Und nochmal einer....

Es wird eigentlich erwartet, dass sich Mitglieder vorstellen und ihre Lebensumstände schildern, damit die anderen in Etwa wissen, mit wem sie es zu tun haben und ihm dann auch besser helfen können.
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willyulli
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Und nochmal einer....

Beitragvon willyulli » 1. Juni 2014, 09:21

Hallo, mein Name ist Willy, bin 50 Jahre alt. Nachdem ich schon durch zahlreiche Höhen und tiefen gegangen bin und fast 10 Jahre abstinent war , hats mich - wieder Erwarten wieder erwischt. Unter dem Deckmantel Kultur...guter Whiskey....kann nicht schaden,passierts dann doch. Du bist wieder drauf. Zwischenzeitlich hab ich meine Benzoerfahrungen gemacht, am Anfang nimmst Du das Zeug nicht ernst und dann brauchst Du es.....aber auch hier hab ich den Ausstieg vor 2 Jahren geschafft und nie wieder angerührt.Geraucht hab ich auch ziemlich viel, aber 2000 im Milleniumshype aufgehört und nie wieder angefangen....Allan Carr sei Dank.
So. Und jetzt wieder Alk.. Momentan gute halbe Flasche Whiskey pro Tag. Kein Bier. Kein Wein.So 1 Woche schffs ich auch ohne, nehme das Problem dann aber wieder nicht erst....
Leider hab ich offensichtlich Bac zu schnell hochdosiert. Ich hatte ziemliche Schwummrigkeit. Und vor allem Gewichtszunahme und Wasser in die Beine bekommen. Keine Ahnung woher das kommt. Habe nicht entdecktes Nieren Problem in Verdacht.
Ich habe Bac 4*25mg beendet und gestern nach Plan mit 2*6,25mg begonnen. Niere lasse ich checken. Ich will dabeibleiben und hoffe dass ich das mit Bac durchziehen kann. Da ich ich ziemliche HWS Probleme habe, mit Myolopatie, habe ich mit verschreiben keine Probleme , weil dafür ist ja Baclofen eigentlich gemacht worden.
So , genug erzählt. Euch schönes Restwochenende. Ich halte Euch auf dem Laufenden.

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DonQuixote
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Re: Und nochmal einer....

Beitragvon DonQuixote » 1. Juni 2014, 19:10

Hallo Willy

Und Danke, dass Du uns Deine Lebensgeschichte anvertraust. Was soll ich sagen? Es ist eine einzigartige, aber auch irgendwie typische Suchtkarriere. Viele, ob registrierte Forumsmitglieder oder anonyme Gast-Leser, werden sich darin wiederfinden. Wichtig ist, sein Problem zu erkennen und etwas dagegen unternehmen zu wollen. Die Baclofen-Therapie ist sicher einer der besten, wenn nicht die beste Möglichkeit zur Suchtbekämpfung.

Willy hat geschrieben:Leider hab ich offensichtlich Bac zu schnell hochdosiert.

Gut, dass Du das erkannt hast.

Willy hat geschrieben:Habe nicht entdecktes Nieren Problem in Verdacht. […] Niere lasse ich checken.

Ja, unbedingt! Die Einnahme von Baclofen, nicht nur gegen Alkoholismus, sondern auch für seinen ursprünglichen Therapiezweck (Spastitzität), setzt eine ausreichende Nierenfunktion voraus.

Willy hat geschrieben:Da ich ziemliche HWS Probleme habe, mit Myolopatie, habe ich mit verschreiben keine Probleme.

Das mag sicher so sein. Aber es könnten sich Probleme mit der Höhe der Dosis ergeben. Für den klassischen Therapiezweck von Baclofen beträgt die ambulante Höchstdosis laut Zulassung 75 mg / Tag (stationär: 120 mg / Tag). In der Baclofen-Therapie gegen Alkoholismus sind die notwendigen (ambulanten) Dosierungen jedoch deutlich höher. In Frankreich, dem Land mit den meisten Erfahrungen in diesem Bereich, betragen sie durchschnittlich 150 mg / Tag. Es kann also gut sein, dass Dein verschreibender Arzt nicht bis zu Deiner individuell erforderlichen Dosis mitgehen will.

Aber lass Dich davon nicht entmutigen, fange einfach mal nach Plan (hier ist er nochmal) an. Vielleicht genügen ja für Dich 75 mg / Tag. Falls nicht, gibt es dann andere Optionen der Verschreibung.

Ganz viel Erfolg wünscht Dir DonQuixote

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Re: Und nochmal einer....

Beitragvon willyulli » 1. Juni 2014, 21:38

Danke Don. Wir brauchen einander. Schon zu wissen, dass man angekommen ist. Dir gute Woche!!

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Re: Und nochmal einer....

Beitragvon willyulli » 27. Juli 2014, 18:22

Hallo , kurz zu meinen Erfahrungen. Habe am Anfang zu schnell hochdosiert und weitergetrunken. Folge War starke Gewicht Zunahme und tierische Müdigkeit. Hab dann nochmal langsam hochdosiert. Trotzdem bin ich immer müde.
Ich habe das Backup weggelassen und sitze jetzt auf ca. 250 Stck a 25mg, die ich mir habe beschreiben lassen. War übrigens kein Problem. Seit 2 Wochen trinke ich keinen Tropfen mehr. Ich hätte das erbärmliche einfach satt. Am Schluss War ich bei ca. 1 Flasche Wodga täglich. Hätte Schön mal fast 10 Jahre aufgehoben dann mit Genuss schickt Micki teuer Whisky saufen langsam vor einem Jahr wieder angefangen. Muss aufpassen wie ich mir den Ausstieg mit 1 Benzo täglich erleichtert habe. Muss aber wieder weg - Benzo Abhängigkeit ist grausam. Ich fühle mich was Alk.angeht auf gutem Weg. Am wichtigsten War die Öffnung meiner Familie gegenüber. Ich hab allen gesagt dass ich wieder so blöd War nochmal anzufangen. Ich hoffe - Nein ich weiß - das ist es jetzt.
Nur Backup hat mir wenig geholfen. Ich meine jeder verträgt es auch nicht. Euch schönen Restabend.

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Re: Und nochmal einer....

Beitragvon willyulli » 27. Juli 2014, 18:25

Scheisse Autokorrektur: Natürlich nicht Backup sondern Baclofen! ! Sorry! !

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GoldenTulip
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Re: Und nochmal einer....

Beitragvon GoldenTulip » 27. Juli 2014, 21:58

Hi Willy,

dafür hat der liebe Gott ja Freud erfunden,

entspann Dich.

Am wichtigsten War die Öffnung meiner Familie gegenüber

Das war sicher nicht leicht. ist aber die halbe Miete. Aufrichtig sich selbst und anderen gegenüber zu sein braucxht viel Mut. Den hast Du,

der Rest wird folgen,

herzlich
Conny
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.

In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz http://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_Swartz


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