Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Rettungsflugsaurier
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 5. Juli 2012, 17:17

[hi_bye]
Das hört sich doch schon sehr gut an bei Dir.
Ist denn SD/TW eher spät abends? Dann könnte das daran liegen, weil eben die Medikation langsam abklingt und Du könntest versuchen, die 14h & 17h Ration etwas nach hinten zu verschieben.
Auf jeden Fall schön, das Du so ein guten Einstieg geschafft hast und kaum NW.
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Susann
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Susann » 12. Juli 2012, 17:46

HALLA Zusammen!

Wer bei mir mitgelesen hat, weiß, dass ich mich im Urlaub befinde und mit den Kindern den ganzen Tag ein Baseball-Camp besuche. Es könnte zur Zeit, was das Problem Alk betrifft nicht besser laufen. Ein Glas Wein am Abend, nicht mehr oder weniger. Dosierung liegt bei 3 x 12,25 g am Tag, ohne NW, vielleicht ein wenig Druck im Kopf, aber nicht mehr. Fühle mich gut dabei.

Alles weitere dann nächste Woche, wenn ich wieder Zeit habe zum Schreiben. Danke an Bac und an Euch.

LG Susann
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 12. Juli 2012, 20:19

Sehr schön, das freut den Retti [good]
Hab vor etlichen Lichtjahren auch mal kurz mit Baseball angefangen. Muss wohl gut 20 Jahre her sein, als ich "the Amrican way of life" noch cool fand und unsere Volks-Verachterin noch Physikerin war.
Schöne Erinnerungen an ein anderes Leben [hi_bye]
Mal angenommen, ich nehme mir vor, heute gar nichts zu tun -
und ich schaffe das auch.
Hab ich dann was erreicht, oder nicht ?

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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Susann » 18. Juli 2012, 09:54

Mein letzter Bericht war am 12.07.2012.

Heute am 18.07.2012 sieht es wie folgt aus:

6,25 mg 05.00 Uhr
6,25 mg 09.00 Uhr
6,25 mg 13.30 Uhr
12,5 mg 17.00 Uhr

So gut wie keine Nebenwirkungen, kein Schwindel, keine Müdigkeit, nur ein wenig Druck im Kopf.

Wie Ihr seht, bei mir hat sich nicht viel geändert. Alkohol fast Null, gelegentlich am Abend ein Glas Weinschorle.

Aber die Worte von Rockine im Thread von Warzo haben mir zu denken gegeben und ich glaube wirklich, sie hat es auf den Punkt gebracht. Das ist alles nur eine Einbildung, dass man am Abend und zu anderen Tageszeiten etwas zu trinken braucht. Der Kopf suggeriert es einem und wir machen es dann irgendwann. Also wenn mein Kopf mir sagt, Du könntest Dir jetzt ein Glas Wein oder so gönnen, werde ich ihm sagen, nein, ich will das jetzt nicht. Ich nehmen mir vor, heute, morgen und übermorgen nichts zu trinken und das jeden Tag aufs Neue.

Ob ich noch höher dosieren werde, weiß ich noch nicht. Eigentlich läuft es momentan ganz gut. Ein mehr als trauriges Beispiel fürs Hochdosieren und unser Dimitri. Finde es gut, dass Ihr versucht, ihm zu helfen und von Außen bzw. von Dritten im Hilfe zukommen zu lassen.

LG Susann
(P.S. Trotz allem haben sich die Problemchen zu Hause leider noch nicht verändert).
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon rockine1 » 19. Juli 2012, 14:09

Liebe Susann,

das hört sich echt super an bei Dir. Ich bin mir sicher, dass Du das schaffen wirst. Du hast so einen starken Willen, das hat man ja schon daran gesehen, wie Du Dich herunter getrunken hast (sogar noch ohne das Bac).

Auch schön, dass Du zuhause nur noch von ProblemCHEN sprichst. Denn es ist wirklich so. Das große Hauptproblem gehst Du ja gerade an, da sollte alles Andere eher nebensächlich sein.

Ich kann das „Jein“ von P4T3R ganz gut verstehen. Die Beziehungsprobleme haben bestimmt viel damit zu tun, dass wir in diese Misere hineingeraten sind, aber mit dem wieder Herauskommen aus der Misere haben sie auch in meinen Augen ziemlich wenig zu tun.

