Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

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GoldenTulip
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Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon GoldenTulip » 21. Januar 2013, 13:38

Nichts für die Baclofen-Neulinge, die jetzt erst recht neugierig lesen [unknown]

Hallo,

den Thread von Argentina mit Kommentaren zu versehen wäre schade, trotzdem kommen im Lauf dessen Fragen und Empfindungen bei mir auf, die ich nicht auslassen möchte. Darum also hier.

Am meisten drangsaliert mich mein Gefühl, ohne Alkohol keine Identität hinzubekommen. Mit dem Rauchen geht es mir genauso: Ich sehe mich nicht als Nichtraucherin. Null Chance, mich sozusagen "sober", geläutert, neu zu erfinden. Diese Option findet in meinem Hirn nicht statt. Da helfen alle Vorteile nichts, da streikt alles in mir.

Die wenigen, die in dieser abstinenten Hinsicht überzeugend für mich als Modell stehen, sind Ginger und betalbatim, wo ich herauslesen kann, dass da nicht mehr viel mit Verzicht ist, und der "Identitätswechsel" somit geglückt.

Ob es nun " Suchtgedächtnis" mit all den Dopaminkapriolen ist, oder was anderes, ist mir grade nicht so wichtig.

Ich merke, um aus der Gewohnheitsschiene rauszukommen, bräuchte ich
1. eine alkfreie Zeit
2. einen Raum ganz für mich allein, ohne das alte soziale Netz (um zu mir zu kommen)
3. eine materielle Absicherung für diese Zeit
4. Das Einverständnis meiner Umgebung, diesen Weg zu gehen mit der Aussicht auf Rückkehr
5. Mut und Vertrauen, dass das für mich ein gangbarer Weg ist. Diese alkfreien Zeiten machen mir dauernd Angst vor allem.
6. Hilfe, mit den aufkommenden Ängsten und Einsamkeitsgefühlen umzugehen.

Ein Teil von mir will so sehr da raus und ein anderer will genau das ganz sicher nicht. Und der zweite Teil blockiert jede Bewegung in eine neue Richtung. Es ist wie sehr gesund aber auch irgendwie unlecker, hat was Makrobiotisches.

Ich will nicht damit sagen, dass man ohne Alkohol nicht entspannen kann oder keinen Spaß haben- nur ich kann es mir für mich nicht vorstellen.
Es klang ab und zu mal an in der Beantwortung der Fragen. Ja, es wäre sehr schön nichts zu Trinken, dafür müsste ich dann aber auch nicht mehr ich sein. Alles wird besser, findet dann nur leider ohne mich statt.
(btw, fets, wie wärs mit Haschkeksen, wenn Du nicht wieder anfangen willst zu rauchen?)

Ich hab das Gefühl, ich müsste erst ein anderer Mensch sein, um vom Nichttrinken zu profitieren. Und um ein anderer Mensch zu sein, müsste ich aufhören zu trinken. Aber ich will gar kein anderer Mensch sein - darum höre ich nicht auf.

Tja, das ist ein Geschenk von Baclofen, dass ich mir über diesen Zwiespalt klar werden durfte.

Irgenwie aufgeschmissen
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Argentina1
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon Argentina1 » 21. Januar 2013, 14:36

GoldenTulip hat geschrieben:
Die wenigen, die in dieser abstinenten Hinsicht überzeugend für mich als Modell stehen, sind Ginger und betalbatim, wo ich herauslesen kann, dass da nicht mehr viel mit Verzicht ist, und der "Identitätswechsel" somit geglückt.

Ich hab das Gefühl, ich müsste erst ein anderer Mensch sein, um vom Nichttrinken zu profitieren. Und um ein anderer Mensch zu sein, müsste ich aufhören zu trinken. Aber ich will gar kein anderer Mensch sein - darum höre ich nicht auf.


