Ich will nicht mehr
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- Mann oder Frau?:
Ich will nicht mehr
Guten Tag,
ich möchte mich vorstellen. Ich bin 43 Jahre und trinke fast jeden Tag 1 Flasche Wein, am Wochenende können es auch mal 1 1/2 Flaschen sein. Dies geht nun schon seit ca. 2 Jahren so. Ich habe früher schon gerne und viel an den Wochenenden getrunken aber dass dieses mal so ein Ausmaß nehmen kann, dachte ich nicht.
Ich bin berufstätig und habe 2 Kinder, wovon eines noch im Haushalt (9 Jahre) lebt. Mein Leben läuft noch privat in normalen Bahnen. Beruflich gibt es keine Probleme und zu Hause, mit Partner und Kind, ebenfalls nicht. Finanziell wird es bei mir langsam schwieriger, da ich auch nicht jeden Wein konsumiere und ich nun schon in meinem Dispo bin, ohne dass dies mein Mann weiß. Auch sonstige Probleme oder Sorgen habe ich keine. Ich würde mich als ziemlich normale berufstätige Mutter und Ehefrau einschätzen.
Einen ersten Ruck zur Bekämpfung habe ich mir schon gegeben und suchte meinen Hausarzt auf. Dieser fiel aus allen Wolken als er hörte, dass ich mich als Alkoholikerin einschätze und ihn bat, mir Baclofen zu verschreiben. Seine Antwort: "Sie doch nicht, ich bitte Sie.... ich bin verwundert...das glaub ich nicht..". Nicht wirklich das, was man von einem Arzt hören will. Fazit: ein Gesundheitscheck ergab, dass ich kerngesund bin. Leberwerte und sonstige Werte im sehr guten Bereich und überhaupt nicht bedenklich. Ich bin schlank (50 kg) und lebe eigentlich wirklich gesund, essenstechnisch und sportlich gesehen. Mein Arzt war nach diesem Checkup noch mehr geschockt und überwies mich an eine Psychologin.
Schweren Herzens machte ich einen Termin aus und begab mich auch zu diesem. Füllte mit mulmigen Gefühl ordnungsgemäß die Formulare aus und begab mich zu einem Gespräch, in der Hoffnung, dass diese mir weiterhilft.
Fazit: Ich stehe mitten im Leben, habe keine Probleme und bewerte meinen Alkoholkonsum über. Dies habe nichts mit Alkoholismus zu tun, sondern eher mit "Mißbrauch" und Nichteinschätzung der Mengen.
Im Anschluss erzählte sie mir ihre Probleme, was dazu führte, dass ich die Praxis verließ und diese nie wieder betrat.
So und nun bin ich hier in diesem Forum, welches ich schon seit einem ca. 3/4 Jahr verfolge und mir die Beiträge durchlese. Ich bin ehrlich, ich sah nicht wirklich einen Sinn, über das Internet mein Problem zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen aber ich wurde eines besseren belehrt, denn in der nicht virtuellen Welt komm ich nicht weiter.
Kennt jemand einen Arzt in der Umgebung Ludwigsburg/Bietigheim/Heilbronn/Stuttgart (Baden Württemberg) welcher sich bereit erklären würde, mir Baclofen zu verschreiben und mich zu betreuen?
Danke für eure Hilfe.
ich möchte mich vorstellen. Ich bin 43 Jahre und trinke fast jeden Tag 1 Flasche Wein, am Wochenende können es auch mal 1 1/2 Flaschen sein. Dies geht nun schon seit ca. 2 Jahren so. Ich habe früher schon gerne und viel an den Wochenenden getrunken aber dass dieses mal so ein Ausmaß nehmen kann, dachte ich nicht.
Ich bin berufstätig und habe 2 Kinder, wovon eines noch im Haushalt (9 Jahre) lebt. Mein Leben läuft noch privat in normalen Bahnen. Beruflich gibt es keine Probleme und zu Hause, mit Partner und Kind, ebenfalls nicht. Finanziell wird es bei mir langsam schwieriger, da ich auch nicht jeden Wein konsumiere und ich nun schon in meinem Dispo bin, ohne dass dies mein Mann weiß. Auch sonstige Probleme oder Sorgen habe ich keine. Ich würde mich als ziemlich normale berufstätige Mutter und Ehefrau einschätzen.
