4 Wochen Baclofen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 16. Juni 2019, 08:48

Guten Morgen zusammen,

bin jetzt seit ca. 1 Jahr meist als stiller Leser in diesem Forum unterwegs.
Meine Alkoholsucht besteht schon seit vielen Jahren. Ich bin kein Spiegeltrinker, sondern die Trinkphasen beginnen mit normalen Konsum und enden dann meist damit, daß ich absolut keine Kontrolle mehr habe und mich regelmässig ins Koma trinke, da auch sonst nicht an Schlaf zu denken ist.
War einmal stationär auf Entzug und viele male zu Hause....mit entsprechenden Entzugserscheinungen.
Wie wahrscheinlich viele hier wissen, kein Spass.
Ende lezten Jahres habe ich mich dann entschlossen, dieses Problem mit Baclofen anzugehen. Bei zwei mir empfohlenen Ärzten wurde ich wegen Überlastung der Praxis abgewiesen.
Beim 3. bekam ich einen Termin, allerdings hat er keine Erfahrung mit Behandlung von Baclofen bei Alkoholkrankheit.
Er hörte mir aber zu und ich konnte ihn wohl überzeugen, daß es einen Versuch wert ist.
Letztendlich bekam ich ein Rezept. Auch die Folgerezepte bekomme ich über ihn unkompliziert. Allerdings keine Betreuung. Bedeutet, daß ich bei der Dosierung auf mich alleine gestellt bin.
Finde ich aber überhaupt nicht schlimm, ganz im Gegenteil fahre ich bisher sehr gut damit. Ich orientiere mich halt grob an die hier genannte Dosierungsanleitung und an meinem Körper und hatte bisher, ausser der wohl bei allen auftretenden Müdigkeit, keine Probleme mit Nebenwirkungen.
Diese Müdigkeit ist auch nicht extrem. Im Alltag fühle ich mich nicht beeinträchtigt. Meine Dosierung habe ich mit 10mg täglich begonnen und bin mittlerweile bei 80mg.
Da das Craving, wenn auch abgeschwächt, immer noch ab und an auftritt, werde ich noch weiter aufdosieren.
Auf jeden Fall hab ich es geschafft, seit der Einnahme von Baclofen abstinent zu bleiben und fühle mich sehr gut.
Ich werde mich auf alle Fälle nochmal nach den Aufdosierungen melden und über evtl. auftretende Nebenwirkungen berichten.
Wünsche allen einen schönen Sonntag
Donald

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 16. Juni 2019, 17:06

Hallo Donald,

Donald hat geschrieben:Da das Craving, wenn auch abgeschwächt, immer noch ab und an auftritt, werde ich noch weiter aufdosieren.
Auf jeden Fall hab ich es geschafft, seit der Einnahme von Baclofen abstinent zu bleiben und fühle mich sehr gut.


Glückwunsch! [good] Das ist doch alles sehr positiv! [smile]

Donald hat geschrieben:Ich orientiere mich halt grob an die hier genannte Dosierungsanleitung und an meinem Körper und hatte bisher, ausser der wohl bei allen auftretenden Müdigkeit, keine Probleme mit Nebenwirkungen.


Absolut richtig und das zeugt für mich von einem ausgeprägten Verantwortungsgefühl. Ich hatte das leider nicht immer... [sorry]

Donald hat geschrieben:Da das Craving, wenn auch abgeschwächt, immer noch ab und an auftritt, werde ich noch weiter aufdosieren.


Ich würde hier u.U. über eine (kleine) Notfalldosis nachdenken, wenn das Craving unregelmäßig auftritt.

Donald hat geschrieben:Ich werde mich auf alle Fälle nochmal nach den Aufdosierungen melden und über evtl. auftretende Nebenwirkungen berichten.


Gerne, auch ohne Nebenwirkungen. :wink:

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 16. Juni 2019, 22:59

Danke Lucidare [smile]
Das Craving tritt bei mir wirklich sehr unregelmässig auf. An freien Tagen manchmal schon nach dem Aufstehen. Die Notfalldosis ist sicher ein guter Tipp. Werde ich beim nächsten Saufdruck mal ausprobieren.
Ansonsten muss ich sehen, dass ich aktiv bin. Sport oder Arbeit ist egal. Arbeitsstress verleitet mich nicht sehr zum Trinken. Beziehungsstress umso mehr....
Am Schlimmsten ist das Craving bei Antriebslosigkeit und daraus resultierender Langeweile.

