Hallo zusammen
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Hallo zusammen
Hallo ihr...
Ich bin 39, weiblich und heute morgen auf das Forum gestoßen, weil ich ein zurückliegendes Alkoholproblem habe.
Meine Hauptneugierde liegt allerdings dabei, dass ich zudem eine Zolpidemabhängigkeit habe und dieses sehr gerne abstellen würde. Den ganzen Tag warte ich darauf, dass es 22.00 Uhr wird und ich die 30mg nehmen kann.
Im Moment hole ich die Tabletten jeden Morgen in einer Klinik ab, weil ich sonst auch schon tagsüber die Tabletten nehmen würde. Inzwischen nehme ich das Schlafmittel bestimmt schon seit 10 Jahren täglich.
Vor vielen Jahren hat mein Psychiater bereits kurz überlegt, mir Baclofen gegen das Alkohol-craving zu verschreiben. Dazu kam es aber nicht. Bin stationär entgiftet worden.
Nun muss unbedingt, von meiner Seite aus, das Zolpidem ebenfalls weg. Hilft das Baclofen dabei? Und können Diazepam-Tropfen unterstützend sein? Mit deren Hilfe habe ich zuletzt auch erfolgreich einen Tavor-Entzug überstanden.
Zusätzlich befinde ich mich seit langem in psychotherapeutischer Behandlung, da ich neben den bestehenden Süchten auch noch weitere psychische Erkrankungen "mitbringe". Natürlich werde ich mit der Therapeutin und dem Psychiater in der kommenden Woche über die Idee mit dem Baclofen sprechen.
Meine Frage ist nun, ob ich das Zolpidem mit Hilfe des Baclofen und ganz viel gutem Willen loswerden kann. Über eine Antwort oder auch Nachfragen würde ich mich sehr freuen.
Ganz liebe Grüße
Moonlight
Ich bin 39, weiblich und heute morgen auf das Forum gestoßen, weil ich ein zurückliegendes Alkoholproblem habe.
Meine Hauptneugierde liegt allerdings dabei, dass ich zudem eine Zolpidemabhängigkeit habe und dieses sehr gerne abstellen würde. Den ganzen Tag warte ich darauf, dass es 22.00 Uhr wird und ich die 30mg nehmen kann.
Im Moment hole ich die Tabletten jeden Morgen in einer Klinik ab, weil ich sonst auch schon tagsüber die Tabletten nehmen würde. Inzwischen nehme ich das Schlafmittel bestimmt schon seit 10 Jahren täglich.
Vor vielen Jahren hat mein Psychiater bereits kurz überlegt, mir Baclofen gegen das Alkohol-craving zu verschreiben. Dazu kam es aber nicht. Bin stationär entgiftet worden.
Nun muss unbedingt, von meiner Seite aus, das Zolpidem ebenfalls weg. Hilft das Baclofen dabei? Und können Diazepam-Tropfen unterstützend sein? Mit deren Hilfe habe ich zuletzt auch erfolgreich einen Tavor-Entzug überstanden.
Zusätzlich befinde ich mich seit langem in psychotherapeutischer Behandlung, da ich neben den bestehenden Süchten auch noch weitere psychische Erkrankungen "mitbringe". Natürlich werde ich mit der Therapeutin und dem Psychiater in der kommenden Woche über die Idee mit dem Baclofen sprechen.
Meine Frage ist nun, ob ich das Zolpidem mit Hilfe des Baclofen und ganz viel gutem Willen loswerden kann. Über eine Antwort oder auch Nachfragen würde ich mich sehr freuen.
Ganz liebe Grüße
Moonlight
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Re: Hallo zusammen
Hallo Moonlight!
Herzlich willkommen im Forum
. Schön, dass Du da bist
!
Zolpidem (Handelsname: Stilnox®) ist ja kein klassisches Benzo, es zählt zu den so genannten , dockt aber auch am Gaba-A-Rezeptor an wie Benzodiazepine oder Alkohol. Und das ist entscheidend. Ich habe die Zusammenhänge und und und seinerzeit etwas ausführlicher beleuchtet.
Vielleicht magst Du auch mal einen Blick in und werfen, sie stammen von @Tobias und @Sonny, die beide mit Benzoabhängigkeit Probleme haben.
