Hallo liebe Mitbetroffene
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Hallo liebe Mitbetroffene
Hallo Ihr Lieben,
auch ich möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Sunny, ich bin 42 Jahre alt, weiblich, ledig, kinderlos und habe wie man so schön sagt einen guten Job. Mein Alkoholdrama begann etwa im Alter von 22. Falsche Männer, Gewalt in den Beziehungen, falsche Freunde... Einsamkeit, Frust, Angst vor der Zukunft. Panikattacken Irgendwann lag ich bei einem Konsum von etwa 4 bis 5 Litern Bier am Tag ("harte" Sachen habe ich so gut wie nie konsumiert).
Nach drei stationären Entgiftungen vor etwa sechs Jahren machte ich einen mehrmonatigen stationären Entzug. Der Erfolg hielt bis vor zwei Jahren an, dann begann ich langsam, aber stetig mich wieder bis auf etwa 2,5 bis 3 Liter zu steigern. Vor etwa einem Jahr stieß ich auf dieses Forum, das mich dazu bewegte, mich genauer mit der Materie "Baclofen" zu beschäftigen. Nach ausgiebigen Recherchen, die mich überzeugten, dass "Bac" eine hilfreiche Möglichkeit für mich darstellt, wieder vom Alkohol weg zu kommen, bat ich meinen Hausarzt um die Verschreibung von Baclofen. Er hatte vorher noch nichts von diesem "Einsatzgebiet" gehört, informierte sich aber aufgrund meiner Angaben darüber.
Schließlich verordnete mir mein Hausarzt das Medikament. Zunächst begann in mit kleinen Dosen, steigerte mich auf 175 mg und ging zum Schluss zurück bis auf 75 bis 100 mg. Ein Bier (ich wollte es wissen, ob es wirklich funktioniert - ich hatte ja nichts mehr zu verlieren) stellt kein Problem für mich dar. Nach mehr verlangt mein Körper auch gar nicht mehr! Meine Panikattacken sind so gut wie weg. Falls ich spüre, dass wirklich eine neue im Anmarsch ist, hilft mir eine 25er Tablette, dass es gar nicht erst zum Ausbruch kommt. Durch diese Dosierung ist mein Leben wieder lebenswert geworden - ohne dieses ständige Verlangen nach Alkohol und ohne die Angst vor der Angst!
Leider hatte mein Hausarzt jetzt vor kurzem einen Schlaganfall. Ob und ggfs. wann er wieder praktiziert/praktizieren kann ist nun die Frage. Ich habe noch Baclofen für etwa 10 Tage, was danach geschieht? Ich weiß es nicht...
An alle Euch "da draußen" - viele liebe Grüße von
Sunny
auch ich möchte mich erst mal vorstellen. Mein Name ist Sunny, ich bin 42 Jahre alt, weiblich, ledig, kinderlos und habe wie man so schön sagt einen guten Job. Mein Alkoholdrama begann etwa im Alter von 22. Falsche Männer, Gewalt in den Beziehungen, falsche Freunde... Einsamkeit, Frust, Angst vor der Zukunft. Panikattacken Irgendwann lag ich bei einem Konsum von etwa 4 bis 5 Litern Bier am Tag ("harte" Sachen habe ich so gut wie nie konsumiert).
Nach drei stationären Entgiftungen vor etwa sechs Jahren machte ich einen mehrmonatigen stationären Entzug. Der Erfolg hielt bis vor zwei Jahren an, dann begann ich langsam, aber stetig mich wieder bis auf etwa 2,5 bis 3 Liter zu steigern. Vor etwa einem Jahr stieß ich auf dieses Forum, das mich dazu bewegte, mich genauer mit der Materie "Baclofen" zu beschäftigen. Nach ausgiebigen Recherchen, die mich überzeugten, dass "Bac" eine hilfreiche Möglichkeit für mich darstellt, wieder vom Alkohol weg zu kommen, bat ich meinen Hausarzt um die Verschreibung von Baclofen. Er hatte vorher noch nichts von diesem "Einsatzgebiet" gehört, informierte sich aber aufgrund meiner Angaben darüber.