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 17. Juni 2019, 21:36

Hallo Donald,

Donald hat geschrieben:Ansonsten muss ich sehen, dass ich aktiv bin. Sport oder Arbeit ist egal. Arbeitsstress verleitet mich nicht sehr zum Trinken. Beziehungsstress umso mehr....
Am Schlimmsten ist das Craving bei Antriebslosigkeit und daraus resultierender Langeweile.


Die bist jetzt vier Wochen dabei und die Chancen stehen sehr gut, dass sich das Allgemeinbefinden bessert. Das Gehirn benötigt für gewisse "Umbauarbeiten" ein wenig Zeit.

Ablenkung, egal in welcher Form, ist immer gut. Stressoren die früher ein Auslöser waren sind, ganz klar, kontraproduktiv. Gegen solche äusseren Einflüsse kann man sich nicht immer wehren. Eine Dosiserhöhung oder eben die Notfalldosis wären Alternativen dagegen. So gut wie der Alkohol bestimmte Dinge lindert, so dünnhäutig macht er auch. Fehlt er, oh Wunder, wächst auf einmal ein dickes Fell... [mocking]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 18. Juni 2019, 22:11

Nochmals danke...
Deine Worte motivieren mich sehr!
LG

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 20. Juni 2019, 11:57

Mich würde auch mal interessieren, welche Packungsgrössen die Mitglieder hier von ihrem Arzt verschrieben bekommen. Meine Rezepte sind auf 100×10mg ausgestellt.
Da gibt es aber wohl auch noch grössere Packungen.
Wäre gerade bei hohen Dosierungen sicher effizienter.

Benutzeravatar

Chinaski
Beiträge: 1434
Registriert: 29. November 2012, 15:17
Hat sich bedankt: 214 Mal
Danksagung erhalten: 370 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Chinaski » 20. Juni 2019, 12:37

Hallo Donald,

Donald hat geschrieben :
Mich würde auch mal interessieren, welche Packungsgrössen die Mitglieder hier von ihrem Arzt verschrieben bekommen. Meine Rezepte sind auf 100×10mg ausgestellt.
Da gibt es aber wohl auch noch grössere Packungen.
Wäre gerade bei hohen Dosierungen sicher effizienter


Je nachdem wie hoch du dosieren musst sind die 10mg Tabletten nicht zu empfehlen.
Wenn du zum Beispiel 200mg dosierst müsstest du 20 Tabletten täglich einnehmen :grbl

Ab einer gewissen Höhe der Dosis sind die 25mg Baclofen Tabletten zu empfehlen.

Zu Anfang der Baclofen Therapie bekommen die meisten Mitglieder die 10mg Baclofen Tabletten verschrieben da diese bei der noch geringen Dosierung besser zu teilen und aufzuteilen sind.

Ich denke die meisten Mitglieder bekommen die 25mg Baclofen Tabletten verschrieben.

Gruß...
Chinaski

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 20. Juni 2019, 22:12

Hallo Chinaski,
vielen Dank für den Hinweis. Werde dann mal beim nächsten Rezept nach den 25mg Tabletten fragen.
Gruss
Donald

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 15. Juli 2019, 18:03

Ich könnte heulen...
Am Wochende habe ich einen massiven Rückfall durchmachen müssen. Am Samstag wurde das Craving dermassen stark, dass ich mir 5 Flaschen Wein besorgt habe und diese dann bis Sonntagnachmittag getrunken habe. Ich habe auch an die Notfalldosis gedacht, 20mg, hat aber nichts genützt.Ich wollte einfach nur trinken und schlafen.
Heute war ich arbeiten und ich fühlte mich den ganzen Tag sehr schlecht. Übelkeit, gedrückte Stimmung. Jetzt geht es so langsam wieder einigermassen. Zum Glück empfinde ich kein Craving.
Davor war ich mit Beginn der Baclofen Therapie ca. 8 Wochen abstinent und es ging mir sehr gut. Und dann der Rückfall....ärgert mich total. Ich hoffe nur, das ich wieder in die Spur komme und werde wohl noch aufdosieren müssen. War zuletzt bei 120mg pro Tag.
LG
Donald

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 15. Juli 2019, 18:16

Hi Donald,

aufstehen, Krone richten, weiter gehts. [schritte]

Ein Rückfall ist nicht schön, ist aber auch kein Weltuntergang. Abhaken und weiter...

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Chinaski
Beiträge: 1434
Registriert: 29. November 2012, 15:17
Hat sich bedankt: 214 Mal
Danksagung erhalten: 370 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Chinaski » 15. Juli 2019, 20:11

Hallo Donald,

Du hattest keinen Rückfall!
Du hattest einen Vorfall!
Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.

