Ramona und Baclofen

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Mone38
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 9. Februar 2015, 12:42

Hey, danke für eure Antworten. Ja der Hauptpunkt ist die Gesellschaft und das Leben draussen, da bin ich einfach nicht stark genug. Wenn ich am Kiosk nur ein Bier mitnehmen könnte und damit zufrieden bin, sieht das zusammentreffen mit meinem Freund anders aus. Wir stürzen beide ab und trinken dann am nächsten morgen gegen den Entzug wie früher.Baclofen wirkt bei ihm noch nicht und bei mir auch nicht wenn ich so viel trinke. Das ganze ist ziemlich schwierig, verlassen will ich ihn nicht, aber das es alles kritisch ist gebe ich zu.
Was grundsätzlich anders ist das ich durch die Medikamente nicht mehr so an meiner Situation verzweifle, trotz relativ schwerem Rückfall seh ich mich nicht mehr als hoffnungslos an und bringe mich gerade wieder auf Kurs mit Sport etc. Ja, Papfl ich muss hier einiges stemmen und vieles verändern, ich war ja vor einer Woche auch noch gut auf zack. Und wenn ich meinen Freund nur am WE sehe, kann ich auch nur an einem oder zwei Tagen abstürzen. [biggrin] Was mir noch Sorgen macht ist das ich keinen Abstinenzgedanken finden kann. Ich kann mich einfach nicht damit anfreunden mit der totalen Abstinenz obwohl ich weiss das es das beste wäre aber mir spukt trotz zittern immer noch der Wunsch nach kontrolliertem trinken im Kopf rum. Liebe Grüsse Ramona

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WilloTse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon WilloTse » 9. Februar 2015, 13:03

Liebe Ramona,

so weit ich das sehe, machst Du doch riesige Fortschritte!
Mone38 hat geschrieben:Was mir noch Sorgen macht ist das ich keinen Abstinenzgedanken finden kann.

Das ist doch erstmal o.k.
Wenn Dir der Gedanke an lebenslange Abstinenz im Moment noch zu viel Druck macht, dann verschiebe ihn auf später. Was Du jezt am allerwenigsten brauchen kannst, ist zusätzlicher Druck durch derzeit unerfüllbare Ziele.
Mone38 hat geschrieben:öfter Geld in der Tasche und meist einen Kiosk oder Supermarkt auf dem Heimweg in der Nähe [twiddle] Nehme mir dann zwar nur zwei Bier mit und brauche dann auch nicht mehr

DAS ist der Fortschritt, der erstmal zählt.
Und darüber darfst Du Dich freuen!
Und dann Stückchen für Stückchen die nächsten offenen Fragen angehen.

Du machst das prima, so, wie Du es machst.
LG
Willo

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WilloTse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon WilloTse » 10. Februar 2015, 10:58

Liebe Ramona,

in Ergänzung meines Beitrages von gestern:
ich lege Dir die Erfahrungsberichte unseres Mitglieds @Suse ans Herz: NEUSTART!
Ähnlich wie Dir fiel es @Suse zu Anfang schwer, sich mit dem Abstinenzgedanken anzufreunden. Und auch bei ihr gibt es einen mittrinkenden Partner, was die Sache nicht vereinfacht hat. Und im ersten Anlauf hat es auch bei ihr nicht so hingehauen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Lies' Dich einfach mal durch Ihr Tagebuch, es macht Mut, gerade weil @Suse auch ehrlich von den Problemen und Stolpersteinen schreibt! [good]
Aus dem ersten Posting:

Suse am 15. April 2014 hat geschrieben:Letzter Stand: etwa 3 Flaschen Wein pro Tag.
Im Mai (?) hier angemeldet, seit Juni mit Baclofen begonnen.
Aber unbelehrbar und willensschwach wie ich bin, zunächst weiter getrunken.
WESENTLICH weniger zwar, aber immer noch war es unvorstellbar für mich, ein Leben, geschweige denn auch nur ein paar Abende ohne Alkohol leben zu können.

Vielleicht auch, weil es mir so schnell soviel besser ging, Appetit wieder da, Gewicht (Bauch) weniger, insgesamt motivierter.
Dann noch einmal ein herber Rückschlag für eine Woche.
Wenige Abende später kam ein Abend im November, da dachte ich plötzlich "Nö" – iss doch mal lieber ein Eis.
HEUTE Abend mal nicht.
Mehr war nicht geplant, nicht vorstellbar – trotz allem.
Krankes Hirn!

