Hab es wohl geschafft

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Sternchen
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Hab es wohl geschafft

Beitragvon Sternchen » 12. April 2012, 10:35

Hallo ihr alle,

hab mich jetzt lange nicht gemeldet da ich voll und ganz mit dem "Aufhören" beschäftigt war. Fakt ist, dass ich nun seit 05/2011 clean bin und denke, dass ich es auch bleibe. Das Baclofen hat mir dabei sehr geholfen, obwohl es manchmal trotzdem sehr hart war. Mein Leben hat sich völlig verändert - zum besseren [clapping] ! Jetzt habe ich noch einige Packungen Baclofen übrig. Wer Interesse hat, mir das günstig abzunehmen, kann mir gerne eine PN schicken.

Wünsche euch allen den selben Erfolg!!!

Sternchen [hi_bye]

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon WilloTse » 12. April 2012, 12:12

Hi Sternchen,

freut mich sehr, Dich so zu lesen! Du bist jetzt ohne Bac nüchtern? Willkommen im Club! Magst Du mal beschreiben, wie Du das hinbekommen hast?

Private Medikamentenweitergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten ist verboten. Gib' das restliche Bac einfach in der Apotheke zurück.

LG Willo

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GoldenTulip
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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon GoldenTulip » 12. April 2012, 12:42

@willo
Private Medikamentenweitergabe von verschreibungspflichtigen Medikamenten ist verboten. Gib' das restliche Bac einfach in der Apotheke zurück.


Das ist juristisch korrekt, aber ohne die andalusische Variante hätte ich Bac niemals angefangen zu testen (dahin z.B. zurückschicken [shok] ???) und mir danach regulär verschreiben lassen. Und bei den Preisen halte ich Weiterverschenken gegen Aufwandsentschädigung für eine lässliche Sünde [yo-yo]

Liebe Grüße
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon GoldenTulip » 12. April 2012, 13:00

@sternchen
so ganz stimmig finde ich Deinen Beitrag allerdings auch nicht. Am 1. Mai 2011 mit Bac aus dem Andalusienshop begonnen, kurz darauf dann vom Arzt verschrieben bekommen auf Privatrezept, über 75mg /d genommen, sorge, dass die Dosierung nicht ausreicht, dann seit Mai 2011 clean, um jetzt ein Jahr später den Rest vom Bac ("einige Packungen") zu veräußern. Da fehlt mir ein wenig der Zusammenhang, sry [cool], also du brauchtest kein Bac mehr, hast es Dir aber weiter verschreiben lassen?
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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon DonQuixote » 12. April 2012, 14:47

Hallo erst mal

GoldenTulip hat geschrieben:so ganz stimmig finde ich Deinen Beitrag allerdings auch nicht.


Och Golden Tulip!

Man muss nicht immer alles verstehen und nachvollziehen. Ich für meinen Teil nehm‘s einfach so hin wie’s geschrieben steht: Sternchen ist seit einem Jahr clean und braucht kein Baclofen mehr. Sie hat’s wohl geschafft. Gibt es eine bessere Nachricht als diese?

Klar, für uns, die uns noch mit allerlei Problemen und Problemchen abstrampeln, wäre es schön und lehrreich zu lesen, was in diesem Jahr so alles geschehen ist. Mal sehen.

Herzlichen Glückwunsch, Sternchen von

DonQuixote

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon Sternchen » 12. April 2012, 14:50

Hallo Golden Tulip,

das hab ich wohl etwas missverständlich geschrieben...
Tatsache ist, dass ich seit 05/2011 (den genauen Tag weiss ich nicht mehr..) nix mehr getrunken habe. Das hing natürlich mit dem Baclofen zusammen. Ich hatte mir anfangs einiges aus Andalusien bestellt und dann einen Arzt gefunden, der es mir verschrieben hat, auch über die max. Dosierung hinaus (allerdings durfte ich die Rezepte nicht bei der Kasse einreichen). So habe ich mit der Zeit einiges an Baclofen gehortet. Ich hatte immer Angst, ich könnte nicht genug da haben. Im Laufe der Monate bin ich teilweise recht hoch gegangen, habe dann aber die Dosierung möglichst bald wieder runtergefahren. Seit Februar nehme ich nun gar nichts mehr und es geht auch so. Mit meinem Arzt war ich laufend in Kontakt, da er sich sehr für den Verlauf intersssiert hat. Ich weiss, dass man die Medis nicht anbieten darf, aber ob man sie nun aus Andalusien "besorgt" - und das auch noch sehr teuer - oder jemandem, der sie nicht mehr braucht günstig abnimmt - sorry, da komm ich nicht ganz mit was besser ist.
Jedenfalls nehme ich sie nicht mehr und hab einige übrig. Wenn heute wieder eine Situation kommt, in der ich gerne trinken würde, setz ich mich hin und versuche mich darauf zu konzentrieren, warum ich jetzt was will. Ich trinke ein großes Glas Wasser und versuche mich abzulenken. So hab ich das ganz passabel im Griff. Mein Gewicht ist auch entsprechen runter gegangen und ich fühle mich insgesamt sehr viel besser. Vor allem am Morgen - es ist so toll, ohne Kater aufzuwachen! Ich hoffe, damit konnte ich es besser erklären.

