Hallo hier ist Marfa

[marfa]

Hallo,
ich möchte mich nun auch mal vorstellen. Ich bin Marfa, anfang 30. Probleme mit dem Alkool habe ich auch seit meiner Jugend, mit ca. 14 Jahren das erste mal Vollrausch mit Krankenhausaufenthalt. Ich eperiementiere nun schon seit ca. 10 Jahren herum um vom Alkohol loszukommen. Regelmäßige Entgiftungen, Therapien und Besuche von SHGs begleiten mich seit dem. Jedoch ohne großen Erfolg. In Zukunft möchte ich eine Psychotherapie beginnen und hatte auch schon Erstgespräche. Dennoch wird der Alkohol weiter Thema bleiben.Ich habe mich schon über Jahre mit Baclofen beschäftigt und hatte die Entwicklung auch mitverfolgt. Lange habe ich gedacht, dass ich dafür nicht in Frage komme da ich es "ohne" probieren will und schaffen werde. Die bittere Erkenntnis ist aber, dass ich es nicht geschafft habe und nun mich doch dem Versuch stellen möchte. Ich will einfach mal weiterkommen und hoffe dies mit Baclofen zu schaffen. Gerne würde ich Erfahren wo es Ärzte gibt die ich darauf ansprechen kann. Ich glaube da muss ich eine Mail an den Don Qiuxote schreiben

Ich freue mich auf den Austausch hier in diesem Forum und wünsche allen Mitgliedern ein alles Gute und ein erholsames Wochenende,
eure Marfa

[Lucidare]

[DonQuixote]

Hallo Marfa

Herzlich willkommen in unserem Forum, und Danke, dass Du Dich uns anvertraust .

Baclofen ist leider kein Medikament, welches man einfach schlucken kann, und danach wird alles gut. Baclofen schlägt einem also das Glas nicht einfach so aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurückgeben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Warum und wodurch das möglich wird, ist und erklärt.

Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol oder andere Drogen geleistet haben: Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc... Alkohol kann viele Funktionen übernehmen. Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger .

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann.

Jetzt aber nochmal zurück zu Deinem ursprünglichen Anliegen, nämlich einem Arzt welcher das Medikament Baclofen zur Behandlung von Suchterkrankungen verschreibt. Schreibe mir doch bitte ganz diskret per wo Du wohnst, danach kann ich einen geeigneten Arzt für Dich raussuchen.

DonQuixote