Doch der nächste Tag gefiel mir zu gut, so dass ich den nächsten Abend wieder dachte: NÖ.

Seitdem habe ich dieses NÖ zum Alkohol weitestgehend beibehalten.

Bis auf 2 (oder 3? - habe grad mein Tagebuch nicht zur Hand) Trinkabende - zum Glück (!) ohne weitere Folgen außer dem mega schlechten Gefühl am nächsten Tag. Wirklich Glück, denn schließlich beginnt jeder Rückfall mit diesem einen Abend...

Genau heute habe ich 160 Tage ohne Alkohol verbracht - die Vorfälle abgerechnet.


Die hier oft vorgetragene Forderung - vor Beginn drei Tage Abstinenz, dann mit Baclofen starten und die Abstinenz möglichst beibehalten - ist sicher gut und sinnvoll. Nur kann sie eben nicht jeder erfüllen.
Und in Frankreich, wo die Baclofentherapie herkommt und schon viel verbreiteter ist als hier, gibt es eine solche Forderung gar nicht.
Grob über den Daumen leben 50% der Baclofen-Patienten dauerhaft abstinent, 25% trinken im Rahmen der WHO und 25% brechen die Therapie ab bzw. trinken unverändert weiter.
Diese Zahlen aus Frankreich werden auch von den erfahrenen deutschen Baclofenärzten bestätigt:

jivaro am 16. März 2014 im Nachbarforum hat geschrieben:Ich habe ca. 100 Patienten in "real-life" behandelt und kann auch die Resultate der französischen Kollegen unterschreiben; hier ca. 50% mit zufriedener Abstinenz, ca. 20-25% mit deutlich verringertem Alkoholkonsum, überwiegend im Rahmen der WHO als unbedenklich geltenden Mengen und ca 25% der Patienten verschwinden irgendwie im "off" oder trinken weiter.

zitiert von hier

Lass' Dich also bitte nicht verrückt machen.
Wenn Du Deinen Weg weitergehst, werden wir wahrscheinlich in ein paar Wochen von Dir lesen, dass Du zu Hause gemerkt hast, dass Du versehentlich am Kiosk vorbeigegangen bist. [smile]
Das zu erreichen ist das originäre Ziel der Baclofentherapie.
Bei 75% der Patienten klappt das. Dass ich leider zu den anderen 25% gehöre und mir deswegen (erfolgreich, übrigens :wink: ) einen anderen Weg suchen musste, ändert daran wenig. [smile]

Viel Erfolg und
LG
Willo

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 10. Februar 2015, 19:30

Sie erzählen besseren Wissens diesen Blödsinn, daß es möglich sein soll auf Dauer mit einer Droge (Baclofen) eine andere Droge zu besiegen. I


Du hast gar nichts verstanden. Intellektuell zu befangen, auch nur ein Mindestmaß an Unterscheidungsmaß walten zu lassen.
Das wird hier aber nicht durchgehen. Wegen Conny und Mastermind Willo [biggrin] Vielleicht mal einen Auffrischungskurs in Neurochemie? Oder willst Du ein Dauergast bei Jellineck bleiben?
Alles gut,wenn es für Dich so funktioniert. Das ist auch völlig in Ordnung. Ich werde aber nicht zulassen, dass Du den Leuten, denen es schwerer fällft, aus der Suchtfalle zu kommen, die Hoffnung klaust, einen eigenständigen Weg zu gehen. Und gern auch mit Baclofen. Gern auch mit Abstinenz.

Versuch mal, einen Beitrag zu Egal was zu verfassen, ob Du trinkst oder nicht., Möglichst, in dem nicht "Conny und Willo" auftauchen. Da bist Du voll Co-abhängig. Egal, ob Du trinkst oder nicht.

Ich bin wütend auf Dich, weil Du versprochen hast, nicht zu trinken, und Dich nicht so verhältst, dass man/ ich Dir vertrauen kann. Fake.