Einen ersten Ruck zur Bekämpfung habe ich mir schon gegeben und suchte meinen Hausarzt auf. Dieser fiel aus allen Wolken als er hörte, dass ich mich als Alkoholikerin einschätze und ihn bat, mir Baclofen zu verschreiben. Seine Antwort: "Sie doch nicht, ich bitte Sie.... ich bin verwundert...das glaub ich nicht..". Nicht wirklich das, was man von einem Arzt hören will. Fazit: ein Gesundheitscheck ergab, dass ich kerngesund bin. Leberwerte und sonstige Werte im sehr guten Bereich und überhaupt nicht bedenklich. Ich bin schlank (50 kg) und lebe eigentlich wirklich gesund, essenstechnisch und sportlich gesehen. Mein Arzt war nach diesem Checkup noch mehr geschockt und überwies mich an eine Psychologin.
Schweren Herzens machte ich einen Termin aus und begab mich auch zu diesem. Füllte mit mulmigen Gefühl ordnungsgemäß die Formulare aus und begab mich zu einem Gespräch, in der Hoffnung, dass diese mir weiterhilft.
Fazit: Ich stehe mitten im Leben, habe keine Probleme und bewerte meinen Alkoholkonsum über. Dies habe nichts mit Alkoholismus zu tun, sondern eher mit "Mißbrauch" und Nichteinschätzung der Mengen.
Im Anschluss erzählte sie mir ihre Probleme, was dazu führte, dass ich die Praxis verließ und diese nie wieder betrat.
So und nun bin ich hier in diesem Forum, welches ich schon seit einem ca. 3/4 Jahr verfolge und mir die Beiträge durchlese. Ich bin ehrlich, ich sah nicht wirklich einen Sinn, über das Internet mein Problem zu diskutieren und nach Lösungen zu suchen aber ich wurde eines besseren belehrt, denn in der nicht virtuellen Welt komm ich nicht weiter.
Kennt jemand einen Arzt in der Umgebung Ludwigsburg/Bietigheim/Heilbronn/Stuttgart (Baden Württemberg) welcher sich bereit erklären würde, mir Baclofen zu verschreiben und mich zu betreuen?
Danke für eure Hilfe.
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Re: Ich will nicht mehr
Hallo "Ichwillnichtmehr"!
Herzlich willkommen im Forum. Allein die Tatsache, dass DU DEINEN Alkoholkonsum zu hoch findest, zeigt doch, dass er für DICH ein Problem darstellt. Und anscheinend kannst Du dieses Problem nicht einfach lösen und die Flasche Wein am Tag weglassen, sonst würdest Du nicht bereits ein 3/4 Jahr hier im Forum mitlesen und die "unangenehmen" Wege zum Arzt bzw. Psychologen auf Dich nehmen.
Ich finde die Reaktion Deines Arztes ehrlich gesagt milde ausgedrückt: "befremdlich". Als ob Alkoholiker immer unter der Brücke rumliegen und alle gängigen Klischees erfüllen müssten. Und auch die Aussage der Psychologin "das sei wohl eher Missbrauch" verstehe ich nicht ganz. Wie wir alle wissen, ist der Schritt vom Missbrauch zur Abhängigkeit ein ganz kleiner, und auch Missbrauch hat seine psychologischen Hintergründe, die man behandeln kann. Sei's drum...
Jetzt bist Du hier und das ist gut
. Da Du ja bereits seit geraumer Zeit mitliest, kennst Du wahrscheinlich die typischen Links schon, die hier ursprünglich für Newcomer empfohlen werden (, , , etc.). Dass Du immer fragen kannst, wenn etwas unklar ist oder Du darüber hinausgehende Hilfe brauchst, weißt Du.
Ich finde es gut, dass Du die Reißleine ziehen willst, bevor es eventuell zu spät sein könnte. Die wenigsten sind so selbstkritisch. Bezüglich eines verschreibenden Arztes kannst Du Dich mit einer PN an DonQuixote wenden. Er schaut dann auf unserer Ärzteliste nach, ob es jemanden aus Deiner Umgebung gibt.
