Hallo @all
Hier wieder mal ein skeptisches Leckerli:
- Ein Interview mit Wolfgang Hund
Wolfgang Hund ist Urgestein und quasi Gründungsmitglied der
GWUP (Gesellschaft für die Untersuchung von Parawissenschaften e.V., „Die Skeptiker“) und er ist Lehrer für Grund- und Hauptschulen, Lehrerausbilder (Seminarrektor, Leiter des Studienseminars für das Lehramt an Grundschulen, Mittelfranken V), Dozent und Referent in der Lehrerfortbildung für verschiedene Fachbereiche, Beauftragter des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus für den Bereich „Okkultismus bei Schülern“ in den Schuljahren 1988/89 und 1989/90, Beauftragter des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) für den Bereich „Sekten, Psychokulte und Okkultismus“
seit 1991.
Er ist darüber hinaus seit Kindesbeinen begabter und passionierter Zauberkünstler und Illusionist, und in dieser Eigenschaft natürlich wenig bis gar nicht empfänglich für zauberkünstlerische Veranstaltungen aller Art, seien es „Gläserrücken“ bei Schülern, neueste Sensationslüsterne TV-Shows von Uri Geller (den er und Andere vor Jahrzehnten schon widerlegt hatten) oder allerlei – äh- Ausrutscher oder Aufputscher von Homöopathen.
Wolfgang Hund behält die Übersicht und stets die Contenance. Er ist für mich persönlich ein Vorbild aufklärenden Verhaltens. Das hier verlinkte Interview kam am Vorabend seiner Pensionierung und am Rande des
Welt-Skeptiker-Kongresses in Berlin (a. d. Spree) im Mai 2012 zu Stande. Anscheinend ist es nicht ganz so einfach, Wolfgang Hund vor ein Mikrofon oder eine Kamera zu locken.
Alexander Waschkau ist das hervorragend gelungen. Er musste kaum in den Gesprächsverlauf eingreifen, oder ihn moderieren, Wolfgang Hund sprach ganz einfach für sich selbst.
Viel Spaß und möglichst viel Erkenntnisgewinn mit Wolfgang Hund
gibt’s hier, als mp3-Stream oder als Download, Dauer (Interview, nicht Download) knapp eine Stunde. Dort erfährt man auch, warum er, Wolfgang Hund, sich zum „alten Eisen“ zählt, warum er die „Generation in Schlafsäcken und Turnhallen“ bewundert, oder man erfährt so Einiges über die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten des Internets und des Fernsehens, die Verblödung der Massen durch den „Magier mit der Maske“, durch den „Magier mit der Krähe“, durch „Copperfield & Friends“, und in welchen trüben Gewässern die Medien dabei fischen.
Oder man findet die Antwort auf die Frage, warum die 15-Jährigen für einen Illusionisten ein „extrem hartes“, demgegenüber aber gestandene Wissenschaftler „das beste, weil am leichtesten zu beeinflussende“ Publikum ist. Und weshalb sind eigentlich alle diese vermeintlichen UFO-Sichtungen quasi von der Bildfläche verschwunden, und weshalb treten immer neue Angstbilder auf? Geisterbahn zum Nulltarif? Und wer kümmert sich darum? Die Religionslehrer vielleicht?
Nein Danke, Bitte Herr Hund, übernehmen SIE! Und Danke an die Macher des Interviews und Danke für Eure Aufmerksamkeit von
DonQuixote