Gruß
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 10. Februar 2015, 23:13

Beiträge[...,,]von denen ich den Eindruck habe, daß du sie unter Alkoholeinfluß geschrieben hast nicht mehr reagieren-

Solltest Du das schaffen, hast Du meinen aufrichtigen Respekt-

LG Conny
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 11. Februar 2015, 09:03

Hallo Ramona,

bitte entschuldige, dass hier von Deinem Thema etwas abgewichen wird.
Wenn Du möchtest, lösche ich meine nicht sachdienlichen Beiträge wieder, PN an mich genügt.

@bb

Die Einnahme von Baclofen und gleichzeitiger Genuss von Alkohol ist kontraproduktiv. Es ist eine fatale Illusion zu glauben, daß Baclofen mit gleichzeitigem Konsum von Alkohol dir auch nur irgendwie weiterhilft. Leider erweckt das Buch von O. Ameisen diesen Eindruck.


Das Buch von Ameisen erweckt nicht diesen Eindruck, sondern es handelt davon. Dass sich die Erfahrungslage gewandelt hat, ändert wohl kaum etwas an seiner eigenen Erfahrung, dass es auch so gehen kann, wenn es auch nicht optimal ist, beides zu konsumieren.

Und ja, ich hab mich nicht ganz klar ausgedrückt. Wenn Du hier Beiträge verfasst, die mindestens 5 Herabwürdigungen und Beleidigungen enthalten gegen andere Forenmitglieder (Blödsinn, Mastermind, Ergüsse, Scharlatane, Dummschwätzer), darfst Du Dich nicht wundern, dass Du "der letzte Mohikaner" bist.
Ohne solche überflüssigen Statements wäre Deine Sicht der Dinge nämlich deutlich wertvoller für Ramona, weil sie dann ohne den Forenhickhack selbst entscheiden kann, welcher Weg für sie der passendere ist.

Gruß Conny
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 15. Februar 2015, 05:42

Hallo, ich bitte um Verzeihung, stecke seit Tagen in einem Rückfall und krieg es nicht hin euch anständig zu antworten.
Ich hole es nach versprochen

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon WilloTse » 15. Februar 2015, 07:01

Hallo Ramona!

Tut mir sehr leid, das zu hören.
Trotzdem ist es gut, dass Du Dich gemeldet hast, danke dafür!
Sieh' das als ersten Schritt wieder 'raus aus dem Rückfall.
Und dann guck mal, ob Du Deine guten Erfahrungen aus dem November/Dezember nutzen kannst, um wieder Boden unter die Füße zu kriegen. Zur Not halt wieder mit Entgiftung.
Danach solltest Du wohl doch über eine Erhöhung der Baclofendosis nachdenken.

Und sei bitte nicht zu streng mit Dir: ohne Rückfälle wäre es keine Krankheit und auch mit Baclofen ist der Weg zwar leichter, aber nicht leicht.
Die Wenigsten packen ihn im ersten Anlauf! Glaub an Dich, arbeite weiter und bleib stark!
Glaub' mir, es lohnt sich!

Alles, alles Gute und viel Kraft wünscht Dir
Willo

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Malte » 15. Februar 2015, 10:13

Gute Besserung!

Hast du denn genug Baclofen?

Grüße aus Hamburg-Meiendorf!
Baclofen seit September 2009.

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 4. März 2015, 21:07

Hallo ihr lieben, ich bin so richtig abgestürzt in den letzten Wochen und da war es mir irgendwie nicht möglich zu antworten obwohl mir vieles durch den Kopf ging was ich euch hätte sagen wollen.
Jeden Tag von morgens bis abends mit meinem Freund Bier, Bier und Bier, vorgestern noch 10 halbe, Baclofen habe ich dann auch nur noch einmal am Tag genommen, es wirkte bei soviel Alkohol nicht mehr. Ich wollte es eigentlich ganz ausschleichen und neu beginnen hab dann aber seit gestern doch wieder hochdosiert. Und bin heute das erste mal seit langer Zeit bei nur 2 Bier. [clapping]
Arbeit hab ich doch noch nicht, habs erstmal verschoben, Wohnung hab ich angegeben nur die 1000 € Renovierungs und Möbelgeld haben wir im Februar auch versoffen, Tankstelle ist teuer. Ich sitze nach wie vor ohne Tapeten, aber jammern will ich darüber auch nicht mehr und es ist mir auch irgendwie egal inzwischen. Das muss das Baclofen oder Citalopram sein das es mich nicht mehr sonderlich stört. Oder einfach Gewohnheit denn schliesslich bin ich im Mai 1 Jahr hier. Oh Gott, nicht mal das rüttelt mich wach ? 1 Jahr neue Wohnung und weder Tapeten, Teppich noch Möbel ??
Jeder der mich fragt wie weit ich in meiner Wohnung bin, wird von mir nur noch böse angeguckt ! [ireful]