Ich schicke Dir auch gleich noch eine PN.
Alles Gute einstweilen!
Papfl
Herzlich willkommen im Forum. Allein die Tatsache, dass DU DEINEN Alkoholkonsum zu hoch findest, zeigt doch, dass er für DICH ein Problem darstellt. Und anscheinend kannst Du dieses Problem nicht einfach lösen und die Flasche Wein am Tag weglassen, sonst würdest Du nicht bereits ein 3/4 Jahr hier im Forum mitlesen und die "unangenehmen" Wege zum Arzt bzw. Psychologen auf Dich nehmen.
Ich finde die Reaktion Deines Arztes ehrlich gesagt milde ausgedrückt: "befremdlich". Als ob Alkoholiker immer unter der Brücke rumliegen und alle gängigen Klischees erfüllen müssten. Und auch die Aussage der Psychologin "das sei wohl eher Missbrauch" verstehe ich nicht ganz. Wie wir alle wissen, ist der Schritt vom Missbrauch zur Abhängigkeit ein ganz kleiner, und auch Missbrauch hat seine psychologischen Hintergründe, die man behandeln kann. Sei's drum...
Jetzt bist Du hier und das ist gut
![smile [smile]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/smile.gif)
Ich finde es gut, dass Du die Reißleine ziehen willst, bevor es eventuell zu spät sein könnte. Die wenigsten sind so selbstkritisch. Bezüglich eines verschreibenden Arztes kannst Du Dich mit einer PN an DonQuixote wenden. Er schaut dann auf unserer Ärzteliste nach, ob es jemanden aus Deiner Umgebung gibt.
Ich schicke Dir auch gleich noch eine PN.
Alles Gute einstweilen!
Papfl
„Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt."
Albert Einstein (1879 - 1955)
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Re: Ich will nicht mehr
Hallo Papfl,
vielen Dank für die prompte Antwort. Den Link für die Ärzte habe ich mir schon angeschaut, ich wusste nur nicht, wie ich dort die Anfrage an DonQuixote stellen soll. Danke, dass du mir die PIN schickst, dann wäre mir evlt. schon mal weitergeholfen.
Ich denke schon seit vielen Jahren über den Alkoholkonsum nach (liegt wahrscheinlich auch daran, dass mein Vater Alkoholiker ist) und von daher ist dies kein "Neues Thema " für mich, nur der Schock, dass es mich nun selbst betrifft.
Hier meine Frage: besteht immer der dringende Verdacht, dass man psychisch ein Problem hat, wenn man sich dem Alkohol widmet. Mich selbst betrachtend, finde ich mich o.k., hatte eine wirklich schöne Kindheit, ausgelassene Tennagerzeit und beruflich immer das, was ich wollte. Ich führe eine tolle Ehe seit 15 Jahren und finde auch, dass wir die "Große" ganz gut hinbekommen haben.
Bei dem Kurzen kann man das mit 9 noch nicht so genau sagen, was mal wird. Bin lustig und ausgeglichen. Also beim Joga, wo ich genau in mich "rein hören" kann, entspanne und meine innere Ruhe suche bzw. auch finde (bin ziemlich quirlig und hippelig ) konnte ich keine Defizite in meinem Leben finden. Wie erkläre ich mir dann den Alkoholkonsum und das nicht mehr Aufhören können.
vielen Dank für die prompte Antwort. Den Link für die Ärzte habe ich mir schon angeschaut, ich wusste nur nicht, wie ich dort die Anfrage an DonQuixote stellen soll. Danke, dass du mir die PIN schickst, dann wäre mir evlt. schon mal weitergeholfen.
Ich denke schon seit vielen Jahren über den Alkoholkonsum nach (liegt wahrscheinlich auch daran, dass mein Vater Alkoholiker ist) und von daher ist dies kein "Neues Thema " für mich, nur der Schock, dass es mich nun selbst betrifft.
