Baclofen bei Cannabis
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Baclofen bei Cannabis
Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum, habe vielleicht vor Jahren was geschrieben, weiss es aber nicht mehr so genau. Jetzt bin ich aber da! Ich war Alkoholiker und Cannabis abhängig. Ich habe 10 Jahre gesoffen und 20 Jahre gekifft. Angefangen habe ich mit dem Kiffen als ich16 war. Anfangs war die Wirkung super, hat aber schnell nachgelassen. Schnell habe ich gemerkt, dass die Verbindung mit Alkohol mich hat wieder so high werden lassen wie in den ersten Tagen. Von nun an habe ich jeden Tag beides konsumiert. 2005 habe ich dann mit dem Saufen aufgehört, ohne Entzug, aber weiter gekifft. 2008 haben sich dann langsam Ängste eingeschlichen die mich zum aufhören gezwungen haben. Der erste Entzug dauerte 7 Tage, die Nächsten wurden immer länger bis zu 21 Tagen. Starke Angst, Schwitzen und Schlaflosigkeit waren die Folge. So ging das die nächsten 7 Jahre. Immer im Wechsel. 2 Wochen kiffen, 2 Wochen Entzug. Jedes mal wenn die Enzugsängste nachgelassen haben, kam sofort das Craving auf und ich machte mich auf den Weg nach Holland. Langsam war ich am Verzweifeln. Keine Entgiftung, keine psychologischen Gespräche in der Drogenberatung, keine Selbsthilfegruppe konnte mich vom Kiffen abhalten. Immer wenn der Entzug vorbei war und das Craving aufkam wurde ich rückfällig. In meiner Verzweiflung habe ich im Internet nach Hilfe gesucht und bin auf Herr Ameisen gestossen. Sofort bin ich zum Arzt und habe sie darüber informiert. Baclofen wurde verschrieben. Beim nächsten Entzug habe ich auf das Craving gewartet und als es endlich kam 10mg Baclofen genommen. Nach einer halben Stunde war der Spuck vorbei. Seit dem nehme ich als Erhaltungsdosis täglich Baclofen. Das Ganze habe ich geschafft ohne irgendwelche Psychotherapien nur mit meinem Willen und Baclofen. Mittlerweile kann ich ab und an einen kiffen ohne wieder ins alte Muster zu fallen. Das Leben ist wieder schön.
Ich grüße alle herzlich!
ich bin neu in diesem Forum, habe vielleicht vor Jahren was geschrieben, weiss es aber nicht mehr so genau. Jetzt bin ich aber da! Ich war Alkoholiker und Cannabis abhängig. Ich habe 10 Jahre gesoffen und 20 Jahre gekifft. Angefangen habe ich mit dem Kiffen als ich16 war. Anfangs war die Wirkung super, hat aber schnell nachgelassen. Schnell habe ich gemerkt, dass die Verbindung mit Alkohol mich hat wieder so high werden lassen wie in den ersten Tagen. Von nun an habe ich jeden Tag beides konsumiert. 2005 habe ich dann mit dem Saufen aufgehört, ohne Entzug, aber weiter gekifft. 2008 haben sich dann langsam Ängste eingeschlichen die mich zum aufhören gezwungen haben. Der erste Entzug dauerte 7 Tage, die Nächsten wurden immer länger bis zu 21 Tagen. Starke Angst, Schwitzen und Schlaflosigkeit waren die Folge. So ging das die nächsten 7 Jahre. Immer im Wechsel. 2 Wochen kiffen, 2 Wochen Entzug. Jedes mal wenn die Enzugsängste nachgelassen haben, kam sofort das Craving auf und ich machte mich auf den Weg nach Holland. Langsam war ich am Verzweifeln. Keine Entgiftung, keine psychologischen Gespräche in der Drogenberatung, keine Selbsthilfegruppe konnte mich vom Kiffen abhalten. Immer wenn der Entzug vorbei war und das Craving aufkam wurde ich rückfällig. In meiner Verzweiflung habe ich im Internet nach Hilfe gesucht und bin auf Herr Ameisen gestossen. Sofort bin ich zum Arzt und habe sie darüber informiert. Baclofen wurde verschrieben. Beim nächsten Entzug habe ich auf das Craving gewartet und als es endlich kam 10mg Baclofen genommen. Nach einer halben Stunde war der Spuck vorbei. Seit dem nehme ich als Erhaltungsdosis täglich Baclofen. Das Ganze habe ich geschafft ohne irgendwelche Psychotherapien nur mit meinem Willen und Baclofen. Mittlerweile kann ich ab und an einen kiffen ohne wieder ins alte Muster zu fallen. Das Leben ist wieder schön.
Ich grüße alle herzlich!
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Re: Baclofen bei Cannabis
Hallo Wolf,
Herzlich willkommen hier im Forum.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das Baclofen gegen Cannabis Konsum hilft.
