Restless ....

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 17. Juli 2013, 10:11

PS @ Conny: Wie war noch mal der Spruch? Hab ihn irgendwo schon von Dir gelesen - so mit zurechtrücken und so... nochmal für mich bitte!! [clapping]

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GoldenTulip
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Re: Restless ....

Beitragvon GoldenTulip » 17. Juli 2013, 10:27

Gern, liebe Corry,

hier zum Ausdrucken und Einrahmen:

Krone_corry.JPG
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 17. Juli 2013, 16:05

[lol]

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Re: Restless ....

Beitragvon Suse » 17. Juli 2013, 23:47

der Spruch - und dazu noch bebildert - ist wirklich göttlich!

danke Conny,

alle besten Wünsche Corry!!!

bis bald, und da bin ich sicher, dass es dir dann besser geht, lG Suse
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 19. Juli 2013, 09:06

[wacko] Corry gestern Abend.

>1l Wein auf leeren Magen, mit Absicht nichts gegessen, das alte Spiel. Der altbekannte Blick heute morgen, der mir aus dem Spiegel entgegenguckte. [unknown] Und keine Erinnerung an das gestern Gesagte.

Es ist mehr Trauer als Scham heute morgen. Ich fühl mich gräßlich.

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Re: Restless ....

Beitragvon GoldenTulip » 19. Juli 2013, 09:32

Liebe Corry,

Trauer ist ein großer emotinaler Schritt nach vorn gegenüber Scham. Mehr Aufruf als Anklage.
Du wirst Gründe gehabt haben, Dich bewusst zuzuschütten. Die darfst Du ernst nehmen. Setz Dich doch mal hin, und überlege, wohin oder wovon weg Du damit wolltest.
Der Akohol ist nur das falsche Mittel, die Bedürfnisse dahinter sind der Schlüssel.

Ich habe ab und zu mal ganz bewusst den Beam-Prozess beobachtet, als Vorher-Nachher. Und ich habe die Leichtigkeit im Angerauschtsein sehr gemocht. Bis heute.

Außerdem läuft dein Unterbewusstsein gerade Amok und wird Dir noch öfter solche "Streiche" spielen. Nimm Dir die Zeit, Dich kennenzulernen und maßregel und überfordere Dich nicht. Sei lieb zu Dir.

Erst krabbeln, dann laufen - so sind wir nun mal.

Was ist jetzt eigentlich mit Bac? Ich bin da nicht auf dem neuesten Stand.

LG Conny
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 21. Juli 2013, 11:43

@Conny: ich kann mich nur immer wieder bedanken, Du hilfst mir.

Ich hab es die letzten 3 Abende nicht anders gehandhabt und war immer zu. Unbewusst habe ich in der Tat versucht, herauszufinden, was mit mir geschehen ist. 3 Wochen Urlaub krieg ich ganz gut ohne Abschuß hin und wieder zu Hause scheitere ich kläglich. Bei ganz genauem Hinsehen finde ich - im Moment - vor allem eines, das ich ausschalten will, und das sind Schmerzen. Schulter/Arm/Rückenschmerzen ungeklärter Ursache, unter denen ich seit Jahren leide und die sich bisher jeder Behandlung widersetzt haben. Ich bin 2 x am Arm operiert worden, aber die wirkliche Ursache konnte nicht gefunden werden. Ibuprofen, Diclofenac, nichts hilft wirklich, ich stehe morgens schon damit auf und gehe abends damit schlafen. Und die sind im Augenblick ganz besonders schlimm.

