Schritt nach vorn

[Chewy]

Hallo,

ich möchte mich hier kurz vorstellen, auch wenn es etwas kurz gehalten ist.Ich bin 25, und trinke seit ich 14 bin, vor allem aufgrund starker Depressionen und einer Angsterkrankung(soziale Phobie).Ich werde halt locker kann halbwegs in Gruppen mit Leuten reden, was mir aber auch nicht allzu viel geholfen hat denn nun stehe ich doch ohne Ausbildung und ohne Freundeskreis da.

Bei mir ist es auch eher ein Spiegeltrinken, also spätestens jeden 3. Tag muss was her, dann auch unkontrolliert, oft bekomme ich, wenn ich es länger herauszöger starke Angstsyptome.Meine Vater ist selbst Alkoholiker, was die Sache auch nicht viel besser macht und ich nun sehe wie er auch dahin vegetiert.Bin auch schon in Therapie und bekomme Antidepressiva, aber das ist alles nicht das wahre und deshalb suche ich nun auch einen Arzt der Baclofen verschreibt.

Meine Hoffnung schwindet von Jahr zu Jahr, war auch schon in bereits 2 Kliniken, aber vornehmlich wegen der sozialen Phobie.Das schlimmste ist einfach diese Außenseiterolle bzw. Isolation, es zerreißt mich förmlich innerlich.

Gruß,

Chewy

[GoldenTulip]

Hallo Chewy,

ich würde so gern etwas Hilfreiches schreiben. Das macht mit 47 Jahren Dir aber nicht soo viel Sinn, weil die Lebenswege ganz andere sind.
Mit 25 Jahren Problem erkannt und Du hast von Baclofen gehört. Das macht 20 Jahre bewussteres Leben- nutze diese Chance.

Sozialphobie kenne ich auch. Ich zittere (beim Unterschreiben, Tassen halten, Essen) immer nur, wenn jemand zusieht, alleine nicht. Das gibt mir die vage Hoffnung, dass es kein Entzugssyndrom ist, sondern "nur" im Kopf stattfindet.

Trotzdem sehr belastend.

Komm hier erstmal an, lies Dich durch die altbewährten Dosierungsvorschläge, und wenn Du Fragen hast, immer heraus damit,

welcome,
Conny

[DonQuixote]

[Suse]

Hi Chewy,

herzlich Willkommen auch von mir.

Früh erkannt, früh gebannt?

Wie meine Vorschreibner schon schrieben, durch die ausgeprägte Sozialphobie ist das Problem komplexer als "nur" Alkohol. Obwohl du die Phobie durch Alkohol ja nur kurzfristig "linderst" - auf lange Sicht wird sie durch den Alkohol verstärkt. Bei mir zumindest war es so. Denn je tiefer ich in den Alkoholsumpf geriet, desto kleiner wurde mein Selbstvertrauen, desto größer meine Angst, anderen Menschen zu begegnen, mit ihnen zu kommunizieren etc.

Zumal dieses Zittrige, was Conny beschrieb, das hatte ich auch. Nicht durch einen womöglichen Entzug bedingt, sondern vor Übernervosität. Das hat sich jetzt einigermaßen erledigt. Allerdings kommt es bei mir auf den Gegenüber an. Scheint er/sie mir überlegen zu sein, werde ich nach wie vor nervös - kommt bloß kaum noch vor.

Wie ist das denn bei dir? Hast du eine solche Phobie vor allen Menschen, "nur" im Zusammensein mit mehreren Personen oder bestimmten Personen?

Jedenfalls alles Gute, beginne vielleicht die Alkoholsache in den griff zu bekommen, vielleicht fällt dann die Therapie der Sozialphobie leichter -

hofft, Suse

[Chewy]

Hallo,

leider habe ich die Adresse des Arztes nicht mehr.Wäre der Admin so nett und würde mir nochmals die Liste per Mail zukommen lassen?Vielen Dank.

[DonQuixote]

Hallo Chewy

Eine Mail mit Arztempfehlung ist soeben nochmal raus, und zwar an <b****.n****s@gmx.net>. Viel Erfolg wünscht

DonQuixote