Wir sind so sehr unzufrieden, unglücklich und auch wütend mit uns selbst (das hat Retti sehr gut in seinem Bericht dargestellt), dass das mit dem Partner im Prinzip gar nichts mehr zu tun hat. Ist der Partner schlecht drauf, passt es uns nicht und wir sind auch schlecht drauf. Ist er gut drauf, passt es uns auch nicht, weil es uns selbst nicht so gut geht; dann haben wir das Bedürfnis ihn niederzumachen oder einen Streit anzuzetteln, damit es uns wieder besser geht. Ist er gar nicht da, sind wir einsam und auch unzufrieden. So war es zumindest bei mir. Und gegen alle Situationen half nur eins: Der gute alte Freund, mit dem wir jetzt ja AUCH noch Schluss machen wollen.

Aber Du wirst sehen, das wird alles besser, wenn Du den Alk nicht mehr brauchst, um die tatsächlichen Probleme anzugehen. Mir erscheinen diese Probleme überhaupt nicht mehr wichtig, seit mein Riesen-Problem gelöst ist. Wenn irgendwas ist, dann versuche ich das irgendwie zu ändern oder in etwas Positives zu lenken, und wenn das nicht geht, dann ist es halt so und im Prinzip ist es mir dann auch egal. Der Alk würde ja auch nichts daran ändern.

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg weiterhin.

Glg

Rockine

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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Susann » 19. Juli 2012, 15:32

Liebe Rockine!

Nun bin ich schon eine ganze Weile hier bei Euch angemeldet und ich weiß immer noch, wie man Beiträge zitiert. Also setze ich es mal in Anführungsstrichelchen. [biggrin]

„Wir sind so sehr unzufrieden, unglücklich und auch wütend mit uns selbst (das hat Retti sehr gut in seinem Bericht dargestellt), dass das mit dem Partner im Prinzip gar nichts mehr zu tun hat. Ist der Partner schlecht drauf, passt es uns nicht und wir sind auch schlecht drauf. Ist er gut drauf, passt es uns auch nicht, weil es uns selbst nicht so gut geht; dann haben wir das Bedürfnis ihn niederzumachen oder einen Streit anzuzetteln, damit es uns wieder besser geht. Ist er gar nicht da, sind wir einsam und auch unzufrieden. So war es zumindest bei mir. Und gegen alle Situationen half nur eins: Der gute alte Freund, mit dem wir jetzt ja AUCH noch Schluss machen wollen“

Du schreibst hier gerade über mein Leben. Genauso spielt es sich ab, genauso fühle ich mich, genauso reagiere ich auf die kleinen Problemchen, noch. Wir Frauen ticken wohl doch alle irgendwo gleich. [hi_bye]

Aber es wird besser. Streitereinen provoziere ich nicht mehr so oft. Das nächtliche Übernachten auf dem Dachboden so ganz allein stört mir nur noch ab und an, wenn ich mal ganz deprimiert bin, aber ich fange an mich daran zu gewöhnen. Keine Zärtlichkeiten mehr zu spüren, ist mir inzwischen auch egal, wenn nicht sogar, ich brauch sie von ihm auch nicht mehr. Ich denke diese Einstellung habe ich auch ein wenig Bac zu verdanken, da ich einfach ruhiger geworden bin und mich viele Dinge in einem anderen Licht sehen lassen, als wie früher leicht angetrunken und depressiv.

Und eines Tages, wenn ich wirklich den Alk ganz hinter mich gebracht habe und keine Angst mehr haben muss, meine Meinung zu sagen und ER nicht mehr sagen kann, Du hast wieder getrunken, darum reagierst Du jetzt so, werde ich IHM sagen, dass die Beziehung keinen Sinn mehr macht. Auf diesen Tag arbeite ich hin. Ich brauch dann kein schlechtes Gewissen mehr haben und muss nicht mehr im Boden versinken, weil ich mich für mein Verhalten so sehr schäme.

Ich hoffe, ich konnte gut rüber bringen, was ich damit meine.

Nun noch zur Bac-Einnahme. Erst einmal Danke für Dein Lob, tut gut, so etwas zu hören. Meine Dosis ist derzeit gleichbleibend. Vielleicht erhöhe ich am Wochenende wie gesagt die Abendration etwas, um nicht schwach zu werden.

Du hast es bereits geschafft und da wo Du stehst, möchte ich auch mal hin. Vielleicht dauert es gar nicht so lange. Nächste Woche geht es für ein paar Tage in meine Heimatstadt, mal raus von zu Hause, das wird mich auch ein Stück weiter bringen. Zwar nehme ich zwangsläufig meinen Freund mit, aber möglicherweise tut auch ihm die Luftveränderung gut und er ist nicht so desinteressiert. Schauen wir mal.

