Mind stellt sich vor

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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Mind
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Mind stellt sich vor

Beitragvon Mind » 21. Juli 2017, 21:52

Hallo zusammen!
Mein Name ist Mind und komme aus den südlichsten Bergen.
Nach langem Hin und Her, und vielem Lesen, habe ich mich entschlossen mich hier anzumelden.

Irgendwie bin ich ins Biertrinken reingeschlittert, und habe keine Lust mehr drauf.
Jeden Tag 4 Bier und am Fr und Sa mehr..
Hatte viele Probleme in den letzten Jahren. Todesfälle, durch dies eine depressive Frau und Mama.
Dann ist der starke Mann selber noch in eine Krise gekommen. Krebs? Nach vielen Wochen und einer Op kam dann die Entwarnung.
So hat es dann angefangen.
Beruflich bin ich erfolgreich und sportlich sehr aktiv -> 8h/WE. Aber danach ist immer der Wunsch nach Alc.
Der nächste Tag startet dementsprechend nicht so toll..

Ohne Alc am Vortag fühle ich mich gut und gelassen, die Tage kommen mittlerweile selten vor.
Entzugserscheinungen habe ich keine körperlichen.

So, und nun will ich das Craving durch Bac unterdrücken, und suche einen Arzt, bevor ich durch den Sog des Alcs in weitere Probleme rutsche.

Therapie geht nicht, da der Ort zu klein ist, das kommt raus!
Nalmefen möchte der Hausarzt testweise verschreiben, meint aber bei meinen noch.. super Leberwerten GT45
soll ihm erst mal dokumentieren was ich trinke. Von Bac hält er nichts.
Anscheinend muss man erst total abstürzten, der Arzt erkennt nicht den Ernst der Lage, und sagt ich soll halt mal ne Schorle trinken...




Alles wird Gut .. Irgendwann!
Liebe Grüße
Mind

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Papfl
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Re: Mind stellt sich vor

Beitragvon Papfl » 22. Juli 2017, 12:26

Hallo Mind!

Herzlich willkommen im Forum [hi_bye] ! Schön, dass Du da bist [smile] .

Die besten Erfolge erzielt man mit Baclofen, wenn man abstinent beginnt. Wer das nicht schafft, kann auch - vorausgesetzt, der tägliche Alkoholkonsum ist nicht zu hoch und das trifft in Deinem Fall zu - zweigleisig fahren. Das heißt, den Alkohol langsam ausschleichen und Baclofen parallel dazu langsam gemäß bzw. den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum einschleichen. Bitte den Alkohol nicht abrupt absetzen, da dies gefährlich sein kann (Stichworte: Krampfanfall, Delir).

Generell gilt: Baclofen langsam in kleinen Schritten in Anlehnung an den oder die auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum aufdosieren, bis erste Nebenwirkungen auftreten oder das Craving verschwindet. Die Nebenwirkungen sind häufig "nur" erhöhte Müdigkeit oder ein bisschen "Neben-Sich-Stehen"...also nichts Weltbewegendes.

Dann auf dieser Stufe (bei der die ersten Nebenwirkungen aufgetreten sind) verharren. In der Regel verschwinden die Nebenwirkungen nach wenigen Tagen wieder. Besteht nach wie vor Craving ("Trinkverlangen"), dann sollte die Dosis - nachdem die Nebenwirkungen abgeklungen sind - langsam weiter gesteigert werden, bis erneut Nebenwirkungen auftreten. Dann wieder innehalten und so weiter [schritte] .

Irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem die Nebenwirkungen auch nach ein oder zwei Wochen nicht mehr verschwinden. Etwas unterhalb liegt dann die ideale individuelle Erhaltungsdosis. Im Idealfall pendelt es sich so ein, dass man bei der idealen persönlichen Erhaltungsdosis kein oder kaum Craving ("Trinkverlangen") und keine oder kaum Nebenwirkungen hat.

Baclofen ist natürlich keine Wunderpille, die man schluckt und alles wird von alleine gut. Das Medikament kann aber die ständigen Gedanken an Alkohol und das unbändige Verlangen, das über kurz oder lang dazu führt, dass Betroffene wieder zur Flasche greifen MÜSSEN, eindämmen.

