=> Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Eigene Erfahrungsberichte zu Baclofen und Alkohol
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Chinaski
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 19. März 2018, 20:54

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:
Hätte vielleicht dazuschreiben sollen, dass ich bei Erfolg auch auf 0,00 mg bleiben würde.


Ich verstehe immer noch nicht wie du das machen möchtest!?

Ich verstehe es so.
Du möchtest am Wochenende Baclofen auf 0 mg reduzieren um zu schauen was passiert.

Sollte es gut laufen bleibst du bei 0 mg.
Wenn nicht bleibst du bei deiner jetzigen Dosierung.
Ist das so richtig?

...und möchtest du Alkohol bei deinem Experiment trinken?

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. März 2018, 14:16

Hallo Chinaski,

Chinaski hat geschrieben:Ich verstehe es so.
Du möchtest am Wochenende Baclofen auf 0 mg reduzieren um zu schauen was passiert.

Sollte es gut laufen bleibst du bei 0 mg.
Wenn nicht bleibst du bei deiner jetzigen Dosierung.
Ist das so richtig?

Genau so sieht es aus!

Chinaski hat geschrieben:...und möchtest du Alkohol bei deinem Experiment trinken?
Chinaski

[blus], gut das du fragst!

An den Alkohol habe ich noch nicht gedacht. Den habe ich in meinem Gedankenexperiment ganz vergessen. Das könnte damit böse in die Hose gehen... .

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 20. März 2018, 17:43

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben :Das könnte damit böse in die Hose gehen... .


So wie du das geplant hast könnte es durchaus sein das es in die Hose geht!
Es ist denkbar das du Craving + Absetzerscheinungen bekommst...und dann noch vielleicht Alkohol!?!
Du willst mit dem Holzhammer drauf hauen.

Ich empfehle dir deine komplette Dosierung schrittweise zu reduzieren.
So kannst du dich auch an dein persönliches Craving ran tasten und deine Dosierung anpassen.

Du hast doch Zeit oder steht jemand mit einer Pistole hinter dir?

Gruß...
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. März 2018, 17:55

Hallo Chinaski,

Chinaski hat geschrieben:Du hast doch Zeit oder steht jemand mit einer Pistole hinter dir?

Die Pistole setzte ich mir scheinbar selbst...

Nein, eigentlich habe ich mich wie so oft hier, einfach nur falsch ausgedrückt. Natürlich habe ich alle Zeit der Welt und bin super zufrieden mit meinem jetzigen Zustand.

Einzige etwas schwerwiegender liegende Nebenwirkung ist die Schlaflosigkeit.

Aber das kennst du ja selbst auch, [cray].

Ich versuch mal mein Experiment anderes zu erklären. Ich bin zur Zeit mit der 150 mg Tagesdosis Baclofen super stabil, das ist auch gut so und soll auch so bleiben. Hauptsache ich bleibe stabil ist die Devise!

Trotzdem würde ich sehr gerne wissen, ob bei mir das Craving-Gefühl aufkommen würde, wenn ich das Baclofen weglasse. Dein Einwand mit meinem Alkoholkonsum war sehr gut und hat mich auch etwas wachgerüttelt. Trotzdem will ich einfach wieder einen Zustand erreichen, in dem ich kein Baclofen mehr im Körper habe, einfach nur um zu wissen, wie sich dieser Zustand anfühlen könnte. Wie geht es mir dabei, kann ich endlich durchschlafen, ist ein anderes Problem dann vielleicht absolut weg (Problem benenne ich nicht mehr), kommt das Craving zurück und wie stark wird es sein? Kann ich selbst dagegen ankämpfen oder bin ich noch lange nicht so weit.

Ich will es für mich gerne wissen und das gilt es für mich auszuprobieren. Sobald ich Craving spüre, werde ich sofort wieder mit Baclofen anfangen und dann mit meiner Tagesdosis weitermachen. Werde dann um 6,25 mg langsam nach und nach runterdosieren.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 20. März 2018, 18:09

Hi Luphan,

ich weiß, Du hast den Kopf voll und nicht viel Zeit. Geht mir im Moment genauso.