Bac ist zur Zeit noch genug da, noch muss ich nichts nachbestellen. Nimmst Du eigentlich Bac noch oder bist Du ganz ohne Bac und Alk?

GLG Susann
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon rockine1 » 20. Juli 2012, 07:41

Liebe Susann,

Du konntest sehr gut rüberbringen, was Du meinst. Vielleicht erlebst Du aber sogar eine Überraschung, wenn Du DAS Gespräch dann tatsächlich führst. Bei mir war es so. Man könnte fast sagen, mein Mann ist „aufgewacht“ aus seiner Lethargie, als ihm der Ernst der Lage bewusst wurde, und er versucht seitdem wirklich auch, etwas zu verändern. Mal sehen, was dabei rauskommt.

Ja, ich bin bei 0 Alk + 0 Bac (jetzt liegts bei mir in der Schublade). Das ist die Mischung, die mir am Allerbesten bekommt. Ich wollte das nur über viele Monate nicht glauben.

Mir persönlich hat das Bac aber schon sehr geholfen über die harte Zeit (ich habe es 8 Monate lang genommen). Und bei Dir scheint es jetzt ja auch sehr gut zu wirken. Bin mal gespannt, wie es bei Dir jetzt mit den trinkfreien Tagen hinhaut (vielleicht werden ja dann Wochen/Monate draus?). Und viel Spaß bei Deinem Kurzurlaub.

GlG

Rockine


PS: Zitieren? Ich kriege es nicht mal hin, Smileys einzufügen (falls sich schon mal jemand gewundert hat, dass ich so humorlos erscheine)! Bei mir kommt da immer nur die Klammer mit dem Wort drin. Ich weiß nicht, was da bei mir falsch eingestellt ist.

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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Rettungsflugsaurier » 20. Juli 2012, 08:22

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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon rockine1 » 20. Juli 2012, 14:40

AHA! Danke Retti [good]

Schön, dass ich Dich durch meine Blödheit zum Schmunzeln bringen konnte. Da siehst Du mal, wie foren-untauglich ich bin. Dieses hier ist mein erstes und einziges Forum, in dem ich mich jemals angemeldet habe.

Glg

Rockine

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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon Susann » 14. August 2012, 14:01

Hallo Ihr Lieben!

Dies wird heute hier mein letzter Eintrag. Diese Entscheidung hat mehrere Gründe, die ich vielleicht ganz kurz erläutern möchte, damit Ihr mich nicht genauso seht, wie die Mitglieder, die sich hier einmal kurz vorgestellt haben, sich Ratschläge eingeholt haben und dann nie wieder gemeldet haben bzw. kein weiteres Feedback abgegeben haben, wie es ihnen so ergeht.

Also, am 25.06.2012 habe ich mit Bac angefangen. Bei meiner geringen Dosierung hatte ich mit keinen Nebenwirkungen zu kämpfen.

Ich habe die Dosis langsam gesteigert und war dann, für mich völlig ausreichend, bei 4 x 12,5 mg angekommen. Bei dieser Dosierung hatte ich aber ab und mal Kopfweh, was mich aber nicht weiter störte. Bac half mir, tagsüber nicht an Alkohol zu denken, aber es half mir nicht, am Abend keine Craving zu verspüren, was aber nicht an der Wirkung von Bac lag, sondern an meinem zu Hause. Ich mache Bac dafür nicht verantwortlich, sondern mich selbst.

Es gab bei mir seit meiner Vorstellung hier, das war genau 12. April 2012, viele Höhen und Tiefen, die ich durchgestanden habe. Aber ich kann sagen, ich bin von einer Pegeltrinkerin, ständig am Tag ein paar Schlückchen Wodka, um gegen die Entzugserscheinungen anzukämpfen und ich muss Euch sagen, das war absolut heftig, zu einer fast trockenen Alkoholikerin geworden, bis jetzt zumindest. Ihr kennt mit Sicherheit meine Berichte zu Anfang.

Das ganze habe ich natürlich auch Bac zu verdanken und meinem eigenen Willen, gegen diese scheiß Sucht anzukämpfen. Ohne dass man ständig den Kopf einsetzt und gegen dieses Suchtgedächtnis ankämpft, ist es nicht zu schaffen. Es wird auch noch lange, sehr lange ein Kampf bleiben, aber ich bleibe am Ball.