Eine der Ursachen hierfür ist mit Sicherheit "Streß", vor allem selbstgemachter Streß, weil ich einfach viel zu empfindsam und dünnhäutig bin. Habe auch schon über Hochsensibilität nachgelesen, nachdem hier im Forum darüber geschrieben wurde, das ist es aber glaub ich nicht. Ich kann einfach schlecht mit emotionaler Belastung umgehen, zieh mir jeden Schuh an, nehme mir alles zu Herzen, reagiere dann entweder mit Agression oder mit Rückzug. Oder mit Wegbeamen? Auf jeden Fall ist das fühl- und sichtbar, ich ziehe sofort die Schultern hoch und "beisse die Zähne zusammen", was zu extremen Verspannungen führt und damit wahrscheinlich zu den Rückenproblemen. Ich habe unzählige Bücher über Entspannungsmethoden gelesen und hunderte, naja, zig CD's mit Meditationen im Schrank, aber einerseits hat's nicht geholfen und andererseits bin ich auch nicht mit sehr viel Ausdauer daran gegangen.
Das zweite große Thema in meinem Leben ist ein Job, der mir schon seit Jahren keinen Spaß mehr macht und in dem ich gefangen bin, weil ich schon zu alt bin, um nochmal was ganz anderes zu machen. Ich bin selbständig tätig und kann es mir von daher zunächst einmal erlauben, es schleifen zu lassen, aber nach so vielen Monaten des immer weniger Tuns fällt es natürlich meinen Auftraggebern auf, und logischerweise macht sich das auch finanziell gar nicht gut. Das wiederum zwickt mein Selbstvertrauen und führt im weiteren zum Rückzug, in das flauschige Mäntelchen des Berauschtseins.
Und wennn ich schon mal dabei bin fallen mir noch ein paar Sachen ein, mit denen ich nicht gut zurechtkomme, aber das würde jetzt hier wirklich zu weitgehen. Ursächlich auf alle Fälle ist, denke ich, mein Umgang damit, ich kann gewisse äußere Dinge nicht verändern, sondern nur meinen Umgang damit. Das weiß ich auch seit Jahren, allein - ich hab es bis heute nicht gelerrnt.
Auf die Bac Frage habe ich schon lange gewartet, nein, ich war noch nicht beim Arzt. Aus den verschiedensten Gründen verschiebe ich es immer wieder, einen Arzt anzurufen. Ich habe Angst vor den Nebenwirkungen, ich muß sehr viel Autofahren und kann mir keine Müdigkeit leisten, aber ob das wirklich der alleinige Grund ist.... Ich weiß es nicht.

Heute ist es so friedlich hier, ich sitze unter dem Apfelbaum im Schatten und beschäftige mich mit mir :-)

Euch allen einen ebensolchen, schönen Sonntag wünscht

Corry

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Re: Restless ....

Beitragvon Suse » 22. Juli 2013, 03:14

Liebe Corry,

ich hoffe, du hast den Rest des Sonntags ebenso friedlich verbracht.

In fast jedem Wort deines Textes habe ich mich wieder gefunden. Sei es das

weil ich einfach viel zu empfindsam und dünnhäutig bin. Ich kann einfach schlecht mit emotionaler Belastung umgehen, zieh mir jeden Schuh an, nehme mir alles zu Herzen, reagiere dann entweder mit Agression oder mit Rückzug. Oder mit Wegbeamen? Auf jeden Fall ist das fühl- und sichtbar, ich ziehe sofort die Schultern hoch und "beisse die Zähne zusammen", was zu extremen Verspannungen führt und damit wahrscheinlich zu den Rückenproblemen.


oder dieses

Das zweite große Thema in meinem Leben ist ein Job, der mir schon seit Jahren keinen Spaß mehr macht und in dem ich gefangen bin, weil ich schon zu alt bin, um nochmal was ganz anderes zu machen. Ich bin selbständig tätig und kann es mir von daher zunächst einmal erlauben, es schleifen zu lassen, aber nach so vielen Monaten des immer weniger Tuns fällt es natürlich meinen Auftraggebern auf, und logischerweise macht sich das auch finanziell gar nicht gut. Das wiederum zwickt mein Selbstvertrauen und führt im weiteren zum Rückzug, in das flauschige Mäntelchen des Berauschtseins.


Weiterhelfen kann ich dir da leider auch (noch) nicht, weil ich nach wie vor selbst den Weg aus dieser Falle suche. Mir fällt nur auf, dass soviele hier mit "unserem" Problem entweder selbstständig oder arbeitslos sind...

der Stress der Freiberuflichkeit hat mir ebenfall enorm zugesetzt - andererseits mochte ich das Angestellten Dasein auch nicht besonders...

Dennoch scheint mir, neben der stressigen Unfähigkeit, mit Konflikten locker umgehen zu können, die berufliche Zufriedenheit ein wichtiger Punkt auf der Alkoholliste zu sein...

neben Beziehungsproblemen und den Millionen anderen Gründen [mocking]

Ich will dich nicht aushorchen, aber gäbe es beruflich nicht "Ausdehnungsmöglichkeiten" - die zumindest könnte man als Selbstständige doch vielleicht haben?
Das Feld zu erweitern?
Denke da auch immer wieder drüber nach, bei mir gäbe es die - aber: soo unwahrscheinlich, damit Erfolg zu haben, dass ich lieber sofort den Schwanz einziehe...
Und das mache ich jetzt auch, bevor es hell wird ;-)

alles Gute, liebe Grüße, Suse
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Re: Restless ....