Hi Conny,

Ungewollt haben mich diese Fragen auch ins Grübeln gebracht, was aber vielleicht gar nicht mal so schlecht ist. Bei mir ist, schon vor den Fragen, in letzter Zeit der Wunsch hochgekommen ES doch noch mal zu probieren, da ich ja eigentlich die letzten Monate so gut wie gar keine Trinkfreien Tage eingelegt habe [pardon] . Fand ich auch nicht weiter schlimm weil ich mich damit wohl gefühlt habe aber in letzter Zeit stört es mich.

Ähnlich erging es mir mit dem nichtrauchen und ich bin ja überraschenderweise komplett und problemlos auf die E-Zigarette übergewechselt. Ok einige werden jetzt sagen : Niktion haste immer noch im Körper, aber das interessiert mich zur Zeit nicht, es geht vor allem darum Gewohnheiten abzulegen und zu sehen das es geht - und das man sich dann echt besser fühlt.

Das ist glaube ich bei den was ist positiv/Negativ Fragen interessant. Bei den negativ - Fragen Antworten hört man oft Angst heraus das man dann nicht mehr so ist, wie man ist, schlechte Laune verbreitet, nicht abschalten kann, nicht lustig ist etc. Aber bei den positiv - Fragen Antworten hört man ganz klar den Wunsch heraus das Trinken eben doch sein zu lassen, um den Stress des schlechten Gewissens los zu werden, etc. Ich glaube da muss man ansetzen, diese Antworten vielleicht noch vertiefen und analysieren, weil es ist komplett widersprüchlich was wir da von uns geben!!!!!! Im Grunde genommen wollen wir etwas positives und haben dennoch Angst davor [shok] ?

Ich weiss nicht ob es notwendig ist einen Identitätswechsel durch zu führen. Ich bin jetzt ehrlich gesagt auch etwas verwirrt von alle dem, aber ich würde mich freuen wenn wir das vielleicht hier noch erörtern können. In diesem Sinn auch Danke das du den Tread aufgemacht hast!

Lg, Argentina

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon Ginger » 21. Januar 2013, 18:00

Da ist schon was dran: was ohne Droge nicht mehr da ist ist, ist der Sprung in diese Tiefen, diese bunten Gefühlstiefen. Aber auch die innere Hölle - zu. Alkohol öffnet mir Pforten, die ich nur noch als innere Hölle bezeichnen konnte.
Dafür - so erlebe ich es - haben alle Lebensebenen insgesamt mehr Tiefgang. Ich sehe besser oder - klarer. Sie spaltet sich nicht mehr so ab, die "ganz nah bei mir sein Zeit (mit Promille drin)" und die "klare" Zeit. Gelassenheit ist etwas, was an die Stelle getreten ist. Gerade habe ich eine Unstimmigkeit mit meinem Freund. Trinken? Vorher - klar - der kann mich mal gern haben - jetzt? Keine Option mehr - unglaublich. Ich fass es fast nicht.

Ich erlebe es auch nicht als Verzicht. Würde ich "nicht trinken" als Verzicht empfinden, würde ich mir eine andere Strategie suchen, auf moderates Trinken hin arbeiten. Ewig verzichten - das ist nicht mein Ding.
Vllt. auch meinem Trinkverhalten geschuldet (in diesem Falle gedankt): Ich kann nicht sagen: "als ich noch trank" war alles so und heute, nüchtern, ist alles so (das wollte ich nie, wo werden). Bin/war ja Exzesstrinkerin, Alltag und Trank waren säuberlich getrennt. Ich habe also stets beide Seiten gelebt.
Ich habe immer wieder Zeiten, Monate, Jahre, einmal ein Jahrzehnt hingelegt ohne gänzliche Bewusstseinsveränderung. Die Soberne lebt also auch schon immer in mir.
Der Suchtel aber auch. Ich hatte irgendwann keine Wahl mehr. Mein Unbewusstes hat vermutlich da eindeutige Signale gegeben.
Vielleicht ist aufhören auch eine Frage des Zeitpunktes? Man kann ihn nach allem, was ich gesehen habe, nicht erzwingen.

