zucker dockt mit Faktor 10 bei GABA A an.
Alkohol mit Faktor 100.
Kokain mit Faktor 1000.
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Baclofen dockt als Antagonist an GABA B an.
Da ist also chemisch, wie auch immer, einiges auszugleichen.


Nur als Hinweis: Das Baclofen ist kein Antagonist sondern ein spezifischer Agonist.

(Den Rest lassen wir mal so stehen. Nicht das es wieder was auf die Mütze gibt, weil wir uns pseudowissentschaftlich verkopfen. [pardon])

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 14. September 2020, 15:02

Hi dixxondarell ,

dixxondarell hat geschrieben:Bier 10-15 halbe und die Fetten ouzos hier.


Do solltest während dieser Phase nicht gleichzeitig Baclofen und Alkohol zu Dir nehmen. Weitere Info's findest Du z.B. hier.

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon dixxondarell » 14. September 2020, 17:19

Boah verdammt ich habe gehofft das ich das nicht gepostet habe.

Entschuldigt bitte vielmals so wollte ich hier nicht auftreten.


Ist es möglich den Beitrag zu löschen :(



Gruß dixx

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 14. September 2020, 17:33

Hi Dixx,

Du hast 36 Stunden nach dem Absetzen des Beitrages Zeit den Inhalt zu ändern oder den Post zu löschen. Danach musst Du beim Admin betteln.

Aber was solls, gehört dazu und wir hatten schon wesentlich Schlimmeres. [cool]

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 14. September 2020, 20:14

Lieber Dixx,

dies

dixxondarell hat geschrieben:Boah verdammt ich habe gehofft das ich das nicht gepostet habe.

Entschuldigt bitte vielmals so wollte ich hier nicht auftreten.
Ist es möglich den Beitrag zu löschen :(
Gruß dixx


ist zumindest mir egal. Ärgere dich nicht über den Beitrag (und lärmende Miturlauber), sondern schau lieber, dass es dir wieder besser geht. Schau mal, was du tun kannst, damit es dir wieder besser geht.

LG
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 16. September 2020, 13:01

Die ersten 2 Monate sind geschafft!
Genau genommen erst morgen, aber ich bin mir sicher, dass ich heute nicht auf diesen kleinen Erfolg anstoßen werde. Zu fragil das alles.
Meine Dosis liegt bei 100mg (20/20/20/20/20) und hier ist auch die Grenze erreicht. Hinsichtlich Alkohol besteht Gleichgültigkeit. Die Nebenwirkungen sind im Grenzbereich, mehr möchte ich nicht "wegstecken". Also gehe ich nun in die Phase 2, halte diese Dosis 3 Monate ein (lt. Baclofen-Wiki). 3 Monate und paar Tage; mit einer Abdosierung möchte ich nicht vor den Weihnachtsfeiertagen etc. beginnen.

Wie geht es mir? Kurz und knapp: GUT! Bei einer Zufriedenheitsskala von 1 bin 10 würde ich eine 8 wählen. Ich bin mir sicher, dass dies mit Alkohol nicht der Fall wäre. Die Herausforderungen, die das Leben so mit sich bringt, sind natürlich vorhanden. Sie lassen sich aber leichter bewältigen - irgendwie.
Gleichermaßen gibt es einige Baustellen, die ich in Angriff nehmen muss. Dies jedoch alles zu seiner Zeit. Im alten Forum war immer von GGG (Geduld, Geduld, Geduld) die Rede. Bei meinem ersten Versuch mit Baclofen habe ich dies nicht verstanden. Da wollte ich alles ändern und zwar sofort. Das Ergebnis war eine Ehrenrunde.
Dieses Mal läuft alles entspannter. Wohl auch deshalb, fällt mir während des Schreibens auf, weil ich gerade nach den Gründen dafür suche, weil mein Ziel anders ist. Versuch 1, da wollte ich diesen "Ameisen-Schalter" finden, ihn umlegen und dann wieder "normal" trinken. Hat nicht funktioniert. Was funktioniert hat, ist eine deutliche Reduzierung von Alkohol bis vor 2,5 Jahren, als eine Zäsur in meinem (Privat-)leben stattfand.
Jetzt jedenfalls ist mein Ziel die Abstinenz. Und irgendwie bewirkt dies Geduld, die sonst nicht zu meinen Stärken gehört. Wenn mich etwas nervt, dann beschäftige ich mich damit, warum ich dies jetzt sofort haben muss, was meine Gründe dafür sind. Damit relativiert sich sehr viel. Ein einfaches Prinzip, kein Hexenwerk - dies muss mir in der mittleren Lebenshälfte einfallen.

Jetzt schaue ich mal, optimistisch, was die nächste Zeit bringen wird. Und ich schaue auch in gebotenem Maße pessimistisch.

Vic

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Lucidare » 20. September 2020, 12:26

Hi vic!

Vic hat geschrieben:Die ersten 2 Monate sind geschafft!