Schließlich verordnete mir mein Hausarzt das Medikament. Zunächst begann in mit kleinen Dosen, steigerte mich auf 175 mg und ging zum Schluss zurück bis auf 75 bis 100 mg. Ein Bier (ich wollte es wissen, ob es wirklich funktioniert - ich hatte ja nichts mehr zu verlieren) stellt kein Problem für mich dar. Nach mehr verlangt mein Körper auch gar nicht mehr! Meine Panikattacken sind so gut wie weg. Falls ich spüre, dass wirklich eine neue im Anmarsch ist, hilft mir eine 25er Tablette, dass es gar nicht erst zum Ausbruch kommt. Durch diese Dosierung ist mein Leben wieder lebenswert geworden - ohne dieses ständige Verlangen nach Alkohol und ohne die Angst vor der Angst!
Leider hatte mein Hausarzt jetzt vor kurzem einen Schlaganfall. Ob und ggfs. wann er wieder praktiziert/praktizieren kann ist nun die Frage. Ich habe noch Baclofen für etwa 10 Tage, was danach geschieht? Ich weiß es nicht...
An alle Euch "da draußen" - viele liebe Grüße von
Sunny
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Re: Hallo liebe Mitbetroffene
Hallo DonQuixote,
ganz herzlichen Dank für Deine Informationen!!!
Hoffe sehr, dass alles gut wird!
Liebe Grüße
Sunny
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Hoffe sehr, dass alles gut wird!
Liebe Grüße
Sunny
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Re: Hallo liebe Mitbetroffene
Hallo Die Te,
erst Mal herzlich Willokommen und schön, dass du es mit Baclofen bereits geschafft hast.
Aber jetzt wird es knapp, zeitlich. Ich weiß ja nicht, wie schnell die Internet Apotheke liefert...meinst du denn, du schaffst es, herunter zu dosieren und trocken zu bleiben?
Kannst du nicht andere Ärzte in deiner Nähe abklappern? Also ich habe hier in meinem Kleinstädtchen alleine 4 Ärzte, die es verschreiben würden und die nicht auf der Liste stehen...
Meint, es gibt durchaus welche, die mit der entsprechenden Ansprache deinerseits verschreiben würden - glaube ich fest.
Alles Gute, Suse
erst Mal herzlich Willokommen und schön, dass du es mit Baclofen bereits geschafft hast.
Aber jetzt wird es knapp, zeitlich. Ich weiß ja nicht, wie schnell die Internet Apotheke liefert...meinst du denn, du schaffst es, herunter zu dosieren und trocken zu bleiben?
Kannst du nicht andere Ärzte in deiner Nähe abklappern? Also ich habe hier in meinem Kleinstädtchen alleine 4 Ärzte, die es verschreiben würden und die nicht auf der Liste stehen...
Meint, es gibt durchaus welche, die mit der entsprechenden Ansprache deinerseits verschreiben würden - glaube ich fest.
Alles Gute, Suse
Früherer Name: Desperatio
Plötzlich konnte ich sehen und ich war froh. Doch was ich sah, gefiel mir nicht. Ich lerne, neu zu sehen. Suse
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Re: Hallo liebe Mitbetroffene
Liebe Suse,
danke für Deine lieben Wünsche! Ich hoffe es sehr, dass ich so lange durchhalte und versuche zwischenzeitlich ein wenig runter zu dosieren.
Die Ärzte nacheinander abklappern möchte ich eigentlich nicht. Für mich ist es nicht leicht, mich gegenüber wildfremden Menschen zu öffnen. Und dann Klinken putzen, zu sagen "Ich bin Alkoholikerin und ich brauche dringend Baclofen", "Ach, davon haben Sie noch nie gehört? Ich habe da was zum Nachlesen mitgebracht, da können Sie noch was lernen."... ich weiß ja nicht, wie "begehrt" ich da als Patientin bin.