Ich habe den Cannabis Konsum während der Baclofen Therapie relativ schnell eingestellt.
Zum einen war das Craving nach Cannabis weitestgehend verschwunden zum anderen war die Wirkung nicht mehr so stark bzw. befriedigend.
Unser Mitglied @Papfl hat zu diesem Thema schon mal eine Mini Studie hier im Forum eingestellt...ich finde sie nur nicht.
Freut mich für dich das es so gut läuft.
Alles gute weiterhin...
Chinaski
Herzlich willkommen hier im Forum.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das Baclofen gegen Cannabis Konsum hilft.
Ich habe den Cannabis Konsum während der Baclofen Therapie relativ schnell eingestellt.
Zum einen war das Craving nach Cannabis weitestgehend verschwunden zum anderen war die Wirkung nicht mehr so stark bzw. befriedigend.
Unser Mitglied @Papfl hat zu diesem Thema schon mal eine Mini Studie hier im Forum eingestellt...ich finde sie nur nicht.
Freut mich für dich das es so gut läuft.
Alles gute weiterhin...
Chinaski
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Re: Baclofen bei Cannabis
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Baclofen Dosierung
Da bin ich wieder,
nachdem ich Gestern hier im Forum meine Suchtabenteuer mit Alkohol und Cannabis geschildert habe, nun noch ein kleiner Nachtrag.
Also, bei meinem letzten Cannabisentzug, welcher drei Wochen gedauert hat, habe ich, als das Craving aufkam 10mg Baclofen genommen worauf hin das Craving verschwand. Am nächsten Tag habe ich dann 25mg genommen und das Ganze dann 3 Tage lang. Danach, also am 5 Tag bin ich hoch auf 50mg und das Ganze dann eine Woche lang. Danach hoch auf 75mg und wieder eine Woche lang. Danach hoch auf 100mg und diesmal 10 Tage. Nach diesen 10 Tagen hoch auf 125mg und dabei bin ich dann ein Jahr lang geblieben. Nach diesen einem Jahr dachte ich mir, dass ich das Baclofen wieder absetzen kann und bin dann langsam wieder runter bis auf Null. Hat aber nicht lange gedauert und die täglichen, morgens bis abends, Gedanken einen durchzuziehen, haben mich wieder gequält. Also wieder hochdosiert und alles war wieder gut. Seitdem nehme ich täglich meine Erhaltungsdosis von 50mg plus Bedarf ein. Was die Nebenwirkungen angeht, hatte ich in den ersten Wochen Schlafstörungen welche ich im Wechsel mit Hoogar Night und Lorazepam behandelt habe, danach haben sich die Schlafstörungen wieder eingestellt. Jetzt habe ich nur ab und zu Schlafstörungen, welch ich mit Hoogar Night gut unter Kontrolle habe.
2017 wurde bei mir dann eine Angststörung diagnostiziert, auf Grund der jahrelangen Cannabiskonsums, welche ich mit Venlafaxin und Pregabalin absolut gut unter Kontrolle habe. Da konnte mir das gute Baclofen leider nicht helfen. Alle Medikamente vertragen sich gut und ich habe ausser kleinen Potenzproblemen keinerlei Nebenwirkungen
Nun noch zurück zur Drogenberatung(Caritas). Ich habe die Suchtberaterin mehrmals gefragt, ob es nicht ein Medikament gäbe, welches mir das Craving wegnehmen würde, woraufhin sie immer wieder erwiderte, dass es kein solches Medikament gäbe. Nun war das jetzt bewusst gelogen oder einfach Unwissenheit? Sie als Vollprofi hätte es eigentlich wissen müssen. In der Engiftung das selbe Spiel.Ich habe Respekt vor diesen Leuten und sie haben sich auch Mühe gegeben und ich habe auch gut mitgemacht, aber wie oft bin ich danach einfach nach Holland gefahren, weil das Craving davor und danach schon da war. Auch bei den AA's haben mir die ganzen Tips nicht weiter helfen können. Wenn ich zuhause war und das Craving aufkam habe ich es nicht lange ausgehalten und bin rückfällig geworden. Ich meine täglich bekommen Leute Psychosen, brechen Ausbildungen ab, verlieren Beziehungen und quälen sich rum oder bringen sich gleich um. Täglich sterben in Deutschland 200 Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. Das alles müsste nicht sein!
nachdem ich Gestern hier im Forum meine Suchtabenteuer mit Alkohol und Cannabis geschildert habe, nun noch ein kleiner Nachtrag.