Und - nicht jeder kann aufhören. Das wäre ein Schlag ins Gesicht von allen, die mit ihrer Sucht gestorben sind (nicht mal unbedingt an ihr).
Baclofen ist ein Anticraving-, kein Wundermittel.

Interessant der Ausdruck Indentitätswechsel. Den Eindruck habe ich nicht. Ich lebe nur einen Anteil von mir nicht mehr, der mir die letzten Jahr nur noch geschadet hat.
Ich verleugne ihn auch nicht mehr (ich bin keine richtige A.) - ist doch egal, ich hab den Teil in mir und er darf gerne in mir seine Gnadenbrot essen, zum Zuge aber kommt er nicht. Er gehört immer noch zum inneren Team, ist aber von jeglicher Weisungsbefugnis entbunden. Ich behalt ihn im Auge.

So ungefähr.
Der Prophet (Frieden und Segen Allahs seien auf ihm) sagte: „Die Frau ist Aura, und wenn sie das Haus verlässt, macht sich der Shaitan Hoffnungen (sie irrezuführen). Nirgends ist sie Allah näher als in ihrem Haus.“ (Berichtet von Ibn Hibban und Ibn Khuzaima; von al-Albani in as-Silsila as-Sahiha, Nr. 2688 als sahih eingestuft.)

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon fetsecht » 21. Januar 2013, 19:49

GoldenTulip hat geschrieben:(btw, fets, wie wärs mit Haschkeksen, wenn Du nicht wieder anfangen willst zu rauchen?)



auch schon ueberlegt GoldenTulip, aber es waere wieder ilegal, nur alk ist legal!

fragte ja schon nach anderen drogen wie LSD (heftigstsichdieantwortenlesen). kann noch nichts sagen, was meine loesung werden wird. abwarten und gruenen tee trinken, 2 liter am tag! [smile]

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 21. Januar 2013, 19:59

Kannst ja mit Dampfen anfangen (E-Zippe). Hab da in einschlägigen Foren auch schon was von E-Joint gelesen [biggrin]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon Argentina1 » 21. Januar 2013, 23:48

Ginger hat geschrieben:
Vielleicht ist aufhören auch eine Frage des Zeitpunktes? Man kann ihn nach allem, was ich gesehen habe, nicht erzwingen.

Und - nicht jeder kann aufhören. Das wäre ein Schlag ins Gesicht von allen, die mit ihrer Sucht gestorben sind (nicht mal unbedingt an ihr).
Baclofen ist ein Anticraving-, kein Wundermittel.


Hi Ginger und alle,
Der Zeitpunkt ist sicherlich ausschlaggebend. Solange man "Nur" aufhören will, weil einem das schlechte Gewissen quält oder weil man nicht so lustig drauf oder weil man morgens nicht so fit ist, sind meiner Meinung nach KEINE Gründe dauerhaft abstinent zu bleiben, da müssen noch ganz andere Gründe her, welche die viel tiefliegender sind. Der Wunsch muss irgendwie von innen kommen, nicht aus xyz Gründen. Da brauch man wahrscheinlich auch keinen Identitätswandel durch machen, sondern "man wacht eines morgens auf und sagt Basta" ( vereinfacht ausgedrückt).

Ich bin persönlich immer noch am nachdenken, wieso die Antworten der 11 Fragen, vor allem die "Positiv und negativ" Fragen nicht zusammen passen und komplett widersprüchlich sind - ausser bei dir.

In dem Sinne möchte ich auch noch mal sämtliche Mitglieder hier im Forum aufrufen diese 11 Fragen zu beantworten - Danke!

Lg, Argentina

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon WilloTse » 22. Januar 2013, 08:24

Mannmannmann,
da hatte ich ganz schön 'dran zu kauen. Shit.
Gute Arbeit, Argentina!

