Bin 45, alkohol- und opiodabhängig (vor 20 Jahren Heroin. Heute Kratom, bis zu 30gr/Tag)
Zusätzlich bin ich angstgestört (Soz.Angst) und depressiv. Bekomme seit 2,5 Jahren SSRI, zuerst Escitalopram, momentan seit 4 Wochen Sertralin, 150mg.
War jetzt 6 Wochen auf Entgiftung und werde demnächst 4 Monate auf Therapie gehen.
Vor meinem Rückfall und Absturz war ich knapp 20 Jahre trocken. Meiste Zeit unzufriedene
Abstinenz.
Besuche seit mehr als einem Monat jetzt regelmäßig Selbsthilfegruppen diverser Stilrichtungen und habe
erst gestern in einer großen AA-Runde nach Erfahrungsaustausch mit Baclo gefragt. Nur einer konnte etwas
dazu sagen - und das war nur das was ich eh schon wusste.
Eine Besonderheit bei mir ist, daß ich seit 2 Jahren regelmäßig Phenibut genommen habe, den kleinen Bruder von Baclofen.
Dieses Mittel ist ein wahrer Zaubertrank für mich. Es nimmt mir die Angst, irrationale Hemmungen und Grübelzwang und verschafft mir quasi fast immer einen guten Tag.
Nachdem ich bei der Aufnahme in die Psychiatrie davon berichtet habe, kam von meinem Arzt der Vorschlag, testweise Phenibut durch Baclofen zu ersetzen. Hat er zu diesem Zweck das erste Mal gemacht.
Gesagt, getan. Ich wurde langsam hochdosiert, auf max 50mg/Tag, aufgeteit auf 3 oder 4 Portionen.
Leider hab ich keinerlei Wirkung verspürt und zur Entlassung hat mich der Doc dann wieder ausgeschlichen. Zudem wurde mir gesagt, daß die klinisch erlaubte Höchstdosis bei 75mg/Tag liegt.
Jetzt bin ich auf einer anderen Station und als ich bei einer Visite von Suchtdruck berichtete, machte mir die
Ärztin den Vorschlag, Baclo wieder anzusetzen, sofern die Rehaklinik zustimmt. Was sie nicht tut.

Daraufhin hab ich telefoniert und eine Klinik gefunden, die Baclo akzeptiert. Es erfordert aber etwas Aufwand, den Reha-Antrag nochmal umzuschreiben um die Klinik zu wechseln.
Die Frage ist jetzt
-wie hoch man Baclofen dosieren muss, dass es bei mir wirkt.
-ist es möglich höher als 75mg zu gehen.
-ist die Wirkung ähnlich Phenibut? Also angstlösend / entspannend?
-da beides Gaba-B Agonisten sind: ist Toleranzentwicklung und Abhängigkeit wie bei Pheni zu erwarten?
Tja, das wars erstmal. Also nochmal hallo und ich bin gespannt auf Erfahrungsaustausch.
Grüßle.
P.S. Sollte ich für meine Fragen einen neuen Thread erstellen?