Eigentlich trinke ich schon seit meinem 16ten Lebensjahr mehr oder weniger regelmäßig Bier im relativ vernünftigen "Dimensionen." Ich bin jetzt 43 und diese "Dimensionen" haben sich in den letzten 5 Jahren dramatisch in Richtung Exzess-saufen vermischt mit anderen Drogen verschoben.Hab im ersten Jahr denn immer einen kalten Entzug durchgezogen.Das war dann die totale Hölle (eine Woche kein Schlaf in Kombination mit Panikattacken,Bewusstseinsstörungen usw.).Es ist aber immer im Quartal abgelaufen,denn arbeiten musste ich ja auch noch nebenbei und mir war nicht klar,dass Kaltentgiftungen lebensbedrohliche Situationen hervorrufen können-ich hatte ja mich mit der Materie Alkoholsucht nie auseinandergesetzt.Dann wurde es immer schlimmer,dass arbeiten gehen wurde zur Qual und diese litt dann auch darunter.Mehrere Krankenhaus-Entgiftungen dort bin ich dann aufgeklärt worden was sich da so alles im Organismus "abspielt."Aber hab dennoch extremer weiter gemacht,kein Bier mehr ( weil es mir nach 14 Tagen Exzess nicht mehr schmeckte) sondern zwei Flaschen Wodka am Tag,14 Tage lang.Wieder Entgiftung im Krankenhaus.
Letztes Jahr lief eigentlich ganz gut 11 Monate nicht mehr krankgeschrieben gewesen aber sobald ich dann mal Urlaub hatte war saufen,Valium und Jointrauchen angesagt.Entgiftung Zuhause mit Valium und ab zur Arbeit.
Nun hatte ich im November letzten Jahres einen Bandscheibenvorfall mit Verengung der Spinalkanäle der Betroffenen Wirbelkörper.Bin seit dem krankgeschrieben,bis zum heutigen Tag.Was ist passiert? Ihr könnt es euch schon denken.Der ultimative Absturz! Das Jahr ist keine zwei Monate alt und ich war mindestens 30 mal total breit,dass volle Programm,Wodka,Valium,Tramadol inklu Joint und das alles zusammen gemixt,mit anderen Worten-das Reinste "Himmelfahrtskommando". Wenn ich dann Pause machen wollte,bemerkte ich das sich bei mir Extremste Depressionen in meiner Birne eingeschlichen haben,hinzu kam ultimatives Craving (Suchtdruck).
Mir ging es dermaßen schlecht im Kopf (die Körperlichen Entzugssymptome machten mir nichts mehr aus,die war ich ja mittlerweile gewohnt) aber solche Depressionen (war teilweise nur noch am heulen) in Kombination mit diesem Craving war mir total neu.
So hab ich mich mich dann letzten Sonntag ins Auto gesetzt und wollt zur Tanke mir ne Buddel Wodka besorgen,um diesen Scheiß Teufel aus meiner kaputten Birne zu vertreiben.Doch als ich heulend den Zündschlüssel umdrehen wollte,da ist mir bewusst geworden,wenn ich das mache ist das auch gleichzeitig mein Ende.
Ich musste in die Augenblick die wichtigste Entscheidung meines Lebens treffen.Es gibt nur zwei Optionen,so weiter machen und den Drogentod sterben,oder sich für ein absolut Drogen freies Leben entscheiden-hab mich dann für letzteres entschieden.Also raus aus dem Auto und erst einmal eiskalt abgeduscht.
So,und nun nehme ich seit Sonntag Abend Baclofen.Bin jetzt bei 30mg angelangt und vertrage diese bis jetzt auch ganz gut,will die Dosierung aber alle 2 Tage um 10mg erhöhen,weil ich in zweieinhalb Wochen wieder arbeiten will.Damit möchte ich diesen Zeitraum nutzen,um schnellst möglich auf einen hohen Level komme und mein Organismus sich an Bac gewöhnen kann.Muss bei meiner Arbeit Maschinen bedienen und Stapler fahren,darum ist dieses sehr wichtig für mich.Runter dosieren kann ich ja immer noch.
Nun,mir ist klar,dass meine individuellen "Dosierungsmaßnahmen" nicht nach dem Leitfaden geschehen aber ich habe keine Alternative.
Da wäre dann noch eine Frage an euch,die mit Bac schon Erfahrungswerte gesammelt haben:Was haltet ihr von meinem Vorhaben und was für Ratschläge könnt ihr mir auf meinen schweren Weg geben?
Antworten auf meine Fragen sind mir sehr wichtig.
Sag im Vorfeld schon einmal vielen Dank!
MfG
Blackbird
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