Vorstellung Benjamin S.

[Waterman555]

Hallo, ich wollte mich kurz vorstellen um hier evtl einen Arzt in meiner Nähe zu finden der mir baclofen verschreibt. Ich bin 33 jahre alt, komme aus Düsseldorf und arbeite mit Körper behinderten Menschen (viele meiner Schützlinge bekommen baclofen gegen ihre spastik). Ich habe eigentlich schon mein ganzes leben suchtprobleme. Mit 13 hab ich das erste mal gekifft, seit ich 15 bin dann mehr oder weniger täglich. Mit Alkohol hab ich ungefähr zur gleichen zeit angefangen aber alles im rahmen. Kein koma saufen oder verdrengungstrinken. Generell hab ich immer viel getrunken, meistens im sozialen Umfeld, beim Feiern (habe viel gefeiert und da auch andere Drogen genommen, aber ohne süchtig zu werden) meistens war es mischkonsum, also 2 - 4 dosen bier und ein paar joints. Das zog sich die letzten jahre so hin ohne das es stark zugenommen hat. Ich lasse nie eine Gelegenheit aus wenns ums trinken in Gesellschaft geht. Seir ungefähr 4 jahren ist der Alkoholkonsum aber deutlich gestiegen. Wenn ich versuche weniger zu trinken dann kiffe ich mehr und umgekehrt das gleiche. Ich musste 2017 ein jahr aufhören zu kiffen wegen Führerschein problemen und habe seit dem Zeitpunkt jeden tag getrunken, bier wein, schnapps... Meistens solange bis ich eingeschlafen bin. An den Kater am nächsten Morgen hab ich mich schnell gewöhnt obwohl ich mir jeden Morgen gesagt hab, heute trinkst du nix! Ich bin jetzt an einem Punkt angelangt wo sich meine Gedanken nur nich darum drehen mich zu betäuben. Ich muss dazu sagen das ich sehr depressiv bin und seit 15 jahren an Bulimie leide und so extrem unzufrieden mit mir bin das es irgewann im Selbstmord enden wird. Ich habe Freunde und Beziehungen verloren weil ich mich am liebsten zuhause im dunkeln einschließe und mich betäube. Ich war schon beim psychologen, suchberatung und habe mehrere Antidepressiva ausprobiert. Das ist leider absolut nichts für mich, macht mich total Gefühlskalt und gleichgültig. Ich möchte nicht in eine suchtklink und aus meinem Alltag heraus gerissen werden, ich möchte nur das sich meine gedanken nicht den ganzen tag um den nächsten Rausch drehen. Ich trinke wirklich nicht mehr gerne und nehme es mit jeden tag aufs neue vor aber sobald ich an einem bierregal vorbei komme werde ich schwach. Ich weiß das ich von alleine nicht aufhöre und ich mach mir so krasse Sorgen um meine Gesundheit besonders wegen der Bulimie. Saufen, kiffen, essen, kotzen, dann wieder saufen und kiffen bis ich irgendwann einschlafe. Schlafen geht ohne Betäubung garnicht mehr. Egal wie müde ich bin, ich mache ohne zugeführte hilfe kein auge zu. Kann mir diesss forum vielleicht dabei helfen einen geeigneten Arzt in meiner Umgebung (Düsseldorf) zu finden der einem wirklich zuhört und nicht einfach anfertigt? Liebe Grüße, Benjamin

[DonQuixote]

Hallo Benjamin

Danke für Dein Interesse an unseren Forum, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust. Deine mit Angabe Deines Wohnortes habe ich erhalten, und eine Mail mit Arztvorschlag ging soeben raus, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <gmx.de>, mit der Du dich hier im Forum registriert hattest.

In Frankreich wird Baclofen übrigens mit Erfolg auch bei Bulimie eingesetzt. Wir haben zu dem Thema da mal vor geraumer Zeit Mit der Suchfunktion findest Du im Forum auch einige

Ganz viel Erfolg bei der nun hoffentlich bald beginnenden wünscht Dir

DonQuixote