Alkoholkranke kehren die Straßen, Ihre bezahlung ist Bier

[fetsecht]

Ideen... gefunden im Spiegel online.

Alkoholkranke kehren die Straßen, im Gegenzug bekommen sie Dosenbier und Tabak: Dieses kuriose Angebot macht ein Amsterdamer Stadtbezirk seinen Trinkern. Teilnehmer des Projekts freuen sich über die Gratisbüchsen
http://www.spiegel.de/panorama/veegproject-in-amsterdam-stadt-gibt-alkoholikern-bier-fuers-fegen-a-934665.html

[Ginger]

Hahaha, gerade hab ich Tränen in den Augen vom lachen. Sie trinken jetzt strukturierter- Wahnsinn.

Keine Ahnung, ob der Artikel so lustig ist, ich komm grad vor Lachen nicht mehr runter, muss wohl so'n Trockenrausch sein, guck ich einmal hier rein und dann das - ganz großes Tennis!
Aber der letzte Satz hats in sich:

Ob es ethisch vertretbar ist, Alkoholkranke mit Pils zu versorgen, darüber gebe es auch in den Niederlanden Diskussionen, sagt Itz.

mmmh.... also ..... das ist.. die Frage aller Fragen......

immer noch lachende Grüße
Ginger

Nachtrag: und wenn sie nicht mehr fegen können, können sie sich ja immer noch am Besen festhalten - das Grolsch steht ja kühl, huhuhu

[GoldenTulip]

Da sach noch mal einer Marx und Engels seien obsolet. ich weiß nicht, ob ich den Zynismus beweinen, oder den Pragmatismus bewundern soll.
Nichts Menschliches soll mir fremd bleiben. Ich erlebe das als Bürde. Kein Lebewesen ist so pervers wie der Mensch.
Man kann eigentlich nur überleben, wenn man das ausblendet. Und dann holt es mich doch wieder ein.
Wie gehen eigentlich die Menschen damit um, die sich nicht betrinken? Wie halten sie das alles aus?

Conny

[Ginger]

Kein Lebewesen ist so pervers wie der Mensch.

Na ja, kein Lebewesen hat ja auch so'n Großhirn, um damit so zu agieren. Elefanten und Affen delektieren sich ja auch mal gerne an vergorenen Früchten und torkeln dann rum.. und mein Hund mag mich gar nicht, wenn ich betrunken bin (früher). Da könnte ich in meinem Zimmer frecken, der würde erst wieder nach mir schauen, wenn ich nüchtern bin. Daher - Menschen kümmern sich wenigstens umeinader, in diesem speziellen Fall jedenfalls.

Man kann eigentlich nur überleben, wenn man das ausblendet. Und dann holt es mich doch wieder ein.
Wie gehen eigentlich die Menschen damit um, die sich nicht betrinken? Wie halten sie das alles aus?

Warum denn ausblenden? Ich find die Idee insgesamt gut. Das Absurde daran hat mir gestern den späten Abend sehr erheitert.
Ich betrinke mich nicht mehr. Und verstehe wieder allzu gut, warum im Abstinenz-Forum die Leute oft so heiter und humorig unterwegs sind. Hatte ich fast vergessen.

LG Ginger

ps ich hatte mal (lang ists her) in einer sogenannten Maßnahme tatsächlich einen Alkoholiker, der fegte die Straße, aber in Wahrheit hielt er sich mehr am Besen fest. Die Welt ist absurd - warum ausblenden, wenn man es erkennen kann und es einen durchaus elektrisieren kann? Nicht Wahrheitsverdrängung ist die Sache, sondern Akzeptanz des Lebens, wie es nun mal sich seinen Weg bahnt. Für mich jedenfalls.
Nämlich - dem Leben ist es egal, wie du dich totstellst....