Hier meine Frage: besteht immer der dringende Verdacht, dass man psychisch ein Problem hat, wenn man sich dem Alkohol widmet. Mich selbst betrachtend, finde ich mich o.k., hatte eine wirklich schöne Kindheit, ausgelassene Tennagerzeit und beruflich immer das, was ich wollte. Ich führe eine tolle Ehe seit 15 Jahren und finde auch, dass wir die "Große" ganz gut hinbekommen haben.

Bei dem Kurzen kann man das mit 9 noch nicht so genau sagen, was mal wird. Bin lustig und ausgeglichen. Also beim Joga, wo ich genau in mich "rein hören" kann, entspanne und meine innere Ruhe suche bzw. auch finde (bin ziemlich quirlig und hippelig ) konnte ich keine Defizite in meinem Leben finden. Wie erkläre ich mir dann den Alkoholkonsum und das nicht mehr Aufhören können.
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Re: Ich will nicht mehr
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Zuletzt geändert von Chinaski am 21. Juni 2014, 12:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Ich will nicht mehr
Siegreiche Krieger siegen bevor sie in den Krieg ziehen, während Verlierer erst in den Krieg ziehen und dann versuchen, zu gewinnen. Sunzi.
Wenn Du nichts tun kannst, tu, was Du tun kannst. Conny.
In respektvollem Gedenken an Aaron Swartz
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Re: Ich will nicht mehr
Vielen Danke erst einmal für eure Beiträge. Es war recht interessant, dieses zu lesen, um anschließend mal richtig nachzudenken. Und natürlich fahre ich gerne ein paar Km zum Arzt, um mein Problem lösen zu können aber die Frage, ob einer zufällig in der Nähe ist, darf man doch stellen
Was mich sehr fasziniert hat, war die Rechnung von Promille und "Nüchtern" sein. So habe ich dies noch nicht empfunden und schon gar nicht gesehen. Ich bin dann quasi pro Tag für 5 Stunden nüchtern. Diese Erkenntnis ist ziemlich erschreckend und schreit nach Veränderung.
Ich nehme mir jede Woche vor, heute Trinke ich nix. Manchmal klappt es sogar, dass ich 1-2 Tage nichts trinke aber im gesamten Zeitraum gesehen, ist dies natürlich mal gar nichts. Mo.und Di. kein Alkohol und der Rest der Woche.... naja .... ihr kennt das.... :/... Selbst eine Reduzierung war mir bislang nicht möglich also entweder ganz oder gar nicht!Und bei den 2/3 Nächten des "Nichttrinkens" kommt dann Schlaflosigkeit und allgemeine Unzufriedenheit auf. Wie schon gesagt wurde.
Ich werde nun einen Termin ausmachen und schauen, was mir dieser bringt und versuchen, weiterhin an mir zu arbeiten. Vielleicht schaffe ich ja mal von 2-3 Tagen auf 3-4 Tage ohne ...
Danke noch mal und LG
Susan

Was mich sehr fasziniert hat, war die Rechnung von Promille und "Nüchtern" sein. So habe ich dies noch nicht empfunden und schon gar nicht gesehen. Ich bin dann quasi pro Tag für 5 Stunden nüchtern. Diese Erkenntnis ist ziemlich erschreckend und schreit nach Veränderung.
Ich nehme mir jede Woche vor, heute Trinke ich nix. Manchmal klappt es sogar, dass ich 1-2 Tage nichts trinke aber im gesamten Zeitraum gesehen, ist dies natürlich mal gar nichts. Mo.und Di. kein Alkohol und der Rest der Woche.... naja .... ihr kennt das.... :/... Selbst eine Reduzierung war mir bislang nicht möglich also entweder ganz oder gar nicht!Und bei den 2/3 Nächten des "Nichttrinkens" kommt dann Schlaflosigkeit und allgemeine Unzufriedenheit auf. Wie schon gesagt wurde.
Ich werde nun einen Termin ausmachen und schauen, was mir dieser bringt und versuchen, weiterhin an mir zu arbeiten. Vielleicht schaffe ich ja mal von 2-3 Tagen auf 3-4 Tage ohne ...