Die Erkenntnisse der letzten drei Jahre in vier Sätzen?

Seit der fünften Klasse fühle ich mich da, wo ich bin, nicht zu Hause. Betrunken macht mir das nichts aus. Gleichzeitig hindert mich mein Betrunkensein daran, die Situation zu ändern. Und so bin ich da, wo ich bin, nicht zu Hause.

LG
Willo

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon GoldenTulip » 22. Januar 2013, 09:09

Lieber Willo,

Du schreibst

Die Erkenntnisse der letzten drei Jahre in vier Sätzen?

Seit der fünften Klasse fühle ich mich da, wo ich bin, nicht zu Hause. Betrunken macht mir das nichts aus. Gleichzeitig hindert mich mein Betrunkensein daran, die Situation zu ändern. Und so bin ich da, wo ich bin, nicht zu Hause.



ich schreibe

Ich hab das Gefühl, ich müsste erst ein anderer Mensch sein, um vom Nichttrinken zu profitieren. Und um ein anderer Mensch zu sein, müsste ich aufhören zu trinken. Aber ich will gar kein anderer Mensch sein - darum höre ich nicht auf.

Tja, das ist ein Geschenk von Baclofen, dass ich mir über diesen Zwiespalt klar werden durfte.


Ich zerbreche mir jetzt mal eine Weile den Kopf darüber, wie das alles zusammenhängt. Irgendwas ist da drin, was ich nicht sehen kann.

LG Conny
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon WilloTse » 22. Januar 2013, 09:15

Liebe Conny
Kants ihr Immanuel hat geschrieben:Sei, der Du sein sollst


dr kölsche Jong hat geschrieben:Da han isch keen Zick für [Anmerkung für die Nicht-Rheinländer: Dafür habe ich keine Zeit]


Manchmal denke ich, das ist alles.

Herzlich
Willo

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon GoldenTulip » 22. Januar 2013, 09:22

ach Willo,

Kants ihr Immanuel hat geschrieben:
Sei, der Du sein sollst


Manchmal denke ich, ich soll genauso sein wie ich bin. Vielleicht auch den Wandel mehr passieren lassen als mit Gewalt etwas ändern zu wollen.
Ich glaube, ich lasse das mit dem Versuch, gegen den Alkohol zu arbeiten. Ich werd einfach meine langsam aufkeimenden Wünsche, wie ich leben will, Stück für Stück umsetzen. Dann erledigt sich manches vielleicht von selbst.
Lasse es halt holpern und unperfekt sein.

Hatte keine Zeit zu Leben ist ja nicht wirklich schlau.

LG Conny

Ich verstehe meine eigenen Beiträge und Signatur erst jetzt. Es geht ums Handeln. Und das mal erst nicht zu bewerten. Handlungsunfähigkeit hat mich in den Alkohol getrieben, jetzt hält er mich darin fest, und irgendeine merkwürdige Vorstellung vom "rechten Leben", irgendwas Perfektionistisches, ein Alles-oder-Nichts-Glaubenssatz wertet jede Bewegung da heraus ab. Das muss mein Grandiositätsding sein. Nix ist gut genug und drunter lohnt die Anstrengung nicht.
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon WilloTse » 22. Januar 2013, 10:27

Liebe Conny,
GoldenTulip hat geschrieben:ich lasse das mit dem Versuch, gegen den Alkohol zu arbeiten.

Das Eine tun ohne das Andere zu lassen. Hättest Du Grippe, würdest Du auch gegen sie arbeiten. Wir haben halt Alkohol.

Sich jeden Tag wegen eines Ziels selbst zu vergewaltigen sollte schon ein hinreichender Grund sein, mal das Ziel zu hinterfragen. Aber nur schwankend geradeaus gehen, nur schielend die Wahrheit sehen und nur lallend Weisheit sprechen zu können ist eben auch nicht "der Du sein sollst".
GoldenTulip hat geschrieben:Nix ist gut genug und drunter lohnt die Anstrengung nicht.