Diazepam-Tropfen einzusetzen in der Kombi mit Baclofen finde ich nicht unbedingt sinnvoll, weil Baclofen seine Wirkung am Gaba-B-Rezeptor nicht richtig entfalten kann, solange eine Substanz an Gaba-A "hängt" (s. Links oben).
Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist
a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und
b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physiologisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Da wir die aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann mit allen Infos bei Dir melden.
Alles Gute einstweilen!
Papfl
Herzlich willkommen im Forum
![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
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Zolpidem (Handelsname: Stilnox®) ist ja kein klassisches Benzo, es zählt zu den so genannten , dockt aber auch am Gaba-A-Rezeptor an wie Benzodiazepine oder Alkohol. Und das ist entscheidend. Ich habe die Zusammenhänge und und und seinerzeit etwas ausführlicher beleuchtet.
Vielleicht magst Du auch mal einen Blick in und werfen, sie stammen von @Tobias und @Sonny, die beide mit Benzoabhängigkeit Probleme haben.
Diazepam-Tropfen einzusetzen in der Kombi mit Baclofen finde ich nicht unbedingt sinnvoll, weil Baclofen seine Wirkung am Gaba-B-Rezeptor nicht richtig entfalten kann, solange eine Substanz an Gaba-A "hängt" (s. Links oben).
Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist
a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und
b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physiologisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.
Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.
Da wir die aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann mit allen Infos bei Dir melden.
Alles Gute einstweilen!
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„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Hallo zusammen
Hallo papfl,
Vielen Dank für deine Antwort. Habe die empfohlenen Threads gelesen.
Ok, dann scheint Diazepam keine gute Lösung zu sein. Meine Idee war zuvor einfach, mit Hilfe des Diazepams Schlafstörungen zumindest gering zu halten.
Einen Arzt hätte ich, er hat mich ja vor Jahren selbst einmal auf Baclofen angesprochen. Damals habe ich noch täglich getrunken, damit ich schlafen konnte. Habe also "erst" abends Bier - nie was "hartes" - getrunken.
Dann bin ich in eine Klinik zur Entgiftung für ca. 1 Woche. Das war dem Arzt wichtig, da ich zu Krampfanfällen neige. Bekomme schon lange Lamotrigin, ein Antiepileptikum. Seitdem ist auch nichts mehr passiert.
Gegen die anhaltenden Schlafstörungen bekam ich dann Zolpidem. Zunächst 1. Mittlerweile bin ich seit längerem bei 3. Muss die Tabletten jeden Morgen - zumindest noch ein paar wenige Wochen - in einer Klinik abholen, weil ich sie sonst überdosieren würde, um einen "Kick" zu bekommen.
Das Tavor bekomme ich in schwereren Krisen auch, zuletzt waren es, über den Tag verteilt natürlich, 9mg. Davon wegzukommen war auch schwierig. Nicht unbedingt vom Kopf her, mehr die Unruhe hat ihren Teil getan. Um dem entgegen zu wirken, haben wir umgestellt auf die Diazepam-Tropfen und sie sehr langsam ausgeschlichen. Damit ging es eigentlich auch ganz gut.
Deshalb kam ich auf die Idee, das jetzt bei dem Zolpidem-Entzug genauso zu machen. Aber das ist jetzt ja keine sinnvolle Alternative mehr. Wird mein Arzt sicher auch wissen.
Habe ihm gestern eine lange Mail mit dem Wunsch, das Zolpidem loszuwerden mit Hilfe von Baclofen, geschrieben. Und am Freitag habe ich einen Termin bei ihm. Falls er die Baclofen-Idee unterstützt, wird es allerdings noch 3 Wochen dauern, da er dann im Urlaub ist. Aber so lange kann ich auch noch warten. Die Zeit kann ich nutzen, um mit meiner Therapeutin den Entzug vorzubereiten und zu sichern.
Euch Liebe Grüße
Moonlight
Vielen Dank für deine Antwort. Habe die empfohlenen Threads gelesen.
Ok, dann scheint Diazepam keine gute Lösung zu sein. Meine Idee war zuvor einfach, mit Hilfe des Diazepams Schlafstörungen zumindest gering zu halten.