Danke noch mal und LG
Susan
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Re: Ich will nicht mehr
Ich war schon lange nicht mehr hier. Ich habe den Rat angenommen und bin zu einem mir empfohlenen Arzt auf der Liste gegangen. Dieser hat mich dann weiter verwiesen an eine Beratungsstelle, wo ich bis heute noch keinen Termin bekam. Ich solle mich bei ihm wieder melden, wenn ich meinen Alkoholmissbrauch "im Griff" habe, dann könnten wir therapeutisch ansetzen und die Ursachen erforschen.
Da es mit dem verschreiben von Baclofen doch nicht so wirklich funktioniert, versuche ich weiterhin bei der Beratungsstelle einen Termin zu bekommen und mich in Selbstdisziplin zu üben (mit mäßigem Erfolg).
Mäßiger Erfolg heißt, dass ich (obwohl ich es überhaupt nicht mag ) auf Bier umgestiegen bin 1-2 x in der Woche ein kleines Bier. Da es mir nicht schmeckt, trinke ich es meistens auch nicht aus aber das Gefühl des Trinken's wird damit irgendwie gestillt. Ich weiß, dass dies keine endgültige Lösung ist aber es ist für mich, ohne ärztl. Hilfe, ein Anfang nicht täglich eine Flasche Wein zu konsumieren. Im Gegenzug sieht der Samstag schon anders aus. Diesen erwarte ich mit extremer Vorfreude und "gönne" (welche Ironie in diesem Wort liegt
) eine Flasche Wein.
Ich verspüre den Entzug mit Einschlafschwierigkeiten und nächtlichen Schweißausbrüchen. Auch meine Stimmungsschwankungen nehmen gg. Abend stetig zu.
Ich habe mittlerweile meinen Mann über meine Situation aufgeklärt. Er war geschockt, steht aber voll und ganz hinter mir und unterstützt mich, wo er nur kann.
Ich werde mich wieder melden und hoffe, dass auch der Doc irgendwann ein Einsehen hat und mir mit Baclofen weiterhilft, dass ich auch die Wochenenden ohne eine Flasche Wein überstehe.
In diesem Sinne erst mal euch eine schöne Woche.
LG
iwnm
Da es mit dem verschreiben von Baclofen doch nicht so wirklich funktioniert, versuche ich weiterhin bei der Beratungsstelle einen Termin zu bekommen und mich in Selbstdisziplin zu üben (mit mäßigem Erfolg).
Mäßiger Erfolg heißt, dass ich (obwohl ich es überhaupt nicht mag ) auf Bier umgestiegen bin 1-2 x in der Woche ein kleines Bier. Da es mir nicht schmeckt, trinke ich es meistens auch nicht aus aber das Gefühl des Trinken's wird damit irgendwie gestillt. Ich weiß, dass dies keine endgültige Lösung ist aber es ist für mich, ohne ärztl. Hilfe, ein Anfang nicht täglich eine Flasche Wein zu konsumieren. Im Gegenzug sieht der Samstag schon anders aus. Diesen erwarte ich mit extremer Vorfreude und "gönne" (welche Ironie in diesem Wort liegt

Ich verspüre den Entzug mit Einschlafschwierigkeiten und nächtlichen Schweißausbrüchen. Auch meine Stimmungsschwankungen nehmen gg. Abend stetig zu.
Ich habe mittlerweile meinen Mann über meine Situation aufgeklärt. Er war geschockt, steht aber voll und ganz hinter mir und unterstützt mich, wo er nur kann.
Ich werde mich wieder melden und hoffe, dass auch der Doc irgendwann ein Einsehen hat und mir mit Baclofen weiterhilft, dass ich auch die Wochenenden ohne eine Flasche Wein überstehe.
In diesem Sinne erst mal euch eine schöne Woche.
![hi_bye [hi_bye]](https://www.forum-baclofen.com/images/smilies/bye.gif)
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Re: Ich will nicht mehr
Hi Iwinim (ist die Ankürzung so ok?
)
Erst mal Glückwunsch zur bisher erreichten Stabilisierung. Ich bin aber etwas verwirrt, denn ich habe Dir gar nie einen Arzt aus unserer Liste genannt. Wo wohnst Du denn? Ich suche Die einen Arzt in Deiner Nähe raus, bei den Ärzten unserer Liste gibt es solche Probleme nicht.