Da ist es mir schon weitaus lieber, auf bewährte Ärzte hier im Forum zu setzen. DonQuixote habe ich gestern noch eine PN mit meinen Wohnortangaben geschickt, ich hoffe, dass es einen Arzt in meiner Nähe gibt, der sich mit Baclofen auskennt und diese Therapie unterstützt.
Liebe Grüße
Sunny
danke für Deine lieben Wünsche! Ich hoffe es sehr, dass ich so lange durchhalte und versuche zwischenzeitlich ein wenig runter zu dosieren.
Die Ärzte nacheinander abklappern möchte ich eigentlich nicht. Für mich ist es nicht leicht, mich gegenüber wildfremden Menschen zu öffnen. Und dann Klinken putzen, zu sagen "Ich bin Alkoholikerin und ich brauche dringend Baclofen", "Ach, davon haben Sie noch nie gehört? Ich habe da was zum Nachlesen mitgebracht, da können Sie noch was lernen."... ich weiß ja nicht, wie "begehrt" ich da als Patientin bin.
Da ist es mir schon weitaus lieber, auf bewährte Ärzte hier im Forum zu setzen. DonQuixote habe ich gestern noch eine PN mit meinen Wohnortangaben geschickt, ich hoffe, dass es einen Arzt in meiner Nähe gibt, der sich mit Baclofen auskennt und diese Therapie unterstützt.
Liebe Grüße
Sunny
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Re: Hallo liebe Mitbetroffene
Hallo Die Te!
Du schreibst ja regelrecht einen tollen Erfahrungsbericht! Magst du mehr erzählen? Hast du Bac genommen und sofort mit dem Trinken aufgehört? Oder wie hast du die Kurve bekommen?
Ich fahre morgen nach Spanien und werde mich mit Bac versorgen. Falls du etwas brauchst, schick mir eine PN und ich schicke dir was zu. Ich hoffe, du hast einen Arzt gefunden, der dir bac verschreibt. Ansonsten helfe ich dir gerne.
Liebe Grüße
Anne![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
Du schreibst ja regelrecht einen tollen Erfahrungsbericht! Magst du mehr erzählen? Hast du Bac genommen und sofort mit dem Trinken aufgehört? Oder wie hast du die Kurve bekommen?
Ich fahre morgen nach Spanien und werde mich mit Bac versorgen. Falls du etwas brauchst, schick mir eine PN und ich schicke dir was zu. Ich hoffe, du hast einen Arzt gefunden, der dir bac verschreibt. Ansonsten helfe ich dir gerne.
Liebe Grüße
Anne
![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
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Re: Hallo liebe Mitbetroffene
Hallo Anne,
nein, durch Bac habe ich nicht sofort aufhören können, bzw. es gar nicht versucht. Vor der Therapie mit Baclofen hatte ich mit Distraneurin entzogen. Als ich "runter" war, habe ich dann gleich mit der Einnahme von Bac begonnen. Etwa ein halbes Jahr war ich auf null, seither in seltenen Ausnahmefällen ein Bier oder ein Glas Sekt, bei dem es auch bleibt.
Einen Arzt habe ich jetzt auf die Schnelle noch nicht gefunden. Natürlich hoffe ich sehr, dass ich bald auf einen ähnlich verständnisvollen und offenen Mediziner wie meinen bisherigen Hausarzt treffe.
Liebe Grüße
Sunny
nein, durch Bac habe ich nicht sofort aufhören können, bzw. es gar nicht versucht. Vor der Therapie mit Baclofen hatte ich mit Distraneurin entzogen. Als ich "runter" war, habe ich dann gleich mit der Einnahme von Bac begonnen. Etwa ein halbes Jahr war ich auf null, seither in seltenen Ausnahmefällen ein Bier oder ein Glas Sekt, bei dem es auch bleibt.
Einen Arzt habe ich jetzt auf die Schnelle noch nicht gefunden. Natürlich hoffe ich sehr, dass ich bald auf einen ähnlich verständnisvollen und offenen Mediziner wie meinen bisherigen Hausarzt treffe.
Liebe Grüße
Sunny
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