Chinaski hat geschrieben:Du hast doch Zeit oder steht jemand mit einer Pistole hinter dir?


Ich kann @Chinaski da nur zustimmen.

[pardon]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. März 2018, 18:15

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:ich weiß, Du hast den Kopf voll und nicht viel Zeit. Geht mir im Moment genauso.

Den Kopf habe ich voll, ein wenig Zeit habe ich zum Schreiben. Meinst du das ironisch oder als Vorwurf?

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 20. März 2018, 18:23

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:Meinst du das ironisch oder als Vorwurf?


Eher mitfühlend. Du sollst Dir keinen unnötigen zusätzlichen Stress aufladen. Ob nun 2 oder 3 Wochen später...

Auch wenn Du in "Macherlaune" bist. [mocking]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. März 2018, 18:27

Hallo Lucidare,

dann bin ich ja beruhigt und Danke für dein Mitgefühl, [biggrin].

Sobald ich hier in die Tasten tippe, da fühle ich mich sehr entspannt. Irgendwie fühle ich mich hier in diesem Forum wie in einem zweiten zu Hause. Ein Ruhezentrum für mich, in dem ich mich irgendwie geborgen fühle.

Gestern war übrigens mein Jahrestag mit Baclofen. Am 19.0317 habe ich angefangen.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 20. März 2018, 18:33

Hi Luphan,

Luphan hat geschrieben:dann bin ich ja beruhigt und Danke für dein Mitgefühl, [biggrin].


Ja, überrascht mich selbst ein wenig. [biggrin]

Ich muss weitermachen. Erkältet und auch noch Dinge zum Nachdenken erledigen... gruselig. :-gaehn

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 20. März 2018, 18:43

Hallo alle zusammen,

Lucidare hat geschrieben:Ja, überrascht mich selbst ein wenig. [biggrin]

Gib's zu, du hast mich ein wenig vermisst und willst für mich gleichzeitig nur Gutes, [angel].

Wünsche dir gute Genesung und zerbreche dir den Kopf nicht zu sehr.

Gruß

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 8. April 2018, 15:39

Hallo alle zusammen,

ich hoffe euch allen geht es gut. Hier ist auf jeden Fall wie immer viel los, sehr gut so!

Mit selbst geht es auch sehr gut. Es gibt keine nennenswerten Veränderungen, nichts negatives eher mehr positives. Die Sonne scheint heute und es ist ein herrlicher Sonntag.

Meine Tagesdosis ist weiterhin 150 mg und ich habe in den letzten Wochen verschiedene Varianten damit ausprobiert. Was dabei für mich erstaunlich ist, war dass bei einer Variante die letzte Einnahme um 13:30 gewesen ist und ich ab 16 Uhr, da war meine frühere Craving-Zeit, keinerlei Verlangen nach Alkohol hatte.

Ab morgen fahre ich folgende neue Variante:

75-50-25.PNG


Ja, 75 mg sind vielleicht morgens viel und bei anderen auch die Tagesdosis. Doch ich fahre damit sehr gut so und bin von morgens bis frühen Nachmittag gut versorgt.

Was gibt es sonst noch neues?

Arbeitstechnisch habe ich noch immer sehr viel um die Ohren. Es fehlt mir die Zeit für Freizeit zur Zeit!

Damit fehlt mir aber noch immer die Zeit für das Forum hier, die Zeit die ich eigentlich wirklich vermisse. Aber ich kann es nicht ändern. Deshalb werde ich heute nicht schreiben, Luphan ist dann und dann wieder hier, was ich dann vielleicht wieder nicht einhalten kann. Lieber gebe ich keine Zusage und komme dann wieder, wenn es wirklich zeitlich wieder möglich ist.

Aber ich vermisse besonders:

@Lucidare, @Chinaski, @laggard, @shelf, @Papfl und @Don.

Gut das es euch hier gibt!!!

Liebe Grüße

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 9. April 2018, 15:47

Hallo Luphan,

Luphan hat geschrieben:Arbeitstechnisch habe ich noch immer sehr viel um die Ohren. Es fehlt mir die Zeit für Freizeit zur Zeit!