Gruß vom DonQuixote

Erst mal Glückwunsch zur bisher erreichten Stabilisierung. Ich bin aber etwas verwirrt, denn ich habe Dir gar nie einen Arzt aus unserer Liste genannt. Wo wohnst Du denn? Ich suche Die einen Arzt in Deiner Nähe raus, bei den Ärzten unserer Liste gibt es solche Probleme nicht.
Gruß vom DonQuixote
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Re: Ich will nicht mehr
Hi DonQuixote,
ich habe von euch den Link bzw. die PIN für die Liste bekommen und mir da einen Arzt in meiner Nähe rausgesucht. Er ist in Asperg - bei Ludwigsburg - Dr. R. Dieser hat mir auch eine "Überweisung" zur Beratungsstelle nach Bietigheim gegeben und meinte, wenn ich dort vorstellig war und meinen Alkoholkonsum auf "Null" reduziert habe, könnten wir gerne noch einmal einen Termin machen, um dann zu erörtern wo meine "Probleme" für den Mißbrauch liegen bzw. Er bot mir allerdings auch an, ihn jeder Zeit und in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle zur Verfügung zu stehen. Angesprochen auf Baclofen äußerte er sich gar nicht und meinte, ich müsse erst mal eine gewisse Dauer ohne Alkohol leben (einen Zeitraum nannte er nicht) und windete sich in für mich schwammingen Äußerungen.
Ich bin jetzt so weit, dass ich in der Woche so gut wie nix mehr trinke - gestern habe ich es sogar geschafft, das angebrochene 0,33 Bier stehen zu lassen. (Bin n bisschen stolz auf mich)
Aber das Wochenende bzw. der Samstag wird von mir sehnsüchtig erwartet und dies muss ich noch abschaffen.
Von daher, weiß ich nicht, wie ich die ganze Sache von den Ärzten einschätzen soll. Ich habe am kommenden Donnerstag einen Termin in der Beratungsstelle und bin gespannt, was die gute Dame zu mir sagt. Positive Erwartungen habe ich nach meinen bisherigen Erfahrungen keine mehr.
Danke für's zuhören und dein Interesse an meiner Situation.
LG
Iwnm
ich habe von euch den Link bzw. die PIN für die Liste bekommen und mir da einen Arzt in meiner Nähe rausgesucht. Er ist in Asperg - bei Ludwigsburg - Dr. R. Dieser hat mir auch eine "Überweisung" zur Beratungsstelle nach Bietigheim gegeben und meinte, wenn ich dort vorstellig war und meinen Alkoholkonsum auf "Null" reduziert habe, könnten wir gerne noch einmal einen Termin machen, um dann zu erörtern wo meine "Probleme" für den Mißbrauch liegen bzw. Er bot mir allerdings auch an, ihn jeder Zeit und in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle zur Verfügung zu stehen. Angesprochen auf Baclofen äußerte er sich gar nicht und meinte, ich müsse erst mal eine gewisse Dauer ohne Alkohol leben (einen Zeitraum nannte er nicht) und windete sich in für mich schwammingen Äußerungen.
Ich bin jetzt so weit, dass ich in der Woche so gut wie nix mehr trinke - gestern habe ich es sogar geschafft, das angebrochene 0,33 Bier stehen zu lassen. (Bin n bisschen stolz auf mich)
Aber das Wochenende bzw. der Samstag wird von mir sehnsüchtig erwartet und dies muss ich noch abschaffen.
Von daher, weiß ich nicht, wie ich die ganze Sache von den Ärzten einschätzen soll. Ich habe am kommenden Donnerstag einen Termin in der Beratungsstelle und bin gespannt, was die gute Dame zu mir sagt. Positive Erwartungen habe ich nach meinen bisherigen Erfahrungen keine mehr.
Danke für's zuhören und dein Interesse an meiner Situation.