Mein Freund ist seit Sonntag jetzt im Krankenhaus, Zungenkrebs (Alkoholikerkrebs) !! Er ist im Entzug hin und ich hab sogar in der Krankenhaustoilette Jägermeister gesoffen. [wacko]
OP war am Montag und ist zum Glück gut verlaufen und nun ist natürlich Schluss mit Alkohol, sagt er (ich auch) glauben tu ichs noch nicht. Aber ich muss ja runter, allein schon wegen ihm, nein natürlich auch wegen mir, meinen Kindern, der Wohnung, Arbeit auch, nur leichter gesagt als getan.
Hab jetzt die Chance wenn ich erstmal wieder alleine bin, mich runter zu fahren und hier wenig zu trinken aber ganz weg bin ich selber nicht. Ich finde einfach keinen Abstinenzgedanken und das schockiert mich, wie kann man nur so blöd sein und nicht endlich aufhören ? Aufwachen ? Was muss noch alles passieren ? [unknown]
In den Entzug oder Therapie will ich nicht, fühl mich Therapieresistent momentan. Ausserdem will ich auch nicht wieder weg von den Kindern wenn das alles immer nichts bringt. Sie kennen mich mit Alkohol und so habe ich beschlossen das ich in meiner Wohnung bleibe. Und so können sie mich jederzeit besuchen und das tun sie auch geniessen es auch hier. Das weiss ich, weil sie manchmal für viele Stunden bleiben und das obwohl ich nur 2 Küchenstühle und ne Matratze habe. Aber gemütlich hab ichs hier trotzdem. Heute morgen wollte ich den AA Weg gehen und nur für heute nichts trinken, da spürte ich eine Macht und Kraft das ich das packen kann, hat erst gut funktioniert aber dann doch umgeschlagen nachdem ich aus dem Krankenhaus kam. Ich kann einfach nicht am Supermarkt und Co vorbei, aber immerhin nehme ich dann nur 2 mit und eins hätte eigentlich auch gereicht. Warum muss man nur immer soviel trinken ? [wacko]
Nur wenn mein Freund und ich zusammen kommen dann wird gekippt was das Zeug hält. Saufkumpane hat für mich eine ganz neue Bedeutung im letzten Jahr bekommen. Aber ich infiziere ihn genauso. Wie oft hab ich ihn in der letzten Zeit morgens zur Tanke geschickt noch bevor sie aufhatte, weil ichs sonst nicht "überlebt" hätte und das obwohl wir abends abgemacht hatten das jetzt wirklich Schluss ist. Ich hoffe das der Krebs einiges ändert wenn nicht dann müssen wir uns doch trennen, sonst gehen wir unter. Obwohl wir heiss verknallt sind und Seelenverwandt, wie Zwillinge. Nicht der Alkohol verbindet uns. So einen Menschen hab ich noch nie getroffen, das passt. Schluss hab ich ja schon 30 mal gemacht, damals wegen dem Alkohol, ich habs aufgegeben [cray]
Eigentlich müsste ich mich hier in meiner Wohnung einschliessen für ein paar Wochen, ich schrieb ja schon das ich hier mit Baclofen kein Trinkwunsch habe. [dance]

@ Willo, deine Antworten machen richtig Mut, danke dafür. Ich habe Suses Neustart komplett gelesen und finde mich da wieder ja. Wollte ihr auch noch was schreiben. Komme auch problemlos an die 200 mg schätze ich, bin heute schon wieder bei 100 von 25 die letzten Tage.

@ Malte, ja Baclofen hab ich immer da, mein Arzt verschreibt es mir zum Glück !