Immer tapfer bleiben, da kommen ganz bestimmt wieder ruhigere Zeiten. [cool]

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon shelf » 9. April 2018, 16:28

Hi Luphan,

bleib am Ball. Das Forum läuft dir nicht weg. [smile]

LG

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 12. Mai 2018, 17:16

Hallo alle zusammen,

lange ist es her und deshalb möchte ich euch gerne mitteilen, wie es mir so geht und wie mein weiterer Weg mit Baclofen aussieht.

So sieht meine Einnahme zur Zeit aus:

75-75-75.PNG


Das sind recht hohe Einnahmen in kurzer Zeit hintereinander, damit fahre ich aber sehr gut und bin während meiner Arbeitszeit bestens mit Baclofen versorgt. Im Gegensatz zu früher verspüre ich keinerlei Craving-Gefühl in der Nachmittagszeit mehr!

Entweder ist das Craving nicht mehr vorhanden, was ich aber nicht glaube, oder ich bin durch die drei hohen Dosen bis zum Abend genug versorgt.

Wer mich hier schon etwas länger kennt, dem wird sicherlich aufgefallen sein, dass ich wieder geschrieben habe, dass ich während meiner Arbeitszeit bestens versorgt bin. Ja, es stimmt und es sieht noch immer nach einem Missbrauch des Medikaments aus. Zwischen 13:00 und 14:00 merke ich auch wirklich einen Schub. Einen Positiven!

Und so lange es mir auf Arbeit hilf und ich nicht in alte Gewohnheiten falle (Alkohol trinken), ist alles gut!

Meinen Trinktag am Wochenende habe ich noch immer beibehalten!

Warum?

Ich werde diese Angewohnheit, davon kann ich nach längerer Zeit tatsächlich sprechen, einfach nicht ganz los. Aber Luphan arbeitet auch daran.

Arbeitstechnisch ist weiterhin alles beim Alten. Viel zu tun und ich bin mit voller Energie dabei. Es bereitet mir aber Spaß und ich bin zur Zeit für alles gewappnet was arbeitstechnisch auf mich zukommen kann.

Fand ich irgendwie passend:

"Und die Magie nimmt ihren Lauf, der Alchemist mit den Silben
Die Sätze biegen sich wie Kautschuk, beugen sich meinem Willen
Jeder Vergleich ein Flush, jeder Style ein Ass
Jedes Blatt hier haucht mir unendlich Leben ein wie Leonidas"


Ich wünsche euch allen viel Erfolg und ein schönes Wochenende

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Chinaski » 12. Mai 2018, 19:16

Hallo Luphan,

du wirst es nicht glauben aber ich habe heute an dich gedacht!
Ich habe mich gefragt was du wohl so machst und wie es dir so geht.

Und...da ist er. [hi_bye]

Es freut mich wirklich zu hören das es dir so gut geht.
Du scheinst eine gute individuelle Dosierung für dich gefunden zu haben.
Eine Dosierung mit der du im Alltag gut zurecht kommst
Herzlichen Glückwunsch!

Lass immer mal wieder etwas von dir hören...
Alles gute weiterhin,
Chinaski

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 12. Mai 2018, 19:58

Hi Luphan!

Chinaski hat geschrieben:Es freut mich wirklich zu hören das es dir so gut geht.


Dem kann ich mir nur anschließen! [good]

Luphan hat geschrieben: Es bereitet mir aber Spaß und ich bin zur Zeit für alles gewappnet was arbeitstechnisch auf mich zukommen kann.


Ohoh, wir lösen Probleme, bevor Sie da sind? [mocking] Coole Sache. [cool]

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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 14. Oktober 2018, 15:26

Hallo alle zusammen,

im Mai habe ich hier das letzte Mal geschrieben und das ist schon wirklich lange her!

Deshalb möchte ich euch etwas zu meiner jetzigen Situation schreiben:

Es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Nicht positiv und auch nichts negativ!