LG
Iwnm
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Re: Ärzteliste des Forums
Hallo,
ich war bei einem von euch empfohlenen Arzt. Dieser lehnte die Verschreibung ab und überwies mich an eine Beratungsstelle. Dem bin ich nachgekommen (blieb mir ja nichts anderes übrig). Nun bin ich in einer Sucht-Gruppe, wobei ich nur 1 x da war, da ich nach diesem Zusammentreffen das dringende Bedürfnis hatte, eine Flasche Wein in meinen Kopf zu schütten. Auch bei der Beratungstante bin ich wieder. Sie hat mir zwar zugehört aber so wirklich hat es für mich persönlich nichts gebracht. Einen weiteren Anlauf nehme ich nächste Woche noch mal bei dem mir empfohlenen Arzt (Ärtzeliste) und versuche ihm noch einmal zu verdeutlichen, dass es bei mir Sinn macht, Bac zu verschreiben. Mal sehen, was er dieses Mal spricht.
Ich selber habe mich dazu gezwungen, von 4-5 Fl. Wein pro Woche auf fast Null zu gehen. Die Auswirkungen meines Selbstentzugs waren nächtliche Schlaflosigkeit sowie Schweißausbrüche. Das geht nun mittlerweile einen Monat so aber der Konsum hat sich, wie schon erwähnt, deutlich reduziert. Mal 2 Wochen gar nichts, mal nur ein Gläschen Wein oder ein Bier. Richtig betrunken war ich schon (nach meiner Zeitvorstellung) lange nicht mehr aber es ist ein täglicher/wöchentlicher Kampf, vor allem, wenn das Wochenende vor der Tür steht.
Ich hoffe, dass mir euer empfohlene Arzt nun doch Bac verschreibt und ich vom Kopf her nicht ständig daran denken muss, etwas zu trinken oder mich "abzuschießen".
Falls dies beim nächsten Gespräch nicht der Fall sein sollte, dann würde ich euch noch einmal kontaktieren, damit ich mir aus der Liste einen weiteren, vielleicht bereitwilligeren Arzt, heraussuchen kann. Vielleicht helft ihr mich ja nochmals dabei.
Vielen Dank und LG
ich war bei einem von euch empfohlenen Arzt. Dieser lehnte die Verschreibung ab und überwies mich an eine Beratungsstelle. Dem bin ich nachgekommen (blieb mir ja nichts anderes übrig). Nun bin ich in einer Sucht-Gruppe, wobei ich nur 1 x da war, da ich nach diesem Zusammentreffen das dringende Bedürfnis hatte, eine Flasche Wein in meinen Kopf zu schütten. Auch bei der Beratungstante bin ich wieder. Sie hat mir zwar zugehört aber so wirklich hat es für mich persönlich nichts gebracht. Einen weiteren Anlauf nehme ich nächste Woche noch mal bei dem mir empfohlenen Arzt (Ärtzeliste) und versuche ihm noch einmal zu verdeutlichen, dass es bei mir Sinn macht, Bac zu verschreiben. Mal sehen, was er dieses Mal spricht.
Ich selber habe mich dazu gezwungen, von 4-5 Fl. Wein pro Woche auf fast Null zu gehen. Die Auswirkungen meines Selbstentzugs waren nächtliche Schlaflosigkeit sowie Schweißausbrüche. Das geht nun mittlerweile einen Monat so aber der Konsum hat sich, wie schon erwähnt, deutlich reduziert. Mal 2 Wochen gar nichts, mal nur ein Gläschen Wein oder ein Bier. Richtig betrunken war ich schon (nach meiner Zeitvorstellung) lange nicht mehr aber es ist ein täglicher/wöchentlicher Kampf, vor allem, wenn das Wochenende vor der Tür steht.
Ich hoffe, dass mir euer empfohlene Arzt nun doch Bac verschreibt und ich vom Kopf her nicht ständig daran denken muss, etwas zu trinken oder mich "abzuschießen".
Falls dies beim nächsten Gespräch nicht der Fall sein sollte, dann würde ich euch noch einmal kontaktieren, damit ich mir aus der Liste einen weiteren, vielleicht bereitwilligeren Arzt, heraussuchen kann. Vielleicht helft ihr mich ja nochmals dabei.
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[phpBB Debug] PHP Warning: in file [ROOT]/vendor/twig/twig/lib/Twig/Extension/Core.php on line 1236: count(): Parameter must be an array or an object that implements Countable
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