Beitragvon WilloTse » 22. Juli 2013, 05:53

Desperatio hat geschrieben:Mir fällt nur auf, dass soviele hier mit "unserem" Problem entweder selbstständig oder arbeitslos sind...

Das kann ich ich, glaube ich, ein Stück weit erklären.
Das hat m.E. beides etwas mit dem Gefühl des Scheiterns und mit der Unfähigkeit zum Abschalten zu tun.
Das Gefühl des Scheiterns eines Arbeitslosen ist wohl relativ schnell erklärt, das Gefühl, nicht gebraucht zu werden, nicht in die moderne Leistungswelt hineinzupassen oder schlicht den falschen Beruf gelernt zu haben, ist ja recht greifbar.

Ich glaube aber, dass auch unter den Selbständigen das "Scheitern" eine weit verbreitete innere Überzeugung ist.
Wir leben nun mal in einer Welt, in der "Erfolg" und "Geld" Synonyme sind. "Zeit" an sich ist kein Wert, es sei denn, er wird in "Geld" umgemünzt (sic!). Und während beim Angestellten - so nervig und stressig der Job auch sein mag - nach 40 Wochenstunden der Hammer fällt (und wenn nicht, regelt das das Arbeitsrecht), ist für den Freiberufler eine Verdoppelung der Arbeitszeit verbunden mit einer Verdoppelung des Einkommens. Das führt zu latenter Selbstausbeutung, mangelnder Erholung und trotzdem dem Gefühl, man hätte ja, wenn man sich nur ein kleines bisschen mehr 'reingehängt hätte, noch mehr...

Hinzu kommt ein dauerhafter Leistungsdruck von außen. Geht es im Kundenkontkt mal 'rund, kommt für jeden Angestellten irgendwann der Augenblick, in dem er an die Geschäftsleitung verweist und aus dem Zoff 'raus ist. An wen verweist der Chef? An den Rechtsanwalt, den er sich auch nur nicht leisten kann, da die Rechtschutzversicherung immer genau diesen Fall leider, leider nicht abdeckt?
Gibt man zu oft nach, ist man pleite, gibt man nicht nach, ist man weg vom Markt.
Mal abgesehen vom Ärger an sich.

Das ist eine Menge Potential für "Versagen", das es in dieser Reinform selbst für leitende Angestellte nicht gibt.

Es braucht sehr viel Erfahrung, da eine Balance zu finden zwischen Marktfähigkeit, eigenem Einkommen, eigener Arbeitszeit, zufriedenem Kundenstamm, zufriedenem Mitarbeiterstamm, Engagement und "leck' mich!".
Als ich mich Anfang der 90er in die Selbständigkeit aufgemacht habe, hieß es noch "Du brauchst zehn Jahre, um einen dauerhaft funktionierenden Betrieb aufzubauen!".
Ich würde heute eher mehr ansetzen.
Und in dieser ganzen Zeit sitzt Dir das "Scheitern" direkt auf der Schulter. Du musst Dich nichtmal umdrehen, Du siehst es aus den Augenwinkeln.
Das braucht Nerven wie Drahtseile, und wer hat die schon?

Selbständige und Arbeitslose treffen sich in einer sehr realen Existenzangst.

LG
Willo

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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 22. Juli 2013, 11:29

Ich will dich nicht aushorchen, aber gäbe es beruflich nicht "Ausdehnungsmöglichkeiten" - die zumindest könnte man als Selbstständige doch vielleicht haben?
Hab ich letztes Jahr probiert, und zwar recht erfolgreich und mit Spaß. Aber ich mußte eine Entscheidung treffen, weil beides zusammen nicht wirklich ging, wirklich nicht, keine Ausrede, und da hab ich mich für das Altbekannte, Beständige entschieden aus Angst, mich auf zu dünnes Eis zu begeben.