LG Sternchen [smile]

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon rockine1 » 12. April 2012, 16:12

Hallo Sternchen,

ich gratuliere Dir auch ganz herzlich zu Deinem Erfolg. Es tut so gut, zwischendurch von Leuten zu hören, die es geschafft haben.

Bei mir ist es vermutlich auch so (bin allerdings erst seit 01.01.2012 trocken).

Mir geben solche Berichte immer enorm viel Hoffnung und Ansporn.

Liebe Grüße an alle

Rockine

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon WilloTse » 12. April 2012, 16:50

GoldenTulip hat geschrieben:Das ist juristisch korrekt, aber ohne die andalusische Variante hätte ich Bac niemals angefangen zu testen (dahin z.B. zurückschicken [shok] ???) und mir danach regulär verschreiben lassen. Und bei den Preisen halte ich Weiterverschenken gegen Aufwandsentschädigung für eine lässliche Sünde

Ich hätte ohne Andalusien auch nicht angefangen. Dennoch ist das Angebot hier: "ich hab' von einem verschreibungspflichtigen Medikament was übrig, hat jemand Interesse?" eines der einfachsten und wirkungsvollsten Mittel, dieses Forum als Dealerhölle auszuhebeln.

Lasst es einfach sein.

Mich würde sehr viel mehr die genaue Alkohol/Baclofen - Geschichte von sternchen, der Behandlungsverlauf, der offenbar wie bei mir zur Medikamentenfreiheit führte, interessieren.

LG

Willo

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon windoo » 12. April 2012, 17:43

hallo sternchen,

glückwunsch. klingt gut. und wenns dann doch blöde läuft, du kennst ja den weg.
das bac würde ich noch in reseve behalten - wird ja nicht schlecht :D

lg
windoo

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon P4T3R » 12. April 2012, 20:01

rockine du bist erst seit 1.1 dabei du brauchst mindestens einen Jahr ungefähr damit du sagen kannst das du durch bist. sorry aber die Wahrheit ist besser als wenn man etwas erfindet. [twiddle]
It said some lives are linked across time, connected by an ancient calling that echoes throught the ages.

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon ana » 12. April 2012, 20:41

Hey Ihr,

ich will das auch versuchen. Aber bin neu ...
Kann mir jemand sagen, wie man es dosiert(Tabletten pro Tag), sagen wir 20mg und wie lange ich rechnen muss ?

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon windoo » 12. April 2012, 22:07

hallo ana,

mach doch eine eigenes thema auf (zb in neuvorstellungen)
dann bekommst du sicher spezifischere antworten. (auf dich bezogen)

lg
windoo

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon DonQuixote » 12. April 2012, 22:13

Hallo ana

Schön dass Du zu uns gefunden hast. Am besten ist, wenn Du hier eine neues Thema aufmachst und Dich uns genauer vorstellst, weißt Du mit Deiner ganzen Vorgeschichte und so. Dann wissen wir mehr über Dich und können Dir viel besser helfen. Nur Mut, trau Dich.

Gruß DonQuixote

Edit: Oh, sehe grad, windoo war schneller [bye2]

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon Sternchen » 16. April 2012, 14:17