Meine Selbstständigkeit läuft noch immer gut, jetzt bald seit 5 Jahren, es gibt immer viel zu tun und viele neue Herausforderungen, doch diese Art von Stress zähle ich zu der positiven Sorte.

Wobei "positiv" eigentlich die falsche Wortwahl ist, denn es geht mir sehr gut. Baclofen hat mein gesamtes Leben geändert und ich bin sehr froh, dass mein Arzt mit mir den Weg gegangen ist und vor allem aber auch, dass ich dieses Forum hier ein Jahr mein zweites zu Hause nennen konnte + meine geliebte Frau. Der wichtigste Baustein von allen.

Meinen einen Trinktag in der Woche habe ich bis heute beibehalten. Er variiert nur manchmal an den Wochentagen. Oft ist es der Freitag, manchmal dann der Samstag und ganz selten auch mal ein Tag in der Woche, dann aber nur wenn ich den nächsten Tag frei habe. Alle anderen Tage bleiben aber trink frei!

Es gab in den Monaten eine Feier, Geburtstag von meinen besten Freund, da habe ich nach meinen alten Mustern getrunken. Es wurde zusammen zwei Sektflaschen und einige Mischungen Wodka und was mir so angeboten wurde. Nicht gut, ich weiß... . Aber auch an den Tagen danach hatte ich kein weiteres Verlangen nach alten Mustern gehabt.

In den letzten Monaten ist mir aber noch etwas sehr wichtiges klargeworden:

Was ich oben geschrieben habe, Baclofen, Arzt und Forum, diese Dinge haben mir doch nicht ganz alleine geholfen meinen Weg zu gehen. Es sind auch meine Lebensumstände die sich seit dem ich meine Frau kennengelernt habe geändert haben. Ich habe das hier in meinem Tagebuch noch nie wirklich berücksichtigt und die Erkenntnis kam mir jetzt vor ein paar Tagen

Meine Frau und ich lieben beide die Zweisamkeit und dieses Ruhe die wir dadurch haben. Das hatte ich früher nicht, denn ich war innerlich sehr unruhig und getrieben vom Hunger jemanden fürs Leben zu finden. Oft führte mich dieser Weg auf Party und Discos. Nicht weil ich es unbedingt mochte, sondern eher als Mittel zum Zweck. Und diesen Weg bin ich immer mit meinem Partner Alkohol gegangen. Ich erwähne jetzt nicht die Problematik des Trinkens in der Woche, denn die ist euch allen hier ja bekannt. Diese innere Unruhe begleite mich seit dem ich ein Teenager war und erst seit dem ich meine Frau gefunden habe, seit dem habe ich endlich Ruhe. Vorher drehte sich alles darum Frauen kennenzulernen und eine Beziehung einzugehen. War dann eine Beziehung vorbei, ihr könnt euch mein Leid nicht vorstellen, war der Selbstzerstörungsmodus aktiviert. Alkohol und Selbstmitleid und gleichzeitig der Hunger wieder auf die neue Suche zu gehen. Das ist aber jetzt zum Glück lange vorbei.

Seit dem wir zusammen sind haben wir uns nur einmal gestritten, seit dem wir zusammen sind teilen wir die gleichen Hobbies, seit dem wir zusammen sind haben wir die gleichen Ansichten, seit dem wir zusammen sind brauchen wir eigentlich keine besten Freunden mehr, weil wir beide eben die besten Freunde sind, seit dem wir zusammen sind... . Das könnte ich hier so weiter fortführen.

Was ich damit eigentlich sagen will ist:

Dieser sehr wichtige Baustein mit meiner Frau, der Zweisamkeit und der inneren Ruhe, haben auch zu meiner jetzigen Situation geführt. Wäre mir das so nicht passiert, dann wäre ich weiterhin auf dieser Suche voller Unruhe und würde wahrscheinlich den Alkohol weiter missbrauchen. Wobei ich mir jetzt grade beim Scheiben dessen nicht ganz sicher bin!

Wie sieht es mit Baclofen aus:

Baclofen.PNG

Ich bin noch immer bei 150 mg Tagesdosis und fahre damit sehr gut.

