Meine Neuvorstellung

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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2kopp
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Meine Neuvorstellung

Beitragvon 2kopp » 2. September 2016, 14:54

Guten Tag Liebe Problemgenossen,

Ich bin 25 Jahre alt und leide unter einem schwieriegem Drogen- und Alkoholproblem.
Meine haupt Sucht ist das GHB. Für die, die nicht wissen was das ist.
GHB: Ist ein Narkosemittel das ähnlich wie Alkohol wirkt. Es entfaltet seine Wirkung ebenfalls über die GABA Rezeptoren. Es führt zu einer starken physischen und psychischen Abhängigkeit.
Ansonsten konsumiere ich gelegentlich Kokain und trinke oft und leider zu viel Alkohol.

Das alles hat mein Leben ruiniert. Ich habe mein Abitur beendet und eine Ausbildung zum Kaufmann für Versicherung und Finanzen gemacht und hatte eine harmonische Beziehung mit einer sehr tollen Frau. Außerdem war ich sehr Sport begeistert und bin regelmäßig, etwa 4 mal die Woche ins Fitnessstudio gegangen.
Als es mit den BTM angefangen hat, hat mich meine Freundin verlassen und das hat mein Problem nur verschlimmert, weil ich ohne Suchtmittel unter sehr schlimmen Depressionen gelitten habe.

Das ganze ist jetzt 2 Jahre her und ich habe seitdem auch kein Sport mehr gemacht. Optisch verschlimmerte sich mein Zustand und immer mehr Freunde wendetten sich von mir ab. Ich hatte früher einen großen Freundeskreis und war durch meinen Humor, meine Hilfsbereitschaft und Ehrlichkeit sehr beliebt. Ich hatte ein prima Verhältnis zu meiner Familie. Meine Eltern leiden wirklich sehr unter meiner Sucht und das zerbricht mir einfach nur das Herz es mit anzusehen. Als ich durch einen Entzug, in der Entzugsklinik, durch die zu lange Aufnahmezeit, kein Diazepam, als Gegenmittel bekommen habe, bin ich ins Delirium gefallen und lag für 3 Tage im Koma mit einer Überlebenswarscheinnlichkeit von 30%. Als ich aus dem Koma aufgewacht bin, wurde mir mitgeteilt, dass mein Vater aufgrund des Schocks einen Herzinfarkt bekommen hatte und ebenfalls im Krankenhaus liegt.

Ich habe bereits 8 mal Stationär entgiftet. Ich habe es meinem Arbeitgeber erzählt und die Firma hatte vollstes Verständnis und hat zu mir gesagt, ich kann nach meiner geplanten Therapie wieder kommen und bekomme jederzeit eine neue Chance bei ihnen zu arbeiten. Die Therapie war geplagt von Depressionen. Ich konnte es nicht aushalten und dachte mir entweder konsumiere ich oder mache Selbstmord. Ich habe mir mein Zeug in die Therapie rein geschmuggelt und bin nach einem Monat auch wieder raus geflogen. Dann bin ich auf ein Buch über Baclofen von Dr. Ameisen gestoßen und wollte dies als letzte Chance ausprobieren. Ich nahm 125 mg über den Tag verteilt und musste weinen wie schön es auf einmal war wieder Abstinent zu sein. Baclofen hat mir ein neues Leben geschenkt.

Jedenfalls habe ich eine Ärztin in meiner Stadt, die dieses Medikament verschreibt. Ich habe Baclofen bis zum Beginn meiner nächsten Therapie genommen und die Therapie anschließend beendet, wobei ich mich ohne Baclofen einfach nicht wohl fühlte. Ich bin wieder rückfällig geworden. Das war vor genau 4 Wochen. Ich habe 2 Wochen konsumiert, danach eine Woche Entzug gemacht und nehme jetzt wieder seit einer Woche Baclofen und mein Leben ist wieder wunderschön. Jetzt zu meinem Problem. Die Ärztin die Baclofen verschreibt, hat ein Brief von der Therapie Einrichtung bekommen, dass sie mir keine bestimmten Medikamente verschreiben darf und sie ist der Meinung Baclofen gehört auch dazu. Meine Mutter hat sie auf Knien gebeten ( die übrigens auch Gott für dieses Medikament dankt) und sie hat mir ein aller letztes mal 50 stk. a 25mg verschrieben. Ich benötige dringend Hilfe.

Wenn mir jemand einen Arzt in meiner Region nennt, der dieses Medikament verschreibt, dem schicke ich sogar einen Blumenstrauß zu. Sollte der Admin mir ein oder zwei Ärzte nennen können, so werde ich natürlich auch meine Ärztin per privat Nachricht preis geben. Sie ist in der Drogen- und Alkoholikerszene zwar unbekannt, aber seitdem ich ich ihr das Buch von Ameisen gezeigt habe, verschreibt sie Baclofen gerne und tut dies sogar auf Kassenrezept, Wobei ich sogar 100 Euro pro Packung bezahlen würde. LG und drücke allen die Daumen, die im selben Bot sitzen. Das Leben in Abstinenz ist unbezahlbar.