@Conny, deine Antworten sollen natürlich nicht gelöscht werden, sie sind wertvoll und machen ebenfalls Mut. Ob du trocken bist oder nicht ist mir schnurz. Ich glaube das hier viele schreiben die nicht trocken sind und auch ich hab ja schon breit hier geschrieben. Ich glaube auch das der Baclofen Weg besser funktioniert wenn man abstinent lebt, nur wie abstinent werden ohne Baclofen ? Ja Ameisens Buch handelt davon

@ betalabim, selbst eine Reduzierung ist doch wertvoll und die Erfahrung hatte ich ja vor ein paar Wochen gemacht. Und das gab mir ein Glücksgefühl und neuen Lebensmut. Klar zur Abstinenz gehört wahrscheinlich mehr als nur Baclofen. Aber mir bleibt im Moment nur Baclofen da Therapie und Entzug erstmal nicht in Frage kommen. Warum soll ich meine Kinder ständig für Wochen verlassen wenn ich doch nicht trocken werde ? Ich sehe Baclofen auch als Hilfsmittel so wie du.Einen Baclofenerfahrenen Arzt werde ich wohl kaum finden, ich habe das Buch und dosiere hoch wie ich es vertrage, dann versuche ich mein Leben zu ändern. Wenn ich es schaffe den Konsum runter zu fahren ists toll, wenn ich so zur Abstinenz komme besser. Denn das wird einem ja auch in der Therapie gesagt, das man schon was ändern muss um zufrieden abstinent zu leben.
Ganz liebe Grüsse an euch Ramona

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 4. März 2015, 21:40

Na das ich so wenig habe stimmt auch nicht ganz.
Ich habe Kerzen, eine Musikanlage und viel Musik, ipad und Internet, einen Fernseher und einen Herd an dem ich schön koche und meist was im Kühlschrank. Bad und Schlafzimmer sind auch so schon okay. Und eine neue grosse Matratze. [dance] Die ist jetzt quasi das Sofa

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Suse » 22. März 2015, 01:00

Liebe Ramona,

dein letzter Beitrag ist jetzt schon eine Weile her...Wie geht es dir?
Ich war lange kaum im Forum und als ich mich nun gerade durch deinen Thread gelesen habe, konnte ich deine Geschichte so gut nachvollziehen.
Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]

Hoffe, es geht einigermaßen...?
Würd mich freuen, wieder was zu lesen von dir. Egal, wie es aussieht.

herzlichen Gruß, Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon WilloTse » 23. März 2015, 13:09

Hi Mone, hi Suse,

Suse hat geschrieben:Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]


Ähm? Echt??
WilloTse hat geschrieben:Ähnlich wie Dir fiel es @Suse zu Anfang schwer, sich mit dem Abstinenzgedanken anzufreunden. Und auch bei ihr gibt es einen mittrinkenden Partner, was die Sache nicht vereinfacht hat. Und im ersten Anlauf hat es auch bei ihr nicht so hingehauen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Lies' Dich einfach mal durch Ihr Tagebuch, es macht Mut,


Eigentlich hatte zumindest ich Dich als "Paradebeispiel" für Durchhaltewillen und die damit verbundenen Erfolge genannt.
Hast Du wirklich so ein grottiges Selbstbild oder ging es um einen anderen Beitrag?

@Mone, ich hoffe, Du bist o.k.??!!

LG
Willo

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Suse » 23. März 2015, 23:03

WilloTse hat geschrieben:
Suse hat geschrieben:Klar, bin ja auch als Paradebeispiel für Abstinenzversager/Innen genannt worden [black_eye]


Ähm? Echt??
WilloTse hat geschrieben:Ähnlich wie Dir fiel es @Suse zu Anfang schwer, sich mit dem Abstinenzgedanken anzufreunden. Und auch bei ihr gibt es einen mittrinkenden Partner, was die Sache nicht vereinfacht hat. Und im ersten Anlauf hat es auch bei ihr nicht so hingehauen, wie sie es sich gewünscht hatte.
Lies' Dich einfach mal durch Ihr Tagebuch, es macht Mut,


Eigentlich hatte zumindest ich Dich als "Paradebeispiel" für Durchhaltewillen und die damit verbundenen Erfolge genannt.
Hast Du wirklich so ein grottiges Selbstbild oder ging es um einen anderen Beitrag?