Einen Arzt hätte ich, er hat mich ja vor Jahren selbst einmal auf Baclofen angesprochen. Damals habe ich noch täglich getrunken, damit ich schlafen konnte. Habe also "erst" abends Bier - nie was "hartes" - getrunken.
Dann bin ich in eine Klinik zur Entgiftung für ca. 1 Woche. Das war dem Arzt wichtig, da ich zu Krampfanfällen neige. Bekomme schon lange Lamotrigin, ein Antiepileptikum. Seitdem ist auch nichts mehr passiert.
Gegen die anhaltenden Schlafstörungen bekam ich dann Zolpidem. Zunächst 1. Mittlerweile bin ich seit längerem bei 3. Muss die Tabletten jeden Morgen - zumindest noch ein paar wenige Wochen - in einer Klinik abholen, weil ich sie sonst überdosieren würde, um einen "Kick" zu bekommen.
Das Tavor bekomme ich in schwereren Krisen auch, zuletzt waren es, über den Tag verteilt natürlich, 9mg. Davon wegzukommen war auch schwierig. Nicht unbedingt vom Kopf her, mehr die Unruhe hat ihren Teil getan. Um dem entgegen zu wirken, haben wir umgestellt auf die Diazepam-Tropfen und sie sehr langsam ausgeschlichen. Damit ging es eigentlich auch ganz gut.
Deshalb kam ich auf die Idee, das jetzt bei dem Zolpidem-Entzug genauso zu machen. Aber das ist jetzt ja keine sinnvolle Alternative mehr. Wird mein Arzt sicher auch wissen.
Habe ihm gestern eine lange Mail mit dem Wunsch, das Zolpidem loszuwerden mit Hilfe von Baclofen, geschrieben. Und am Freitag habe ich einen Termin bei ihm. Falls er die Baclofen-Idee unterstützt, wird es allerdings noch 3 Wochen dauern, da er dann im Urlaub ist. Aber so lange kann ich auch noch warten. Die Zeit kann ich nutzen, um mit meiner Therapeutin den Entzug vorzubereiten und zu sichern.
Euch Liebe Grüße
Moonlight
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Re: Hallo zusammen
Guten Morgen Moonlight,
Du solltest auf jeden Fall beim Arzt Deine Neigung zu Krampfanfällen ansprechen und dass Du ein Antiepileptikum einnimmst. Falls die Krampfanfälle nicht dem alkoholbedingten Entzug geschuldet waren sondern tatsächlich eine Epilepsie vorliegt, könnte das ein Ausschlusskriterium für Baclofen sein.
Also bitte auf jeden Fall beim Arztbesuch ansprechen. Wenn Baclofen für Dich nicht in Frage kommen sollte, bleiben ja immernoch die Diazepam-Tropfen als Alternative. So, wie Du es bei Lorazepam (Handelsname: Tavor®) gemacht hast.
Was die Schlafstörungen anbelangt, kannst Du mal ausprobieren. Warum gerade die 500mg-Baldrian-Dragees von Kneipp eine gute Wirkung zeigen, kann ich nicht erklären. Ist halt so. Gibt's in fast allen Apotheken und Drogeriemärkten (dm, Rossmann, Müller).
Dass man davon laut Packungsbeilage ganz offiziell bis zu 3 mal täglich 4 überzogene Tabletten nehmen darf, ist ganz hilfreich. 3 bis 4 Dragees vorm Schlafengehen und jedesmal, wenn man nachts aufwacht, kann man 2 Dragees "nachwerfen". Nützlich können auch Entspannungsübungen (PMR, Autogenes Training) sein. Sowas ist nie verkehrt.
Auf gibt es unter den Suchbegriffen "Entspannung", "Relaxation", "PMR", "Trance", "Spa", "Autogenes Training", "Phantasiereisen" etc. zum Teil ganz brauchbare Aufnahmen. Kann man sich runterladen (z. B. mit ), mit dem Programm auch gleich in ein Audio-Format konvertieren und dann auf MP3-Player, iPod oder Smartphone ziehen. Earphones rein und einfach mental abschalten. Im besten Fall schläft man dabei ein.