@Willo ich lese viel bei Dir mit, und ich staune immer wieder über diese nüchterne (lol, entschuldige) Logik, oder wie soll ich es nennen, mit der Du Zusammenhänge regelrecht "sezierst". Und an Dir ist ein Autor verlorengegangen, so fesselnd vermagst Du Dich auszudrücken.
Jedenfalls, Du hast recht, ja, die Problematik der Selbständigkeit. Sie ist mit Sicherheit auch ein Baustein auf dem Weg zu meiner jetzigen Situation. Das war immer die Belohnungskiste - abends, endlich zu Hause, Kinder im Bett, toller Geschäftsabschluß, viel Alkohol. Die einzige, die mit mir gefeiert hat, war ich selbst. Und wo das Arbeitsrecht für Angestellte alles regelt, richtig, da hab ich weitergearbeitet, auch wenn meine Kinder krank waren oder ich nicht mehr konnte oder oder oder. Der finanzielle Druck war manchmal riesig. Ich bin so ein blödsinniger Gutmensch manchmal, dass ich auf Ehegattenunterhalt verzichtet habe. Wie unendlich bescheuert.

Wie auch immer habe ich gestern am Abend dem "und jetzt ein schönes, kaltes Glas Weißwein" meines Mannes eine Abfuhr erteilt (ICH WEISS ICH MUSS UND WERDE MIT IHM REDEN!! DAS GEHT SO NICHT) und bin heute morgen zwar verquollen (klar nach den 3 oder 4 Abenden vorher) aber ohne Kopfschmerzen aufgewacht. Ich bin fett wie eine Tonne geworden. So fühlt es sich jedenfalls an, gut und gerne 5 kg mehr als vor 6 Wochen. Ich war das erste Mal seit Jahren Joggen und bin auch nach dem schönen Tag gestern wieder etwas besser drauf. Ganz ehrlich, dank Eurem Interesse und Eurer Anteilnahme, das ist schon enorm!


Es ist unangenehm, sich mit der Wahrheit auseinanderzusetzen. Aber es bringt einen auch voran.

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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 24. Juli 2013, 12:19

Zwei weitere Abende habe ich ein NEIN geschafft, es geht mir sehr gut. Bin heute zum zweiten Mal Laufen gewesen und lese so oft es geht, um mich meiner Seele anzunähern.

Corry, heute ohne Muße zum Schreiben

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Re: Restless ....

Beitragvon GoldenTulip » 24. Juli 2013, 19:05

Liebe Corry,

das ist großartig! Wie geht es Dir denn damit? Kannst ja antworten, wenn Dir wieder nach Schreiben ist [hi_bye]

lg Conny
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 26. Juli 2013, 09:43

Es geht mir gut. Danke, liebe Conny, dass Du an mich denkst. Hab Mittwoch und gestern Abend Wein bzw. Sekt getrunken, schon "engagiert" aber nicht bis zur Besinnungslosigkeit. Ich stelle mit Erschüttern fest, wie grausam schlecht mein Gedächtsnis geworden ist. Sitze mit einer Freundin zusammen und kann mich nicht mehr erinnern, was sie mir bei unserem letzten Zusammensein vor wenigen Tagen erzählt hat. [nea]

Immerhin geht es mir aber so gut, dass ich Pläne mache. Schon tausendmal probiert und tausendmal gescheitert. Aber nur Mut. Ich möchte wöchentlich mit einer bestimmten Menge Alkohol auskommen. Diese soll sein 10 Gläser Wein. Und dabei an 3 Abenden nüchtern bleiben. Ist das realistisch? Ich bin mir nicht sicher. Man soll sich Ziele setzen, aber wenn sie zu hoch sind, ist das Scheitern und der Frust vorprogrammiert.
Als Einstieg: Ab morgen ist mein Mann eine Woche auf Reisen. In dieser Woche will ich nüchtern bleiben.
[smile]

Muß erstmal los....

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Re: Restless ....

Beitragvon DonQuixote » 26. Juli 2013, 15:47

Hi Restless

Du solltest jetzt mit Baclofen beginnen. Das kann sehr viel helfen. Mein ja nur.

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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 27. Juli 2013, 09:12

@ Don Hab mir fest vorgenommen, am Montag anzurufen. Ich weiß, anders wird es nicht funktionieren, das habe ich schon zu oft ausprobiert.

Nichtsdestotrotz bin ich ab heute Strohwitwe, mache jetzt einen Einkaufsbummel und einen Spaziergang und hab den ganzen Kühlschrank voller leckerer Sachen. Keine weiteren Pläne - nur ICH!!!! [dance]

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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 30. Juli 2013, 13:15

.... kurze Zwischenmeldung. Ich halte mich an meine Vorsätze, aber ich fühle mich dabei nach anfänglicher Euphorie so ... RESTLESS im Sinne des Wortes. Die Ursache meiner Nervosität kann ich nicht ausmachen, ich möchte alle und alles zum Mond schießen und die Tage nur mit mir selbst verbringen. Arbeit empfinde ich als Zumutung genauso wie Werbemails oder Anrufe von Headhuntern. Sie können mich alle mal.