Ein Rückfall wäre wenn du fröhlich weiter getrunken hättest und kein Ende gefunden hättest.
Du in die Strukturen zurück gefallen wärst wie vor der Baclofen Therapie.
Aber du hast "nur" zwei Tage getrunken und dann ein Ende gefunden.

Ein Vorfall ist kein Beinbruch und wirft dich auch nicht zurück.

Also schütteln und weiter geht's...

Gruß...
Chinaski

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 16. Juli 2019, 05:43

Moin,

Chinaski hat geschrieben:Du hattest keinen Rückfall!
Du hattest einen Vorfall!
Das ist ein kleiner aber feiner Unterschied.


Danke für die Korrektur! [good]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 26. Juli 2019, 16:01

Bin wieder in der Spur [smile]
War scheinbar wirklich nur ein Vorfall. Nehme jetzt seither 5mal 25mg über den Tag verteilt und bekommt mir sehr gut.
Dieses WE hab ich frei....keine Termine und Verpflichtungen. Eigentlich optimale Voraussetzung für ein Komatrinken und Schlafen...so war es oft in der Vergangenheit. Aber bisher kein Craving und ich muss mir die Tage Beschäftigung suchen.
Vielen Dank für die vorhergehenden Antworten an die sehr aktiven und vor allem kompetenten Nutzer.
Ihr seid wirklich das Gerüst des Forums!
Wünsche allen ein schönes WE!
Donald

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 27. Juli 2019, 17:47

Hallo Donald,

Donald hat geschrieben:Bin wieder in der Spur [smile]


Siehste! [good] Ein paar "Schrammen" gehören manchmal dazu. Lieber annähernd richtig als zu 100% falsch. [smile]

LG
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 27. Oktober 2019, 11:18

Hallo zusammen,

seit meinem letzten Beitrag war ich absolut trocken. Allerdings tun sich bei mir weitere Baustellen auf. Morbus Dupytren an beiden Händen, noch nicht sehr weit fortgeschrittenes Stadium. Hervorquillende Krampadern an einem Bein, ausser optisch, noch keine Beschwerden und vor allem eine 4.gradige Hüftarthrose. Alltag und arbeiten noch kein grosses iProblem, werde aber durch Ruheschmerz regelmässig im Schlaf eingeschränkt. Arzt hat mir jetzt erstmals OP empfohlen....klar, entscheiden muss ich das.

Dies sind alles Sachen, welche mich in letzter Zeit mental doch etwas runterziehen. Ich konnte im Laufe der Woche bemerken, dass ich einfach nochmal betäuben und vergessen wollte. Geht halt am besten mit Alkohol.
Hab gestern noch eine Radtour gemacht, konnte dabei aber nicht entspannen, und hab mir unterwegs 4 Dosen Bier gekauft und in den Rucksack gepackt.
Zuhause geduscht und gekocht und erst beim Essen die erste Dose aufgemacht. War wirklich ein Genuss. Hab dann die 2. geöffnet und wurde aber dermassen müde, dass ich mich ins Bett gelegt habe und sofort eingeschlafen bin. Dose nr. 3 und 4 liegen immer noch im Kühlschrank.

Hab verhältnissmässig sehr gut geschlafen. Heute morgen fühl ich mich ok, kein Craving. Muss nachmittag allerdings auch arbeiten.
Meine Tagesdosis Baclofen liegt nach wie vor bei 125mg.

Sorry, bin zeitweise etwas runter, aber sicher nicht depressiv.
Will auch hier nicht rumheulen, nur mich mal mitteilen.
Mir fällt niemand ausser dieses Forum ein, bei dem ich das so offen machen kann.

Wünsche allen einen schönen Sonntag!

Donald

Benutzeravatar

Lucidare
Beiträge: 2872
Registriert: 19. September 2014, 22:01
Hat sich bedankt: 486 Mal
Danksagung erhalten: 522 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Lucidare » 27. Oktober 2019, 18:07

Hallo Donald,

wieder eine kurze Pause von der Pause... :roll:

Das kann jetzt aber nicht so hängengelassen werden.

Donald hat geschrieben:Sorry, bin zeitweise etwas runter, aber sicher nicht depressiv.
Will auch hier nicht rumheulen, nur mich mal mitteilen.
Mir fällt niemand ausser dieses Forum ein, bei dem ich das so offen machen kann.


Das ist eigentlich der Sinn und Zweck eines Forums. Heulen tust Du auch nicht und eine Depression ist medizinisch ziemlich genau beschrieben.