Die Einnahmezeiten können dabei aber variieren. Morgens die 100 mg nehme ich in der Woche immer pünktlich ein. Die restlichen drei Einnahmen danach nehme ich bis spätestens zwölf Uhr ein. Nicht immer zu den vorgegebenen Zeiten und dann auch alle drei auf einmal. Am Wochenende, wenn ich dann mal bis zwölf Uhr schlafe, nehme ich die gesamten 150 mg auf einmal ein.

Empfehlen würde ich das hier natürlich niemanden!

Ich selbst vertrage Baclofen sehr gut und habe mit bald fast zwei Jahren eigenen Erfahrungen viel für mich ausprobiert, so dass ich diesen Schritt für mich verantworten kann.

An zwei Wochenenden habe ich versucht kein Baclofen zu nehmen. Das habe ich dann auch für mich vorbereitet. Freitag keinen Alkohol und Samstag dann kein Baclofen. Spätestens gegen 16 Uhr habe ich dann doch Baclofen eingenommen.

Es wird mir jetzt sehr schwerfallen euch das zu erklären:

Früher ohne Baclofen kam mein Craving circa gegen 15 Uhr. Das Gefühl kenne ich eigentlich noch sehr gut!

Jetzt an den beiden "Test-Samstagen" hatte ich kein Craving spüren können, oder kein Craving wie es mal früher war. es war ein ganz andere Gefühl oder Wahrnehmung meines "Ichs". Ich fühlte mich irgendwie nackt, verletzlich und mein Selbstbewusstsein war geschrumpft. Ich fühlte mich außerstande Sachen zu tun, die ich sonst mit Baclofen tun könnte.

Irgendwie erschreckend und ich habe dann an beiden Samstagen meine Tests abgebrochen!

Problem dabei ist, dass ich die Tests nicht wegen Craving abgebrochen habe, sonder wegen diesen unbeschreiblichen Gefühl in mir. Wenn ich so ohne Baclofen immer sein würde, dann nehme ich lieber mein Baclofen bis an mein Lebensende. Solche Gedanken gehen mir bis heute durch den Kopf. Ich habe bisher auch noch nie gelesen, dass jemand Baclofen für sein Selbstbewusstsein missbrauchen würde. Aber in meinem Tagebuch habe ich bereits davon berichtet. Je höher ich mit Baclofen gegangen bin, um so selbstbewusster habe ich mich gefühlt.

Vielleicht hat hier jemand doch ähnliche Erfahrungen dazu gemacht, oder jemand kann mir helfen und mir schreiben, was da mit mir los war!

Jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben und bin auch ein paar Dinge losgeworden, die mir auf dem Herzen liegen. Und selbstverständlich habe ich auch eine frage gestellt, :skl.

Ich hoffe es geht euch allen gut und die treibenden Kräfte hinter diesem Forum sind noch immer so zahlreich vertreten.

Beste Grüße

Luphan
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 14. Oktober 2018, 15:55

Der @Luphan... [shok]

Schön, mal wieder etwas von Dir zu hören! :vgn

Luphan hat geschrieben:Jetzt habe ich ganz schön viel geschrieben und bin auch ein paar Dinge losgeworden, die mir auf dem Herzen liegen. Und selbstverständlich habe ich auch eine frage gestellt, :skl.


Das ist auch sehr schön!

Luphan hat geschrieben:Ich hoffe es geht euch allen gut und die treibenden Kräfte hinter diesem Forum sind noch immer so zahlreich vertreten.


Das musst Du die treibenden Kräfte fragen. [biggrin]

Da Du sehr objektiv und selbstreflektiert geschrieben hast, werde ich dann später noch etwas schreiben (ist erstmal ein "Hallo"). :wink:

LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Lucidare » 14. Oktober 2018, 16:47

Mensch, der Luphan...

Ich kann es kaum glauben, aber ich freue mich echt mal wieder etwas von Dir zu hören. [lol]

Luphan hat geschrieben:Es hat sich nicht wirklich etwas geändert. Nicht positiv und auch nichts negativ!


Nicht?