Schneckenhaus. Das hat meine Mutter immer gesagt, als sie noch lebte.

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Re: Restless ....

Beitragvon GoldenTulip » 30. Juli 2013, 13:45

Corry, Liebes,

das empfindest Du nicht nur als Zumutung, es ist eine.
Du glaubst gar nicht, wie mir eure Antworten geholfen haben, (Rockines ganz besonders mit, weil ich mich gesehen fühle, weil sie auch schon so lange hier mitliest, wenn ich das hier sagen darf).
Weißt Du was, da es heute schon zu spät ist [blus] , mache ich ab morgen mit bei Deinem "Ich halte mich mal aus-Programm".
Dann sitzt Du nicht alleine da rum und schreist die Wand an, ich schrei kräftig mit. Irgendwie ist alles für und mit anderen leichter, als für einen selbst *seufz*, das kann man ja auch mal gewinnbringend nutzen. Also halt die Ohren steif und ab morgen jammern wir gemeinsam.
Ich bin von Herzen froh, dass es Euch gibt,

glg Conny
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 30. Juli 2013, 17:47

HAHAHA [lol]
Superidee! Der Urschrei im Kollektiv - ungehört aber ungeheuer wirkungsvoll für die Seele! Aber doch, das Programm hat was!! Conny, das ist guuuuuuuuuut!

Übrigens: Obendrauf auf meine Kotzbrockenstimmung sagt mir mein heute Schwager noch, wie gestresst und elend ich aussehe (ich glaube, das Wort "beschi....." hat er gerade im letzten Moment noch runtergeschluckt) - juhuuuh! Das war richtig aufbauend. Seit Tagen lebe ich gesund, schlafe, esse (zu viel, na klar) und hab auch sonst nichts auszustehen ausser mich selber.... und da kommt mir einer so! SOOOOOOOOOO! Habt Ihr alle eine Ahnung? Ihr seid so unbedarft und ahnungslos Ihr da draussen. Übrigens, erwähnte ich, das mein Schwager sich mit schöner Regelmäßigkeit bis zur Besinnungslosigkeit abschießt und dann auch noch anfängt rumzupöbeln? Ich mein - hallo? Und mir erzählen, wie mistig ich ausseh [ireful]

Oh ja, Schreien ist gut!

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Re: Restless ....

Beitragvon GoldenTulip » 30. Juli 2013, 18:01

sagt mir mein heute Schwager noch, wie gestresst und elend ich aussehe (ich glaube, das Wort "beschi....." hat er gerade im letzten Moment noch runtergeschluckt) - juhuuuh!


Das liegt daran, dass Du nicht mehr zur Verfügung stehst und manipulierbar bist, wenn Du Dich um Dich selbst kümmerst.
Die Doof-Alkis mögen keinen, der sich um eine Lösung bemüht. Es ist ihnen zu anstrengend [shok]
Koste das aus, Corry, es ist FÜR DICH.

LG Conny
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Re: Restless ....

Beitragvon restless » 31. Juli 2013, 12:38

... was soll ich sagen. Alle sind doof ausser ich? Oder umgekehrt? Ich will mich nur noch verkriechen. Setze mich ja mit mir selber auseinander, aber was ich dort tief in mir drinnen finde, sind nur Probleme und keine Lösungen. Mein Körper spielt mir Streiche, es tut überall weh. Ich kann nicht mal schlafen solche Rückenschmerzen hab ich. Ich will niemanden sehen und fühle mich gleichzeitig so allein. Ich denk, es muß mir auf der Stirn geschrieben stehen,
[help] und einer muß auf mich zukommen und mich an die Hand nehmen. Das passiert aber nicht - wird es auch nicht. Weiß ich ja. Ich möchte was verändern und weiß nicht, wo ich anfangen soll. Mein Job fühlt sich wie Pattex an, ich kleb auf der Stelle und krieg nichts mehr auf die Reihe. Nein, ich bin nicht betrunken, ich bin nur neben mir. Und zwar vollkommen.

Corry, die Jammerliese


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