Hallo WilloTse,

der Verlauf war eigentlich nicht besonders dramatisch. Wie gesagt hatte ich mit Baclofen angefangen und auch sofort eine gewisser "Erleichterung" hinsichtlich des Drucks zu trinken gespürt. Anfangs hatte ich etwas Angst vor der Dosierung da mir oft schummerig war und ich wie in Watte durch die Gegend gelaufen bin. Trotzdem habe ich die Dosierung recht schnell so hoch geschraubt, dass wirklich KEIN Verlangen mehr da war. Das hat mich dann von Tag zu Tag immer mehr entspannt. Ich wusste ja, der schreckliche Druck, dem ich nie widerstehen konnte ist weg. Meine größte Sorge war immer, dass mir die Medis ausgehen und ich wieder in mein altes Raster falle. Nach ca. 3 Monaten bin ich langsam mit der Menge runtergefahren - bis ich merkte dass ich wieder öfter an Alkohol denke und gerne hätte. Am besten bin ich dann mit 75 mg gefahren (1 x täglich am Nachmittag, da ich immer erst ab ca. 16.00 Uhr Stoff gebraucht habe). Dies habe ich wieder bis ca. November/Dezember gehalten und bin wieder weiter runter. Irgendwann war ich bei 25 mg, dann bei 20 usw., sodass ich es am Ende ganz weggelassen habe. Mir hat wirklich auch geholfen, mich mit diesem Gefühl etwas zu brauchen auseinanderzusetzen. Also die Frage nach dem Warum. Was fehlt mir wirklich? Was soll der Alkohol kompensieren usw.? Mir wurde klar, dass mir eigentlich ganz andere Dinge fehlen, dass ich mich nie wirklich um mich und meine Bedürfnisse gekümmert habe. Oft wusste ich einfach nicht, was ich nach Feierabend mit mir anfangen soll (mein Mann kommt abends rechts spät von der Arbeit). Ich hatte laufend ein schlechtes Gewissen, weil ich "nichts" mehr tue wenn ich mit der Arbeit fertig bin, sprich ich konnte mir den Feierabend selbst nicht gönnen. Diese - völlig bescheuerten- Gedanken musste ich betäuben, darum auch immer so ab 16.00 Uhr das Bedürfnis. Heute gehe ich schwimmen, nehme ein schönes Bad, lese ein gutes Buch oder beschäftige mich mit anderen Dingen. Ich versuche die freie Zeit zu genießen, freue mich schon am Abend auf ein "leidenfreies" Aufwachen am anderen Tag und bin täglich stolz darauf, wenn es wieder ein "trockener Tag" war. Hin und wieder trinke ich bei schönem Wetter auf der Terrasse auch ganz bewusst ein alkoholfreies Weizen. Das genieße ich dann richtig und eines reicht mir dann auch immer völlig aus. Ich denke, dass ich gar nicht wirklich körperlich abhängig war/bin. Ich hatte keine Hallus, Zittern oder dergleichen. Bei mir war/ist es wohl eher eine psychische Abhängigkeit. Jedenfalls gehe ich sehr viel achtsamer mit mir selbst um, versuche vor allem rauszufinden, was ich wirklich möchte wenn alles in mir nach Stoff schreit. Ganz weg wird das evtl. nie mehr gehen, bzw. es wird wohl immer mal wieder auftauchen, vor allem bei starker Belastung o.ä., aber ich bin mittlerweile zuversichtlich, dass ich es auf Dauer auch ohne Hilfsmittel schaffen kann, alkoholfrei zu leben. Wie gesagt, eigentlich kein weltbewegender Verlauf aber ich bin heilfroh, dass ich auf dieses Mittel gestossen bin und mein Leben endlich eine neue Perspektive bekommen hat! Ich wünsche es jedenfalls ALLEN hier von ganzem Herzen, dass sie es schaffen! Nicht aufgeben, sich auch über kleine Schritte freuen und vor allem liebevoller mit sich umgehen, das macht schon sehr viel aus!

Ganz liebe Grüße

Sternchen [hi_bye]

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Re: Hab es wohl geschafft

Beitragvon WilloTse » 17. April 2012, 17:11

Hi Sternchen,

Glückwunsch zu Deinem Erfolg!
An ganz vielen Stellen decken sich unsere Erfahrungen, auch, wenn Du sehr viel schneller warst mit der Nulldosierung als ich.

Ich tue dies ungern, weil es Ärger provoziert, verlinke aber trotzdem mal einen Thread des "anderen Forums". Wir sind offenbar nicht allein.

h**p://www.alkohol-und-baclofen-forum.de/viewtopic.php?f=1&p=16731#p16731

Ein erfolgreiches Beenden der Baclofenmedikation ist offenbar möglich. Solche Berichte liegen ja auch in Deutschland vor, wurden aber bisher geflissentlich ignoriert.

Auch ich beziehe mich ausdrücklich nur auf psychisch Abhängige, mit körperlicher Abhängigkeit habe ich - oft genug gesagt - keinerlei Erfahrung.

LG und viel Erfolg weiterhin

Willo


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