Glückwunsch und auf in den nächsten Monat! [good]

Vic hat geschrieben:Jetzt schaue ich mal, optimistisch, was die nächste Zeit bringen wird. Und ich schaue auch in gebotenem Maße pessimistisch.


Vorsicht ist sehr gut, den Pessimismus (also die Erwartung von nichts Gutem) darf man aber gerne auch mal vergessen.

LG

P.S.: Nicht wundern wenn nicht jeder Post beantwortet wird. Gelesen wird immer! [angel]
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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Schneewittchen » 27. September 2020, 10:10

Hi Vic,

ich hoffe es ist o.k., wenn ich mich Dich als mein "Seelenverwandtes Vorbild" nehme.

Es gibt da so einige Parallelen ... ich habe meinen ersten Baclofen-Versuch vor knapp 2 Jahren gemacht (plus einen in 2019) ... habe dann so ca. 80 Tage (bei einer End-Dosis von 100 mg) durchgehalten und war total stolz, dass ich dann meine damaliges "nur ein Glas pro Tag" eingehalten habe.

Dieses "nur ein Glas" war mein absolutes Ziel, weil ich der Meinung war / vielleicht auch immer noch bin ... wenn ich ganz auf Null Alkohol gehe
1. bin ich dann noch kreativ "locker" genug für meinen Job
2. wie soll ich es dann den Anderen sagen? mich kannte man immer nur mit einem Glas Rose in der Hand (wird es dann nicht offensichtlich, dass ich Alkoholikerin bin)

und wie Du siehst, war der Wein mein absolutes Lieblingsgetränk ... ich bin da am Tag so locker auf 2 Flaschen Rose gekommen (und habe dann schon immer an verschiedenen Stellen eingekauft, bzw. gleich morgens um 07 Uhr damit es nicht so auffällt, wenn ich pro Woche 4 Kisten Rose und 4 Kisten Rot nach Hause schleppe)

Nun bin ich gerade wieder am 2. Tag meines neuen Versuches und als ich so deine Berichte heute morgen gelesen habe, dachte ich mir, nimm Dir doch Vic als Vorbild!

Und nun starte ich also erneut und schau, was mir mein Körper sagt und zeigt, geschlafen habe ich schon mal wie ein "Baby" (dies kenne ich von meinen ersten Baclofen-Versuchen schon) und bisher klappt es sehr gut, wenn auch meine Leberseite etwas schmerzt.
Diese Leberschmerzen kenne ich von den ersten beiden Versuchen nicht, hast Du evtl. einen Tipp für mich?

Und ich trickse mich aus ... bei uns steht immer eine Flasche Rose im Kühlschrank (mein Partner trinkt dieselbe Menge wie ich, möchte daran aber nichts ändern) .... jedenfalls zurück zum Kühlschrank ... ich habe mir eine edle leere Weinflasche (ohne Etikett) genommen und daran ist nun immer frisch gekühlter verdünnter Kirschsaft (ist von außen vom Rose nicht zu unterscheiden) und immer wenn ich zum Kühlschrank gehe, treffe ich die Entscheidung linke oder rechte Flasche .... hmm, ich hoffe mal, diesmal halte ich länger durch und ich bin mir echt noch nicht sicher, ob ich nicht wieder "kippe" .... zum "ach komm, ein Glas nur pro Abend dies ist doch auch Super".

Liebe Grüße
Schneewittchen

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Vic » 28. September 2020, 23:51

Liebe Schneewittchen,

herzlichen Dank für deinen Beitrag.

Schneewittchen hat geschrieben:ich hoffe es ist o.k., wenn ich mich Dich als mein "Seelenverwandtes Vorbild" nehme.


Okay ist dies natürlich, mich aber "erschlägt" es ein wenig. Ich bin alles andere, als ein Vorbild. Vielleicht ein Negativvorbild, wenn du auf den gescheiterten Versuch mit Baclofen vor einigen Jahren und die 2 Flaschen Wein reflektierst.
Ansonsten bin ich gerade mal 2 1/5 Monate ohne Alkohol und kämpfe mich so langsam voran.

Schneewittchen hat geschrieben: "nur ein Glas" war mein absolutes Ziel, weil ich der Meinung war / vielleicht auch immer noch bin ... wenn ich ganz auf Null Alkohol gehe