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon Papfl » 2. September 2016, 16:44

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon DonQuixote » 2. September 2016, 19:15

Hallo 2kopp

Toll wie Dir Baclofen bisher helfen konnte und irgendwie schade, dass es da jetzt mit der weiteren Verschreibung nicht mehr klappt. Wie auch immer: Eine sehr gute alternative Arztadresse für Deine Stadt geht heute noch per Mail an Dich raus.

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon 2kopp » 2. September 2016, 19:34

Ich weiß gar nicht, wie ich euch danken soll. Ich fühle mich total gut aufgenommen und verstanden. Sobald man jemandem erzählt man bekommt ein Medikament gegen Suchtdruck, wird man ja nur noch von jeder Seite bombardiert. Von wegen: bekämpfst den einen Mist mit dem anderen bla bla bla. Die Leute die kein Suchtproblem haben, haben ja leichtes reden. Man leidet so stark an einer Sucht, dass so eine Rettung wie Baclofen, einen fast wieder zur Kirchensteuer beitreten lässt.

Zu der Ärztin: Sie kennt sich nicht all zu gut mit solchen Medikamenten aus. Woran das liegt weiß ich nicht, sie hat mir Baclofen verschrieben weil ich ihr das Buch von Ameisen gezeigt habe.
Und nach dem sie diesen Brief bekommen hat, hat sie sich wohl erschrocken und meinte, ich soll am besten zu einem anderen Arzt gehen. Und wieso sie dachte, dass Baclofen dazu gehört, weiß ich auch nicht. Wahrscheinlich, weil es auch über die GABA- Rezeptoren wirkt.
Aufjedenfall verschreibt sie es. Also jemand anderes könnte unter Umständen hin gehen. Muss dazu auch sagen, dass meine Mutter das letzte Rezept abgeholt hat und ich mich selbst dazu gar nicht äußern konnte. Meine Mutter und sie, sind übrigens befreundet.
LG

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon Papfl » 2. September 2016, 19:48

Hallo 2kopp!

Ich stelle Dir hier mal ein paar Links zur Wirkungsweise von Baclofen und den wesentlichen Unterschieden der Baclofen-Therapie zur herkömmlichen, traditionellen Suchttherapie rein. Quasi als Argumentationshilfe, wenn Du mal wieder auf "Ignoranz" und "Unwissenheit" stößt:

Näheres zum Thema Craving und der Wirkungsweise von Baclofen findest Du . Was die Baclofen-Therapie von der traditionellen Suchttherapie unterscheidet, wird erklärt. Ganz interessant ist auch die Erklärung, ist und die Erläuterung zu den A und B.

Da Baclofen - im Gegensatz zu Alkohol, Benzodiazepinen und anderen Drogen - am GABA-B-Rezeptor wirkt, wird man von Baclofen nicht süchtig. Es gibt keine Toleranzentwicklung und keinerlei Rauschgefühl.

Einen ersten Überblick rund um das Medikament bietet unsere Rubrik , konkreter im und . Genaueres zur Dosierung und Therapie findest Du im oder in den auf die jeweilige Tablettenstärke zugeschnittenen hier im Forum.

Lesenswert und aufschlussreich ist auch der Artikel , den man auch finden kann.

Viel Spaß beim Lesen :kst !

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon 2kopp » 2. September 2016, 20:00

Vielen dank,

Werde ich mir alles gründlich durchlesen.

Ich habe übrigens direkt mit 25 mg morgens, mittags, abends und nachts angefangen und verspüre keine Nebenwirkungen. Liegt aber auch da dran, dass ich Jahrelang ein Narkosemittel missbraucht habe und mich nicht mal Pferde Betäubungsmittel umhauen. Also sollte mir das auch keiner nach machen :)

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon 2kopp » 6. September 2016, 00:38

Nabend meine Retter,

Ich war heute beim Arzt und er hat sich bereit erklärt mir Baclofen zu verschreiben und ist auch ein Fan von dem Medikament.
Allerdings sagte er, dass im Internet oft steht zu hohe Dosierungen zu nehmen und es sehr schädlich sei. Er meinte ideal wären 75mg, was in meinen Augen aus früheren Erfahrungen Quatsch ist. Letztendlich hat er gesagt, ist es meine Entscheidung.



Soll man erneut Baclofen nehmen, falls man bereits morgens, mittags, abends, nachts eingenommen hat, aber noch bis in den Morgengrauen feiern geht? Also dazwischen mein ich.

Wäre es vllt sinvoll nachts vor dem Schlafen gehen weniger zu nehmen, da man ja sowieso schlafen geht (schlafen kann ich aufgrund 50 mg Doxepin gut) und während des Schlafens ja kein Suchtdruck hat oder geht es darum einen Spiegel zu halten?



Die Preise sind ziemlich unterschiedlich. Ist das originale Lorisal sehr viel besser, so das sich der fast doppelte Preis lohnt? Wenn nicht, welchen Hersteller könnt ihr mir empfehlen?


Würde mich über antworten freuen :)

LG

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Re: Meine Neuvorstellung

Beitragvon DonQuixote » 7. September 2016, 16:55

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