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Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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elblingich
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Beitragvon elblingich » 31. Mai 2020, 14:59

Hallo Zusammen
Ich bin Trinker mit einer 35jaehrigen Suffgeschichte und habe es vor 10 Jahren mit baclofen versucht. Ich habe damals bis zu 350mg pro tag eingenommen und es dennoch nicht gschafft vom Alkohol loszukommen. Mein Wunsch mit zu betaueben hat mich immer wieder ueberwaeltigt und ich habe mehr gesoffen wie jemals zuvor. Ich bin Rauschtrinker, mein ganzes Leben habe ich zwischen Rausch und Hangover verbracht mit all den Folgen die solche Geschichte produziert, Depression, Scheidung, Probleme is der Arbeit, ….die Liste is lang und bekannt.

Ich habe dann 3 Jahre lang mit der Sinclair methode experimentiert aber auch hier was das Ergebins gleich, Der Wunsch mich voellig zu besaufen machte das medicament nutzlos. Nun habe ich vor 8 monaten beschlossen den Alkohol voellig aufzugeben aber wie es eben so ist der Trinkwunsch/Rauschwunsch is immer noch vorhanden. Kann Balcofen hier helfen?

danke
R

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Rauschtrinker

Beitragvon elblingich » 4. Juni 2020, 14:17

Hallo zusammen
Gibt es unter euch Rauschtrinker nir Baclofenerfahrung? Waere nett von euch zu hoeren.
alles gute
RE

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DonQuixote
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Re: Neu hier

Beitragvon DonQuixote » 4. Juni 2020, 21:50

Hallo R.
Und willkommen im Forum [good]

350 mg pro Tag ist ganz schön viel. Wie bist Du denn zu dieser Dosis gekommen und wie hast Du sie gesteigert? Hattest Du damals die Baclofen-Therapie unter ärztlicher Begleitung gemacht?

Fragt DonQuixote

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Re: Neu hier

Beitragvon elblingich » 5. Juni 2020, 07:54

Hallo Don Quixote

Danke fuer deine Antwort. 350 ist wirklich viel und dennoch hat es nicht geholfen. Ich hatte damals keine Artzt der mich begleitete ich has das alles auf eigene Faust gemacht. Ich dachte einfach ich muss hoeher und hoer gehen damit es wirkt. Ich glaube aber heute zu wissen dass ich ein non-responder bin, Auch Versuche mit Naltrexone und Nalmefen sind in die Hose gegangen. Es scheint auch der Fall zu sein dass Baclofen bei Binge Trinkern wie mir wenig Wirkung zeigt, Weiss aber nicht genau ob das stimmt.

Nun bin ich trocken und will meine Abstinenz unterstuetzen da die Rauschgedanken immer wieder auftauchen. Kann da Baclofen helfen und in welcher dosis?
danke
R

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Re: Neu hier

Beitragvon DonQuixote » 6. Juni 2020, 20:52

Hallo R.

Ich bin bis Montag nur mit Handy unterwegs. Ich melde mich später.

DonQ

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Re: Neu hier

Beitragvon elblingich » 7. Juni 2020, 10:17

Danke, freu mich auf deine Antwort

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DonQuixote
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Re: Neu hier

Beitragvon DonQuixote » 9. Juni 2020, 21:04

Hallo R.

Danke fürs Warten!

Ein paar Fragen habe ich noch. Was verstehst Du unter „Rauschtrinker“ und unter „Binge Trinker“? Im Moment bist Du abstinent. So weit so gut. Aber wie war das damals, als Du trankst? Trankst Du da täglich in den Rausch hinein, und zwar jeden Tag, und dies über Wochen und Monate oder sogar Jahre? Jeden verdammten Tag?

Oder war es eher so, dass Du gewisse Phasen hattest, also wochenlange Abstinenz, und dann tagelanger Exzess bis zum Umfallen. Bis der Spuk nach ein paar Tagen vorbei war, Du wieder über einen gewissen Zeitraum (z.B. ein paar Wochen) trocken warst, bis alles wieder von vorne Begann?

