kurz zu meiner Person:
31 Jahre alt
Kölner Raum
voll Berufstätig
Vergangenheit: 13 Jahre lang exzessiver & täglicher Alkohol, Drogen und Medikamentenmißbrauch
Zu meinen Süchten zählte auch 6 Jahre GBL/GHB 40-60 ML/Tag!!), da dieses ja auch die GABA Rezeptoren anspricht, startete ich vor ca. 2,5 Jahren einen Entzug mit Baclofen. Als ich jedoch so ein Panikattacke bekam, dass ich fast durchdrehte (konnte auch kein GBL mehr nehmen in dieser Nacht). Hatte ich das Thema Baclofen erstmal abgeschrieben und war froh das ich die Nacht überstanden hatte.
Ich bin jetzt seit gut einem Jahr Drogenfrei (auch kein GBL, Koks, LSD usw. mehr).
Den GBL Entzug habe ich letztendlich (nach unzähligen Klinikaufenthalten und Fahrten mit dem Krankenwagen in die Notaufname) mit Hilfe von Diazepam selbst geschafft.
Aktueller Stand: 40-60 mg Diazepam und gerne Alkohol Abends nach der Arbeit oder am Wochenende. Dann jedoch in größeren Mengen, da ich viel Vertrage aufgrund meiner Vergangnheit.
Habe ich keinen Alkohol mehr ist das auch okay, ich kann auch Tage ohne Leben ohne Entzugserscheinungen oder ähnliches zu bekommen. Gehe auch einem sehr stressigen Beruf nach, und kann so Abends einfach abschalten und stehe am nächsten Tag mit voller Kraft zur Verfügung.
Meine größte Frage ist, hilft Baclofen nur gegen das Verlangen nach Alkohol oder generell nach Drogen/Suchtmitteln oder zumindest welche die die Gaba Rezeptoren ansprechen?
Will auch mit dem Diazepam aufhören und es langsam runterfahren. Kann ich Baclofen und Diazepam parallel nehmen?
Ansonsten nehme ich zum Schlafen seit ca. 8 Jahren 100 mg Chlorprotixen und 100 mg Doxepin. Oft auch weniger, nur die Hälfte, jenachdem wie müde ich schon bin.
Mein Ziel ist es, nicht sich immer abschießen zu wollen mit irgendwas sobald man ans grübeln kommt.
Könnte bzw. wird mir Baclofen dabei helfen? Werde ich es immer nehmen müssen oder nur eine Zeit lang?
ich muss gestehen, ich habe mir über Medis und Drogen nie einen Kopf gemacht und einfach ausprobiert, zumindest so lang bis ich mehrfach im Koma lag. Daraus habe ich zum Glück gelernt und dieses Forum gefunden.
Ich selbst sehe mich auch nicht als alkoholabhängig, aber wenn ich das ganze mal objektiv betrachte, bin ich das schon.
Ich freue mich auf einen regen Informationsaustausch und werde mich jetzt erstmal in das Forum einlesen.
Vielen Dank schonmal für Eure antworten

VG J.