Aber ich habe auch noch etwas anderes gemerkt. Wie bereits schon mehrmals hier geschrieben, ist es hier so gespenstig ruhig geworden. Kaum Neuanmeldungen, keine großen Berichte über die Erfahrungen mit der Bac-Einnahme, keine persönlichen Berichte, über dies und das oder einfach nur, wie es einem heute geht. Das fehlt mir hier so sehr.

Ich hatte das Gefühl, wenn nicht irgendetwas Schlimmes passiert ist oder man wieder mal einen Rückfall hatte, ist man nicht mehr interessant genug, dass man auch die Berichte liest. Die Frage ist auch, soll ich denn jeden Tag schreiben, wie viel Bac ich nehme und wie viel ich getrunken habe oder auch nicht. Wer will das schon lesen, ist bestimmt auf die Dauer langweilig.

Es wird ab und an hier rumgezankt und wenn ich hier im Forum lese, werde ich doch eigentlich immer wieder an mein Problem Alkohol erinnert.

Ich hatte jetzt zwei Wochen Urlaub und habe so gut wie gar keine Zeit gefunden und auch nicht so das große Bedürfnis gehabt, hier zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Und ich habe gemerkt, es hat mir eigentlich ganz gut getan. Denn immer, wenn ich hier bin, denke ich wieder an den Alkohol, weil ja klar, es geht hier um dieses Thema, aber die persönliche Note fehlt mir in letzter Zeit sehr.

Inzwischen bin ich bei 12,5 mg morgens und 12,5 mg abends gegen 18.00 Uhr angelangt, habe sogar schon einige trinkfreie Tage hinter mir. Das soll aber jetzt nicht heißen, dass ich mir an den nicht trinkfreien Tagen die Kante gebe, NEIN, dann höchstens 1 Glas Wein oder auch mal zwei, aber nicht mehr und nicht weniger.

Ich möchte aus diesen Gründen, dieses ständige daran erinnert werden, hier nicht mehr weiter berichten und einfach nur mal Reinlesen, ab und an mal, wenn mir danach ist. Wenn ich gut drauf bin und vielleicht von einigen Mitgliedern lesen möchte, mit denen ich nicht privat in Kontakt stehe.

Ach ja, genau, das wollte ich auch noch sagen. Es hat mir hier viel gebracht und ich habe hier sehr liebe Freunde gefunden, wenn auch wenige, die ich ins Herz geschlossen bin und mit denen ich dann die persönlichen Dinge austausche, die mir am wichtig sind und die unbedingt erzählen will.

Ich hoffe, Ihr könnt meine Beweggründe nachvollziehen. Das hoffe ich sehr, es soll nicht so aussehen, als ob ich von Euch genervt bin oder so, NEIN, nur habe ich hier Hilfe gefunden, die ich damals so was von dringend brauchte und dafür bin ich dankbar, aber ich will ich versuchen, meinen Weg allein weiter zu gehen. Ich glaube ich bin stark genug dafür.

Ich hoffe ich tu Euch jetzt in allen Unrecht und ja, Ihr könntet jetzt sagen, dann musst Dich einem anderen Forum anmelden, wo über Beziehungsprobleme und Alltagsprobleme in der Beziehung oder sonst wo gesprochen wird, anmelden, aber Ihr Lieben, dort hätte ich nicht über das größte Problem, dem ALKOHOL reden können. Ich hatte gehofft, keine Ahnung, was ich mir erhofft habe.

Drückt mir einfach die Daumen, dass das so bleibt, wie es jetzt ist oder noch besser wird.

Und ich grüße Euch alle ganz lieb, die hier noch fleißig lesen und schreiben und sage DANKE FÜR ALLES.

LG Susann
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Re: Bac Erfahrung für mich als Neueinsteiger!

Beitragvon rockine1 » 16. August 2012, 13:36

Liebe Susann,

ich finde es schade, dass Du gehst. Es hätte mich schon sehr interessiert, wie es bei Dir weitergeht.

Aber schön für Dich, dass Du Deine Sucht bis jetzt schon so gut in den Griff bekommen hast. Wenn Du mit dieser Lage glücklich und zufrieden bist, dann ist das in jedem Fall das Allerwichtigste.

Ich wünsche Dir weiterhin alles, alles Gute auf Deinem Weg. Und falls Du doch mal wieder Fragen haben solltest, es endgültig anpacken willst, oder was auch immer, dann meldest Du Dich einfach wieder. Ich denke, Du stößt hier weiterhin und jederzeit wieder auf offene Ohren.

Glg [hi_bye]

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