bin neu bei Euch und möchte mich auch kurz vorstellen:
Bin 32 Jahre alt, mänlich, Angstzustäne und Panikatacken waren schon in meiner Kindheit ein Problem, ich wurde auch eine lange Zeit behandelt und schliesslich war das ganze weg, mit 17 habe ich paar mal Grass geraucht und dadurch wieder die Angstzustäne und Panikatacken reaktiviert, auch nachdem ich nicht mehr den "Stoff" geraucht habe. Angstzustäne und Panikatacken tauchten dann aber wieder auf nachdem ich angefangen habe ab und zu mit Kumpels Vodka zu trinken (besser gesagt jedes Wochenende) und das mit 17 Jahren. Zuerst war das ja alles kein Problem da ich niemals einen Kater gehabt habe im gegensatz zu meinen Kumpels, die waren am nächsten Tag alle kaputt mit Kopfschmerzen usw. bei mir war soetwas nicht zu verzeichnen. Irgendwann stieg auch meine Vodkadosis immer mehr und mehr nach oben in den letzten zehn Jahren. So habe ich also insgesammt bis zum heutigen Datum 16-21 stationäre und mehr als 50 Entzüge zu hause (mit Diazepam und nur zum Enzug sonnst nicht) gemacht und zwei Langzeit-therapien. Dadurch habe ich nicht nur mein Leben zerstört sondern auch das Leben meiner Familie.
Erst war der Alkoholkonsum als Missbrauch bei mir, etwas später ist das aber zum mehrtägigen Saufen rübergegangen mit Entzugserscheinungen wie Schwitzen, Herzrasen, Zittern am ganzen Körper, heiss und kalt usw. Ihr kennt das ja bestimmt. Trotzdem konnte ich bis vor zwei Jahren ab und zu ganz normal und gepflegt trinken wenn ich mit Frauen ausging oder Geburtstag in einer anderen Gesellschaft als meine Saufkumpels gefeiert habe, obwohl ich zwischendurch bis 1-2 manchmal auch drei Flaschen Vodka gekillt habe.
Jetzt vor gut mehr als zwei Monaten fand jemand aus meiner Familie Webseite und Berichte von "Oliver Ameisen" und das er ein Buch über Baclofen rausgebracht hat. Habe sogar auch das Buch fast schon durch.
Vor zwei Wochen habe ich einen letzten Entzug gemacht und eine letzte Langzeit-therapie nochmal beantragt um wieder auf normalen Level zu kommen bevor Baclofen eintrifft. Und bin seit drei Wochen Trocken ohne irgendwelche Gruppen usw. Habe auch noch nie Crawing/Alkoholdruck/Saufdruck gehabt, bei mir ist das immer spontan, d.h. Kumpels melden sich oder kommen mit dem Saufen vorbei und dann fängt die Sauferei an, nur das ich am nächsten Tag nicht anhalten kann und mehrer Tage weiter trinke. Bis ich nicht mehr trinken kann und/oder kein Bock mehr verspüre, dann normallerweise habe ich immer selbst Entzug gemacht, aber in den letzten beiden Jahren ist das immer schwieriger geworden. Also da ich schon ziemlich lange mit dem Alkohol einen Schluß machen will ist das Buch und Eure Erfahrungsberichte für mich wie eine Erleuchtung.
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Heute habe ich 300x25mg Tabletten bestellt fürs erste. Wie ich hier gelesen habe muss ich die mir erstmal zerkleinern um am Anfang 4-5 Tage 3 mal am Tag 5mg nehmen, danach um 5mg jeweils jeden 5ten Tag steigern. Bis 100mg am Tag. Werde bestimmt auch 50 Tabletten noch extra bunkern müssen für alle Falle, da ich sehr oft hier gesehen habe das es dann einen krassen Engpass gibt zwischen einem Rückfall und Nichteinnahme von Baclofen.
Also ich werde dann auch bei Erfahrungsberichten mein Bericht starten sobald die Tabletten eintreffen.
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Habe das Thema "Baclofen" mit der behandelnden Ärztin, dem Chefarzt und sogar der Psychotherapeutin versucht anzufangen in dem stationären Entzug, es hies aber gleich von Anfang an, "das ist Blödsinn, sowas gibts nicht, ist nur ein PR usw. keiner wollte das nicht mal für ein kleines bischen in Erwägung ziehen, stattdessen wollten die mir irgendein Mist andrehen das von den Krankenkassen bezahlt wird, aber nicht hilft und zu dem auch noch heftige Nebenwirkungen hat. Bin froh das ich zu Euch gefunden habe, da die Alkoholabhängigkeit anscheinend in Deutschland keiner so richtig heilen will, außer den Betroffenen selbst. Ich vermute mal das es daran liegt, das die Pharmakonzerne, Enzugsstationen, private und staatliche Langzeitkrankenhäuser, Krankenkassen, Gruppen usw und Ärzte die sich darauf spezialisiert haben mit alkoholsüchtigen Patienten zu arbeiten - keine Lust verspüren soviele Millionen von Euro zu verlieren, weil wenn Alkohol geheilt wird, wird das alles was ich oben beschrieben habe nicht mehr geben und die Ärzte müssen sich auf einen anderen Gebiet umschulen lassen.
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Ich hoffe das Baclofen das möglich macht und die ganze Suchtpolitik dem Bach runtergeht. Also ich freue mich euch anschliessen zu dürfen um später meine Erfahrungen mit euch zu teilen.
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