Und wie lange bist Du nun schon trocken?

Fragt DonQuixote

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Re: Neu hier

Beitragvon elblingich » 10. Juni 2020, 07:26

Hallo, danke dass du dir Zeit nimmst
Ich habe mich in der Regel 2-3 mal pro Woche besoffen, nur in meiner Jugend hatte ich Phasen wo ich bis zu 5 Tage durch soff. Ich bin jetzt seit 8 Monaten abstinent muss aber sagen dass es mir mit jedem Tag schwerer faellt.
danke
R

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Re: Neu hier

Beitragvon jivaro » 10. Juni 2020, 12:54

Es gibt eine lange Diskussion um "Binge-Trinker" oder "Rauschtrinker", gel. auch "Quartalstrinker". Man sollte sich zunächst anschauen ob die Zeit zwischen den einzelnen "Abstürzen" cravingfrei verläuft, also ohne Suchtdruck oder ob sich der Druck langsam aufbaut und schliesslich unwiderstehlich zum Alkohol führt.

Bei Menschen, die "zwischendurch" keinerlei Suchtdruck verspüren scheint die Baclofentherapie etwas weniger erfolgsversprechend. Schaut man genauer hin berichten die Menschen aber meist von sich verstärkendem Suchtverlangen zwischen den Trinkereignissen. Hier gibt es durchaus Erfolge mit Baclofen!

Du hast bereits mit mehreren Medikamenten keinen Erfolg, hattest aber auch nie längere "Trockenzeiten". Vielleicht hat Baclofen eine Chance nachdem Du bereits 8 Monate abstinent bist; einen Versuch finde ich gerechtfertigt.

Empfehle Dir den Start nach Leitfaden mit 2 x 5mg/d, Erhöhung um 5-10mg (Tagesmenge) alle 3- 5 Tage je nach Verträglichkeit; Verteilung zunächst 3-4mal pro Tag. Es sollte theoretisch zu einer gewissen Grundruhe kommen und zum Rückgang des imperativen Suchtdruckes. Die Dosis sollte DICH finden.... schreib einfach wie es geht. Eine feste Dosis aals Ziel empfehle ich nicht. Von Hochdosierungen bis 300-400mg würde ich eher abraten.

In Frankreich und auch vereinzelt hier gibt es Patienten die nur bei craving z.B. 75mg Bac einnehmen. Und diese Menschen sagen dass es funktioniert.

Wie gross ist die "Macht der Gewohnheit" bei Deinem Suchtdruck? Hast Du die Möglichkeit einer PT um zu schauen was das "Loch" ausmacht, das den Alkohol so dringend braucht? Ich meine keine jahrelange analytische Betrachtung über das was "schief" lief, aber eine "Standortbestimmung" und Zielfindung für die Zukunft - ist der Weg zurück ins "Blau" wirklich so wert wie es Dir oft erscheint?

Erinnere ich richtig dass Du auch einen Versuch mit Antabus gestartet hattest? Obwohl ich das Medikament nicht gerade favorisiere gibt es gerade bei "binge-Trinkern" hier teils gute Ergebnisse.

Super was Du schon erreicht hast. Viel Mut und Kraft auf dem weiteren Weg der Abstinenz
jivaro

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Re: Neu hier

Beitragvon elblingich » 10. Juni 2020, 13:17

Danke liebe Jivaro

Nun, das Loch stammt wohl aus meiner Kindheit und ich bin momentan in einer PT welche aber wenig Wirkung zeigt. Ich habe auch mit depressiven Pahsen zu kaempfen und habe Eine relative muehsame Personelichkeitsstruktur welche mir die Abstinenz im Moment zur Hoelle macht. Egal was ich tue es langweilt mich nach kurzer Zeit zu Tode und dann ist der Gedanke zur Medizin Alkohol omnipresent und quaelt mich pausenlos. Ich nehem seit etwa 6 Monaten Antabus und ich muss sagen dass Ich ohne wohl schon abgestuert waere.
Das Leben ohne faellt mir irre schwer,
danke fuer eure Hilfe,
Rudi


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