Aber mit Deiner Therapie-Erfahrung weißt Du das wahrscheinlich längst
.
Papfl
Du solltest auf jeden Fall beim Arzt Deine Neigung zu Krampfanfällen ansprechen und dass Du ein Antiepileptikum einnimmst. Falls die Krampfanfälle nicht dem alkoholbedingten Entzug geschuldet waren sondern tatsächlich eine Epilepsie vorliegt, könnte das ein Ausschlusskriterium für Baclofen sein.
Also bitte auf jeden Fall beim Arztbesuch ansprechen. Wenn Baclofen für Dich nicht in Frage kommen sollte, bleiben ja immernoch die Diazepam-Tropfen als Alternative. So, wie Du es bei Lorazepam (Handelsname: Tavor®) gemacht hast.
Was die Schlafstörungen anbelangt, kannst Du mal ausprobieren. Warum gerade die 500mg-Baldrian-Dragees von Kneipp eine gute Wirkung zeigen, kann ich nicht erklären. Ist halt so. Gibt's in fast allen Apotheken und Drogeriemärkten (dm, Rossmann, Müller).
Dass man davon laut Packungsbeilage ganz offiziell bis zu 3 mal täglich 4 überzogene Tabletten nehmen darf, ist ganz hilfreich. 3 bis 4 Dragees vorm Schlafengehen und jedesmal, wenn man nachts aufwacht, kann man 2 Dragees "nachwerfen". Nützlich können auch Entspannungsübungen (PMR, Autogenes Training) sein. Sowas ist nie verkehrt.
Auf gibt es unter den Suchbegriffen "Entspannung", "Relaxation", "PMR", "Trance", "Spa", "Autogenes Training", "Phantasiereisen" etc. zum Teil ganz brauchbare Aufnahmen. Kann man sich runterladen (z. B. mit ), mit dem Programm auch gleich in ein Audio-Format konvertieren und dann auf MP3-Player, iPod oder Smartphone ziehen. Earphones rein und einfach mental abschalten. Im besten Fall schläft man dabei ein.
Aber mit Deiner Therapie-Erfahrung weißt Du das wahrscheinlich längst
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Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Hallo zusammen
Hallo papfl,
Danke für deine schnelle Antwort.
Mein Psychiater weiß von den Anfällen, den letzten hatte ich vor seiner Türe.
Nun kommt das Problem. Die Neurologin kann nicht genau sagen, was die Ursachen für die Anfälle sind. Der erste war definitiv ein Entzugskrampf nach massivem Tavor-Missbrauch. Aber für die anderen gab es keine Erklärung. Gegen eine ausgewiesene Epilepsie würde vielleicht sprechen, dass es bisher "nur" 3 Anfälle waren. Ich habe aber zufällig diese Woche auch einen Termin bei meiner Neurologin. Werde sie fragen, wie sie das einschätzt.
Wenn das ausschleichen mit den Diazepam Tropfen eine gute Möglichkeit ist, ohne das Baclofen, würde ich das probieren. Da hatte ich keine Nebenwirkungen von. Kann das aber jetzt schlecht einschätzen, weil ich bei dem Tavor-Entzug ja auch noch das Zolpidem dabei hatte.
Das Baldrian werde ich versuchen. Bin da aber eher skeptisch, weil mein Körper bisher immer nur auf Chemie reagiert hat. Habe vor kurzem allerdings im Krankenhaus erlebt, dass eine Patientin auf Baldrian besser reagiert hat als auf Zopiclon. Es gibt doch auch Baldrian-Tropfen, oder? Bei diesen Dragees habe ich das Problem, dass ich sie Aufgrund der Größe nicht schlucken kann.
Traumreisen kenne ich aus einer Tagesklinik. Fand ich toll. Wirkliche Entspannung haben sie nicht gebracht. Bin im Nacken-Schulterbereich dauerangespannt. Kann aber in Kürze eine Physiotherapie beginnen, von der ich mir diesbezüglich viel verspreche.
Was bei mir gut klappt sind imaginative Übungen, wie die von Michaela Huber. Allerdings nicht zum schlafen, sondern zur Verarbeitung therapeutischem Inhalts.