Donald hat geschrieben:Allerdings tun sich bei mir weitere Baustellen auf. Morbus Dupytren an beiden Händen, noch nicht sehr weit fortgeschrittenes Stadium. Hervorquillende Krampadern an einem Bein, ausser optisch, noch keine Beschwerden und vor allem eine 4.gradige Hüftarthrose.


Nach dem Alkohol, wenn eine gewisse Normalität einkehrt, geht man gerne "Baustellen" an. Das mit den diagnostizierten Krankheiten ist natürlich blöd. Allerdings ergibt sich durch den "klaren Kopf" auch die Möglichkeit, diese Probleme planvoll anzugehen. Krampfadern, OK. Damit bist Du sicherlich nicht alleine.

Bei den Händen und der Hüfte würde ich mir noch eine zweite Meinung einholen. Ich habe selbst wieder die Erfahrung gemacht, genau wie beim Alkohol, dass jede medizinische Fachfraktion gerne "Ihre" Therapieform propagiert und mit Dramatik ausschmückt. Ob das nun an der "Blindheit" oder finanziellen Interessen liegt sei dahingestellt. Interdisziplinär ist wohl das neue Schlagwort. Ergo: Ruhe bewahren, zweite oder dritte Meinung einholen und Therapieoptionen prüfen. [cool]

Donald hat geschrieben:Zuhause geduscht und gekocht und erst beim Essen die erste Dose aufgemacht. War wirklich ein Genuss. Hab dann die 2. geöffnet und wurde aber dermassen müde, dass ich mich ins Bett gelegt habe und sofort eingeschlafen bin. Dose nr. 3 und 4 liegen immer noch im Kühlschrank.


Wie entdramatisiert man eine Sache die "dramatisch" ist, ohne zu sehr zu entdramatisieren. Ich hatte etwas weiter oben geschrieben:
Lucidare hat geschrieben:Lieber annähernd richtig als zu 100% falsch.

Zu 100% falsch wäre es gewesen sich komplett abzuschießen. Zwei Dosen sind dann wohl annähernd richtig...? :grbl

Donald hat geschrieben:Hab verhältnissmässig sehr gut geschlafen. Heute morgen fühl ich mich ok, kein Craving. Muss nachmittag allerdings auch arbeiten. Meine Tagesdosis Baclofen liegt nach wie vor bei 125mg.


Wenn die Dosis so passt alles klar. Statt der zwei Dosen hätte es eine Notfalldosis auch regeln können. Hätte, hätte...Fahradkette. :wink:

Bleib in der Spur! [good]

LG
Zuletzt geändert von Lucidare am 29. Oktober 2019, 06:51, insgesamt 1-mal geändert.
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen. Ronja von Rönne

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 28. Oktober 2019, 10:54

Danke dir Lucidare.

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 8. Dezember 2019, 07:49

Guten Morgen,
im Laufe des nächsten Jahres steht bei mir wohl eine Hüft-OP an. Natürlich wird man da auch nach Medikanten gefragt, welche man regelmässig nimmt. Muss ich da Baclofen angeben? Bin jetzt bei 150mg am Tag und müsste das sicher erklären.
Vielleicht kennt sich hier jemand aus.
Donald

Benutzeravatar

Thread-Starter
Donald
Beiträge: 29
Registriert: 21. Oktober 2018, 18:36
Hat sich bedankt: 3 Mal
Danksagung erhalten: 4 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Donald » 8. Dezember 2019, 08:58

Sorry...ich meinte natürlich Medikamente

Benutzeravatar

Chinaski
Beiträge: 1434
Registriert: 29. November 2012, 15:17
Hat sich bedankt: 214 Mal
Danksagung erhalten: 370 Mal
Mann oder Frau?: Ich bin ein MANN

Re: 4 Wochen Baclofen

Beitragvon Chinaski » 8. Dezember 2019, 10:07

Hallo Donald,

Ich hatte in der Zeit in der ich Baclofen hoch dosiert genommen habe auch einige Operationen unter Vollnarkose.

Natürlich muss/sollte man seine ganzen Medikamente beim anästhesisten angeben die man regelmäßig nimmt.
Baclofen war dabei nie ein Problem und es kamen auch keine Rückfragen.

Und wenn Rückfragen kommen sollten ist das doch egal...dem Arzt kann es doch egal sein warum du Baclofen nimmst Hauptsache er weiß bezüglich der Narkose über deine Medikation Bescheid.

Gruß...
Chinaski


Zurück zu „Erfahrungsberichte“

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste