Vorstellung

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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dieter
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Vorstellung

Beitragvon dieter » 15. September 2017, 13:09

Ich möchte mich kurz vorstellen.
Bin männlich, 50 Jahre alt, beruflich und privat "noch" erfolgreich. Allerdings nicht ohne die "Hilfe" von Alkohol.
Tagsüber bin ich stets und konsequent nüchtern, leiste gute Arbeit und löse alle Probleme für mich und Andere.
Abends jedoch kommt mit zuverlässiger Regelmäßigkeit die Unruhe und Verspanntheit über mich, die sich trotz aller Entspannungstechniken nur mit Alkohol zuverlässig für ein paar Stunden lösen und dann tief einschlafen lässt.
Ich habe vor Jahren mit ein bis zwei Bier angefangen und bin jetzt bei 2 Litern Bier angekommen. Trinkpausen werden immer schwerer und zur unerträglichen Last.
Ich merke, dass es immer mehr wird, anscheinend kein zurück gibt und habe nun große Angst, weiter abzustürzen und dann auch tagsüber zum Alk zu greifen.
Habe die Hoffnung, mit Baclofen, Ameisens Forschung und Eurer Hilfe weiterzukommen .....

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Luphan
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Re: Vorstellung

Beitragvon Luphan » 15. September 2017, 17:41

Hallo dieter,

den ersten Schritt hast du dann schon mal gemacht. Die Anmeldung hier ist genau richtig. Wenn du einen Arzt suchst, der dir Baclofen verschreiben soll, kann dir unser Administrator einen Tipp per PN schicken, welcher Arzt in deiner Nähe Baclofen verschreibt.

Aber davon hast du ja noch nichts geschrieben.

Lese dich am besten hier mal etwas rein:



Das hat mir in meiner Anfangszeit viel Kraft gegeben. Konnte mich in der einen oder anderen Person selbst wiederfinden und sah, viele haben einen ähnlichen Leidensweg hinter sich.

Aber vor allem auch:

Wie gut Baclofen wirklich helfen kann!

Gruß

Luphan
"Es ist einfach Feeling pur, ich will die negativen Gedanken vertreiben, wie Schmutz um es als Vergleich von mir wegstreichen. Muss die Stimme dämpfen, diesen Text beenden und euch bitten nicht nach jedem Satz Kritik an mich persönlich zu wenden."

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Papfl
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Re: Vorstellung

Beitragvon Papfl » 15. September 2017, 19:36

Hallo Dieter!

Herzlich willkommen im Forum [hi_bye] ! Schön, dass Du da bist [smile] .

Die besten Erfolge erzielt man mit Baclofen, wenn man abstinent beginnt. Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch und das trifft in Deinem Fall zu - zweigleisig fahren. Das heißt, den Alkohol langsam ausschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß bzw. den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum einschleichen. Bitte den Alkohol nicht abrupt absetzen, da dies gefährlich sein kann (Stichworte: Krampfanfall, Delir).

Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann. Und natürlich das Buch . Der Kardiologe Olivier Ameisen war selbst betroffen und hat Baclofen als Therapieoption bei Abhängigkeitserkrankungen (wieder)entdeckt. Das Buch ist spannend zu lesen! Du kannst die E-Book-Version des Buches auch kostenlos über dieses Forum "ausleihen". Bei Interesse schreibe das bitte einfach in die Private Nachricht (PN) an @DonQuixote mit rein, wenn Du ihn um eine Arztadresse bittest.

Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann bei Dir mit allen Infos melden.

Einen guten Start wünscht

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Vorstellung

Beitragvon DonQuixote » 15. September 2017, 22:19

Hallo Dieter

Deine Wohnortsangabe via war etwas unspezifisch und geographisch sehr weit aufgefächert, und genau so ist es deshalb halt auch mit meiner Arztempfehlung, die ich soeben an Deine Mail-Adresse bei <aol.com> abschickte, d.h. an die Adresse, unter der Du dich hier im Forum registriert hattest. Ich hoffe, dass Du unter den von mir vorgeschlagenen Adressen trotzdem findest. In diesem Zusammenhang (weite Anreise zu Ärzten!) ist vielleicht auch unsere grobe Abschätzung der interessant. Alles Gute jedenfalls für Deine nun hoffentlich bald beginnende wünscht

DonQuixote
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