Gut, werde mich viel beraten lassen, bin gespannt, was dabei rum kommt. Werde dich/euch auf dem laufenden halten.
Moonlight
Danke für deine schnelle Antwort.
Mein Psychiater weiß von den Anfällen, den letzten hatte ich vor seiner Türe.
Nun kommt das Problem. Die Neurologin kann nicht genau sagen, was die Ursachen für die Anfälle sind. Der erste war definitiv ein Entzugskrampf nach massivem Tavor-Missbrauch. Aber für die anderen gab es keine Erklärung. Gegen eine ausgewiesene Epilepsie würde vielleicht sprechen, dass es bisher "nur" 3 Anfälle waren. Ich habe aber zufällig diese Woche auch einen Termin bei meiner Neurologin. Werde sie fragen, wie sie das einschätzt.
Wenn das ausschleichen mit den Diazepam Tropfen eine gute Möglichkeit ist, ohne das Baclofen, würde ich das probieren. Da hatte ich keine Nebenwirkungen von. Kann das aber jetzt schlecht einschätzen, weil ich bei dem Tavor-Entzug ja auch noch das Zolpidem dabei hatte.
Das Baldrian werde ich versuchen. Bin da aber eher skeptisch, weil mein Körper bisher immer nur auf Chemie reagiert hat. Habe vor kurzem allerdings im Krankenhaus erlebt, dass eine Patientin auf Baldrian besser reagiert hat als auf Zopiclon. Es gibt doch auch Baldrian-Tropfen, oder? Bei diesen Dragees habe ich das Problem, dass ich sie Aufgrund der Größe nicht schlucken kann.
Traumreisen kenne ich aus einer Tagesklinik. Fand ich toll. Wirkliche Entspannung haben sie nicht gebracht. Bin im Nacken-Schulterbereich dauerangespannt. Kann aber in Kürze eine Physiotherapie beginnen, von der ich mir diesbezüglich viel verspreche.
Was bei mir gut klappt sind imaginative Übungen, wie die von Michaela Huber. Allerdings nicht zum schlafen, sondern zur Verarbeitung therapeutischem Inhalts.
Gut, werde mich viel beraten lassen, bin gespannt, was dabei rum kommt. Werde dich/euch auf dem laufenden halten.
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Re: Hallo zusammen
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
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Re: Hallo zusammen
Okay, hat sich erledigt. Habe vorhin eine Mail von meinem Arzt bekommen, in der er schreibt, dass er von der Baclofen-Idee nichts hält. Warum wird er mir im persönlichen Gespräch erklären. Ein Arztwechsel kommt für mich trotzdem nicht in Frage. War also nur ein kurzes Intermezzo von mir, danke lieber papfl für deine Mühen.
Moonlight
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Re: Hallo zusammen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Hallo zusammen
Hi Lucidare,
Will mal ausholen.
Nein, das ist nicht normal. Habe mit Zopiclon vom Hausarzt begonnen. Bin dann bei einem Psychiater gelandet. Der hat umgestellt auf 10mg Zoloidem. Hat immer länger gedauert, natürlich hat sich mit der Zeit die Dosis erhöht. Hat den Arzt aber wenig interessiert, war dann 1x die Woche da, um direkt 3 Packungen a 20 Stück zu holen. Er sagte immer nur, das geht so nicht, aber hier ist erstmal ein neues Rezept. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich habe den Arzt gewechselt mit dem Auftrag, das Zolpidem zu reduzieren. Waren dann bei 20mg, als es sich so ergeben hat, dass ich bei meinem jetzigen Arzt gelandet bin. Durch viele Krisen haben wir es mit vielen Bauchschmerzen auf 30mg erhöht. Viele Jahre jetzt schon. Nachdem ich vor ein paar Wochen eine kleine Eskapade hatte - ein Rezept unterschlagen und in 4 Tagen 60 Stück durchgebracht- habe ich nun gestern die Reißleine gezogen und dem Arzt geschrieben, dass ich von dem Zeug weg will. Hat er auch sehr begrüßt vorhin (ja, der beantwortet am Wochenende Mails
), weiß aber noch nicht, wie wir das anstellen sollen.
