Baclofen bei Kindern

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Haddock
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Baclofen bei Kindern

Beitragvon Haddock » 22. November 2010, 22:23

Keine Angst, ich gebe meinen Kindern kein Bac [biggrin]

Aber; ich mache mir immer wieder mal die Sorge, was wohl passiert, wenn einer meiner Jungs (der eine ist jetzt 6 Jahre, der andere gerade mal 2 Monate alt) so ein Ding findet und es isst (25mg). Was passiert bei einem so kleinen Menschen??? Weiss man das? Natürlich habe ich alle Vorsichtsmassnahmen getroffen, aber um Jungs wirklich was zu verstecken, müsste ich einen Abschliessbaren (mit Zahlencode) Minisave bei mir in der Tasche tragen, um wirklich sicher zu sein. Ich kann ihnen jetz noch nicht wirklcih beibringen, das das Zeugs nichts für Sie ist. Ich meine, dem älteren schon, aber der Kleine wird es die nächsten 5 Jahre kaum wirklich begreifen können.

Weiss jemand, ob Bac auch für Kinder so ungefährlich wie für Erwachsene ist?

Danke, Papa Haddock

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craving
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon craving » 24. November 2010, 20:37

Wissen tu ich es nicht und ich würde es auch nicht ausprobieren.

Schlimmstenfalls werden sie wahrscheinlich sehr müde und es kann auch sein, daß dem Kind dann schlecht wird.

Schädlich im Sinne von dauerhafte Schäden oder Lebensgefahr würde ich ausschliessen. Da würde ich mir mehr Sorgen über meine Paracetamol Tabletten machen (eine Überdosis und deine Leber ist kaputt) ...
seit 23. Apr 2009 : The Sinclair Method (TSM) - fehlgeschlagen
seit 16. Jän 2010 : trocken - nehme nur Baclofen
seit 22. Mai 2010 : Baclofen gegen Angstzustände

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wander
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon wander » 16. Januar 2011, 21:37

Hallo,

natürlich muss man aufpassen, dass die Kinder an nichts rankommen (übrigens, Zigaretten, also Tabak ist GEGESSEN schon in kleinen Mengen lebensgefährlich!!) aber Baclofen wird bei Kindern mit Spastik in folgender Dosierung verordnet: 12-24 Monate max. 10-20 mg, 2-10 J 30-60 mg....

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circe
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon circe » 7. Juni 2011, 13:48

@ fets

Olivier Ameisen schreibt das im JAMA May 2011 mit dem Titel

High-Dose Baclofen for Suppression of Alcohol
Dependence


folgendes:

HD baclofen has been safely used for decades at up to
300 mg ⁄d in adults (Smith et al., 1991) and up to 180 mg⁄d
in children (Greene, 1992) for comfort care in the treatment
of muscular spasticity, a benign condition. At such dose, and
with children being treated for up to 8 consecutive years
(Greene and Fahn, 1992), there has been no report of any
serious or irreversible adverse effect.

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fetsecht
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon fetsecht » 8. Juni 2011, 09:31

etwas abwaegig...aber ich beobachte das gerade, auch wenns halb offtopic ist...was auch immer.

mir hat baclofen schon ganz am anfang (muesste nachlesen bei wieviel gram) geholfen das naegelkauen komplett einzustellen.
siehe attachment (bild wahllos aus dem internet gezogen). ich war sogar noch schlimmer, an manchen fingern war kein nagel mehr zu sehen!

wie durch ein wunder und nie daran dachte, das baclofen auch hier helfen koennte.
hoerte ich einfach so damit auf!

nun halbwegs zum thema.
mein sohn, 8 jahre, faengt auch an naegel zu beissen...noch recht leicht und ich versuche so gut es geht, ihm dies zu "vertreiben".
aber aus eigener erfahrung, weiss ich das dies sinnlos ist...was hatte ich nicht alles versucht, diese "sucht" einzustellen.
wie oft versteckte ich meine finger, damit bloss keiner sieht, wie die aussahen...gewisse komplexe entstehen da bestimmt auch.