Ein Glas war damals nicht mein Ziel und ist es heute erst recht nicht.
Bei meinem ersten Versuch war ich der Meinung, dass ich es wieder hinbekomme mit dem moderatem Konsum. Ein offensichtlicher Irrglaube. Vielleicht war ich zu ungeduldig, vielleicht, vielleicht ...
Ich denke jetzt, dass ich dies nicht mehr kann. Ich will nicht das eine Glas, weil es mir mit dem einen Glas erst zu schmecken beginnt. Also dann mindestens 2; was interessiert mich die WHO mit ihren Vorgaben. Reine Diskriminierung von Mann und Frau ... und so weiter. Dies ist natürlich Sarkasmus. Gepaart mit der Wahrheit für mich, dass es nicht funktioniert (hat).
Also bleibt mir nur die Variante Null. Und dieser Gedanke erschreckt mich nicht mehr. Mit derzeit 100 mg habe ich kein Bedürfnis, Alkohol zu trinken. Es ist okay, alles auf dem Weg. Natürlich sind meine Tage nun nicht mit Wattebäuschen gesegnet, aber dies ist bei jedem Menschen so, ob nun süchtig oder nicht.
In der letzten Woche ist mir ganz deutlich geworden, wie fragil das alles ist. Anlass war ein Telefonat und ein schönes Gespräch mit einem Freund. Erinnerung an wirklich schöne Gespräche, an durchdiskutierte Nächte mit viel Wein. In diesen Nächten stand nicht der Alkohol als solches im Vordergrund, sondern eben die Gespräche, die naturgemäß mit Wein "freier" waren. In dem Moment habe ich doch tatsächlich überlegt, wie ich es mache, wenn ich mich mit ihm (bzw. der gesamten Diskutierrunde) das nächste Mal treffe, ob ich dann nicht für einen Tag ... Es war nur der Gedanke, nicht verbunden mit einem akutem Trinkbedürfnis. Mir hat es jedoch gezeigt, den letztlich beschäftigt mich diese Tatsache bis heute, dass alles so zerbrechlich ist. Es gibt nun keine Treffen, bevor ich das Problem nicht für mich gelöst habe. Dies ist allerdings keine Dauervariante, ich kann ja solchen "Herausforderungen" nicht jedes Mal mit Rückzug begegnen. Also muss ich weiter daran arbeiten.
Ich jedenfalls war von mir mehr als enttäuscht, dass ich bei einer solchen Kleinigkeit gleich wieder bereit bin, alles über Bord zu werfen. Selbst wenn es nur dieser kurze gedankliche Moment war. Also überlege dir das nochmals genau mit dem "Vorbild".

Schneewittchen hat geschrieben: Leberschmerzen kenne ich von den ersten beiden Versuchen nicht, hast Du evtl. einen Tipp für mich?

Leider kann ich dir da nicht helfen, ich kenne das nicht. Abgesehen von dem Gedankenkarussell kenne ich keine Entzugssymptome, zumindest keine messbaren. Blutdruck etc. habe ich nun nicht kontrolliert.
An dieser Stelle aber: Herzlichen Glückwunsch zum neuen Versuch. Der Weg ist das Ziel.

Schneewittchen hat geschrieben: ich trickse mich aus ... bei uns steht immer eine Flasche Rose im Kühlschrank (mein Partner trinkt dieselbe Menge wie ich, möchte daran aber nichts ändern) .... jedenfalls zurück zum Kühlschrank ... ich habe mir eine edle leere Weinflasche (ohne Etikett) genommen und daran ist nun immer frisch gekühlter verdünnter Kirschsaft (ist von außen vom Rose nicht zu unterscheiden) und immer wenn ich zum Kühlschrank gehe, treffe ich die Entscheidung linke oder rechte Flasche .... hmm, ich hoffe mal, diesmal halte ich länger durch und ich bin mir echt noch nicht sicher, ob ich nicht wieder "kippe" .... zum "ach komm, ein Glas nur pro Abend dies ist doch auch Super".

Mir wäre das echt zu anstrengend. Warum tust du dir das an, Entscheidungen treffen zu müssen? Du hast es doch gerade schwer genug, die ersten Tage zu überstehen, dann noch dein Partner, der nicht mitzieht. Das macht doch alles noch ungleich schwerer.
Ich habe hier im Haus Alkohol zu stehen; Schnaps, den ich ohnehin nicht anrühre. Früher nicht und jetzt schon gar nicht. Weißwein hingegen kommt mir nicht ins Haus. Warum auch. Wenn ich denn meine, alles hinwerfen zu müssen und eine neue Runde zu drehen, dann kann ich gefälligst auch meinen Hintern vor die Tür bewegen.
Bitte verstehe dies nicht falsch, du kannst natürlich machen, was du willst. Mache es dir nur nicht noch schwerer, dies ist meine einzige Sorge dabei. Ich drücke dir jedenfalls alle Daumen, dass du erreichst, was du dir wünschst.

Liebe Grüße
Vic

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Re: Vic stellt sich vor

Beitragvon Schneewittchen » 30. September 2020, 20:34

Liebe Vic,

Danke für deine offenen Worte und ich habe jetzt fast die erste Woche geschafft und das Gedankenkarussel war heute wieder sehr heftig ... hmmm und irgendwie bin ich diesmal einfach nur sehr müde.

Aber immerhin kann ich endlich mal wieder durchschlafen .... in der Zeit in der ich mich immer "müde getrunken" habe, bin ich zwar "wie ein Stein ins Bett gefallen", war dann jedoch nach 3 h wieder hellwach.

Ich habe auch die Angst, dass ich die Kurve nicht hinbekomme, wenn ich nicht komplett abstinent bleibe ... ich werde schon, welcher Weg für mich machbar ist.

Liebe Grüße
Schneewittchen


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