Die Idee, die hinter der Baclofen-Therapie steht, ist

a) über die "Beruhigung" der GABA-B-Rezeptoren langfristig einen ausgeglichenen, entspannten, relaxten Zustand herzustellen, damit extreme Stress-Situationen, Spannungen, Ängste und Verstimmungen, die einen zur Flasche greifen lassen, gar nicht erst aufkommen und

b) das körperliche Verlangen nach Alkohol (physisches Craving) einzudämmen, um die zwanghafte Komponente des abhängigen Trinkens ein Stück weit auszuschalten.

Baclofen schlägt einem das Glas also nicht aus der Hand, aber es kann Betroffenen die Entscheidungsfreiheit zurück geben: Im Idealfall MUSS man nicht mehr zwingend trinken, weil man gegen das Verlangen machtlos ist. Man KANN sich wieder frei entscheiden, ob man trinken möchte, oder ob man es lieber lässt. Stattdessen braucht es dann natürlich andere Alternativen, die einem das geben, was bislang der Alkohol geleistet hat. Belohnung, Entspannung, "Kicks", "Glücksgefühle", Hemmungslosigkeit, Ausschalten von Ängsten, etc...Alkohol kann viele Funktionen übernehmen.

Das ist dann die eigentliche "Arbeit an sich selbst", an der über kurz oder lang niemand vorbei kommt. Dafür kann Baclofen den Kopf frei machen - nicht mehr, aber auch nicht weniger [smile] .

Da wir unsere aus naheliegenden Gründen nicht öffentlich rausgeben, möchte ich Dich bitten, @DonQuixote (er verwaltet unsere Arztadressen) kurz mit einer anzuschreiben und ihm Deinen Wohnort samt Postleitzahl mitzuteilen. Er wird sich dann voraussichtlich gegen Abend bei Dir mit allen Infos melden.

Einen guten Start wünscht

Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Mind stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 22. Juli 2017, 21:00

Hallo Mind

Eine Mail mit Arztvorschlag habe ich soeben an Dich abgeschickt, und zwar an Deine Mail-Adresse bei <web.de>, mit der Du Dich hier im Forum registriert hattest. Viel Erfolg bei Deiner nun hoffentlich bald beginnenden wünscht

DonQuixote
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Re: Mind stellt sich vor

Beitragvon Mind » 1. September 2017, 21:53

Hallo DonQuixote, hallo Forum,
und liebe Grüße,

so nach einiger Zeit berichte ich nun....
Ein Arzt von Dons Ärzteliste ist in Rente und die anderen zu weit weg..
Mein HA hat mir auf seine Empfehlung Nalmefen verschrieben, das geht gar nicht, ein widerliches Körpergefühl.

Auf meinen dringlichen Wunsch hat der HA Bac verschrieben, war schon ein bisschen Überzeugung nötig, ging aber ohne Unterschrift, 100*25mg von AL, habs in der Apo gegen Lioresal tauschen lassen, ging problemlos, ist der selbe Wirkstoff, allerdings 20€ teurer.

Nach 3 Wochen Bac, ich habe mich ca. nach dem Leitfaden gerichtet, hatte allerdings die 25mg Tabletten,
waren dann 7.5mg statt 5mg und bin bei ca.62.5mg nach 21 Tagen.
So, und nun zur Wirkung.....

-> Der rechte Fuß kribbelt
-> Am Nachmittag ein bisschen müde
-> Alcoholkonsum ca. die Hälfte, allerdings schon mal wieder 6 Bier auf einer Grillparty und mal allein zu Hause
-> Am Feierabend immer noch Alkoholwunsch -> Jetzt 2 Bier anstelle von 4

Ich bin berufstätig, und muss sehr konzentriert am PC arbeiten, trinke nur am Abend, auch am Wochenende.

Kann ich die Tabletten wegen den Nebenwirkungen in ein paar Wochen auf den Abend nehmen? z.B. 50mg auf einmal um ca.16Uhr und unter Tags weniger?
Habt ihr da eine Empfehlung?

Man hat bei mir leichte Schlafaussetzer festgestellt, 15/h, benötige keine Maske ohne Bac!


Vorab bedanke ich mich für weitere Infos

Liebe Grüße
Mind

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Re: Mind stellt sich vor

Beitragvon DonQuixote » 2. September 2017, 20:43

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