Also, bei meinem letzten Cannabisentzug, welcher drei Wochen gedauert hat, habe ich, als das Craving aufkam 10mg Baclofen genommen worauf hin das Craving verschwand. Am nächsten Tag habe ich dann 25mg genommen und das Ganze dann 3 Tage lang. Danach, also am 5 Tag bin ich hoch auf 50mg und das Ganze dann eine Woche lang. Danach hoch auf 75mg und wieder eine Woche lang. Danach hoch auf 100mg und diesmal 10 Tage. Nach diesen 10 Tagen hoch auf 125mg und dabei bin ich dann ein Jahr lang geblieben. Nach diesen einem Jahr dachte ich mir, dass ich das Baclofen wieder absetzen kann und bin dann langsam wieder runter bis auf Null. Hat aber nicht lange gedauert und die täglichen, morgens bis abends, Gedanken einen durchzuziehen, haben mich wieder gequält. Also wieder hochdosiert und alles war wieder gut. Seitdem nehme ich täglich meine Erhaltungsdosis von 50mg plus Bedarf ein. Was die Nebenwirkungen angeht, hatte ich in den ersten Wochen Schlafstörungen welche ich im Wechsel mit Hoogar Night und Lorazepam behandelt habe, danach haben sich die Schlafstörungen wieder eingestellt. Jetzt habe ich nur ab und zu Schlafstörungen, welch ich mit Hoogar Night gut unter Kontrolle habe.
2017 wurde bei mir dann eine Angststörung diagnostiziert, auf Grund der jahrelangen Cannabiskonsums, welche ich mit Venlafaxin und Pregabalin absolut gut unter Kontrolle habe. Da konnte mir das gute Baclofen leider nicht helfen. Alle Medikamente vertragen sich gut und ich habe ausser kleinen Potenzproblemen keinerlei Nebenwirkungen
Nun noch zurück zur Drogenberatung(Caritas). Ich habe die Suchtberaterin mehrmals gefragt, ob es nicht ein Medikament gäbe, welches mir das Craving wegnehmen würde, woraufhin sie immer wieder erwiderte, dass es kein solches Medikament gäbe. Nun war das jetzt bewusst gelogen oder einfach Unwissenheit? Sie als Vollprofi hätte es eigentlich wissen müssen. In der Engiftung das selbe Spiel.Ich habe Respekt vor diesen Leuten und sie haben sich auch Mühe gegeben und ich habe auch gut mitgemacht, aber wie oft bin ich danach einfach nach Holland gefahren, weil das Craving davor und danach schon da war. Auch bei den AA's haben mir die ganzen Tips nicht weiter helfen können. Wenn ich zuhause war und das Craving aufkam habe ich es nicht lange ausgehalten und bin rückfällig geworden. Ich meine täglich bekommen Leute Psychosen, brechen Ausbildungen ab, verlieren Beziehungen und quälen sich rum oder bringen sich gleich um. Täglich sterben in Deutschland 200 Menschen an den Folgen des Alkoholkonsums. Das alles müsste nicht sein!
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Re: Baclofen Dosierung
Post scriptum: Auch mein Zigarettenkonsum ist durch die Einnahme von Baclofen drastisch zurück gegangen
Waren es früher 20 - 30 Zigaretten pro Tag, sind es jetzt nur noch 5 - 10 Zigaretten. Es ist auch irgendwie merkwürdig. So richtig Lust zu rauchen habe ich nicht. Es schmeckt mir auch wieder. Früher hatte ich immer einen ekelhaften Geschmack im Mund. Bin ich Früher jede halbe Stunde zum rauchen raus gegangen, gehe ich jetzt alle zwei Stunden, wenn überhaupt und ich verspüre große Lust es noch weiter zu reduzieren. Hatte ich früher starken Husten mit heftigen Schleim, so ist der Husten zum größten Teil fast verschwunden. Auch das Asthma ist so gut wie weg und somit brauche ich auch weniger Asthmaspray. Beim Lungenfunktionstest habe ich wieder tolle Werte.
Waren es früher 20 - 30 Zigaretten pro Tag, sind es jetzt nur noch 5 - 10 Zigaretten. Es ist auch irgendwie merkwürdig. So richtig Lust zu rauchen habe ich nicht. Es schmeckt mir auch wieder. Früher hatte ich immer einen ekelhaften Geschmack im Mund. Bin ich Früher jede halbe Stunde zum rauchen raus gegangen, gehe ich jetzt alle zwei Stunden, wenn überhaupt und ich verspüre große Lust es noch weiter zu reduzieren. Hatte ich früher starken Husten mit heftigen Schleim, so ist der Husten zum größten Teil fast verschwunden. Auch das Asthma ist so gut wie weg und somit brauche ich auch weniger Asthmaspray. Beim Lungenfunktionstest habe ich wieder tolle Werte.
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Re: Baclofen bei Cannabis
Cannabis kann bei sehr vielen Problemen helfen. Leider ist es rechtlich stark eingeschränkt.
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Re: Baclofen bei Cannabis
@Klausmausi erzähl doch mal bei weĺchem Problemen Cannabis helfen kann?
Du scheinst ja neben deinen Pisspot Pflegern die große Ahnung zu haben
Nur zu...
Du scheinst ja neben deinen Pisspot Pflegern die große Ahnung zu haben
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