Hi @Willo,

ja, ich habe tatsächlich ein grottiges Selbstbild. In diesem Fall aber war ich tatsächlich recht gerührt als Beispiel zitiert worden zu sein für eine Kampfantrocknung trotz widriger Umstände! Doch wie soviele Alkis bin ich geplagt von Perfektionismus. Gelingt mir etwas nur zu 90%, bin ich kaum in der Lage, diese 90% als Erfolg zu verbuchen. Zu schwer wiegen die 10% des Versagens. Für mich. Wie also sollte es anders sein, als dass andere ebenso denken. Dass du meine "Geschichte" als durchaus positiv bewertest, weiß ich. Sorry daher für meine fahrlässige Anmerkung.


Hi @Ramona,

ich schätze mal, du bist hier derzeit nicht mehr unterwegs. Aber falls doch wieder, kannst du mich auch gerne per PN anschreiben. Wenn du magst.

Nochmal lieben Gruß, Suse
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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon GoldenTulip » 24. März 2015, 10:15

Hallo Suse,

meiner Erfahrung nach kann man schlecht vom Perfektionismus als solchem ablassen, was jedoch geht, ist, das Objekt des Perfektionismus' zu verändern. Wie wäre es, perfekt zu werden in Selbstannahme, Verzeihen, Authentizität?
Gleicher Mechanismus - anderes Ziel [twiddle]
Alles Liebe Dir

und Gruß an Ramona,

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 24. März 2015, 17:31

Hey danke, doch bin hier noch unterwegs. Hab Baclofen und das Antidepressiva auf null gefahren. Ich trinke von morgens bis abends und weiss nicht warum. Bin voll kaputt und hab mich von meinem Freund getrennt, weil sonst sind wir bald nicht mehr da. Ich pack das jetzt irgendwie, er geht in die Klinik. Liebe Grüsse

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mary » 24. März 2015, 17:52

Liebe Ramona,
Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel Kraft für einen neuen Anfang !!!
LG Mary

PS: Warum nimmst Du die Antidepressiva nicht mehr ?
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.............

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Papfl » 24. März 2015, 18:24

Hallo Ramona!

Schön, dass Du Dich meldest [good] .

Mone38 hat geschrieben:Ich pack das jetzt irgendwie, er geht in die Klinik.

Hast Du schon einen Plan, wie dieses "irgendwie" aussehen könnte...? Muss nicht von jetzt auf gleich sein, aber mit Blick auf die nächsten Tage/Wochen wäre es bestimmt ganz sinnvoll, das "irgendwie" ein bisschen zu konkretisieren.

Dein (Ex)Freund ist in der Klinik wohl fürs Erste ganz gut aufgehoben, aber wie sieht's bei Dir aus? Käme eine Entgiftung/Reha eventuell für Dich auch in Frage? Hast Du im Moment jemanden, der Dich mental/seelisch unterstützt?

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will Dich keinesfalls drängen (sowas würde mir - wenn ich mitten drin stecken würde - auch tierisch auf den Senkel gehen). Will nur sagen: Falls Du eine Idee hast, wie's vielleicht weitergehen könnte, und das Forum dabei irgendwie helfen kann, lass' es uns bitte wissen [smile] .

...und lass' Dich nicht unterkriegen :wink: .

Liebe Grüße
Papfl
„Der Hori­zont vie­ler Men­schen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nen­nen sie dann ihren Stand­punkt."
Albert Ein­stein (1879 - 1955)

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mone38 » 24. März 2015, 20:52

Hi Papfl, eigentlich wie immer, einfach aufhören für immer. [mocking] Nehme kein Baclofen und nun muss ich es irgendwie so schaffen. Die letzten 2 Monnate waren zu hart, ich muss aufwachen. Ich habe noch zwei Bier damit kann ich mich runterfahren und nein ich habe keinen mehr ausser meine Kinder. Aber das macht nix.

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Re: Ramona und Baclofen

Beitragvon Mary » 24. März 2015, 21:19

Doch das macht was. Das macht unglücklich ! Ich würde so gerne alles schaffen für mein Kind und für mich, aber so ganz ohne andere Menschen ist das so schwer. Du hast doch wenigstens dies Forum, wo es offensichtlich Menschen gibt, die Interesse an DIR und deinem Wohlergehen haben. Und auch " da draussen" wird es welche geben !
Ich hoffe so sehr, das Du es schaffst !
LG Mary
Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.............


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