Moonlight
Will mal ausholen.
Nein, das ist nicht normal. Habe mit Zopiclon vom Hausarzt begonnen. Bin dann bei einem Psychiater gelandet. Der hat umgestellt auf 10mg Zoloidem. Hat immer länger gedauert, natürlich hat sich mit der Zeit die Dosis erhöht. Hat den Arzt aber wenig interessiert, war dann 1x die Woche da, um direkt 3 Packungen a 20 Stück zu holen. Er sagte immer nur, das geht so nicht, aber hier ist erstmal ein neues Rezept. Irgendwann wurde es mir zu bunt und ich habe den Arzt gewechselt mit dem Auftrag, das Zolpidem zu reduzieren. Waren dann bei 20mg, als es sich so ergeben hat, dass ich bei meinem jetzigen Arzt gelandet bin. Durch viele Krisen haben wir es mit vielen Bauchschmerzen auf 30mg erhöht. Viele Jahre jetzt schon. Nachdem ich vor ein paar Wochen eine kleine Eskapade hatte - ein Rezept unterschlagen und in 4 Tagen 60 Stück durchgebracht- habe ich nun gestern die Reißleine gezogen und dem Arzt geschrieben, dass ich von dem Zeug weg will. Hat er auch sehr begrüßt vorhin (ja, der beantwortet am Wochenende Mails

Moonlight
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Re: Hallo zusammen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
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Re: Hallo zusammen
Hallo Moonlight,
lass uns bitte wissen warum dein Arzt inzwischen von Baclofen, für diesen Zweck, nichts mehr hält.
Schließlich war es ja ursprünglich seine eigene Idee.
Suche nicht nach einem "leichten Weg" aus einer Abhängigkeit - so etwas gibt es nicht.
Scheinbar "leichte Wege" verschieben die Schwierigkeiten nur durch erneutes Betäuben.
![good_luck [good_luck]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/l_good_luck.gif)
LG
lass uns bitte wissen warum dein Arzt inzwischen von Baclofen, für diesen Zweck, nichts mehr hält.
Schließlich war es ja ursprünglich seine eigene Idee.
Suche nicht nach einem "leichten Weg" aus einer Abhängigkeit - so etwas gibt es nicht.
Scheinbar "leichte Wege" verschieben die Schwierigkeiten nur durch erneutes Betäuben.
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Re: Hallo zusammen
Hallo shelf,
Muss da anscheinend etwas zurückrudern. Der Arzt schrieb gestern, dass die Idee mit dem Baclofen damals von mir kam, nicht von ihm. Warum er es dieses Mal nicht für eine gute Idee hält, wird er mir am Freitag erklären. Halte euch gerne auf dem Laufenden.
Moonlight
Muss da anscheinend etwas zurückrudern. Der Arzt schrieb gestern, dass die Idee mit dem Baclofen damals von mir kam, nicht von ihm. Warum er es dieses Mal nicht für eine gute Idee hält, wird er mir am Freitag erklären. Halte euch gerne auf dem Laufenden.
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Re: Hallo zusammen
Hallo ihr
Letztes Update. Die Neurologin hat gestern vom Baclofen abgeraten, da es, wie hier schon erwähnt, eine Anfallsneigung verstärkt. War aber auch egal, denn mein Psychiater würde es nicht verschreiben, da er es bisher lediglich als Neurologe bei Spasmen verordnet hat, aber noch nie zum Zwecke eines Entzuges. Außerdem hält er es bloß für einen Ersatzstoff, der ebenfalls abhängig macht.
Moonlight
Letztes Update. Die Neurologin hat gestern vom Baclofen abgeraten, da es, wie hier schon erwähnt, eine Anfallsneigung verstärkt. War aber auch egal, denn mein Psychiater würde es nicht verschreiben, da er es bisher lediglich als Neurologe bei Spasmen verordnet hat, aber noch nie zum Zwecke eines Entzuges. Außerdem hält er es bloß für einen Ersatzstoff, der ebenfalls abhängig macht.
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Re: Hallo zusammen
Wer aus meinen Texten nicht herauslesen kann, dass ich aus persönlicher Erfahrung schreibe, wird mich sowieso missverstehen.
[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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