was mir durch den kopf geht...wenn er aelter ist (was weiss ich 16-18!?) mit ihm darueber zu reden und baclofen zu versuchen. ich meine, ich hoffe ja doch innigst das er das doch noch mal laesst, aber wenn ich mich selbst sehe/sah...und wenn er meine "kack" gene in dieser richtung geerbt hat...wirds mit dem alk wohl auch nicht besser aussehen...

es sind gedanken...
Dateianhänge
fingernaegel-kauen.JPG

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circe
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon circe » 8. Juni 2011, 13:31

salut fets

aber sicher doch würde ich es dann, wenn er erwachsen ist, auch darüber sprechen und ihm erzählen, dass Baclofen bei dir half, auch dieses laster loszuwerden. und jetzt auch ich als offtopics: versuche es mal mit süssholzstengeln bei ihm, wo er dran knabbern kann...
Aber wäre noch spannend eigentlich, was würde passieren, wenn dein Sohn jetzt schon Baclofen bekommen würde. Einfach mal so zum Testen. Würde er auch wie Du aufhören zu knabbern? Bald sind Schulferien, da könntest du doch...

Baclofen ist in der Tat schon fast ein Allheilmittel für die Psyche. Meine Erfahrungen bei Kollegen zeigte (welche ich mit Baclofen behandelte), dass sie sich zu fast ganz anderen Menschen entwickelten. Voraussetzung war immer, dass sie Trinker sind. Familienangehörige sagte den Betroffenen nach einpaar Wochen Baclofen Einnahmen, dass sie viel natürlicher, gelassener, angenehmer im Alltag seien und nicht immer so auf Hundert. Zudem seien auch Ticks nicht mehr zu bemerken. (Wie bei dir fets mit dem Nägelkauen). Das waren Ticks wie: ständiges im Kopfhaar fummeln, nervöses spielen mit den Fingern, wippen mit dem Fuss/Bein etc.
Ja Baclofen ist ein komisches Mittel [biggrin].

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fetsecht
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon fetsecht » 9. Juni 2011, 12:46

suessholz raspeln in der schulklasse [biggrin]
wie gesagt, erst sehen, wie sich das entwickelt, mit frau drueber gesprochen und mal beobachten. es besteht noch keine wirkliche "er frisst sich auf mentalitaet". ich bin nur heilfroh, fuer spaeter zu wissen, das mit baclofen etwas besteht, das FALLS er auf der selben schiene laufen sollte wie ich, wir wissen, das mit baclofen wirklich was dagegen zu machen ist.

viele gruesse
fets

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circe
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Re: Baclofen bei Kindern

Beitragvon circe » 9. Juni 2011, 21:27

@ fets

Es gibt ja das Sprichwort "Wie der Vater so der Sohn". mhh. Dazu ist im Mens-Health grad ein Artikel drin. Hab das bei meinem Physiotherapeuten heute gesehen. Muss das mal lesen und allenfalls Kopien, wenns gut ist

Nun ich bin ein Fan von Alternativmedizin bis zu einem gewissen Grad. Hatte es auch mit Schüsslersalze mal probiert vom Alk loszukommen. Na ja ging ned, sonst würde ich heute nicht Baclofen einwerfen. *rofl*

Aber was sicher ist, dass psychische wie physische Vererbungen schon im Kindesalter wahrgenommen werden. Was der Vater oder die Mutter als "Manko" hatten, wiederspiegelt sich beim Kind. Ich sehe es selbst bei mir. Ich habe alles - zum Glück - von meinem Vater geerbt. Alle pysischen Krankheiten. Nur das Suchtproblem Alkohol nicht. Bin die einzige in der ganzen Verwandtschaft damit.

Also liegt es doch nahe, dass Dein Sohn auch eine innere Unruhe haben könnte, warum er "an sich/daran zu knabbern hat".
Es beschäftigt ihn wohl etwas oder er hat ein Manko an Calcium Phosphoricum und Magnesium Phosphoricum. Kann Dir bei Interesse das mal per PN durchschicken, wir sind ja hier im Baclofen Forum [biggrin] .

Happy Baclofen wünsche [dance]
circe


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