Ohh, wie ich das verstehe.
Dieses Scheißding ein für allemal im Ozean zu versenken, dafür opfere ich gern jeden Anker.

Du sollst auch verzeihend sein. Aber nicht täglich. *find*
LG
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon DonQuixote » 23. Januar 2013, 09:28

Hi @all

Ich melde mich dann mal hier, in diesem Thread, und nicht im anderen.. Denn ich schaffe es einfach nicht, die 11 Fragen von Argentina zu beantworten. Es gibt dort etwas Endgültiges, womit ich nicht umgehen kann. Ich weiß, das ist ein großer Fehler von mir. Ich wurde im Geist erzogen: „Was auf den Tisch kommt, wird gegessen!“ Ich kann das einfach nicht von mir abschütteln. „Zuverlässig sein, keine Gefühle zulassen, ehrhaft sein, was gesagt wurde, wurde gesagt, Du kannst nichts zurücknehmen“. So war das bei uns, und nicht nur bei Tisch.

Ihr seht schon, wo der Hase hin hoppelt. Ich bin überhaupt nicht locker drauf und habe immer Angst, etwas Falsches zu sagen, was ich nicht mehr zurücknehmen kann. Tönt vielleicht komisch, bei meinen vielen Beiträgen, ist aber so. Und manchmal muss ich mir den Mut erst antrinken. Den Mut, die 11 Fragen zu beatworten, habe ich jedenfalls nicht. Zu groß ist Angst und Sorge, Teile der Antworten wieder revidieren, bedauern oder mir vorhalten lassen zu müssen.

Ja, ich find’s auch Scheiße, passt wohl nicht zu meinem Auftreten hier, aber so läuft das eben ab.

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon GoldenTulip » 23. Januar 2013, 09:41

Hi DQ,

danke, dass Du das hier im Thread von Dir erzählst. Wäre ja auch nicht "nötig" gewesen.
Du kannst Dir ja Argentinas Fragen ausdrucken, und versuchen, sie nur für Dich allein zu beantworten, so weit es geht.
Niemand muss sich hier outen. Und zuhaus im Kämmerlein kannst Du ändern, wann und was Du möchtest.

Lieben Gruß
Conny
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon WilloTse » 23. Januar 2013, 09:43

DonQuixote hat geschrieben:ich find’s auch Scheiße

Ich find's ehrlich.

Und ich hätte mir am Sonntag auch Mut antrinken müssen, um sie zu bentworten. Gestern ging's.
Und dass auf jeder Seite des Bildschirms ein Mensch sitzt, sollte sich mittlerweile 'rumgesprochen haben. Und dass der Ritter von der gar nicht mal so traurigen Gestalt eine Rüstung aus FaktenFaktenFakten trägt, ist doch o.k. Niemand hält Dich für unfehlbar.
Nicht austauschbar sollte reichen.

Herzlich
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon Fiffi » 23. Januar 2013, 09:52

Guten Morgen Don

Du bist immer bereit zu helfen, ein grosses Geschenk für viele hier. Danke dafür!

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon DonQuixote » 23. Januar 2013, 10:04

Danke an Alle!

Frau Tulpe hat geschrieben:Du kannst Dir ja Argentinas Fragen ausdrucken.

Au ja, lass uns eine Excel-Tabelle mit Punktewertung und Ranking basteln [clapping]

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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon GoldenTulip » 23. Januar 2013, 10:07

Wenn's hilft [biggrin]
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Re: Unheilige Allianz - Diskussion zu den 11 Fragen

Beitragvon DonQuixote » 23. Januar 2013, 10:12

GoldenTulip hat geschrieben:Wenn's hilft [biggrin]

Na aber immer gern [cool]


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