Meine Selbstständigkeit läuft noch immer gut, jetzt bald seit 5 Jahren, es gibt immer viel zu tun und viele neue Herausforderungen, doch diese Art von Stress zähle ich zu der positiven Sorte.

Wobei "positiv" eigentlich die falsche Wortwahl ist, denn es geht mir sehr gut. Baclofen hat mein gesamtes Leben geändert und ich bin sehr froh, dass mein Arzt mit mir den Weg gegangen ist und vor allem aber auch, dass ich dieses Forum hier ein Jahr mein zweites zu Hause nennen konnte + meine geliebte Frau. Der wichtigste Baustein von allen


:grbl Gut, den Zustand der Zufriedenheit möge jeder für sich selbst feststellen.

Es gab in den Monaten eine Feier, Geburtstag von meinen besten Freund, da habe ich nach meinen alten Mustern getrunken. Es wurde zusammen zwei Sektflaschen und einige Mischungen Wodka und was mir so angeboten wurde. Nicht gut, ich weiß... . Aber auch an den Tagen danach hatte ich kein weiteres Verlangen nach alten Mustern gehabt.


Nicht in alte Muster zurückzufallen, ist das Wichtigste. Ansonsten weise ich an dieser Stelle immer auf meine "Systemeimgrünenbereich-Theorie" hin. So etwas kann, muss aber nicht auf die Dauer funktionieren... [pardon]

Es sind auch meine Lebensumstände die sich seit dem ich meine Frau kennengelernt habe geändert haben. Ich habe das hier in meinem Tagebuch noch nie wirklich berücksichtigt und die Erkenntnis kam mir jetzt vor ein paar Tagen


Na doch, hattest Du schon. :wink: Es gab einen Funken, eine Ecke, einen Zipfel, einen Faden den Du aufgenommen hast. Wenn es Deine Frau war und wir Dich dabei begeleiten durften, ist das doch megaromantisch! [empathy5]

Problem dabei ist, dass ich die Tests nicht wegen Craving abgebrochen habe, sonder wegen diesen unbeschreiblichen Gefühl in mir.


Den Test abgebrochen...

An zwei Wochenenden habe ich versucht kein Baclofen zu nehmen. Das habe ich dann auch für mich vorbereitet. Freitag keinen Alkohol und Samstag dann kein Baclofen.


Mal wieder ziemlich hardcore... [cool]

Aber in meinem Tagebuch habe ich bereits davon berichtet. Je höher ich mit Baclofen gegangen bin, um so selbstbewusster habe ich mich gefühlt.


Ja klar, Baclofen beruhigt schon und wenn man nicht hinter jeder Ecke etwas vermutet, ist man eben locker. Lies mal ab hier: <<klick>>

Papfl hat geschrieben:Chemie hin oder her, aus den Postings dieses Threads hört man auch raus, dass der Weg aus der Abhängigkeit mit viel "Eigenwill" zu tun. Und dafür darf sich jede/r mal ganz feste auf die Schultern klopfen :-!? .

Glücklicherweise gibt es das "Hilfsmittel" Baclofen, das oftmals Eigeninitiative erst möglich macht.


LG
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Re: => Luphan und sein Weg mit Baclofen <=

Beitragvon Luphan » 14. Oktober 2018, 16:54

Hallo alle zusammen,

vielen Dank für die herzliche Begrüßung!

Kaum fange ich an hier zu schreiben fühle ich mich gleich heimisch und habe ein angenehmes kribbeln vom Nacken bis in die Arme.

@Lucidare, ich werde morgen auf deinen Beitrag antworten!

In meinem Beitrag habe ich ganz vergessen über mein neues zeitraubendes Hobby bzw. Berufung zu schreiben. Und heute bin ich damit noch gut beschäftigt: Politik in Deutschland, Europa und auch global!

Heute ist in Bayern eine wichtige Wahl.

Diese Thematiken und der UN-Pakt im Dezember sind für mich beängstigend und versuche mich selbst zu engagieren. Mehr darf ich dazu hier aber nicht schreiben, da wir hier in keinem Politik-Forum sind.

Bis morgen

Luphan
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